Neuer Trend: Große Hersteller mit eigenen Stores?

Alles "Trek"

Bekanntes Mitglied
Habe ich da was überlesen?
Beginnt jetzt auch Trek in die Kerbe der anderen Großen zu schlagen und Citystores aufzumachen?

Ich glaube bald wirklich das sich meine Prognose bewahrheitet. Die Großen machen eigene Stores auf, zu Lasten der bisher eigenständigen Händler, weil das für die rentabler ist.
Es kostet halt weniger in der Zentrale einige wenige eigene Stores zu managen, als den Sack voll (Händler)Flöhe bei Laune zu halten.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von orange69

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von orange69

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Ich glaube viele unterschätzen die Marktmacht der Händler,
wer möchte in einem Bikepalast kaufen um dann beim Service
vor Ort kaltlächelnd abgewiesen zu werden.

Flächendeckend werden die nie die Kunden bedienen können
und nur Volldeppen Händler werden für Kleingeld die Handlanger spielen

Man sieht ja bei den aktuellen Speci Rabattschlachten im Internet was passiert
wenn große Händler die Marke "rauswerfen" und nicht mehr vertreten wollen.

Übrigens ne gute Reaktion und gut für uns Kunden, keiner hat Lust sich Preise diktieren zu lassen
und das ist genau der direkte Weg dorthin.

Nur noch verkaufen zum LP ohne Rabatte oder Nachlässe.
 
Sehe ich anders. Von den großen Händler!!Ketten hier verkauft nur Franz xxl Räder von den großen Herstellern. Die haben Einfluss.
Stadler aber als größtes Mitglied im dem Händlerverbund xyz (Name vergessen)verkauft zu 80% ihre Eigenmarke Bulls.

Die kleinen normalen Händler haben 0 Marktmacht. Auch wenn sie sich zusammengeschlossen haben. Bekommen, wenn sie was verkaufen wollen von den großen Herstellern, fast alles aufs Auge gedrückt. Und ne Abmahnung wenn sie 10.- Euro Rabatt geben wollen.

Und bzgl. Beratung, gerade was "e" betrifft, kommen nur die Wenigsten, mangels Weiterbildung, Interesse, Verständnis, ..... mit.

Und bzgl. Service schon gar nicht. Schau dir mal die Ausrüstung der Werkstadt beim Franz xxl in Griesheim oder beim Stadler Mannheim an. Und da arbeiten inzwischen auch Leute die auch, schon bedingt durch die Menge, Erfahrung mit eBikes haben.

Und bzgl. Kundenakzeptanz. Gehe mal an einem Märzsamstag bei Saisonbeginn in einen Store von z. B. Cube. Was da an potentiellen Käufern rumläuft hat der kl. Händler das ganze Jahr nicht in seinem Laden.

Ob jetzt der Trend zu Herstellereigenen Stores oder großen Händlershopketten "richtig" ist oder nicht, er ist da und wird angenommen.
 
Die kleinen normalen Händler haben 0 Marktmacht. Auch wenn sie sich zusammengeschlossen haben. Bekommen, wenn sie was verkaufen wollen von den großen Herstellern, fast alles aufs Auge gedrückt. Und ne Abmahnung wenn sie 10.- Euro Rabatt geben wollen.

Ich hab bei Specialized und auch Trek immer mindestens 15% Nachlass auf aktuelle Modelle bekommen
und wüsste nicht wie der Hersteller das rausbekommen sollte von wegen Abmahnung ect.....

Auch mein aktuelles Orbea Wild FS hab ich zu einem sehr guten Kurs bekommen
und auch auf mein Orbea Rise.

ZEG hat ja erst ne sehr saftige Geldstrafe für Händler-Preisdiktate bekommen und das sollte auch
andere stark abgeschreckt haben. Von wegen Abmahnung wegen 10 € Nachlass, so weit sind wir noch nicht. ;)
https://www.bild.de/geld/wirtschaft...s-sauerei-im-fahrradhandel-59828030.bild.html
Am Ende schadet das Monopol keinem der immer brav die Listenpreise gezahlt hat,
dazu gehöre ich leider nicht :biggrin:

Dadurch das die Hersteller die Sache selber in die Hand nehmen können sie die Preise am Markt durchsetzen,
sich einen Teil der Händlermarge mit einstreichen und sind rechtlich auch noch absolut gut aufgestellt.
 
Auch die Schweiz wird wohl nicht links liegen gelassen ....

1664268289936.png
 
Trek hat in München schon seit ca. 10 Jahren ein City-Showroom-Center (bei den Highlight Towers am Ende der A9) mit Rädern und Klamotten (Bontrager); damals in erster Linie mit Rennrädern.
 
Dieser Trend hat halt viele Vor- und Nachteile auf beiden Seiten (Hersteller und Verbraucher).

Klar, für den Hersteller ist es definitiv deutlich günstiger Flächendeckend ein paar Stores selbst zu betreiben, als den Händlern ihre Mage zu Gönnen, aber sie können es sich auch nicht leisten, dann einen schlechten Service anzubieten, weil sie dann evtl. eher Kunden verlieren.
Deshalb glaube ich persönlich nicht, dass diese Stores zwangsweise einen schlechteren Service haben werden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er durchaus besser wird. Insbesondere in Bezug auf Probefahrten. Denn eine Flotte an Rädern für die Probefahrt bereitzustellen, sind für einen Markenstore natürlich erschwinglicher, als für einen Händler, der theoretisch von X verschiedenen Händlern X Fahrräder in X Größen zur Verfugung stellen müsste.

Für den Kunden ist ein Händler natürlich deshalb gut, weil man da (wenn nicht gerade Corona ist) in der Regel mal mehrere Hersteller miteinander vergleichen kann.

Da ich meine letzten Räder eh alle Online bestellt habe, ist es mir recht wurscht, woher das Rad kommt.
Natürlich bleibt da die Sorge, wenn das bald fast alle machen, dass es keine Schnapper mehr geben wird ;)
 
Natürlich bleibt da die Sorge, wenn das bald fast alle machen, dass es keine Schnapper mehr geben wird ;)
Gefühl: Der kl. eigenständige Fachhändler hat wahrscheinlich am Saisonende eher den Druck (ja, diese glorreichen Kundenzeiten werden wieder kommen:cool:) Räder mit Rabatt loswerden zu müssen. Braucht ja Kapital und Platz für die neue Saison. Der Herstellerstore weniger.
 
Die sind bereits wieder da.
Diese Saison gibt es doch schon wieder relativ viele Abverkäufe. Wenn im Frühjahr noch die Produktion in Taiwan und China wieder hochgefahren wird, haben wir ende nächsten Jahres noch mehr und 2024 ist dann alles wieder beim alten, nur teurer ;)
 
Boah ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.

Ich kann mir vorstellen, dass langfristig gesehen gar nicht mehr so viel produziert wird, dass so viel Überschuss bleibt, wie heute/in der Vergangenheit, sondern das die meisten Produkte (nicht nur Räder) auf Nachfrage produziert werden.
Dafür ist so ein Herstellerstore natürlich prädestiniert. Du kannst dir das Lineup in Ruhe ansehen und dann bestellen. Dafür müssten aber natürlich die heftigen Lieferzeiten wieder gedrückt werden.

Edit:
Die Versender sind da doch schon jetzt ein ganz gutes Beispiel. Ich denke die können viel besser abschätzen, wie viele Räder sie produzieren müssen, weil sie den Vertrieb allein unter Kontrolle haben. Auf deren HP´s gibt es immer nur vereinzelt Schnäppchen aus der Vorsaison und dann auch nicht so drastisch reduziert wie im Handel.
Die Hersteller produzieren halt auf Nachfrage der Händler und sehen es alle nicht gerne, dass am Ende so viel übrig ist, weil die Händler offenbar schlecht einschätzen können, wie viel sie loswerden.

Das wäre auch alles im Sinne der Nachhaltigkeit, aber natürlich nicht günstig. Aber so wären die Hersteller/Händler gar nicht erst gezwungen, am Ende der Saison ihre Ware zu "verramschen".

Ich kann mir auch vorstellen (obwohl das eher Wunschdenken ist), dass in dem Zuge dann die Modelle wieder einen längeren Zyklus haben und nicht jedes Jahr ausgetauscht werden, weil es zumindest dann wieder Sinn ergeben würde, etwas mehr zu produzieren.

Das ist halt alles Rätselraten.


Edit:
Das es kleine Geschäfte nicht mehr lange geben wird (auch unabhängig der Branche) glaube ich ehrlich gesagt auch. Auf ein Vertrauensverhältnis beim Kauf von waren legen immer weniger Menschen Wert.
Zumal der Tenor, dass es besser ist sich selbst schlau zu machen, als sich im Laden beraten zu lassen, nicht abnehmen wird. Rezensionen und Testberichte sind wichtiger als ein Verkaufsgespräch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst werden jetzt mal die schon lange bestellten Bikes in guten Stückzahlen bei den Händlern eintrudeln,
der Zeitpunkt ist extrem gut da es Winter wird und Onkelt Putin uns die Kosten hochtreibt.

Werden wohl viele andere Sorgen haben als sich ein Ebike zu kaufen.

So gesehen werden zumindest kurzfristig wieder öfters Schnäppchen erscheinen.

Wenn ich vor 6 Monaten geschrieben hätte das im Herbst 2022 ein neues Levo SL Carbon
für unter 4.300 € vom offiziellen Specihändler vertickt wird wäre ich geteert worden und mit Federn garniert XD XD XD

Überproduktion wird es aus reiner Gier immer geben, jeder will den größten Anteil
am Markt abgreifen und die meiste Kohle verdienen.

Den Herstellern kann es doch egal sein, die Händler müssen vorordern und zahlen,
der Hersteller hat sein Geld im Sack. Alles was übrig bleibt und dem Händler im Laden
die Liquidität raubt um Neuware zu kaufen muss günstig abverkauft werden.
 
Edit:
Das es kleine Geschäfte nicht mehr lange geben wird (auch unabhängig der Branche) glaube ich ehrlich gesagt auch. Auf ein Vertrauensverhältnis beim Kauf von waren legen immer weniger Menschen Wert.
Zumal der Tenor, dass es besser ist sich selbst schlau zu machen, als sich im Laden beraten zu lassen, nicht abnehmen wird. Rezensionen und Testberichte sind wichtiger als ein Verkaufsgespräch.
Ich sehe und unterstütze nach Kräften den genau entgegengesetzten Trend.

Wenn ich alleine die hier geposteten "Kaufberatungen" lese, wird überdeutlich, wie fundiert die Netzrecherche und die daraus abgeleiteten persönlichen Entscheidungen sind.
Amüsant zu lesen und eigentlich tun mir manche schon beinahe leid in ihrer Hilf- und Ahnungslosigkeit.
Hauptsache immer das Gefühl, den besten Schnapper zu machen.
Man möchte geradezu schreien:
"Geh zu einem Händler, formuliere offen und ehrlich deine Vorstellungen, lass dich in deiner Selbsteinschätzung konstruktiv beeinflussen, nutze dessen Wissen und Kompetenz, schaue dir die Bikes ausgiebig an und fahre möglichst viele verschiedene davon Probe und sei dann so fair, beim Kauf und danach auch den Händler von diesen dir gewährten Vorteilen profitieren zu lassen.
 
Ich sehe und unterstütze nach Kräften den genau entgegengesetzten Trend.
Das ist auch nicht meine Meinung, sondern eher meine Beobachtung. Ich gehe auch gern ein kleinere Läden (gerade im Bereich Hifi und Foto). Bei Rädern aber ehrlich gesagt nicht.


Aber auch Du bist ja jetzt mit deinem neuen Rad den Weg in den "Händlerstore" gegangen. Und ich schrieb ja auch, dass ich glaube, dass gerade da der Service nicht schlechter wird.
Denn wer hat mehr Ahnung von dem gerät, als ein Angestellter des Herstellers. So viel würde ich dann schon erwarten, dass da Verkaufsgespräche a la Fahrrad XXL oder Media Markt, um mal eine andere Branche zu nennen, ausbleiben.
 
Wenn ich vor 6 Monaten geschrieben hätte das im Herbst 2022 ein neues Levo SL Carbon
für unter 4.300 € vom offiziellen Specihändler vertickt wird wäre ich geteert worden und mit Federn garniert XD XD XD

Das Rad war halt einfach ein Flopp und offensichtlich hat man genau das Gegenteil erwartet und ordentlich produziert. Klar kann es Spezi erst mal egal sein, weil sie die Kohle von den Händlern bereits bekommen haben.
Aber ich glaube nicht, dass sie sich über die aktuellen Preise freuen. Das drückt auch schon ein wenig den Wert der Neubikes.
 
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