Kona Remote 160 im Test: Spaß, wir wollen Spaß!

Kona Remote 160 im Test: Spaß, wir wollen Spaß!

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Mit Kona stößt ein weiterer Traditions-Hersteller aus dem MTB-Bereich immer weiter ins E-Segment vor. Auf das Trailbike Remote CTRL folgt nun das erste waschechte E-Enduro der Kanadier – das Kona Remote 160. Dieses vereint satte 160 mm Federweg mit einer modernen Geometrie und erstaunlich kurzen Kettenstreben. Ob dieses Rezept aufgeht, haben wir für euch in Spanien getestet.

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Kona Remote 160 im Test: Spaß, wir wollen Spaß!
 
Das mit der Geometrie ist eine Sache, mit persönlichen Vorlieben/Einsatzbereich/Körperbau ein Andere.
Genau. Und weil das so ist, ist eben nicht die Geo das eine und die Vorlieben/Einsatzbereich/Körperbau das andere. Sondern sie hängen unmittelbar zusammen. Nämlich genau so, wie du es in deinem Beispiel auf den Punkt genau beschreibst.
Und genau deshalb wird man um eine Probefahrt nicht herum kommen.
Deshalb finde ich die „welches Fahrrad“-Threads auch so … (sinnlos, unnötig, völligen Quatsch …).


Sascha
 

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Re: Kona Remote 160 im Test: Spaß, wir wollen Spaß!
Das sehe ich nämlich genau anders. Es ist durchaus möglich eine genaue Empfehlung auszusprechen. Es traut sich nur keiner aus Angst vor schlechtem Feedback. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man anhand der Fahrerdaten (Größe,Gewicht,Schrittlänge,Armlänge,Verhältnis Unter zu Oberkörper usw) eine genaue Geoangabe für den "normalen Gebrauch" errechnen kann. Und unter Normal verstehe ich den in der Bikekategorie üblichen Standard.

Darüber hinaus wäre es dann auch nicht mehr schwer mal genau zu erklären welche geometrische Anpassung zu welcher Auswirkung führt. Wenn du lieber ein agiles Rad möchtest musst du die Daten XYZ vergrößern/verkleinern, willst du lieber ein Laufruhiges die Daten ABC.
Klar ist bei der Konstruktion einiges an physikalischem Verständnis notwendig aber das ist doch keine Raketenwissenschaft.

Was ich aus der Reihe mitnehmen ist die Kernaussage. Die meisten interessiert es nicht, ob die Geometrie noch besser an die individuellen Bedürfnisse anpassbar wäre. Und die die es interessiert, machen einen so verschwindend geringen Teil aus, dass es für die Händler wirtschaftlich nicht nötig ist, darauf Rücksicht zu nehmen. Das ist zwar schade aber nicht änderbar.



Leider ist es bei den meisten Händlern hier in der Nähe so, dass eine Testfahrt kaum im Gelände möglich/erlaubt ist, was den Test eines MTB´s natürlich arg verwässert.
Noch mal ich rede nicht gegen Dich oder den Artikel. Natürlich versuche ich das Optimum aus meinem Rad rauszuholen. Und das nicht nur mit der richtigen Einstellung des Fahrwerkes. Ich muss auf Grund meiner Statur grundsätzlich einen längern vorbau einbauen und hier und da was "verschieben". Das das alles auch die Dynamik des Bikes verändert ist mir klar. Es geht mir lediglich darum, dass ich es schade finde, dass man selbst so sehr in die Materie eintauchen muss, um sein Bike optimal einzustellen, bzw erst mal ein Bike zu finden was nahe am Optimum ist. Das wäre mMn Servicesache. Ist es aber nicht!

Und wenn sich dann ein Bericht mit diesem leidigen Thema beschäftigt, habe ich nichts davon, wenn ich am Ende keine Empfehlung rauslesen kann. So sehr interessiert es mich einfach nicht, wie die einzelnen Komponenten aufeinander wirken oder in Relation stehen. Mich interessiert lediglich, wie ich ein Rad mit einer für mich ansprechenden Geo finde (zumindest Grob).
Damit wäre doch geklärt, dass der Artikel für dich nichts ist.
Dass dann logischerweise die Aussage kommt, dass man doch Empfehlungen geben kann, ist mir dann auch klar.
Doch so einfach ist da leider doch nicht. Und es hat nichts damit zu tun, dass die Gesellschaft keine Aussage mehr treffen möchte (das kam doch von dir, oder), sondern, weil es schlichtweg nicht möglich ist. Siehe das Beispiel von hna.
Demnach reichen für Leute wie dich auch die ganz klare Aussage, dass Rahmengrösse XY für dich passt. Und genau das tun die Händler ja auch. Da ist am meisten verdient. Deswegen haben wir ja auch so viele schlechte Händler. Würde der Kunde den Händler ein wenig mehr fordern, als nur „welche Rahmenhöhe“ brauche ich, würde sich das auch ändern.
Aber diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen, sind eine verschwindend geringe Gruppe.
Wenn du dich mit der Sache nicht beschäftigen willst, was übrigens vollkommen legitim und ok (für mich) ist, musst du einfach den Leuten vertrauen,bei denen du kaufst.
Das machst du doch bestimmt bei Versicherungen, Rechtsfragen oder anderen komplexen Sachen ebenfalls.
Um die Auswahl von Fernseher, Auto oder was auch immer, kümmert man sich ja in der Regel selber (wenn man Bock drauf hat). Ich z.B. müsste/würde dem Verkäufer im Laden vertrauen, welchen Fernseher ich bräuchte, weil es für mich ein völlig unnötiges schwarzes Dingsda ist.


Sascha
 
Demnach reichen für Leute wie dich auch die ganz klare Aussage, dass Rahmengrösse XY für dich passt.
Genau das finde ich ja auch schade. Es reicht eben nicht. Gut an dem Artikel fand ich nämlich, dass genau aufgezeigt wird, dass wenn man ein konzipiertes Bike einfach an allen Stellen in Relation gleich vergrößert, nicht automatisch ein gutes Bike für den in der gleichen Relation größeren Fahrer rauskommt.

Und das meinte ich ja auch mit der Aussage, dass das für mich klar ganz normaler Service sein müsste. Ne genaue Ausmessung des Körpers und ne daraus resultierende Anpassung des Rades im Rahmen des (finanziell und organisatorisch) möglichen, sollte Usus sein bei Rädern ab einem bestimmten Wert. Aber das ist natürlich ein anderes Thema, als das in der Serie.
 
Ne genaue Ausmessung des Körpers und ne daraus resultierende Anpassung des Rades im Rahmen des (finanziell und organisatorisch) möglichen, sollte Usus sein bei Rädern ab einem bestimmten Wert. Aber das ist natürlich ein anderes Thema, als das in der Serie.
Falls es dich interessiert kannste mal die Athertonbikes verfolgen in wie weit sich eine spezifische Geometrie durchsetz die auch bezahlbar sein soll.
https://www.athertonbikes.com/technology
 
Es würde mich nicht wundern wenn moderne CAD Software nicht auch einen menschlichen Dummy auf dem Bike darstellen könnte, mit allen Winkel- und Kraftvectoren.
Nur bilden dann sehr wahrscheinlich diese Dummys nicht die in der menschlichen Natur vorkommenden Längenunterschiede der Extremitäten bei gleichbleibender Körpergröße ab.

Am Ende braucht es aber den sehr erfahrenen Fahrer bzw Kunden der auch geringe Geometrieunterschiede spürt - und wenn wir ehrlich sind - das kann nicht jeder (und ich will mich auch nicht dazu rechnen).
 
Die Frage ist eigentlich nur noch wie weit der Trend nach länger und Flacher geht. Mittlerweile gibt es da ja eine große Bandbreite zu kaufen und man hatte selbst an Enduros mittlerweile alles durch bis knapp 600 mm Reach >1300 mm Radstand, 62 LW etc.

Denke für den 1,80 Otto-Normalbiker wird sich das abfahrtsorientiert um die 500 mm einpendeln und der Rest dann halt nach persönlicher Vorliebe...
 
Die Frage ist eigentlich nur noch wie weit der Trend nach länger und Flacher geht. Mittlerweile gibt es da ja eine große Bandbreite zu kaufen und man hatte selbst an Enduros mittlerweile alles durch bis knapp 600 mm Reach >1300 mm Radstand, 62 LW etc.

Denke für den 1,80 Otto-Normalbiker wird sich das abfahrtsorientiert um die 500 mm einpendeln und der Rest dann halt nach persönlicher Vorliebe...
Also ich bin mit 1,83 m Größe alles zwischen 420 mm und 515 mm Reach gefahren (unmotorisiert) und kann den Trend zu großen Rahmen in keiner Weise nachvollziehen. 455-475 mm ist für mich ziemlich perfekt, darunter wird es etwas verkrampft, darüber einfach nur behäbig und nervig.
Kona hat mit der Geometrie schon einiges richtig gemacht, um mal wieder das Thema auf den eigentlichen Test zu lenken. Man steht extrem entspannt im Rad, kann es aber sehr leicht um Kurven pressen.

Wer meint, dass er 500 mm Reach braucht, um ausreichend Laufruhe zu bekommen, macht fahrtechnisch meiner Meinung nach ziemlich viel falsch. Gerade E-Bikes sind so derartig stabil, meine größte Angst bei richtig schnellen Passagen auf dem Kona war einfach, dass die Reifen so stark walken, dass es mich abwirft … und wir sind ein paar brutal schnelle und ruppige Sektionen gefahren dort.
Und selbst wenn das Rad etwas tänzelt … dann lässt man es halt, dafür kann man es dann präzise platzieren, wenn man möchte.

Wer so unendlich große Räder unbedingt fahren will, soll das natürlich machen, aber ich bin überzeugt, dass das für die breite Masse Unsinn ist.
 
Die Geo des Konas ist doch recht moderat ausgefallen. Es ist nicht zu lang und nicht zu kurz. Wer allerdings nur auf Reach und Stack schaut, evtl. noch die Sattelrohrhöhe dazu nimmt, hat ein paar Werte vergessen. Die Abhängigkeit der Werte untereinander ist doch entscheidend. Kam auch beim abschließenden Artikel der Geo -Reihe im IBC gut raus.
Aber es ist natürlich eine Frage des Blickwinkels. Wer noch Geo-Daten aus den 90ern im Kopf hat, für den ist das Kona (und dann aber auch fast alle anderen Bikes derzeit) natürlich extrem/zu lang/zu flach/was-auch-immer!
Für mich z.B. haben die Bikes alle zu steile LW. Aber das wird sich in den nächsten Jahren noch ändern.

Dass der limitierende Faktor bei dir @Gregor die Reifen waren, kann ich mir sehr gut vorstellen. Gott sei Dank ist man von den breiten Pellen am VR wieder weg. Zum ambitionierten Biken ist das nämlich nichts.



Sascha
 
Dass der limitierende Faktor bei dir @Gregor die Reifen waren, kann ich mir sehr gut vorstellen. Gott sei Dank ist man von den breiten Pellen am VR wieder weg. Zum ambitionierten Biken ist das nämlich nichts.



Sascha
Nach ein paar wochen mit der 2.8 MM zweifle ich das an, der reifen geht genau so gut in kurven wie ein 2.6 oder ein 2.35 man muß ihm nur anders fahren aber dann macht er richtig spaß... und leider wird hier auch sehr oft der richtige lufdruck vergessen

Aber jedem das seine bei reifen gibt es eben keinen der für jeden geeignet ist

Lg
 
Weiß nicht, ich merke das der 2,8 hinten schon fast zu breit scheint und ein 2,6er mir besser paßt.
Vorne kommt jetzt statt 2,5 ein 2,4, aber eher wegen Conti statt Maxxis 3C im Winter.

Was die Geo und ultralang angeht, das Frankentrail ist ja ein XL Teil, schau mal das in M an, das ist nur 50mm länger im Radstand als mein Spectral On im M, Reach ist 25 mm länger, dazu kürzerer Vorbau.
Bis auf Sitzwinkel und vor allen flache Gabel ist das garnichtmal so extrem.
Kettenstrebe ist zwar ggf. länger, aber mit max 450mm kürzer als die meisten EMTB. lol
Da ist das On ja schon kurz, die meisten sind doch über 450mm.

Ein Ghost Slamr X wäre bei mir M oder L, wobei L auch 461mm Reach hätte, Radstand und Kettenstrebe wären da sogar länger.
Am Ende ist nur der Lenkwinkel bei Frankentrail flacher.
 
Hinten wäre es mit egal, welche Breite da drauf ist. Aber vorne bräuchte ich einen spurstabilen Reifen, der nicht weg knickt.
Natürlich kann ich den Luftdruck anheben. Geht aber zu Lasten des Grips. Ich bin jedenfalls nach langem Testen nicht mit einem 2,8er vorne warm geworden; trotz stabiler DD-Karkasse.
In meinen Augen bauen die 2,8er alle zu hoch. Die Breite ist in meinen Augen gar nicht so das Problem. Die Karkassenhöhe ist das Thema.
Ist aber nur meine Einschätzung und gilt nur für mich.
Der aktuelle beste Kompromiss für mich und ein eBike (am motorlosen würde ich den auch nicht fahren wollen), ist ein MM in 2,6 mit SG-Karkasse.

Bedenke @On07, das Frankentrail ist aus 2016. Da gab es solche Geos noch nicht. Selbst ein G13 (war es glaube ich) hatte keinen so flachen LW.
Ich denke, die Ausgewogenheit ist das Geheimnis des Frankentrails.
Ich jedenfalls hatte ein extrem hohes Sicherheitsgefühl und dem Bike, trotz nur 120mm. Diese Sicherheit war mind. genauso hoch, wie das Geolution von einem Kumpel.


Sascha
 
Bedenke @On07, das Frankentrail ist aus 2016. Da gab es solche Geos noch nicht.
Das weiß ich wohl, hab alle Artikel und Kommentare mitgelesen.
Ich sage das nicht aus Kritik, das Bike ist in XL vielleicht extrem, in M wirkt es nur dezent verbessert.
Ich kann mir ehrlich gesagt die Argumente für XL Fahrer gut vorstellen.
Ich denke auch das ich das positive Fahrgefühl auf dem Bike (dann in M) nachvollziehen kann, oder es ebenso sehe wenn ich gefahren wäre.

Wenn ich bei GMBN das Video mit dem Nukeproof Typ ansehen, der wirkt eher schüchtern und wenn ich den richtig verstanden habe ist es eher nicht seins einen Trend anzustoßen oder sich da weit übers übliche zu denken.
Ich werfe dem Mann jetzt nichts vor, nur mal so zum Verständnis das Sachen teils länger brauchen oder garnicht in den Mainstream kommen.
 
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum, habe vorher aber schon ausgiebig mitgelesen.

Ich bin ein großer Fahrer 1,98m mit einer Schrittlänge von 96cm und auf der Suche nach einem E-Bike-Fully. Nun bin ich auf das Kona Remote 160 in Größe XL gestoßen. Denkt ihr das Rad wäre ausreichend groß für meine Proportionen?

Danke schon mal für eure Hilfe und Antworten.
 
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