Hardtail (eSUV) für 90% "Familien-Alltag" und 10% "Offroad"

atze_jope

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach meinem allerersten E-Bike, das aufgrund seiner Vielseitigkeit (und der mir gefälligen Optik) ein eMTB bzw. eSUV werden soll. Folgende Anforderungen habe ich im Rahmen meiner bisherigen Recherche festlegen können:

- "Alltagsausstattung" mit Gepäckträger (hauptsächlich für eine Office-Tasche, aber auch für Kindersitz), Schutzblechen und Ständer
- Hardtail
- Bosch-Motor mit min. 600 Wh Akku
- Komfortable Luftfedergabel mit in. 100mm Federweg (hatte mich anfangs erst auf ein Fully eingeschossen, Hardtail dürfte für meine Anforderungen aber maximal ausreichend sein, dann soll es aber bitte wenigstens eine "ordentliche" Federgabel sein :))
- "Offroad"-Reifen für maximale Flexibilität zwischen Straße, Schotter, Wald usw.
- Preis bis etwa 5.000,- EUR, wenn wirklich alles stimmig ist (Beschaffung über Bike-Leasing)
Kurz noch ein paar Worte zur geplanten Nutzung:

Hauptsächlich wird das eBike auf "alltäglichen" Strecken wie Radwegen, Straßen, Feldwegen verwendet werden. Da ich in unseren Bayern- und Österreich-Urlauben aber immer neidisch aus dem Sessellift auf die Biker schaue, die den Berg hochkraxeln, möchte ich mir eine kleine Option für den "Offroad"-Bereich offenhalten. Das werden dann aber maximal Waldwege, Schotterwege o.ä. werden, keine Sprünge o.ä. Aufgrunddessen und der mir wesentlich wichtigeren Alltagstauglichkeit bin ich weg vom Fully und suche eben jetzt ein attraktives Hardtail ;)

Im Fahrradladen habe ich mir bisher nur Bikes von Cube angeschaut, da mir diese Marke geläufig war, genauer genommen das Cube Reaction Hybrid. Das hat allerdings einen für meine Zwecke ungeeigneten Gepäckträger, sodass es leider rausfällt. Davon unabhängig gefallen mir diese "eingelassenen" Gepäckträger optisch überhaupt nicht. Im Rahmen meiner Recherche bin ich ansonsten noch auf folgende Bikes gestoßen:

1750945226877.png


Da ich mich in Sachen Komponentenqualität aber überhaupt nicht auskenne, kann ich nicht abschätzen, ob das nun gute Bikes (bzw. Komponenten) sind oder nicht. Oder ob die Komponenten bei meinen Anforderungen überhaupt eine Rolle spielen... Zum Beispiel habe ich immer eine gewisse Abneigung gegenüber den Suntour-Gabeln, da diese lt. meinen Recherchen eher im Low-Budget-Bereich angesiedelt sind. Aber ob meine Skepsis berechtigt ist, kann ich nicht sagen XD

Daher meine konkreten Fragen an euch:

Ist bei meiner Übersicht schon etwas Brauchbares dabei?
Habt ihr noch andere Hersteller/Modelle im Sinn, die passen könnten?
Sollte ich bei meinen Anforderungen wirklich explizit auf gescheite Komponenten achten?

Ich hoffe, dass ihr mir mit den obigen Infos weiterhelfen könnt. Ansonsten liefere ich natürlich jederzeit gern nach! :)

Ganz herzlichen Dank vorab für eure Unterstützung!
 

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Re: Hardtail (eSUV) für 90% "Familien-Alltag" und 10% "Offroad"
Alltagsausstattung" mit Gepäckträger (hauptsächlich für eine Office-Tasche, aber auch für Kindersitz),
Kindersitz auf dem Gepäckträger!? Kann man machen, hat aber Nachteile gegenüber einer Montage am Rahmen: Keine Federung für das Kind, sonstige Nutzung des Gepäckträgers nicht möglich, Gewichtslimit durch den Gepäckträger.
Bei einer Rahmenmontage schwingt der Sitz frei und federt mit. Es ist möglich Satteltaschen zu montieren, gerade in dem Alter, wo Kinder in so einen Sitz passen muss man jede Menge anderes Zeugs mitnehmen und der Sitz ist länger nutzbar, wenn das Kind größer und svhwerer wird. Gepäckträger haben eine zulässige Tragkraft. Mit Sitz und Kind ist man da schnell drüber.
Offroad"-Reifen für maximale Flexibilität zwischen Straße, Schotter, Wald usw.
Im Reifen Universum gibt's inzwischen für jedes Fahrprofil die passenden Reifen. Einfach nachrüsten. In den seltensten Fällen findet man ein Bike, welches schon die individuell passenden Reifen montiert hat. Das würde die Auswahl ganz unnötig einschränken.
Komfortable Luftfedergabel mit in. 100mm Federweg
In dem Segment schwierig aber nicht unmöglich
Zum Beispiel habe ich immer eine gewisse Abneigung gegenüber den Suntour-Gabeln, da diese lt. meinen Recherchen eher im Low-Budget-Bereich angesiedelt sind. Aber ob meine Skepsis berechtigt ist, kann ich nicht sagen XD
Ist vollkommen berechtigt. Meißt nicht wartbar, schlechte Peformence und nicht langlebig. Die Gabeln von Rock Shox, die in solche Räder eingebauten werden lassen sich zwar warten und reparieren, sind aber selten besser von der Peformence als die Suntour Gabeln. Halt Ausschau nach Bikes mit Fox Gabeln. Die machen in diesem Segment den besten job.
Ist bei meiner Übersicht schon etwas Brauchbares dabei?
Screenshot von ner Excel Tabelle ist zwar schön, aber niemand wird sich hier die Mühe machen die einzelnen Räder einzutippen und dir ne Einschätzung zur Ausstattung zu geben.
Besser alle Bikes direkt mit der angedachten Ausstattung verlinken.
 
Für normales Fahren geht die aber recht gut. Dämpfung ist schon recht rudimentär das stimmt. Zum Ballern ist die nix. Wenn man es aber langsam angehen lässt erfüllt sie den Anspruch Federung.
Die einfache suntour ist für mich näher an einer Starrgabel am Rennrad als an einer normalen Luftfedergabel. Wenns schneller und gröber wird ist natürlich ne lyrik oder Zeb dann als Ultimate (hatte ich davor) viel besser.
 
Hab auch die Judy, die ist ja nun wirklich mit das simpelste von RS aber für anspruchslosen Untergrund(Straße/Waldautobahn) reicht die allgemein trotzdem aus, wenn es mal gelingt, die passend einzustellen.
Dennoch bietet zb. die Recon schon ein deutlich besseres Gefühl, obwohl die nur ungefähr die nächste Qualitätsstufe ist.

Eine SID Ultimate ist trotz nur 100mm dagegen schon eine ganz andere Hausnummer, allerdings die Ausnahme als Erstausstattung am Bike. (wenn dann nur an XC-Raketen)
Generell würde ich aber nicht zum 100mm-Segment raten, dort tummeln sich meistens nur die Bikes im Einsteigerbereich, welche auch mit ihrer restlichen Ausstattung nicht der Hit sind.
Bikes mit 120mm sind da üblicherweise schon brauchbarer ausgestattet.

Mit Federelementen/Fahrwerken ist es eben so, man weiß nur was man kennt, wer noch nie was Hochwertiges und passend Eingestelltes gefahren ist, findet den Einsteigerbereich schon gut und der, der auf dem Top-Fahrwerk vom Tuner unterwegs ist wird dagegen fast alles andere nur noch doof finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe/hatte von Starrgabel bis Zeb Ultimate alles.
Es kommt halt auf den Einsatzbereich an. Für Singeltrails würde ich die Judy nicht nehmen. Für den Park wird es mit ner Lyrik schon "eng". Da eher ZEB. Aber für Straße und Schotter ohne groß Anspruch an Gewicht geht die schon und wäre kein Ausschlusskriterium.
Eine SID Ultimate ist schon recht speziell und für den angedachten Einsatzbereich eigentlich nix.
 
Der Gepäckträger des Cubes ist suboptimal für den Alltag, kannst Du aber gegen einen "Normalen" , auch von Cube, tauschen lassen. ;)
Das müsste vermutlich funktionieren, da der Verkäufer im Shop meinte, dass es entsprechende Aufsätze oder eben alternative Gepäckträger gibt. Allerdings ist der Gepäckträger beim Reaction derart befestigt, dass das Gewicht eines Kindersitzes (inkl. Kind) eine zu hohe Belastung darstellen würde:
1751189687177.png

Anstatt, dass die Befestigung - wie bei den meisten anderen Bikes üblich - "von oben" in den Rahmen übergeht, ist der Gepäckträger beim Reaction "von hinten" befestigt. Keine Ahnung, wer sich das hat einfallen lassen 🤷‍♂️

Kindersitz auf dem Gepäckträger!? Kann man machen, hat aber Nachteile gegenüber einer Montage am Rahmen: Keine Federung für das Kind, sonstige Nutzung des Gepäckträgers nicht möglich, Gewichtslimit durch den Gepäckträger.
Bei einer Rahmenmontage schwingt der Sitz frei und federt mit. Es ist möglich Satteltaschen zu montieren, gerade in dem Alter, wo Kinder in so einen Sitz passen muss man jede Menge anderes Zeugs mitnehmen und der Sitz ist länger nutzbar, wenn das Kind größer und svhwerer wird. Gepäckträger haben eine zulässige Tragkraft. Mit Sitz und Kind ist man da schnell drüber.
Das ist ein sehr guter Punkt. Den Kindersitz, den ich schon besitze, gibt es sowohl für die Gepäckträgermontage (derzeit im Besitz, da ich bisher ein normales Trekkingbike habe) als auch für die Rahmenmontage. Das wäre dann tatsächlich eine Überlegung wert, um in Sachen eSUV etwas flexibler zu sein.

Im Reifen Universum gibt's inzwischen für jedes Fahrprofil die passenden Reifen. Einfach nachrüsten. In den seltensten Fällen findet man ein Bike, welches schon die individuell passenden Reifen montiert hat. Das würde die Auswahl ganz unnötig einschränken.
Absolut richtig. Zumal zwei neue Reifen ja wirklich kein großes Investment sind...

Screenshot von ner Excel Tabelle ist zwar schön, aber niemand wird sich hier die Mühe machen die einzelnen Räder einzutippen und dir ne Einschätzung zur Ausstattung zu geben.
Besser alle Bikes direkt mit der angedachten Ausstattung verlinken.
Sorry, da hast du absolut Recht! Ich habe das mal als PDF angehängt, damit man sich ein besseres Bild von den Bikes bzw. deren Austattung machen kann. Freue mich auf ein Feedback, wobei du in Sachen Federgabel dein Votum ja bereits abgegeben hast ;-)

Zu den weiteren (vermutlich absolut berechtigten) Kommentaren: Ich bin wirklich alles andere als ein Enthusiast, es geht mir tatsächlich nur darum, "brauchbare" Qualität zu erhalten, wenn man schon mehrere tausend Euro in die Hand nimmt. Daher muss ich natürlich (erst einmal) auf das zurückgreifen, was der Markt in diesem Bereich hergibt und das ist aus meiner Sicht derzeit Suntour, RS oder Fox.

Vielen Dank schon mal an dieser Stelle für eure Kommentare und Meinungen :)
 

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