E-Bikes: Senioren sollen zum Fahrtest

Anzeige

Re: E-Bikes: Senioren sollen zum Fahrtest
Ich biete jedem Verkehrspsychologen an, mit mir eine Runde auf geeignetem Fahrzeug und Terrain zu drehen. Bin mittlerweile 62, aber zu 1987, als das Foto entstand, hat sich,
bis auf die nicht mehr so ganz intakte Wirbelsäule, nicht viel geändert...

scan_vAS_0045b_002_nskb-25.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir verweigern uns dem regelmäßigen Fahrtauglichkeitst für alternde Autofahrer und die Eidgenossen diskutieren diesen für den Radler.
Fraktalartiger Auschnitt meines Landes.
 
Ganz dringend auch für Fußgänger (insbesondere für ältere und unsere ganz jungen) ... und auch über Protektoren, unabhängig vom gewählten Fortbewegungsmittel und sobald man das Haus verlässt, sollte nachgedacht werden.
Dann bitte noch Regelungen/Befähigungen für Arbeiten im und am Eigenheim finden (wir kennen die schlimmen Zahlen), dann kann nix mehr schief gehen.

Wenn man bedenkt, dass der Anteil an alten Menschen an Verkehrsunfällen laut Bundesamt für Statistik unterproportional ist, kann ich mir nur noch ans Hirn greifen, wenn ich eure Ergüsse lese.

Sowas entspringt nicht der Sorge für Dritte, sondern der Freude an noch mehr Zwängen - natürlich bestenfalls für die anderen - und dort vorzugsweise jene, bei denen das leicht durchzusetzen ist.

Ich kann's nicht mehr hören ... (auch wenn's mich noch gar nicht selber betrifft).
Die Zahlen sprechen aber eine andere und sehr deutliche Sprache, erschreckend finde ich daß fast 2/3 der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr mit Fahrräder geschehen, bei Schwerverletzten sogar ca. 10 % mehr als mit dem PKW!!!

„Sofern im Jahr 2021 über 74-Jährige als Autofahrende an einem Unfall beteiligt waren, trugen sie in drei Viertel (75,9 Prozent) der Fälle die Hauptschuld an dem Unfall, an dem sie beteiligt waren.“
 

Anhänge

  • IMG_1968.jpeg
    IMG_1968.jpeg
    151,4 KB · Aufrufe: 39
Zuletzt bearbeitet:
Du findest es also erschreckend, dass man sich beim Radfahren eher (auch schwer) verletzt, als beim Autofahren?
Ich finde das vollkommen logisch (etwa so, wie man ohne Regenschirm halt nun mal eher nass wird als mit Regenschirm).
Auch wenn natürlich jeder einzelne Fall, je nach Schwere, ärgerlich bis tragisch ist.

Und die Behauptung
erschreckend finde ich daß fast 2/3 der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr mit Fahrräder geschehen
beruht bei den von dir selber geposteten Zahlen (868 Verkehrstote, davon 222 Radfahrer) auf einem - gelinde gesagt - mangelhaften Verständnis der Mathematik.
Da würde ich nochmal den Taschenrechner befragen und die Angelegenheit dann der Realität entsprechend bewerten ;).

Ich für meinen Teil Frage mich immer, wo wir eigentlich hin wollen. In eine vermeintlich absolut sichere Welt, zum Preis von totaler Kontrolle, Überwachung und Freudlosigkeit (bei uns in der Schule dürfen die Kinder nicht mehr in den Büschen Verstecken spielen, da sie dort von Zecken gebissen werden könnten - kei Witz), oder halten wir es aus, dass (richtiges) Leben nun mal gefährlich ist und immer tödlich endet.
Diesen Betroffenheits - Quatsch finde ich insbesondere hier unangebracht, wo man sich permanent und ohne jede Not durch riskante Fahrradmanöver o_O in Lebensgefahr begibt und diesem Wahnsinn (und den dazu genutzten Geräten) auch noch in Bildern huldigt.

Ich möchte den Aufschrei hier hören, wenn man die Shredderei in Zukunft ab einem Alter von - sagen wir 40Jahren - verbieten - oder jährliche, zwingende Kontrollen der körperlichen Fitness anordnen würde.

Lasst es doch einfach gut sein ...🙄
 
Sorry für den Bezugfehler, da hast Du absolut recht 👍.
2/3 der Getöteten ggü. Auto sollte gemeint gewesen sein.

Finde die Zahl dennoch erschreckend, setzte die mal ins Verhältnis zur zurückgelegten Strecke. Dann sehe ich das in deutlich anderem Verhältnis, nämlich noch schlechter.

Es geht mir noch um Volllaskodenken, das Leben hält nunmal einige Risiken bereit.
Sollten es aber die gleichen Gründe für diese Häufigkeit sein, wovon ich ausgehe, könnten Sensibilisierung und Schulung ein Weg sein, vorausgesetzt es wäre Einsicht vorhanden, wovon ich hingegen nicht ausgehe.
 
Wenn das auf freiwilliger Basis geschieht, ist das sicherlich keine schlechte Idee ...

Übrigens gebe ich zu bedenken, dass das Risiko, sich beim Autofahren zu verletzen dermaßen viel geringer ist, als wenn man auf zwei Rädern unterwegs ist, dass mich eher die vielen Autofahrer erschrecken, die hier in der Statistik der Blessuren auftauchen. Zumal da ja oft noch andere Verkehrsteilnehmer beteiligt sind, die es dann auch erwischt. Beim Fahrradfahren geht es in den allermeisten Fällen um Selbstverletzung ... und über dieses Risiko sollte man schon selber entscheiden dürfen.
 
Selbst entscheiden finde ich gut, daher waren Schulung etc. ja nur als Angebote gemeint.
Die bringen beim Auto ja auch was.
Es ist erschreckend zu sehen, wie schlecht viele mit einem Auto umgehen können. Richtiges bremsen wäre nur ein Aspekt, wenn auch ein sehr wichtiger.
Hier die Beinkraft, beim Bike Kraft in den Fingern. Oft heißt es dann, das Ding bremst nicht. Kann es aber, wenn man es VORHER übt und das bitte nicht nur einmal. 😎
 
Ich hab mir jetzt nicht alle Abschweifungen durchgelesen und beziehe mich daher nur auf das Eingangsposting.
Was das radfahren angeht bin ich gegen jede Art von Reglementierung.
Unsere Gesellschaft leidet sowieso an Bewegungsarmut und da würden Reglementierungen egal welcher Art eine kontraproduktive Wirkung zeigen, d.h. es würden dann weniger Menschen das Fahrrad für den Freizeitsport nutzen. Unter Reglementierungen verstehe ich in dem Fall behördliche Überprüfungen der Fahrtauglichkeit, Helmpflicht bis hin zum Kennzeichen f. Fahrräder.

In einem stimme ich jedoch zu und das ist auch mein ständiges Credo.
Seit dem Aufkommen der E-Bikes haben wir jeden Depp (und auch alte Menschen) am Berg, die vorher niemals auf die Idee gekommen wären.
Und dadurch haben wir im Gelände immer wieder Fahrer ohne jeder Fahrtechnik und mit mangelnder Kondition sowieso. Da sind Unfälle vorprogrammiert.
Ich wohne in unmittelbarer Nähe eines grossen ausgewiesenen MTB-Reviers mit gekennzeichneten Trails, shared Trails, Up- und Downhills. Zusätzlich ist dieses Gebiet schon seit ewigen Zeiten ein Naherholungsgebiet mit einem grossen Nah- und Fernwanderwegnetz.
Von dort berichten die Rettungskräfte und die zuständige Abteilung der Bergwacht von einem eklatanten Anstieg von Fahrradunfällen quer durch alle Altersgruppen.

Jetzt können wir uns natürlich fragen ob wir das reglementieren müssen, was natürlich nur dann Sinn macht, wenn es auch vollständig exekutiert werden kann. Da habe ich meine berechtigten Zweifel.
Oder man kann sich fragen ob man die Angelegenheit der demokratischen Eigenverantwortung überlässt.
Es wird spannend.
 
Es bedarf bei keiner Art von Fortbewegung einer Regulierung wenn man mit entsprechender Sichtweise unterwegs ist.
WEITSICHT
UMSICHT
und vor allem
RÜCKSICHT
gegenüber anderen.
Stimmt absolut, aaaber
für WEITSICHT brauchst Hirn und
für RÜCKSICHT brauchst Toleranz.
Wird bei der Durchschnittsbevölkerung irgendwie ned hinhauen.
 
Zurück
Oben