Eine JeKaMi – ich nehme an, du meinst damit „Jeder kann mitmachen“ – ist es allerdings nicht!
Du hast Recht, es brauch Lizenz, Qualifikation und Nominierung, um an den Start gehen zu dürfen.
Ich war unklar und meinte den JaKaMi-
Charakter, welche durch die neue Vorschrift entsteht. Wie beim JaKaMi, - etwa einen Grümpelturnier - treffen völlig unterschiedliche Stärkeklassen aufeinanden. Dort ist das voll OK, denn der Plausch steht im Vordergrund. Eine WM hingegen sollte ein ernsthafter sportlicher Wettbewerb sein.
Nun aber wird es drei Kategorien geben:
- Privatfahrer, die ihre Ausrüstung im Laden kaufen
- Werksteams, welche Zugang zu Prototypen und Vorserienmodellen haben, aber vom Motor, Aukku und dessen Steuerung nichts verstehen
- Werksteams, welche die volle Bandbreite der Technik ausschöpfen können
So ist schon vor dem Start enschieden, wer die überlegene Ausrüstung fährt.
Die 750 Watt am Hinterrad liessen sich im parc fermé auf einem mobilien Rollenprüfstand (die Mesung erfolgt über das Einbremsen der Rollen) messen. Da aber die Eigenleistung des Fahrers mitgemessen wird, muss diese auch gemessen und abgezogen werden. Obwohl die Messung damit ungenauer wird, ist sie mit vertrebarem finanziellen Aufwand und ohne Eingriff am Velo durchführbar.
Aber: Wer die technische Fähigkeit hat, kann ohne Probleme nach der Messung die volle Leistung freischalten!
Anstelle einer nicht praktikablen Vorschrift würde ich dem technischen Fortschritt freien Lauf lassen (die Verkehrsregeln für 25er setzten die Grenzen) - aber den Kurs uphill so setzten, dass zahleiche technische Passagen das Tempo ganz klar drücken - ein illegalles Tunig deshalb wirkungslos verpufft.
In Bellwald ist das ganz klar nicht der Fall. Die Strecke hat sogar noch zwei Erholungsschlaufen, damit die Motoren abkühlen können.