Tolle Foto´s. Jetzt weiß ich was mich erwartet.
Meine Frau und Ich wollen nämlich dieses Jahr ein paar Urlaubstage im Odenwald verbringen. Hatte schon einige der Strecken aufs Navi geladen. Da kommen mir deine Tipp´s hier gerade recht.:D
 
Die letzten zwei Monate war ich viel anderweitig in Europa mit dem MTP und auch MTB unterwegs. Und eine Woche Ausfall hatte ich auch noch wegen Zahnschmerzen. :-( So blieben mir nun nur wenige Urlaubstage um mich mal an der bekannten MTB-Strecke MIL1 Miltenberg zu versuchen. Ein MTB-Forenmitglied machte mich darauf aufmerksam, dass dort wohl wegen Holzfällung ab August Schluss sei. Und in der Tat fand ich etliche markierte Bäume vor. So fuhr ich dort nun an drei Tagen, und begegnete an zwei Tagen Niemand, und nur einmal zwei MTBlern ohne Trailambition, da diese auf den Forststraßen blieben. Die Strecke selbst, hat im MTB Forum ihren eigenen Thread:
http://www.mtb-news.de/forum/t/ausgeschilderte-mtb-strecke-miltenberg.614915/page-18

Nun also zu den Bildern der Strecke:
MIL1 http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/miltenberg-mil1

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Die grünen Linien sind die Trails. Die rote Linie ist eine potentielle Abkürzung, die die langatmige Forstauffahrt zum römischen Ringwall um ca. 3Km verkürzt. Man fährt nicht der Ausschilderung "Hauptweg" nach, sondern biegt links hinauf auf den "Achterweg". Dieser ist mit den anschließenden Trails auch als Wanderweg mit Mil1 gekennzeichnet. Die Steigung ist durchweg 12-über 20% und die letzten beiden Teilstücke sind Singletrails. Mit dem normalem MTB dürfte diese Strecke konditionell und später technisch, nur für sehr sehr gut Trainierte, fahrbar sein. Selbst mit dem MTP benötigt man stellenweise die dritte Unterstützungsstufe.

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An diesem Parkplatz, nahe des Tennisplatzes und des Schützenhauses ist Start-und Zielpunkt der Strecke. Man beginnt mit einer langen breiten Forststraße die als Erstes zum "Tobis Trail" führt.

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Der Tobistrail. Eine sehr schön angelegte Strecke, die sich recht fließend fahren lässt.

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Blick in den Tobistrail.

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Die Warnschilder sind unbedingt zu beachten. Wer nicht sicher auf S2 Trails fährt, sollte sich besser nicht an der Strecke MIL1 versuchen. Sie ist vom Schwierigkeitsgrad, je nach Trail, Trailabschnitt und Linienwahl nach meiner Einschätzung zwischen S1 und S3 angesiedelt.

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Nach dem Tobistrail geht es fortan bergauf, bergauf, bergauf. Und auch hier gaben sich die Streckenplaner viel Mühe. Teilweise verlaufen die Anstiege eben nicht nur auf Forststraßen, sondern auch auf Singletrails, so wie Dieser hier, direkt parallel neben einer Landstraße.

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An der Haagsaussicht vorbei, kommt man oben am Berg beim Funtrail an. In sehr leichtem Gefälle sind Bodenwellen, kleine Drops und Geschicklichkeitshindernisse eingebaut. So ganz allein, wollte ich die Wippe dann nicht testen. Es sollte schon Jemand zum Aufsammeln dabei sein. :)

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Natürlich muss auch ich das obligatorische Miltenberg-Landschaftsbild posten. Hier bei der Haagsaussich aufgenommen.

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Bereits wenige hundert Meter nach dem Funtrack kommt man auf den längsten und anspruchsvollsten Trail, den Quellentrail.

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Die Linienwahl entscheidet zwischen S2 und S3. Oben über den Fels ist nicht ohne, da man direkt in eine Anliegerkurve hineinfällt.

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Wenn man hier entspannt Tempo aufnimmt, erwartet Einen sogleich eine steil abschüssige, verblockte Spitzkehre.

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Übergang vom Teil 3 zum Teil 4 des Quellentrail.

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Vorbildlich finde ich die besondere Gefahrenkenzeichnung für andere Waldnutzer.

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Nach kurzem Forstwegeanstieg kommt man zum Akazientrail. Ich glaube, solch einen Trail ohne Hindernisse mit schönen Anliegerspitzkehren nennt man Flowtrail?

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Nach dem Akazientrail gibt es nochmal einen Blick auf Miltenberg, und danach kommt dann ein kräftezehrender langer Forststraßenaufstieg bis hinauf zum römischen Steinwall. Hier bietet sich anfangs beschriebene Abkürzung für MTP-Fahrer an.

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Es folgt der Keltentrail. Ähnlich anspruchsvoll wie der Quellentrail, jedoch nicht so lang. Auch hier ist die Linienwahl der eigenen Fahrfähigkeit anzupassen.

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Nein... ...da fahr ich dann doch lieber dran vorbei. :)

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Bei Nässe sicherlich nicht ganz so spaßig. Besser man fährt dann nicht, um die Strecke nicht zu beschädigen.

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Die Ausfahrt des Keltentrails. Von dort geht es nun abermals über Forststraßen bergauf, zum letzten Trail; dem Jägersteig.

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Der Jägersteig führt bis ganz hinunter auf den Zuweg zum Parkplatz.

Die Strecke MIL1 lohnt sich in jedem Falle für MTBler und MTPler, die gerne technisch und konditionell anspruchsvoll fahren. Mein Kompliment an die Streckenbauer. Hier steckt sehr viel Liebe, Mühe und auch Kompetenz drinnen. Die MIL1 ist die "etwas andere" MTB-Strecke und für den "normalen" konditionsbasiert fahrenden MTBler, aufgrund des hohen fahrerischen Könnens, das abverlangt wird, doch ungeeignet. Aber für diese Fahrer gibt es ja im Geo-Naturpark eine Vielzahl anderer Strecken zur Auswahl.
 
...nachdem ich meinen letzten Bericht von der MIL1 im Retro-MTBforum nur verlinkt hatte, schrieb ich den Bericht über die Strecke Mö1 dort nun auch wieder direkt ein. Und ja, ich "darf" das. :aetsch: ...weil bei ca. Kilometer 10 an meinem Superperfornancehightechluxusendurorotwildmountainpedelec plötzlich die Elektronik dauerhaft ausfiel. In der Folge hatte ich für die folgenden 24 Kilometer ein stinknormales sackschweres MTB. :rolleyes:

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Die Strecke Mö1 Mömlingen http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/moemlingen-moe1 ist DIMB zertifiziert. Das ist sicherlich zutreffend, doch den Titel hätte vielleicht auch manch andere Strecke verdient. Jedenfalls ist die Strecke sehr bekannt und begehrt. Man trifft hier immer wieder andere MTBler. So ergab es sich dann, auch bedingt durch meinen Defekt, und auf der Suche nach interessanten Fotomotiven, dass sich mir eine kleine MTB Gruppe annahm, und wir den Rest der Strecke gemeinsam fuhren. Kurz: Mömlingen lohnt sich. Die Strecke besteht, so wie H1 Hammelbach, aus drei Kleeblättern, die nach Befahren immer wieder ein schnelles Zurück zum Startpunkt erlauben. Im Gegensatz zu Hammelbach ist diese Strecke jedoch nicht für Anfänger geeignet. Gute Kondition und Fahrtechnik ist zwingend erforderlich.

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Dieser Parkplatz in der Ortsmitte Mömlingens ist der Startpunkt.

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Blick auf Mömlingen während der Ortsdurchfahrt.

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Parallel zu manchem Forstweg führen leichtere Singletrails.

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Der erste der drei Teile der Route bietet ab und an schöne Aussichten.

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So sieht es dann häufig aus.

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Irgendwo im ersten Teil gibt es dann auch noch solch eine sehr anspruchsvolle Downhillabfahrt. Bisher habe ich den Eingang dazu noch nicht gefunden.

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Hier kommt man wieder an den Ortsanfang von Mömlingen, und beginnt, den grünen Pfeilen nach, die zweite Kleeblattsektion.

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Spannende Singletrails mit technisch anspruchsvollen Abfahrten.

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Das hier sieht auf dem Foto längst nicht so steil aus, wie es tatsächlich ist. Ohne MTP dürfte es für fast jeden MTBler teilweise zur Schiebepassage werden.

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Oben angekommen geht es teils flüssig ...

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und teils eng und steil zu.

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An diesem Pferdehof endet das zweite Kleeblatt, und man könnte wieder über die Straße wenige Kilometer zum Startpunkt fahren.

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Pause haben wir dann auch mal gemacht.

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Es folgen nun mehrere Anstiege und Abfahrten. Letztere sind klasse zu fahren. Da lohnt sich der Weg bergauf.

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Man sieht, dass es Spaß macht.

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Und man kann es stellenweise richtig zügig laufen lassen.

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Solche Kleinode übersieht man dann manchmal, wenn man richtig im Flow ist.

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Bald endet der Trail direkt an der Straße. Die letzten ca. 2 Kilometer lohnen meiner Meinung nach nicht. Man fährt mehrere Feldwege und Teerabschnitte auf und ab, um dann nochmal ein ca. 200 Meter langes steiles Trailstück mitzunehmen. Wer hier direkt auf die Teerstraße fährt, kann zügig in den Ort einrollen.

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Am Parkplatz angekommen, folgte die Verabschiedung von den anderen Fahrerinnen und Fahrern. Bisher fand ich jedes Mal auf dem Parkplatz MTBler vor. Man findet also auch mal Anschluss für eine Tour. UInd nochmals vielen Dank an meine Fotomodelle. :daumen:
 
http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/eisenbach-ei1

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Nicht weit von der Strecke Mö1 Mömlingen, liegt die Strecke Ei1 Eisenbach. An einer Stelle überschneiden sich die Routen um etwa 500 Meter. Nachdem Mömlingen mir sehr gut gefallen hat, und auch schon die Strecke in westlicher Richtung, Br1 Breuberg, meinen Geschmack traf, hatte ich eine entsprechende Erwartungshaltung an die Ei1 Eisenbach. Mit Ausnahme einer Extrawurst, oder eines Sahnehäubchens, oder wie immer man es nennen möchte, auf das ich später komme, ist die Ei1 Eisenbach nicht "meine" Strecke. Start und Ziel liegen an den Eisenbacher Sportstätten.

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Hier wird wohl schon seit langer Zeit umgebaut und Bauschutt gelagert. Das Geo-Naturparkschild steht uneinsehbar, direkt am Deponiezaun. Hier rot umkreist. Die Ei1 Eisenbach geht hinter dem Sport-und Freizeitgelände rechts ab Richtung Mömlingen. Von dort kommt man auch zurück, wenn man die Ei1 Route konsequent fährt. "Konsequent" fahren bedeutet, man fährt mit einem guten Fully, dessen dringende Einsatzempfehlung, in Verbindung mit guter Fahrtechnik, lediglich auf ca. 0.1% der Strecke zuträfe. Deshalb habe ich auch noch die blauen Pfeile ins Bild gebracht. Die blaue Strecke bezeichne ich mal als "Familytour". Die Familytour ist auch für Fahrtechniklaien auf ganz normalen Fahrrädern, ggf. sogar dem Pedelec-Tiefeinsteiger geeignet. Wer diese Strecke fährt, startet direkt auf dem geteerten Radwandrweg, der in Richtung des Pferdehofes "Neustädter Hof" zwischen Eisenbach und Mömlingen führt. Man kürzt damit etwas ab, und vergibt einen, bei Nässe schlitterigen, Uphillsingletrail von ca. 400 Metern, sowie eine kurze erdige Waldabfahrt von ca. 200 Metern. Alles was dann folgt, ist eben mit fast jedem 10-Gang Fahrrad fahrbar.

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Die Strecke beginnt vielversprechend. Wer die blaue Linie fährt, umgeht diesen kurzen Teil, und einige Höhenmeter.

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Aussicht auf Mömlingen und den Reiterhof. Da unten treffen die Ei1 und die Familytour wieder zusammen.

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Hier oben befindet man sich bereits auf einer gut ausgebauten Schotterforststraße. So sieht der größte Teil der Ei1 Eisenbach, Streckenmäßig aus. Weiterhin gibt es auch mal eine ausgewaschenere Forststraße, oder eben etliche geteerte Kilometer.

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Die Strecke, ist eine Sightseeingtour. Sie führt durch Obernburg am Main, bis eben an jenen Main. Wochenends bei gutem Wetter ist hier natürlich entsprechend viel los. Immerhin sah ich dort, direkt auf dem fast bundesstraßenbreiten Rad-und Fußweg, neben Familien mit Kindern auf ihren Rädern, Rennradfahrern mit Zeitfahrmaschinen, Pedelecrentnern und vollbepackten Trekkingtourern, auch einige MTBler mit tollen Fullys in sportlicher Montur. Das fällt mir übrigens oft auf, wenn ich an solche Hotspots komme. Doch irgendwie müssen diese MTBler ganz andere, viel aufregendere Strecken kennen, denn wie man an meinen Berichten sieht, es ist eher die Ausnahme, dass mir auf den Geo-Naturparkrouten mal MTBler begegnen. Heute war ich da auch allein.

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...und dafür war ich dankbar, nachdem ich hier in Obernburg mitten durch den Flohmarkt lief, der direkt an dieser Radroute liegt. Eine Randbemerkung kann ich mir nicht verkneifen. Große Tafeln wiesen mehrfach darauf hin, abzusteigen und zu schieben. Der Rennradfahrer hielt sich dran,wie auch der Pedelecrentner und der Backpacker. Ich auch. Nur - unabhängig voneinander - zwei Familien, meinten klingelnd durch die Flohmarktgäste fahren zu müssen. Während andere MTBler die Wanderer, "Stockenten", oder "Kotpumpen" als Feindbild haben, kristallisiert sich bei mir immer mehr der "Familienausflug" ob zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto, heraus. Ich will aber kein Feindbild.

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Immerhin fand ich, etwas abseits der Strecke, dann doch noch die Möglichkeit einen idyllisch anmutenden Bildausschnitt zu erzeugen.

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Hier geht es parallel zum Main und der vierspurigen Bundesstraße wieder bergauf. Das Bild mag, wie das Vorherige "ruhig" wirken, doch auf diesem Abschnitt lärmt es enorm.

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Die größte Herausforderung auf der blauen Familytour, und die zweitgrößte auf der Ei1. Manche Wegabschnitte sind aufgrund der offensichtlich sehr geringen Besucherfrequenz stark zugewachsen. Das ist eigentlich ein zweispuriger Forstweg. So geht es jedoch lediglich ca. 300 Meter.

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Nachdem man das Maintal hinter sich gelassen hat, blickt man wieder auf Eisenbach.

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Hier macht die Strecke eine ca. 3 Kilometer lange Forstwegschleife. Wer sich das sparen möchte, biegt gleich rechts ab, so wie mein blauer Pfeil zeigt.

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Abermals ein Blick auf Eisenbach und Obernburg am Main.

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...jetzt aber... :-D Wer nun nicht das richtige Fahrrad hat, und auch fahrtechnisch unbedarft ist, beachtet bitte die vielen Hinweise und Warnhinweise, und folgt abermals dem blauen Pfeil, die Schotterstraße hinab nach Eisenbach. Auch der geübte Fahrer sollte sich die Zeit nehmen, und erst einmal 50 Meter weiter leicht bergab zu fahren, um sich schlau zu machen.

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Der Olympiapark! Ein richtig feiner Bikepark durch den die Ei1 führt. Man hat mehrere Linien zur Auswahl.

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...für Leute wie mich, gibt´s auch Chickenlines...

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Schöne Abfahrten. Hätte ich das vorher gewusst, wie die Strecke Ei1 ist, ich wäre gleich hier geblieben, denn am Anfang fährt man unterhalb des Parks vorbei, und da dachte ich mir schon, bei den Lininen im Wald, dass da "was nicht stimmt" . :)

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Hier kommt eine der Linien heraus. Irgendwo zwischendrin habe ich die Ei1 -Schilder verloren und bin den Bikeparkbeschilderungen grün und blau gefolgt. Überhaupt ist die Beschilderung der Strecke Ei1 Eisenbach, stellenweise sehr gut, und dann mal wieder kaum zu finden. Ein Navi ist bei der Erstbefahrung sinnvoll. Der Grüne Pfeil nach rechts zeigt den Hinweg der Ei1 und der Pfeil nach links führt wieder zum Sportgelände. Hier möchte ich auch gleich noch mein Kompliment an die Erbauer und Pfleger des Bikeparkes abgeben. Auch wenn es ein Vereinsgelände ist, dass anderweitig nicht genutzt werden darf, bietet die Einbindung der Ei1 eine tolle Möglichkeit schöne Trails zu fahren. Allein dieses kurze Stück der Ei1 Eisenbach könnte für Leute die es nicht so weit wie ich haben, den Besuch lohnen.
 
Am Sonntag den 28.8.16 fand in Hainstadt eine Mountainbikeveranstaltung des WSV Neustadt statt.
http://www.wsv-neustadt.de/radsport/
Die Veranstaltung war auch auf der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald Homepage ausgeschrieben. Ich bin dann da mal mitgefahren und habe ein paar Bilder geknipst.

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Es gab drei Routen. Eine 20 Km lange Route die als "Familytour" ausgelegt war, also ohne großen konditionellen oder technischen Anspruch. Eine "Jedermann"-Strecke die dem gemeinsamen Erleben von Jung und Alt gewidmet war. Dann gab es eine 35 Km lange Route, die sowohl konditionell als auch technisch an die guten MTB Routen des Geo-Naturpark angelehnt war. Kondition und Grundkenntnisse in der Fahrtechnik waren da schon erforderlich. Die dritte Route war dann mit 50 Km und über 1.100 hm sowie einem sehr hohem Singletrailanteil und anspruchsvollen Abfahrten, die Tour für die erfahrenen Mountainbiker.

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Für fünf Euro Teilnahmebeitrag konnte man sich zu der Tour an der Registration einschreiben.

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Um 10:00 Uhr startete die 50Km Gruppe. Die anderen Gruppen fuhren jeweils 15 Minuten zeitversetzt los.

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Kurz hinter Breuberg war die Gruppe noch halbwegs beisammen, zog sich jedoch schon über bald 1.000 Meter.

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Schöne technische Abfahrten, die Manchem von den Geo-Routen her bekannt vorkommen dürften.

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Im Wald war es trotz der 32°C noch recht gut auszuhalten.

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Man fuhr von einem Trail in den Nächsten.

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Abgesetzte Kräftegruppe. Die 50Km Gruppe hatte sich nun in drei Untergruppen aufgeteilt.

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An der Verpflegungsstation traf dann die erste 50Km Gruppe auf die 20Km Gruppe.

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Dringend benötigter Kaloriennachschub, zudem auch noch lecker.

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Aufbruch der 20Km Gruppe von der Verpflegungsstation. Ab hier konnte nochmal jeder Teilnehmer entscheiden, mit welcher Gruppe er weiterfährt. Man konnte sich also auch noch der 20 Km oder der 35 Km Gruppe anschließen, wenn man merkte, dass die 50Km doch recht anspruchsvoll sind.

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Ein strammer Anstieg der Bb1-Breuberg. Die 50Km Tour befuhr in Teilen die Routen Gu1-Groß Umstadt, Hö1-Höchst, Mö1-Mömlingen und Bb1-Breuberg.

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Die Radsportgruppe "Schneller Herztod" in Sichtweite des Otzbergs. :)

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Ankunft am Ziel der ersten Gruppe der 50Km-Fahrer, kurz nachdem auch die Family-Runde eintraf.

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Und zwei Apfelsaftschorle später...

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...kam dann auch die 35 Km Gruppe im Ziel an.

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Am Ende wurde noch gemeinsam gegessen und gefachsimpelt. Alles in Allem eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit tollen Leuten und guter Verpflegung. Wahrscheinlich soll es das nächstes Jahr solch eine Veranstaltung wieder geben.
 
Am Samstag war ich mit einem Bekannten auf der Bb2 Breuberg unterwegs. http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/breuberg-bb2

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Die Tour beginnt und endet an der Breuberghalle in Neustadt, nahe der "Odenwald" Konfitürenfabrik.

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Hier in die Richtung geht´s los, und auf gleichem Wege kommt man auch wieder zurück. Zu Beginn fährt man Teerwege durch Neustadt, bis man in der Wald gegenüber der Burg Breuberg kommt.

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Ähnlich wie die Strecke Bb1, hat die Strecke Bb2 kaum Aussichtspunkte und führt fast immer durch den Wald. Hier ein Blick auf die Burg.

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Da mein Rotwild-MTP nun schon seit Wochen defekt ist, greife ich auf ein geliehenes MTB-Hardtail zurück, und verleihe mein scott-MTP an meine jeweiligen Begleiter oder Begleiterinnen. ...und hier kann ich es noch als Zusatz zum Bild schreiben, was ich im MTB Forum nicht mache... ...wenn in meinem Bekanntenkreis mal jemand Pedelc fahren möchte, egal ob gemütliche Radfahrer, Arbeitsstättenpendler, Rennradfahrer, Mountainbiker, Damen und Herren, jung und alt, sportlich oder pummelig, dann schaue ich, dass ich mit der Person eine kleine Mountainbiketour mache. Ich nehme beide Pedelecs, und man wechselt dann unterwegs um mal die unterschiedlichen Antriebsphilosophien zu erfahren. Tja... ...aktuell Pech für die Firma Rotwild, die mit ihrem "aftersales"-Gebaren im Garantiefalle -vorsichtig ausgedrückt - etwas unflexibel ist. Von fünf Personen, die bisher Probe fuhren - mangels Brose mit dem scott/Bosch - ist inzwischen ein Ehepaar Besitzer zweier Trekking-Pedelecs mit Bosch, eine junge Dame mit Haibike-MTP, und der Herr auf dem Bild im Beitrag, wartet seit heute auf sein scott Genius MTP Mj. 2017. Nur ein Begleiter benötigt das Teil wirklich noch nicht; doch er will es seinem Vater wärmstens empfehlen. Weitere Bekannte stehen schon in den Startlöchern, und ich kann mir denken, wie es in den meisten Fällen enden wird: "So was will ich auch!" Eine längere Probefahrt mit "Eventcharakter" durch Wald und Flur, zudem verbunden mit dem Erfolgserlebnis "ohne Motor käme ich hier ja total kaputt an", bringt mehr, als mal beim Händler in der Ebene einen Straßenzug entlang zu pedalieren. Insbesondere trainiertere Fahrer erkennen den Wert des MTP erst so richtig auf dem Trail. Der Elektroantrieb wird sich mittelfristig ebenso durchsetzen, wie seinerzeit eine Gangschaltung.

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So wie hier in dieser Bilderserie sehen die Wege allesamt aus. Ein geringer Teerwegeanteil, lange Partien von geschotterten breiten Waldstraßen, leider manchmal auch lange bergab, naturbelassene breite Waldwege und auch einige kurze Singletrails.

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Die technische Herausforderung ist grundsätzlich sehr gering, kann sich jedoch auf einzelnen Abschnitten, witterungs- und geschwindigkeitsbedingt schon erhöhen. Konditionell ist die Strecke moderat, und recht harmonisch angelegt. Nach teils kurzen steilen Rampen oder längeren Anstiegen folgen Abfahrten.

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Die verschiedenen Warnschilder auf der Strecke dienen einzig der Verkehrssicherheit und haben nichts mit dem Schwierigkeitsgrad der Strecke zu tun.
Die Bb2 eignet sich als Feierabendrunde, oder auch zum Konditionstraining. Auch für Einsteiger ist die Strecke aufgrund ihrer Topografie und Wegebeschaffenheit geeignet. Als Ausflugsrunde finde ich sie aufgrund der fehlenden Aussichtspunkte, Sehenswürdigkeiten und Ortsanfahrten, nicht so geeignet.
 
Diese Tage war ich mal an der Strecke OR-1 Ober Ramstadt. http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/ober-ramstadt-or1

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Die Strecke wird in der Beschreibung als Konditionsstrecke ohne sonderlichen technischen Anspruch aufgeführt. Das trifft auch ziemlich gut zu.

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Hier gehts los über eine verkehrsreiche Kreuzung, und hier kommt man auch wieder aus der anderen Richtung zurück.

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Die Wege sind überwiegend geschotterte Wald- und Feldwege, sowie Teerstraßen. Unbefestigte Waldwege gibt es wenig, und der Singletrailanteil beschränkt sich auf ca. zwei mal 200 Meter.

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An der Pra-Eiche muss man aufgrund der fehlenden Beschilderung aufpassen, dass man nicht versehentlich geradeaus weiterfährt.

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Ich hatte bisher noch keine Strecke, mit derart vielen Tümpeln und Teichen. Man passiert bestimmt fünf Feuchtbiotope. Hier das Erste davon, namens Suzateich mit einem Plastikschwan darinnen.

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Aussicht auf ein mir unbekanntes Schloss.

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Hier der Einstieg zum ersten Singletrail, der dann später auch mit einem roten Ausrufezeichen gekennzeichnet ist, da diese ca. 200 Meter S1-Trail für Anfänger aufgrund der Steilheit womöglich überfordernd sind. Man kann die Stelle auch umfahren.

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Solche Aussichten auf die nördlichen Ausläufer des Odenwaldes hat man immer wieder. Teilweise sogar mit freiem Blick auf die Frankfurter Skyline.

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Ein Kreuzungspunkt der Strecken OR1 Ober Ramstadt und MO1 Modautal.

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Der letzte, und auch schönste Teich an der Strecke, der Buchteich.

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Hier ist ein Verbindungsweg zwischen den Strecken OR1 und Ndl-B1 Nördliche Bergstraße.

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Hier ganz nah an einem der Großventilatoren, der die Chemtrails die am nahen Flugplatz Frankfurt beladen werden, bei Wind gleichmäßig über die Bevölkerung verteilt. ...so hat mir das zumindest letztens eine am Timewaver ausgebildete Heilsteinkundige Transformationsmediatorin erklärt. :rolleyes:

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Der zweite Singletrail, bergauf, ca. 300 Meter lang und ebenfalls umfahrbar.

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Blick auf den Start- und Zielort Ober-Ramstadt.

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Wie man sieht, war mein Akkuverbrauch trotz ca. 770 hm und 36 Km, nahe Null. Die Strecke ist also gut für Jedermann mit einem Trekkingrad oder Mountainbike fahrbar. Untrainiert benötigt man eben mehr Zeit, und hat vielleicht an der ein oder anderen Rampe eine kurze Schiebepassage. Da fällt mir nun spontan jedoch nur eine Stelle ein. Wie in der Beschreibung zur Strecke, ist es eine Konditionsstrecke. Man kann es gelassen oder zügig angehen. Selbst als Family-Tour halte ich diese Route für geeignet, denn gerade die Teiche laden zum Rasten und Picknicken ein. Wer technische Herausforderungen sucht, wird auf der OR1 nicht zufrieden sein.
 
Weiter geht es mit meinen Bildbeiträgen zum Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald. Heute fuhr ich die Routen Mo1 Modautal und Fi1 Fischbachtal. Ich werde die Routen hier getrennt vorstellen, da sie sich etwas unterscheiden. Trotzdem werde ich auch immer wieder mal auf die Kombinationsmöglichkeiten hinweisen. Wenn man die Routen kombiniert kommt man auf ca. 46 km bei 1200 hm.

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Die Route Mo1 Modautal wird recht treffend auf der Geo-Naturpark Seite beschrieben. Immer wieder lange Anstiege mit 8-10% Steigung und ebensolche Abfahrten. Das alles auf breiten geschotterten Forststraßen. Fahrtechnik erfordert das keine. Die Strecke Mo1 ist ideal für Rennradfahrer, die abseits der Straße mit ihrem CC-Hardtail zügig Kondition trainieren möchten. Als Family-Tour ist sie wegen der langen Steigungen ungeeignet, und Technikorientierte Mountainbiker werden keine Freude haben. Sicherlich auch für Herrschaften mit einem Trekking-Pedelec interessant, da man doch so manchen Weiler mit schnuckeliger Gastwirtschaft durchquert.
http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/modautal-mo1

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Vom Parkplatz geht es über die Straße einen kurzen Anstieg hinauf. Danach - und das empfinde ich als nachteilige Streckenführung - geht es lange bergab. Man kühlt aus, ohne vorher richtig auf Temperatur gekommen zu sein. Hier, an diesem Parkplatz kommt man auch wieder zurück, und er eignet sich für die Anreisenden aus Süden auch als Startpunkt für die Kombirunde Mo1/Fi1.

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Gedenkstein für einen Flugzeugabsturz.

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Diese Uphillpassage über ca. 400 Meter ist die technisch anspruchsvollste Stelle der Mo1.

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Der Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe. Mit 604 Meter die höchste Erhebung des hessischen Odenwaldes.

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So sieht ein Großteil der Mo1 Wege aus.

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Neunkirchen.

Um Bilder nicht doppelt einzustellen, findet man weitere Bilder zur Mo1, und der partiell parallel verlaufenden Fi1 Fischbachtal in meinem Beitrag zur Route von Fischbachtal. Die Route Mo1 besteht aus zwei Blättern. Das erste Blatt hat ca. 14,5 Km und etwa 450 Höhenmeter. Das zweite Blatt dann den Rest. Dort fährt man nicht nur etwas auf der Fi1, sondern auch auf der OR1, die ich vor Kurzem beschrieb.
 
Die Route Fi1 Fischbachtal ist eine klassische Geo-Naturpark Runde, mit etwas Straße, viel Feld-und Waldweg und einigen kurzen Trails, die auch ohne spezielle Fahrtechnik bei gutem Wetter noch vorsichtig und langsam befahrbar sind.
http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/fischbachtal-fi1

Die Fi1 befuhr ich komplett, startete jedoch am Startpunkt der Mo1 Modautal. Ich gehe deshalb, da ich beide Routen fuhr, auch immer noch etwas auf die Mo1 vom Vorbericht ein.

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Neben der moderaten, abwechslungsreichen Streckenführung bietet die Fi1 auch vom Sightseeing her etwas.

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Blick auf Niedernhausen und das Schloss Lichtenberg. Bei der Streckenbeschreibung zur OR1 wusste ich noch nicht, wie dieses Schloß heißt.

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Das erste Mal, dass ich einen Friedwald, also einen Friedhof der natürlichen Art, besuchte. Manche Bäume haben kleine Plättchen mit Nummern, so dass die Angehörigen - und nur die - wissen, wo der Verstorbene in seiner Urne liegt. Etwas "luxuriöser" sind dann ab und an Namenstäfelchen an einem Baum. Nur mit Mühe konnte ich durch Zufall einen recht frischen Bestattungsplatz entdecken. Man muss sehr genau hinsehen. Grabschmuck ist hier nicht gestattet.

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Blick auf die Mainebene bis in Richtung Hanau.

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So sieht ein nicht unbeträchtlicher Streckenanteil der Fi1 aus.

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Der Meßbacher Steinbruchsee. Er liegt gut versteckt und war früher recht unbekannt. Bei Fotografen war er ein Highlight für die Modelfotografie, da man hier recht ungestört ohne Schaulustige arbeiten konnte.

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Und sehr überrascht war ich, als ich an diesem, mir seit vielen Jahren bekannten "Lost Place" namens Rimdimdim, vorbei kam. Ich dachte nicht, dass die Route direkt hieran vorbei führt. Alte Erinnerungen kamen hoch, und diese kramte ich auch gleich aus einer Festplatte hervor.

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Ein "making of" vom "Lost Place" . Vor etwa sechs Jahren war ich mal als Entourage eines Teams hier oben. Mein Job war Licht und Requisite. Hier bei der Raubtierbändigung. ...also das Zweibeinige!

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Landschaftlich reizvolle Einblicke.

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Hier treffen die Mo1 aus dem ersten Blatt und die Fi1 zusammen, und laufen etwa 9 Kilometer parallel.

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Die grüne Linie ist die Originallinie der Mo1 Modautal. Die blaue Linie die Originallinie der Fi1 Fischbachtal, und die lila Linie ist meine Linie die mich nach der Mo1 und der Fi1 zum Parkplatz führt, der hier noch ca. 100 Meter entfernt ist. Doch ich beschreibe nun die blaue Linie weiter.

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Gemeinsame Route der Mo1 und der Fi1 .

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Hier trennen sich die Mo1 (lila) und die Fi1 (grün) wieder. Bei der Fi 1 sind es nun noch etwa 5 Kilometer bis zum Start/Zielplatz am Naturschwimmbad, nebst großem Campingplatz in Niedernhausen.

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Noch eine kleine Insider-Überraschung als ich in Lützelbach auf den Parkplatz kam. Es ist schon lustig, wenn plötzlich neben Einem das gleiche Auto, welches ja nun nicht gerade so häufig wie ein Golf ist, in gleicher Farbe, mit dem gleichen Hobby parkt. So hat mir die Fischbacher Runde, allein schon aus persönlich-emotionalen Gründen recht gut gefallen.
 
Streckeneröffnung der Geo-Naturpark Route Co1 Collenberg.

http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/collenberg-co1

Wie hier in manchem Forenthread zu lesen, war heute Eröffnung der Strecke Co1 Collenberg. Was soll ich sagen... ...im Nordosten des Odenwaldes und im Südlichen Spessart hat man´s einfach drauf Mountainbike!!!-Strecken anzulegen. Die Co1 reiht sich ein in die Strecken, die nichts für Anfänger sind. Hier wird der Amateursportler herausfordernd bedient. Die Anstiege sind mit 5-10% und etlichen Kilometern lang, steil und anstrengend. Ohne Kondition (gilt auch für MTPs, weshalb ich wohl vielleicht der einzige Pedelecfahrer bei ca. 150 Teilnehmern war) geht hier gar nichts. Immerhin ist die Strecke in zwei Blätter aufgeteilt, so dass man auch jeweils nur einen Teil fahren kann. ...naja... und wenn man sich verfährt, so wie ich:rolleyes: , dann kann man den ersten Trail zwei mal erleben. :D Die Trails sind nicht verblockt sondern schön flüssig zu fahren. Trotzdem, auch wegen der möglichen gefahrenen Geschwindigkeit und den vielen kleinen Anliegerkurven, ist sichere Fahrtechnik dringend anzuraten. Wer keine richtig langen Berganfahrten mag und wer nach 500m Trail Wadenschmerzen bekommt, wird diese Strecke nicht mögen. Mir hat sie sehr gefallen, nur leider ist sie für mich sehr weit weg.

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Man startet in Collenberg nahe des Anglervereins, direkt am Main.

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Die Veranstaltung war gut besucht und auch schön organisiert. Etwa 150 Teilnehmer sollen mitgefahren sein. Hier ungefähr, beginnt und endet die Strecke.

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Fahrräder über Fahrräder.

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Die übliche Ansprache, mit Landrat, Bürgermeisterin, und anderen Funktionsträgern, die in die Genehmigung der Planung eingebunden waren.

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Und das sind die Macher! Sie haben die Strecke geplant und gebaut.

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Leider fehlte zum Start das übliche Flatterband. Der fotografisch interessante Massenstart fällt somit aus. Kurz nach der Abfahrt hat mich sogar jemand erkannt und mir "Das Licht" hinterher gerufen. Ich hatte doch gar kein Licht an. Ud so hat es gefühlte 5 Minuten gedauert, bis ich begriff, dass ich gemeint war. Tschuldigung für meine kurz angebundene Reaktion.

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Bilder von Forststraßen lasse ich heute weg. Die gab es mangels Alternativen die letzten Tage zur Genüge. So, und noch viel besser sehen die extrem langen - ich hab gehört 2,4 Km? - Singletrailabfahrten aus. Heute Abend gibt es deshalb eine Voltaren.

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Da ich etwas in den Fahrrausch gekommen bin, habe ich kaum Bilder von den Trails. Hier ein Bild von der Abfahrt des ersten Blattes.

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Hier mal ein Landschaftsbild. Für Sightseeingfans, ist die Strecke eher nichts, da man überwiegend im Wald fährt.

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Es ist steiler, als es aussieht.

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Vor dem Anstieg zum zweiten Blatt wurde eine Verpflegungsstation mit Obst, Apfelschorle und Nutellabrot aufgebaut.

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Mal wieder Abfahrtbilder...

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...die nicht so dynamisch rüberkommen. Ich kannte ja die fotografisch interessanten Stellen noch nicht. So sehen die normalen Abfahrten aus...

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...und so die harmlosen Bereiche.

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Ankunft am Ziel. So Mancher wird länger gebraucht haben, weil er sich verfahren hat. Ich habe mich einmal alleine verfahren, und dann noch zusammen in einer Sechsergruppe. Die ein- oder andere Ecke benötigt noch mehr Schilder. Dass die Strecke anspruchsvoll und "materialmordend" ist, erkannte ich an den recht vielen Pannenrädern an der Strecke. Reifenplatte waren das Häufigste.

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Offensichtlich hat es Spaß gemacht. Also ich kann die Strecke empfehlen, und sie wird wohl auch bei vielen Leuten hier im Forum auf Begeisterung stoßen. Kompliment dan das Team vom TSV Collenberg.
 
Die Route GU1 Groß Umstadt, des Geo Naturpark Bergstraße Odenwald:

http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/gross-umstadt-gu1

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Wer mit dem Auto anreist, gibt ins Navigationsystem am Besten "Fitzweg" ein, denn dann kommt man direkt zum Parkplatz an der Heinrich-Klein Halle. Hier beginnt und endet auch die Route.

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Die Infotafel steht im Fußgängerbereich nahe des Eingangs der Halle. Man startet entlang des Stadtrandes uber geteerte Feld-und Radwege, bis man die ersten Weinberge durchfährt und zum ersten geschotterten Anstieg kommt.

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Über einen Waldweg führt die Strecke direkt in einen Weinberg, den man dann auch tatsächlich entlang der Reben bergab durchfährt.

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Abermals streift man Groß-Umstadt um über einen naturbelassenen Waldweg bergauf zu fahren. Vor einer Schranke geht es scharf links auf einen Singletrail.

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Diesen kann man um etwa 200 Meter verlängern, wenn man dem roten Pfeil im Bild folgt, und erst bei der nächsten Querverbindung rechts/links bergauf auf die breite geschotterte Feldstraße einbiegt. Dieser Feldstraße folgt man gnadenlos, auch wenn es links und rechts immer mal wieder "verdächtig" nach MTB-Trail aussieht.

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Erst an diesem, etwas irritierend angebrachtem Schild, biegt man links bergauf in den Rückepfad ein. Aktuell war dort Holzeinschlag, und entsprechend eng ist es an mancher Stelle.

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Hier fehlt die Beschilderung vollends. Rechts auf die Forststraße geht es ab.

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Fortan folgen schöne Flowtrails bis hinunter zum Blick auf den Otzberg... ...den ich am Tage der Fotodokumentation aufgrund des Nebels nicht sah. Im Beitrag über die Ausfahrt mit dem WSV Neustadt, findet man ein Bild mit dem Blick.

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Anschließend fährt man in einer Schleife, die gleiche Strecke teilweise wieder bergauf, bis zu dieser Stelle. Hier biegt man rechts ab. Das entsprechende Hinweisschild fehlt leider auch hier. Rechts unten im Bild sieht man leckere Butterpilze. Leider hatte ich keine Tüte dabei. Sonst wärt Ihr vielleicht von diesem Bericht verschont geblieben - wenn es dann doch keine Butterpilze gewesen wären. :)

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Weiter geht es immer wieder über interessante Trailabschnitte, die sich mit kurzen Forstwegetappen ablösen, Richtung Heubach.

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Nun folgt der interessanteste und anspruchsvollste Teil der Strecke.

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Die reguläre Route führt ab hier scharf links einen Forstweg hinab, der später als Singletrail parallel oberhalb Heubach in Richtung Sportplatz läuft. Und nun wieder mein Warnhinweis: Nur wer die entsprechende Schutzausrüstung trägt, und auch fahrtechnisch entsprechend erfahren ist, kann sich hier mal an den Chickenlines versuchen, möglichst ohne Blockierbremse. Es gibt mehrere Linien mit teils heftigen Drops und Sprüngen. Blind, und ohne vorherige Streckenbegehung würde ich hier nicht zackig runterrauschen.

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Es ist steiler als es aussieht...

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...und höher als es aussieht. Auch hier kommt man am Sportplatz heraus. Vor dem Parkplatz des Sportplatzes geht die Strecke weiter bergab, bis man wieder scharf rechts bergauf fährt und einen Blick auf Heubach hat.

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Nochmals geht es durch Heubach, also durch den Ort, um dann an der anderen Seite wieder bergauf zu fahren. Alsbald kommt man im Wald nach kurzer Bergabfahrt an einen Weiher. Dort geht der Weg rechts weiter wieder bergauf. Folgt man nun (aktuell, Okt. 2016) den Richtungspfeilen steht man alsbald vor einer Wegesperrung wegen Holzfällung. Mein Tipp: Nach dem Anstieg vom Weiher kommt der Weg auf eine breite Schotterstraße, von der die Wegemarkierung sofort wieder links auf einen Weg führt. Bleibt steil bergauf auf der Schotterstraße. Sie führt wieder auf die GU1. Diese kommt an der Stelle von links, an der der Schotter wirklich schon aus faustgroßen Steinen besteht.

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Weiter geht es über teilweise naturbelassene Waldwege. Die Strecke verläuft hier stellenweise in Gegenrichtung zur Bb1 Breuberg.

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Auch wenn hier der breite Weg und alle Markierungen nach links deuten... ...das GU1 Schild fehlt abermals, und die Strecke geht geradeaus durchs Dickicht auf einem schmalen Pfad. Ab hier kann man es schön schnell laufen lassen. Die Harvester haben weiter unten in der Strecke, eher unfreiwillig schöne Bodenwellen eingebaut, die aktives Fahren oder gar abheben verlangen. Auch dieser Streckenabschnitt ist, bei entsprechender Geschwindigkeit, fordernd, jedoch sehr schön zu fahren.

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Es folgt dann ein Steckenabschnitt der teilweise geteert ist, etwas Sightseeing bietet und nach zwei weiteren kleinen Anstiegen in Richtung Groß-Umstadt ausläuft. Man durchfährt Groß-Umstadt am Rand und kommt wieder zur Heinrich Klein Halle.

Alles in Allem kann ich die Strecke empfehlen. Anfänger sollten bei den Abfahrten langsam machen und die Downhillstrecke meiden. Somit ist auch dies eine echte Mountainbikestrecke, die konditionell, je nach gefahrenem Tempo aufgrund der meist moderaten Anstiege von gut fahrbar bis sehr fordernd reicht. Der technische Fahrer wird abseits der Downhillstrecke viel über die Geschwindigkeit und Linienwahl regeln.
 
...na ob ich´s dieses Jahr noch schaffe? Vier Strecken sind jetzt noch offen...

Diese Woche befuhr ich (nur) zwei Mal die Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald Mountainbikestrecke Hö1 Höchst/Odw. .

http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/hoechst-hoe1

Ich empfinde die Strecke als konditionell herausfordend, technisch einfach und vom Sightseeing auch ok. Es ist sicherlich nicht "meine" Strecke, doch trotzdem ist es eine MTB Strecke, die ihre interessanten Seiten hat. Teilweise ist die Beschilderung der Strecke etwas unverständlich angebracht, was bei meiner Erstbefahrung aufgrund diverser falscher Richtungen, letztlich 40 Km Strecke ergab. Mit einem GPX Track zu fahren ist hilfreich, auch wenn bsp. der auf der Geo-Seite verlinkte Track nicht immer mit der beschilderten Strecke übereinstimmt. Man sollte den Rat der Geo-Seite befolgen, und den ausserhalb von Höchst gelegenen Parkplatz "Heinamu" nahe des Kreisverkehres an der B 47 als Ausgangspunkt wählen. In der Stadt, am eigentlichen Startpunkt, sind Parkscheibenparkplätze. Diese sind nahezu immer belegt, und zudem ist die Höchstparkzeit auf zwei Stunden begrenzt. Das ist bei der Strecke kaum zu schaffen. Auch ist dann das Ent-und Beladen, bzw. Umkleiden, mitten in der Einkaufsstraße aufgrund der Enge und des Verkehrs, nicht so ideal.

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Die Strecke Hö1 Höchst.

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Hier geht die Originalroute los. Das Bild ist gegen die zu fahrende Richtung aufgenommen, um den Verkehrsknotenpunkt zu zeigen.

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Nachdem man auf Teerstraßen durch Höchst gefahren ist, kommt die erste Anhöhe in Richtung Rondell.

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Hier steht auch ein Hinweisschild zur Strecke Bb1, die etwa 200 Meter oberhalb entlang führt. Da oben ist dann das Rondell.

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Eine kurze Waldwegeabfahrt führt zur "Bienenhauskurve". An diesem Bundesstraßenparkplatz geht die Originalroute links hinauf. Es folgen dann ca. 3 Kilometer breite geschotterte Forststraße, viel bergauf, mal bergab. Das kann man auch mit gerade mal 200 Meter steilem Anstieg abkürzen, wenn man am Parkplatz rechts steil bergauf fährt. Oben angekommen hält man sich links, und sieht auch schon bald die nächste Richtungstafel. So steigt man direkt in den ersten interessanten Streckenabschnitt ein, der aus verwurzeltem Waldboden besteht.

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Einer von zwei Mountainbiketypischen Wegeabschnitten.

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Blick nach Groß-Umstadt.

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Nach einer kurzen Teerstraßenpassage, erfolgt der Einstieg in die zweite interessante Mountainbikestrecke, die bergab in Richtung Schmelzmühle führt. Leider mündet der Trail später auf eine Forststraße, die stellenweise geschlossen mit nahezu faustgroßem Schotter belegt ist.

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Die Schmelzmühle. Ab hier erfolgt ein elend langer Forststraßenanstieg, teils mit 6-14% Steigung, immer nur bergrauf, etwa 5 Kilometer lang.

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Geschafft! Der Hermesberg. Ab jetzt geht es über Feldwege und Teerstraßen durch das Dorf Hummetroth bis zur Villa Haselburg.

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Hier der Nachbau einer römischen Villa. Es ist auch ein Informationszentrum über die Römerzeit, den Limes der in der Nähe verlief, und insbesondere über die Villa Haselburg, ihre Architektur und Geschichte.

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Die Fußbodenheizung der Villa Haselburg.

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Fortan geht es nun über Feldwege und Forstwege zurück nach Höchst. Doch die Beschilderungn ist teils irritierend. Hier geht es halbrechts bergab, auch wenn man meinen könnte, man müsse in Pfeilrichtung halblinks bergauf.

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Hier geht es um 180° links herum auf die Straße, bergauf, um ca. 200 Meter weiter wieder 180° rechts auf einen Forstweg einzubiegen. Es geht nicht! bergab auf die Straße.

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Wer nun doch versehentlich die Straße bergab fährt, hält sich links oberhalb der Bahnlinie, in Mümling Grumbach, und trifft dann bald wieder im Wald auf die Hö1.

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Hier geht es links hinunter. Das Schild fehlt aktuell. Nach etwa 300 Metern kommt man dann an die Bahnunterführung, die auf der Ortsstraße durch Höchst zum Original-Startpunkt führt. Wer nun den oben erwähnten Parkplatz als Ausgangspunkt gewählt hat, der ist gleich am Ziel.

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Der alternative Start/Zielpunkt der Route Hö1 Höchst.
 
...ist zwar noch vom letzten Jahr, fehlt hier aber noch. Deshalb der Vollständigkeit wegen, noch der Bericht der Strecke BW1 Brensbach Wersau

Die Brensbacher Strecke Bw1 ist in der Tat mehr eine Touren- und Konditionsstrecke, mit zwei drei hübschen Abfahrten durch Feld und Wald. Ich war heute bei der Eröffnung mit dabei, und habe von Start, Ziel und unterwegs ein paar Bilder geknipst.



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Beginn und Ende der Route ist am Sportplatz in Brensbach.

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Ein Teil der Biker. Es werden wohl knapp einhundert Starter gewesen sein.

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Die "Offiziellen" der Streckenfreigabe. Fragt mich nicht, wer welche Funktion hat. Ausser dem Dirk Dewald kenne ich Niemanden.

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Allgemeine Aufbruchsstimmung zum Einweihen der Strecke.

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...und jetzt... eben... ...geht´s los.

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Das Feld setzt sich zügig in Bewegung

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Trotz eher kritischem Wetters herrscht gute Laune.

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Im ersten Waldstück erwacht der Sportsgeist...

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...und man gibt Alles um vorne mit dabei zu sein.

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Bereits nach ca. 10 Km hat sich das Fahrerfeld sichtlich gelichtet. Auf meinem okkupiertem Hochsitz warte ich etwa 10 Minuten um die ersten 20 Fahrer abzulichten.

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Die Stimmung ist gut -noch - denn bald kommen noch zwei "schöne" Anstiege.

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Nach ca. 28 Km ist es dann geschafft.

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Endspurt übers Ziel hinaus, weil...

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...Eiweiße, Fette und Kohlehydrate in fester und flüssiger Form rufen.

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Total erschöpft liegen die Fahrräder im Gras. Nicht mal ein paar Tropfen Öl wurden ihnen gegönnt, während...

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...die Teilnehmer bei bester Stimmung die Tour Revue passieren lassen.

Eine gelungene Veranstaltung des SV-Brensbach und des Geo-Naturpark. Danke! :daumen:
 
Die Mountainbikestrecke AM1 Amorbach

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http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/amorbach-am1

Die Route beginnt am Fahrradgeschäft MB-Radsport, direkt am Amorbacher Bahnhof. Ich hatte etwa 32 Kilometer und knapp 800 Höhenmeter auf dem Display. Die GPX-Tracks stimmen stellenweise nicht mit der Route überein, doch sie ist sehr gut ausgeschildert, und von daher kann man sich im Zweifelsfalle nach der Beschilderung richten. Die AM1 ist die erste Strecke, bei der ich letztlich an zwei Stellen fahrtechnisch, selbst bei der dritten Befahrung gescheitert bin. Sie ist das Paradies für Spitzkehrenfreunde, und für Mountainbiker ohne Erfahrung in Fahrtechnik, eher nicht zu empfehlen. Die Strecke besteht aus drei schönen Downhillpassagen mit Stufen, Spitzkehren, steilen Wurzelabfahrten und auch manch flüssig zu fahrendem Stück. Zwei der Trails finden sich auf den ersten zwölf Kilometern. Für den dritten Trail muss man dann sowohl eine Ortsdurchfahrt, und anschließend eine sehr lange Forstauffahrt von über 6 KM hin nehmen. Da im Anschluss der Auffahrt, der erste Teil auch wieder länger auf einer Forststraße bergab geht, muss Jeder für sich entscheiden, ob man nicht lieber zwei Mal eine kleine Runde über die ersten beiden Trails fährt.

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Das erste Zwischenziel ist vom Startpunkt aus zu sehen: Die Gotthardsruine.

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Noch im Ortsteil Weilbach, geht es erst steil auf Asphalt bergauf, dann moderat auf einem unbefestigtem Weg bis hier her. Das rote "N" auf weißem Grund zeigt an, dass hier auch der Niebelungensteig entlang führt, der ähnlich wie der Bergsträßer Burgensteig, immer für fahrtechnische und konditionelle Herausforderungen gut ist.

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In schmalen steilen, steinig verwurzelten Spitzkehren geht es bergauf. Und zumindest die erste Spitzkehre erwies sich für mich als unfahrbar. Diverse frische Schleif- und Sturzspuren, die ich jedes Mal bei den drei Befahrungen vorfand, zeigen mir, dass ich mit meiner Unfähigkeit nicht alleine bin. :)

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Die Gotthardsruine...

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...mit Ausblick auf Amorbach.

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Nach einer kurzen Forstwegetappe, geht es irgendwann rechts einen schmalen Pfad hinab. Das Nordic-Walking Schild ist auffälliger als das Geo-Naturpark Schild. der Pfad geht in etlichen Serpentinen bergab. Man überquert auch eine Straße. Beim Überqueren hält man sich nach rechts zum Holzgeländer hin. Da geht es weiter bergab zur Albertsanlage. Ziemlich weit unten muss man etwas aufpassen. Da liegen jetzt im Oktober/November in einer Spitzkehre unter dem Laub abertausende Eicheln. In Amorbach angekommen, geht es auf befestigten Wegen und Straßen über Schneeberg bis zum nächsten Anstieg.

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Ab dieser Stelle steht ein Umleitungsschild. Wer die Umleitung nicht fährt, befährt ein immer steiler werdenden Feldweg, der bald in einen noch steiler ansteigenden Wurzelpfad mündet. Dort wo es dann nach der Beschilderung etwas moderater weiter ginge, ist aktuell ein Weidezaun. Deshalb wohl auch die Umleitung. Letztlich muss man nun weiter, noch steiler, bald über 25% über Steine und Wurzeln fahren...

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...bis zu jenem Punkt, an dem ich abermals bei jeder Befahrung scheiterte. Da nützt mir auch das MTP nix, weil entweder das Vorderrad steigt, oder der Grip am Hinterrad fehlt. Mit mehr Schwung ließe sich das vielleicht meistern, sofern man es schafft die Spur zu halten. Wer diese Rampe geschafft hat, biegt links auf den Forstweg ab um dann nach ca. 100m wieder scharf rechts bergauf abzubiegen.

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Der zweite, der Bopphüttentrail.

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Hier muss man die Straße überqueren. Der Trail geht sehr steil zwischen den zwei abgesenkten Leitplanken hindurch. Nach dem Trail kommt man durch Kirchzell. Hier drehte ich im Ort recht zügig um, und fuhr einen anderen Weg durch den Ort, als mir an Allerheiligen morgens um 10:00 Uhr zwei Bullen auf der Straße entgegen kamen. Also Solche mit Fell und Hörnern. Jedenfalls kommt man bis zum Friedhof.

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Ab hier beginnt ein sehr langer Forststraßenanstieg, der zunehmend steiler wird, von anfangs 2% bis letztlich über 12%.

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Der Neidhof. Ab hier verliert sich für die fortan flache Wegstrecke bis zur B47 der GPX Track, doch der Weg ist gut ausgeschildert.

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Nach überqueren der B47 am "Zwei Bild"-Parkplatz folgt abermals eine längere Forststraße, überwiegend leicht bergab. An einer Wegekreuzung geht dann, recht unscheinbar, die Route AM1 auf einen abschüssigen Waldweg, der zunehmend enger wird, um zu einem anspruchsvollem Trail, dem Russenpfad, zu werden.

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Ab hier sind tückische Spitzkehren und Böschungen angesagt .

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Kurz vor Ende des Trails kann man es nochmal schön laufen lassen. Danach überquert man abermals die B47 vor Amorbach, und fährt durch den Ort zurück...

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...zum Fahrradgeschäft am Bahnhof. Alles in allem eine für erfahrene Mountainbiker empfehlenswerte Strecke, die neben Technik auch einiges an Kondition abverlangt.
 
He, toller Thread, danke für die Tourenberichte. Bin zu meinen Zivildienstzeiten ein Jahr lang fast täglich die Strecke Weinheim-Birkenau-Löhrbach-Buchklingen-Gorxheimertal-Weinheim geradelt (mit dem Trekkingrad auf der Strasse, mit vielen Zwischenstopps - häusliche Altenpflege).
Wohne nach langer Zeit wieder in der Gegend (etwa 20km weiter südlich).
Seit kurzem auch mit eMTB, werde (so Familie und Beruf mir die Zeit lassen) mal versuchen einige der Touren von der Haustür weg zu fahren. Brauche dann wohl eine Zweitbatterie, da ich zum Anschluss immer noch auf den Königstuhl hochmuss.
 
Hier mal wieder was zum Geo-Naturpark. Diesmal im Spessart. Ich habe es aus dem MTB Forum und dort aus dem GH1 Thread, in dem ich den Bericht verfasste, herauskopiert.

http://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/rundstrecken/gross-heubach-gh1

Ich habe diesen Thread gelesen,
http://www.mtb-news.de/forum/t/ausgeschilderte-mtb-strecke-gross-heubach.762154/#post-14518577
und stimme meinen Vorrednern teilweise zu, doch in anderen Punkten habe ich andere Erfahrungen und Meinungen. Wie fast alle nördlichen Strecken (Ei1 ausgenommen), also Mö1, Am1, Mil1 und Co1 zählt auch die GH1 zu den konditionell und technisch anspruchsvollsten Strecken, Stand April 2017. Ein Kompliment an die Streckenpaten für ihre Arbeit. Meine Kritik richtet sich allerdings gegen eine stellenweise mangelhafte und irreführende Beschilderung. So hatte ich deshalb bei der Erstbefahrung letztlich über 1200hm und 35 Km abgespult, da ich mich mehrmals verfuhr. Ich war ohne GPS unterwegs.

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Das Hinweisschild steht in der Nähe des Campingplatzes am Main von Groß Heubach am Ende der Mainstraße gegenüber einem Kinderspielplatz.

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Hier beginnt und endet die Tour, die einen Anfangs etwas verwinkelt, doch gut ausgeschildert durch Groß Heubach führt.

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Im Bereich "Sandheide" nahe des Sportplatzes des TSV Groß Heubach, beginnt der erste Trail, der Stationen-Trail, bergauf und konditionell fordernd. An dieser Stelle kommt man auch viel später wieder über den Döhner-Trail herunter. Ab hier kann man dann auch entscheiden, ob man auch die zweite Schleife fährt, die bis auf wenige kurze knackige Trails, überwiegend auf Forststraßen und normalen Straßen entlang führt.

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Der Stationen-Trail, der zum Kloster Engelberg führt. Es ist steiler, als es hier aussieht.

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Das Kloster Engelberg. Ich besuchte es nicht, da ich samstags und sonntags dort fuhr. Der Parkplatz war voll und es ging zu wie in einer Fußgängerzone.

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Auch nach dem Kloster Engelberg geht es weiter bergauf, bergauf bergauf, bis man auf den Eselsweg-Trail trifft. An dieser Stelle wird dem aufmerksamen Fahrer diese Rampe auffallen. Ja, da kreuzt man später wieder die Strecke auf dem dann so benannten S-H Trail. Der Eselsweg-Trail ist ein angehmer, einfacher Singletrail...

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...der dann auf den Hunnensteintrail trifft. Eine echte Herausforderung. Mal eben, mal leicht bergan und bergab stolpert oder balanciert man (je nach Streckenkenntnis und Skills) zwischen den Steinen hindurch. Respekt, wer es hier bei der Erstbefahrung ohne Pedalberührung und Fuß absetzen schafft. Der Hunnensteintrail ist definitiv anspruchsvoll und hat es in sich. Dieser geht dann in den S-H-Trail über, dessen Rampe ja im Bild vorher zu sehen ist. Der S-H-Trail geht nur downhill und erfordert ebenfalls an Schlüsselstellen Fahrtechnik.

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Weiter geht es bergab in den Steinbruch-Trail.

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Und im Steinbruchtrail hatte ich mein erstes Beschilderungsproblem. Dreidimensional, in der Realität, und zudem noch irritiert durch die an der Strecke zu findenen gelben Pfeile, fuhr ich die "alte" Strecke rechts entlang, und im Anschluss erst mal eine Weile bergauf, bis ich irgendwo mitten im Wald an einer Wegekreuzung immer noch kein GH1 Schild entdeckte. So fuhr ich wieder zurück, und fuhr links runter. Wäre ich auf der "alten" Strecke am Feldrand gleich links auf den Feldweg abgebogen, wäre ich nach 100 Metern wieder auf der GH1 gewesen. An der Stelle im Bild wünschte ich mir eine eindeutigere Beschilderung, vielleicht durch ein zweites Schild, einige Meter weiter.

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Aussicht in das Maintal. Am Ende dieses Feldweges kam mein zweiter Verfahrer. Der Feldweg mündet auf eine Kreuzung, an der der Richtungspfeil für mich halbrechts bergauf bedeutete. Tatsächlich muss man jedoch steil rechts, die Teerstraße bergauf. Auch hier wäre ein weiteres Schild auf der richtigen Strecke nicht verkehrt. Der Teerweg führt bergauf auf eine Forststraße, die weiter bergauf auf einen Grenzweg führt, der an seinen weiß markierten Grenzsteinen zu erkennen ist. Durch den Wald hat man einen herrlichen Blick ins Maintal. Diesen Blick wird sicherlich fast Jeder mal bei einer Verschnaufpause genießen, denn jener Grenzweg ist eine Rampe mit stellenweise über 20% Steigung. Konditionell ist dieser Anstieg nochmal fordernder als der erste Anstieg zum Eselsweg-Trail. Oben angekommen kommt der Saustall-Trail. Er mündet auf eine breite Forststraße, die man dann eine Weile befährt, bis man auf den Döhner-Trail trifft.

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Zügig geht es den Döhner-Trail hinunter. Und auch hier fehlt ein Schild. So fuhr ich der breiteren Spur nach, weiter bergab, bis ich auf einer Kirrung landete. Also wieder zurück, bergauf. Da entdeckte ich dann auch, sehr unscheinbar, den weiteren Wegeverlauf des Döhner-Trails.

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Der zweite Abschnitt des Döhner-Trails ist durch Forstarbeiten etwas "verwildert" doch fahrbar. Und auch an dieser Stelle fehlt der Hinweis, wo es lang geht. Hätten geradeaus nicht die abzurückenden Stämme den Weg versperrt, ich wäre geradeaus gefahren, und abermals falsch. Der Döhner-Trail endet dann an ebenjener "Sandheide". Hier beginnt nun die zweite Schleife der Route GH1.

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Deutlich entspannter fährt man nun über moderat ansteigende Wege und Straßen auf die Höhen des Spessarts. Immer wieder bieten sich weitläufige Aussichten auf die Landschaft.

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Man vom kommt vom Klotzenhof hinauf auch an einem Motocross Gelände vorbei. Interessant fand ich es da mal kurz beim Üben zuzuschauen. Weiter geht es dann zum Roßhof.

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Nach dem Roßhof verfuhr ich mich ein weiteres Mal. Auch hier ist es so, dass man real, dreidimensional, die Beschilderung anders wahrnimmt. Ich fuhr folglich kilometerlang rechts hinauf, bis irgendwann ein Abzweig auftauchte, an dem kein GH1 Schild war. Also zurück links hinunter und der Beschilderung zum Busigberg und dem letzten Trail, dem Klingen-Trail, folgend. Auf der langen Zufahrt zum Klingen-Trail hielte ich ein weiteres GH1 Schild für sinnvoll, damit man weiß, dass man auf dem richtigen Weg ist. Leider habe ich es verpasst vom Klingen-Trail ein Bild zu machen. Der Klingen-Trail hat es nochmal in sich. Wie ein Vorschreiber erwähnte, halte ich am Traileingang einen Gefahrenhinweis für sinnvoll.

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Nach abermaliger Durchfahrt von Groß-Heubach kommt man über eine Treppenabfahrt hinunter an den Main. Der Weg führt durch einen Campingplatz zurück zum Ausgangspunkt. Nachdem ich bei der zweiten Befahrung wusste, was auf mich zukommt, und wo es lang geht, finde ich, dass die Strecke durchaus auf Augenhöhe mit bsp. MIL1 und AM1 liegt, die ich ja gerade in der Woche davor beim Saisonopening der Miltenberger mit befahren habe. Die Strecke ist definitiv nichts für Mountainbiker die nur gelegentlich fahren, oder nur überwiegend konditionell orientiert sind. Fahrtechnik ist zwingend notwendig. Alles in Allem eine gelungene, anspruchsvolle Strecke... ...bis auf die beschriebenen Beschilderungsmängel.
 
Vielen Dank für die vielen tollen Tourenberichte an Das-Licht!
Super gemacht und 1 (bzw. viele) Bilder sagen mehr als viele Worte! Super dokumentiert - macht gleich Lust in eine neue Tour einzusteigen!
Wohne auch am Rand des Odenwalds in Bensheim-Gronau. Viele Strecken und Bilder kamen mir bekannt vor.
Und obwohl ich schon etliche Male von Nonrod durch Meßbach gefahren bin, habe ich noch nie diesen versteckten Streinbruchsee entdeckt. Man muß immer mal wieder andere Wege und Routen probieren, abseits der typischen Routenführung. Diese MTB-Strecken im Geo-Naturpark sind wirklich klasse, auch jetzt erst entdeckt!
 
Wenn hier noch jemand reinschaut.
Ich war heute nach längerem in Groß-Heubach und musste feststellen das die Beschilderung der GH1 nicht mehr existiert.
Also nur mit Karte/Gpx Daten der Strecke fahren.
Aber der Bogen der südlich um Klotzenhof führt ist gesperrt. Zaun. Privatgelände!
Am besten wohl gleich durch Klotzenhof hoch zum Trailgelände fahren.
Der Sh und Döhner Trail sind noch etwas gröber geworden.
Zufällig gefunden habe ich den neuen Einhorntrail.

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