Manche Beiträge sagen viel über ihren Autor und wenig über die Realität aus.
Die Dosierbarkeit einer Bremse ist umso besser, je kleiner die Fläche unter ihrer Hysterese-Kurve bleibt.
(und die hat wenig mit der Scheibengröße zu tun)
Bei Trickstuff sehr gut erklärt:
„Diese wird auf einem Bremsenprüfstand ermittelt. Aus der Hysteresekurve kann man mit ein wenig Übung alle wichtigen Leistungsdaten der Bremse ablesen.
Zur Ermittlung der Bremshysterese wird auf einem Rollenprüfstand bei konstanter Geschwindigkeit der Bremshebel mit zunehmender Kraft (meist über einen Pneumatikzylinder) gezogen, bis eine im Vorfeld definierte Bremskraft (z.B. 600 Newton) erreicht ist. Dann wird der Hebel wieder langsam geöffnet. Während der Bremsung werden die Werte für Hand- und Bremskraft gemessen (ca. 250 Mal/Sekunde) und abgespeichert. Stellt man die aufgezeichneten Werte für Hand- und Bremskraft in einem Diagramm dar, ergibt sich eine geschlossene Kurve mit einem ansteigenden und einem absteigenden Ast, die Bremshysterese.
Die Werte auf dem ansteigenden Ast geben an, bei welcher Handkraft am Hebel welche Bremskraft anliegt, wenn man die Bremse zieht. Je steiler die Kurve ansteigt, desto kräftiger verzögert die Bremse in der Praxis.
Der Verlauf des absteigenden Astes gibt Auskunft über die Dosierbarkeit. Je näher die Kurven für das Öffnen und Ziehen der Bremse zusammenliegen, desto besser lässt die Bremse sich dosieren.
Bremshysteresen von V-Brakes zeigen im oberen Teil des absteigenden Astes zunächst ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Plateau. In diesem horizontalen Bereich der Kurve liegt eine konstant hohe Bremskraft an, obwohl die Kraft am Bremshebel ständig reduziert wird. In der Praxis heißt das, dass die Bremse erst mit einiger Verzögerung wieder öffnet. Die Bremshysteresen für (hydraulische) Scheibenbremsen sind in der Regel sehr schmal – die Discs sind um Welten besser dosierbar!“
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