Alpencross light

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Gelöschtes Mitglied 83

Guest
Wie erwähnt, führten wir mit einem befreundeten Paar einen Alpencross light durch.
Die Planung war etwas diffizil, dass mitfahrende Paar ist zwar körperlich sehr fit (sie Ende 50, Marathon Läuferin und Triathletin, er Ende 60, ebenfalls Marathon und Biel Erfahren,, Bergtouren in Nepal, Himalaya etc.) aber praktisch keine Off Road Erfahrung. Ich entschied mich für Mario Stürzl, Alpencross Light, Tour 8, vom Mittenwald zum Gardasee. Für Mountainbiker ist das Streckenprofil mit240 km Asphalt, Schotter-/Forstwege 57 km, 3,2 km Pfad natürlich nicht die Erfüllung, aber hier ging es um das gemeinsame Erlebnis.
Stürzl plant in der Route 2≈3 x den Bus führ Auffahrten mit ein, dazu später mehr.

War mir nicht sicher, wie weit wir in den Alpen mit den Bikes und einer Akku Ladung kommen, ausserdem zeigte sich, dass die Buchung der Zimmer garnicht so einfach ist, eine Nacht und in der Saison, dass ganze auch bezahlbar, erforderte etwas Suche.

Vom Westerwald nach Mittenwald mit 2 Bikes, nach krzem Check fiel die Bahn flach, Weltreise, zig fach umsteigen, sauteuer :mad:

Ich mietete mir einen kleinen Transporter
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Die Kiste rannte wirklich erstaunlich flott und war mit unter 7 Litern Diesel dafür, dass ich auf der linken Spur mit GPS 165 lang tuckerte, erstaunlich sparsam.
Wir parkten in der Nähe der Karwendelbahn auf einem für Mountainbiker ausgewiesen Parkplatz, 1 Woche 12€, damit kann ich leben.
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Wir übernachteten in Scharnitz, 6 km in Österreich, da Mittelwald ausgebucht war.

Am Sonntag ging es dann los, die Route von Scharnitz nach Oetz sollte eigentlich perfekt zum Einrollen sein. 60 km knapp 700 Hm auf mehr oder weniger normalen Wegen und Asphalt. Nur eine Umleitung am Anfang war sehr optimistisch, super schmaler Wurzelpfad wo man mit Packtaschen kaum durch kommt, eine gute Chance hat, auf die tiefer liegenden Bahngleise zu stürzen, die Ösis haben Humor :D
Akku 47%, alles mit 15, selten 25% Unterstützung.
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Käse zum mitnehmen mit Kasse :)
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Der alte Mann und sein Bike
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Auslüften...:whistle:
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Zum Schluss eine Diät Pizza
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Am nächsten Tag ging es von Oetz nach Zwieselstein, 49 km, 929 Höhenmeter, teilweise auf dem Ötztal Trail 11
37% Rest Akku
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Am Dienstag wurde es dann spannender. Wir entschlossen uns, dass Timmelsjoch komplett zu fahren, ohne die Option Postbus zum sparen von 400 Hm
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Waren dann nach San Martino 59 km, 1157 Hm und 28% Rest Akku.
V max 75 km/h
 
Weiter gehts, von St. Leonhard über den Gampenpass nach Dimaro.
Nach den Erfahrungen des Timmelsjoch wollten wir auch diesmal auf den Bus verzichten und alles fahren.
Hier war klar, 96 km und 1800 Hm wird mit einer Akku Ladung nicht funktionieren.
Mittels einer knapp 1 stündigen Pause packten wir rund 30% in die Akkus, ich kam dann mit 8% Rest ins Hotel.
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Nobles Sporthotel
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Wichtig ist, vor Belastungen ein karges Frühstück
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Meine Mitfahrer super drauf
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Ich hingegen total im Eimer, linkes Knie etwas angeschlagen..
Sie fuhren los Richtung Madonna di Campiglio, ich nutze den Bus der Schande :cry:

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Dies Schmach wird mich bis an mein Lebensende verfolgen :ROFLMAO:
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Stieß dann oben auf dem Pass um zu den anderen, die inzwischen ihre Akkus aufgeladen und weitere Cappus inhaliert hatten


Irgendwelches Gejammer über die anstrengende Busfahrt verkniff ich mir lieber :cool:
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Wir näherten uns dem Ziel Riva
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Der erste Blick auf den See
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Geschafft
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Waren für mich 77 km und 702 Hm, für den Rest + 18 km und 900 Hm.
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Abends in Torbole in der Pizzeria
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Wir hatten einen Tag in Riva eingeplant, mein Knie war gut regeneriert, daher machte ich mich alleine Richtung Pregasina auf die Räder, war vor ca. 10 Jahren das letzte Mal dort.

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Oben in der Bar erst mal Energie tanken
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Dann startete ich noch einen Versuch, wer den Abzweig kennt, der ist steil :ROFLMAO:
Schon bergab nicht für jeden, bergauf meiner Meinung nach mit Bikes ohne Motor unfahrbar.
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Ich stellte Turbo auf 100%, dass erste Mal, seit dieses Bike in meinem Besitzt ist. Sattel tief, 1. Gang, gewartet bis ich alleine bin :ROFLMAO:
Ich kam hoch, wie mit einem Trial Motorrad, Trittfrequenz ≈30-40 Umdrehungen, der Purgatory grippte unglaublich, da war nachher das runter fahren fast schwieriger.:barefoot:
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Für mich das absolute Highlight der Tour, der Beweis, dass emtb einfach geil ist:p
 
Resümee:

Meine Holde, 72, 54 kg, Bergamont mit Bosch Active, 400 WH, 15/36 übersetzt, Bike hat jetzt 4700 km runter, Systemgewicht 87 kg.
Uschi, Focus mit Bosch CX, 400 Wh, 90 kg Systemgewicht. 27,5 Radsatz.
Albrecht, Focus mit Bosch CX, 500 Wh, 29 er, 110 kg Systemgewicht, beide Bikes 15/36 übersetzt.

Ich mit dem Levo, Systemgewicht 127 kg. 504 er Akku, 32 /42 übersetzt, Purgatory tubeless hinten und vorne, 1,4 / 1,2 bar.
Bin mit folgender Einstellung gefahren: Sensibilität Eco, 15-25-35%, Ausnahme Zwischenstück Sentiero del Ponale 100%

Die CX sind bergauf schnell, da muss Gisela mit dem Active eine Stufe höher schalten, um mitzukommen. Also Tour beim CX --> Sport beim Active.
Allerdings braucht sie mit dem Active und Sport eher weniger Saft als der CX auf Tour. Wir hatten alle am Ende des Tages ca. die gleiche Rest Kapazität.
Ich war das Timmelsjoch hoch allerdings mit 25% langsamer unterwegs als die Bosch. Hätte natürlich mehr Power geben können, aber die knapp 20 kg Gewichtsdifferenz zu Albrecht wäre logischerweise auf den Akku gegangen.
Der Motor hat nie abgeregelt, ausgesetzt, bin aber auch keine längeren Etappen mit 100% bergauf gefahren, war auf diesen Strecken für mich nicht nötig.

Die Bremse mit der Dächle Disc und den vorgebackenen, organischen SRAM Belägen hat ohne thermische Probleme funktioniert.
Habe Pkw`s überholt und Motorräder geärgert, Sattel runter, die Reifen erlauben richtig Schräglage auf Asphalt.

Die Zacken des Diagramms zeigen, dass oft von relativ hoher Geschwindigkeit vor den Kehren stark verzögert wurde.
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Solange in Intervallen gebremst werden kann, kühlt sich die Anlage ausreichend ab. Sehr lange und steile Gefälle, wo dauernd gebremst werden muss, bringen die Vorderradbremse dann etwas zum Pfeifen, bislang ohne Nachlassen der Wirkung, aber ein Signal, dass hier vermutlich keine grossen Reserven mehr sind!

Pannen gab es keine, eine verklemmte Kette am Focus, zurückzuführen auf falsch justierte Anschlagschraube wurde schnell behoben.
Einen Satz Bremsbeläge bei Albrechts Bike, nach 1000 km aber eher normal. Die Shimano mit der 180 er Disc ist da grenzwertig.
Platten hatten wir keine.

Wäre Albrecht mit am Sentiero del Ponale gewesen, hätte ich mir sein Bike geschnappt und die Auffahrt getestet. Vermute, ich wäre gescheitert.
Der CX hat Power, aber der Brose ist unten raus dermassen gut zu dosieren, meinem Empfinden nach auch stärker, die kürzere Übersetzung in Verbindung mit den Reifen und das Fahrwerk erlauben Dinge, die ich bis zu dem Test nur mit Trial Motorräder für möglich gehalten hätte.

Fakt ist, wir sind alle angekommen, hatte Richtig Spass und ein unglaubliches Glück mit dem Wetter.
Im Shuttle 5 Minuten nach der Abfahrt....

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Das Letzte Bild
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:cool:(y):cool:
 
Wenn Omi und Opi biken gehen das ist wirklich immer wieder schön :openedeyewink: Hatt der Brose bei deiner Tour nicht das ein oder andere mal die Leistungreduziert weil er zu warm wurde ? Wenn ich mir den Test von pedelec-biker.com zum Brose durchlese, komme ich zum entschluss das der Brose alles andere als bergtauglich ist.
 
Wenn du den Bericht aufmerksam gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich nur einmal in einem Trial Abschnitt mit 100% fuhr :p
Ich fahre Pässe, Schotterstrecken etc. mit maximal 35% Motorleistung, den Rest habe ich in den Beinen :openedeyewink:
Da überhitzte der Motor auf den bisher knapp 1900 km noch nie.
Würde er vermutlich tun, wenn ich mit 100% den Berg hoch fahre.
Mache ich aber nicht, dann nehme ich lieber mein Motorrad
Montagne de Buc 7.jpg


Daher ist diese Thematik für mich nicht relevant.
Wer was zum ballern will, nehme sich den Bosch, ein sehr guter Motor, den ich 3500 km gefahren habe und in einigen MTB`s testen konnte.
Mir liegt der Brose besser, habe aber völlig andere Schwerpunkte als die meisten, eben Trial statt Enduro :cool:

Ps Tests interessieren mich wenig, dass kann ich selber besser für mich bewerten :)
 
Uhmmm Motorrad mit Bosch und Yamaha zu vergleichen ist genau die selbe Argumentation wie es die eMTB Gegner ständig Betreiben, darüber solltest du vielleicht einen Moment mal nachdenken. Wenn du soviel Eigenleistung bringen willst und kannst dann versteh ich nicht wisso du überhaupt ein eMtb hast. Da du ja den Bosch kennst weisst du sicherlich auch das man auch auf ECO fahren kann wenn man etwas für die Figur bzw Fitness tun möchte ;)
 
... bestreitet der alte Mann ja auch gar nicht. Ihm gefällt das Specialized als Paket einfach
besser. Mit dem Bosch (CX) kann man halt auch Motorrad fahren, aber dafür braucht er
sein Pedelec nicht und freut sich ob seines leisen Antriebs.;)

Gruß Jörg
 
Irgendwie bin ich es leid, wenn mir andere erklären wollen, was für mich gut ist :p
Das Speci fuhr ich 2 Tage sehr intensiv Probe, habe es nicht wegen, sondern trotz des Motors gekauft ;)
Wenn mir jemand erklärt, ich könnte mit 25% Unterstützung leichter ohne Motor den Berg rauf fahren, dann hat er einfach keine Ahnung :cool:
Seit Ende der 80 iger war ich zig mal am Lago di Garda, mit Stahl, Titan, Alu, Carbon Bikes, Hardtails, Fullys etc.

Bin mehrere Jahre Trial und Enduro B-Lizenz gefahren, also erklärt mir bitte nicht, was ohne und was mit Motor geht, dass strapaziert meine Bauchmuskeln immer so :openedeyewink:

In der Preisklasse des Levo Expert gibt es diverse, sehr gute Bikes, Flyer Uproc, Cube, Centurion Numinis etc.

Für mich ist das Levo als Paket mit Fahrwerk, Bereifung, Motor momentan das beste auf dem Markt erhältliche Bike, um meine Ansprüche zu erfüllen.
Der Motor erinnert mich an meine 348 er Montesa, da konnte man auch fast auf den Kolbenschlag das Vorderrad anheben.
Bosch CX hat deutlich mehr Leistung oben raus, kann vermutlich tagelang ohne Probleme im Turbo Modus gefahren werden.
Die momentan erhältliche Übersetzung, Leistungscharakteristik gefällt mir nicht so gut wie beim Brose.
Das Speci ist sicher nicht perfekt, oder besser als ein uproc, liegt mir eben besser.

Hoffe das ist nun verstanden worden, ich will niemand ein Speci aufdrängen, lasse mir aber auch von Fahrern, die eh keins haben, oder damit nicht klarkommen, sich auf irgendwelche Teste berufen, sicher nicht beeinflussen :winkytongue:
 
...schöner Bericht... ...zudem ich zeitgleich auch in Riva und Torbole war, und meinen Begleiterinnen erklärt habe, wie das mit der goldenen Statue funktioniert. Und gegenüber vom Goethehaus aßen wir noch am 3.7. Pizza. :) Ich hatte jedoch nur die Genhemigung für eine Fahrt, und so fuhr ich mit einem Guide (Silvio?) von TheLab in Garda auf corratec Hardtails hoch zu der Hütte an der Du wohl den Seebild gemacht hast.
Ein schöner, ausführlicher Tourbericht.
 
Hallo OldMan54,

sehr schöner detailierter Bericht. Vielen Dank für das zur Verfügung stellen der Track-Daten.
Tolles Bike hast Du. Besonders gut gefällt mir die detailierte Angabe zu Akku, Hm und genutzte
Unterstützungsstufe.

Liebe Grüsse in den Westerwald.

Gruss
Stephan - Bodensee
(ehemals Westerwald Randbewohner (Rengsdorf))
 
werden demnächst mit einer Gruppe auch einen (aber noch Bio-)Alpencross machen, bin gespannt auf was für für ein MTB-Publikum treffen werden.
vor ein paar Jahren wo ich mal dort war das mit E-Bike eigentlich kaum ein Thema.
Nach dem Alpencross pack ich dann mal mein neues E-Bike an.

Schöne Fotos - ist immer wieder ein tolles Panorama, kann ich auch nur empfehlen!
Und toll dass ans Bike immerhin eine Getränkeflasche passt!
Bei meinem E-Bike sagten sie mir: "das ist ein EBike, da braucht man nichts trinken" (Deppen)
 
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