extremer Lieferverzug, wie gehen die verschiedenen Hersteller damit um?

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Re: extremer Lieferverzug, wie gehen die verschiedenen Hersteller damit um?
Update: Das Rad ist noch nicht einmal gebaut und es kann aktuell aufgrund fehlender Teile auch nicht aufgebaut werden.

geplante Liefertermine:
1. Mitte/Ende Januar
2. Mitte/Ende Februar
3. Mai
4. Mitte/Ende Mai
5. 31.8.

R Raymon ist ein Drecksladen! Am 10.5. hat man uns noch erzählt, dass das Rad Mitte/Ende Mai geliefert werden soll und jetzt ist der Bock noch nicht mal gebaut!
 
Aktuell würde ich mich einfach darauf beschränken Bikes zu kaufen, die definitiv auf Lager sind. Und selbst das nicht mit gutem Gefühl.
Da viele Kunden nicht in Foren mitlesen, fallen sie leider auf die Versprechungen der Hersteller/Händler herein. Sehr unbefriedigende Situation, die sicherlich bis nächstes Jahr anhalten wird.
Aktuell sollte man sich lieber ein anderes Hobby suchen (Moped oder so) ... spart ne Menge Ärger ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell würde ich mich einfach darauf beschränken Bikes zu kaufen, die definitiv auf Lager sind. Und selbst das nicht mit gutem Gefühl.
Da viele Kunden nicht in Foren mitlesen, fallen sie leider auf die Versprechungen der Hersteller/Händler herein. Sehr unbefriedigende Situation, die sicherlich bis nächstes Jahr anhalten wird.
Aktuell sollte man sich lieber ein anderes Hobby suchen (Moped oder so) ... spart ne Menge Ärger ...

Ich habe das R Raymon heute storniert und dann genau das von dir beschriebene getan: ein im Laden vorrätiges gekauft. Es ist ein SCOTT Ransom eRIDE 920 geworden. Eigentlich wollte ich keinen Bosch, sondern beim PW-X2 bleiben. Aber okay, man kann nicht alles haben und muss aktuell Kompromisse eingehen. Dafür 180mm v/h anstatt 160mm v/h.
 
Ich denke auch und bin jetzt echt zufrieden mit der Wahl. In ca. einer Woche kann ich es abholen. Dann nur noch die dünnen EXO+ Reifen (wieso montiert man sowas auf ein 180mm Bike?) vorne gegen einen Assegai mit DoubleDown tauschen und hinten gegen einen Eddy mit SuperGravity - dann kann es losgehen.:cool:
Wenn du über 100kg wiegst und extrem enduro ballerst, gut.
Für alles andere ist exo+ mehr als ausreichend
 
Wenn du über 100kg wiegst und extrem enduro ballerst, gut.
Für alles andere ist exo+ mehr als ausreichend
Knapp 80 kg und trotzdem sind die dickeren Karkassen m.E. die bessere Wahl. Seitdem ich nur noch DD oder SG Karkassen fahre habe ich nur noch seltenst Pannen. Vorher hatte ich mehrere Platten pro Saison. Kann jeder für sich selbst entscheiden, ich nehme beim EMTB das Mehrgewicht für den signifikant höheren Pannenschutz gerne in Kauf.
 
Eigentlich wollte ich keinen Bosch

Du wirst trotzdem deinen Spaß haben, ich hab damals neben meinem Orbea Wild FS
ein Fatty mit Yamaha PW-X2 gefahren.

Die Antriebe sind schon ziemlich verschieden aber besser/schlechter würde ich nicht behaupten.

Auf jedenfall macht der Gen4 mit 85 Nm richtig Spaß und ist ein geiler Motor.
 
Du wirst trotzdem deinen Spaß haben, ich hab damals neben meinem Orbea Wild FS
ein Fatty mit Yamaha PW-X2 gefahren.

Die Antriebe sind schon ziemlich verschieden aber besser/schlechter würde ich nicht behaupten.

Auf jedenfall macht der Gen4 mit 85 Nm richtig Spaß und ist ein geiler Motor.
Ist sicher alles richtig, nur wäre er nicht meine erste Wahl gewesen und eigentlich wollte ich nie ein Purion... Aber was soll's, ich freue mich trotzdem wie Sau auf das Scott nach dem ganzen Ärger mit R Raymon!:cool:
 
Wenn ich das hier so lese dann hab ich ja echt Glück gehabt das mein Bike im Februar nach ca 10 Tagen geliefert wurde. Aber Teile sind mittlerweile ja auch nen riesen Problem. Musste die neue Kasette jetzt in Spanien bestellen. Echt heftig!
 
Ich denke @orange69 spricht genau das richtige Problem an. Der Zyklus der aktuellen Bikes und Parts ist mit teilweise weniger als einem Jahr viel zu gering. Ist doch klar, dass sich da klein verlässliches Netz aufbauen lässt.

Wo ich aber entschieden gegen deine Argumentation bin, ist, dass der Konsument den größten Anteil an der Geschichte hat. Denn die Dinge die Du beschreibst, sich beraten lassen und dann online kaufen usw. sind doch in der UVP eingepreist. Zudem ist die Gewinnmarge der Händler meines Erachtens viel zu hoch. Wenn man mal hört, was die Räder im Einkauf kosten und zu was sie weiterverkauft werden. So eine Gewinnmarge hast du in keiner anderen Branche.
Wenn ein Händler dir 20-30% Nachlass gewährt, hat er immer noch ganz gut an dem Rad verdient. Deswegen bin ich auch nicht gewillt zu UVP´s zu kaufen. Denn im Prinzip wissen alle beteiligten, vom Hersteller über den Händler, bis hin zu den meisten Kunden, dass die UVP im Bikebereich ein Märchenpreis ist, der eigentlich nur von den "will sofort haben" Kunden bezahlt wird. Nun ist es gerade so, dass die meisten überhaupt keine Wahl haben, weil das Angebot knapp ist.

Aber das alles würde sich mit einem längeren Zyklus deutlich verbessern, da bin ich absolut bei Dir. Die Produktions- und Entwicklungskosten sinken, Händler und Kunden haben mehr Sicherheit und das ganze zu deutlich besseren Konditionen. Leider werden wir das nicht mehr erleben, dass irgendeine Branche auf eine etwas nachhaltigere Strategie setzt.
 
Es sollte doch schon länger bekannt sein, dass der UVP nichts, aber auch rein gar nichts, mit dem realen Warenwert zu tun hat.
 
Ich wollte gar keine Hauptschuldigen benennen, sondern nur aufzeigen, welche Parteien an den derzeitigen Umständen mitbeteiligt sind und in der Vergangenheit waren.
Damit wollte ich verdeutlichen, dass sich die Problematik schon vor Corona entwickelt hat und dass es zu einfach wäre, die aktuell unbefriedigende Situation alleine auf Corona zu schieben.

anbei noch ein interessanter Artikel:

https://www.radsport-news.com/markt/marktnews_125264.htm
 
Die schießen sich mit den Aussagen in dem Artikel doch ins eigene Bein.
Erst wird die große Frage gestellt, ob alles nur an Corona liege und damit suggeriert, dass dem nicht so sei. Dann kommen die drölf mittlerweile allseits bekannten Argumente für die Preissteigerung (Rohstoffknappheit, Lieferung usw), um dann am Ende zu argumentieren, dass sie nicht glauben, dass sich die Preise wieder senken, wenn die Rohstoffe wieder zur Verfügung stehen und die Lieferung sich wieder normalisiert.
Begründet wird das ganze dann damit, dass der Kunde das ja so will (wegen besserer Arbeitsbedingungen für die in der Branche arbeitenden).

Das stinkt doch nach Absprache. Und da ist die Bikebranche ja nicht die einzige. Auch das Handwerk wird sicherlich die erhöhten Preise beibehalten, wenn alle Rohstoffe wieder zu Genüge zur Verfügung stehen. Einfach weil sie es können.
 
Das wird sich erst ändern, wenn am Ende der Saison 50% der Räder unverkauft in den Läden/Shops stehen.
Das sehe ich auch so.
Eine zweite Option ist, dass irgendwer aus der Reihe tanzt, die Preise senkt und damit sehr viel mehr Erfolg und Gewinn erzielt, als die die es nicht tun. Solche Beispiele gibt es ja auch immer wieder.

Aber da gehört halt Mut zu.
 
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