Umrüsten auf Tubeless, Speci Levo

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Gelöschtes Mitglied 83

Guest
Beschreibung, wie ich auf Tubeless umrüstete. Die von mir verwendeten Materialien können natürlich durch andere Marken ersetzt werden :cool:

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Als erstes das Vorderrad ohne Achse auf die Waage
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Reifen samt Schlauch runter, Felgenband auch, Felge entfettet
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Nach Forenempfehlung ENVE Tubeless Felgenband MTB AM am Ventilloch beginnend, ca. 5 cm überlappend 1 Lage aufgeklebt (es ist etwas strittig, ob das mit dem serienmässig verbauten Band nicht auch ohne Klebeband geht).
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Mit heißgemachtem Werkzeug Ventilöffnung ins Band gebrannt
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Original Band darüber montiert, zur Beschriftung sag ich nichts :ROFLMAO:, Ventil eingeschraubt, habe es etwas mit einer Zange nachgezogen.
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Den Reifen an den Kontaktstellen gründlich eingeschmiert
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Reifen einseitig auf die Felge, da ich wenig Lust hatte, 100 ml Doc Blue durchs Ventil zu füllen, kippte ich das Zeug direkt in den Reifen
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Reifen komplett montiert, auf 2,5 bar aufgepumpt, ging mit meiner Standpumpe und etwas zackigem Pumpen relativ gut, der Reifen sprang ins Bett
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Rad eingebaut, gefühlte 1000 Umdrehungen gedreht, Rad ausgebaut, geschüttelt, wagerecht, senkrecht, Druck auf 1,3 bar abgelassen, Rad auf den Boden gelegt. Optisch ist keine undichte Stelle zu erkennen, morgen wird der Druck überprüft.

Gewicht
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-115 g, na ja :cool:

Bin jetzt gut 200 km mit dem System gefahren, rollt eindeutig leichter, bislang keine Probleme.
Fahre bei 98 kg Gewicht vorne 1,2, hinten 1,4 Bar.
 
Tubeless? OldMan54? Ich dachte das sei nichts für Dich? ;-).
Aber wie immer ein schöner Bericht!
 
Habe vor Jahren UST getestet und kam damit nicht klar. Das war, bzw. ist ein Versuch mit der aktuellen Technik.
War überrascht, wie problemlos es bei Vorder- und Hinterrad funktionierte. Sehr erstaunt hat mich der Unterschied im Rollwiderstand, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ein Argument ist natürlich auch der Pannenschutz. Bis jetzt bin ich zufrieden, aber gut 200 km haben nur bedingte Aussagekraft.
 
@Ben
Wenn etwas funktioniert und ich es persönlich nutze, gebe ich die Info gerne weiter.
Meckere ja auch oft, wenn etwas nicht geht :p (Der Auswahlstress mit den Smileys macht mich fertig) :angel:
 
Ich habe 2 Lagen gutes Gewebe-Klebeband von OBI genommen bei der DTswiss XM 551 in Kombi mit NN 2,8" und 120ml Doc Blue.
Alles dicht, schon einen Satz runtergefahren !
 
Bei dem Klebeband ist halt vorher nicht klar, ob das auf Dauer der Milch standhält. Daher nahm ich was renommiertes, bevor der große Run einsetzte :cool:
 
Fahre auf meinem CUBE Stereo Hybrid die Roval Traverse Fattie 29 schon über ein Jahr mit dem original Band tubles.
Habe damit keine Probleme. Nur das original Ventil muss mit ordentlich Wumms angezogen werden damit es dicht bleibt.
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Ein kleiner Erfahrungsbericht meiner Tubeless-Bereifung:
Am Wochenende hörte ich im Wald das unliebsame Geräusch: sssssssssssst....
Bei meinen Tubeless trat Luft aus :mad:
Schnell Luft nachgepumpt, den Reifen gedreht, weiterfahren!
Nach 100m das gleiche Spiel und nach 500m nochmals. Dann ging es zehn Kilometer zum Auto ohne Probleme!
Am Mantel war ein ca 10mm großer "Ring" zu sehen, aus dem Milch herausgetreten war und nun wieder dicht schien.
Zuhause den Mantel runter und was finde ich im Inneren....
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Zum Größenvergleich:

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Und so sah der Mantel von Innen aus:

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Resultat begeistert mich!!! Hätte nicht so ein großes Stück Holz erwartet und schon gar nicht, damit weiter fahren zu können!!!
 

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Die Fatbike-Reifen scheinen doch anfälliger zu sein als die normalen MTB-Reifen, schon recht wenn sie Protection oder snake-skin haben. Oder liegt es an diesen farbigen (orange) Reifen?
Erinnere mich das @Bunny-Power auch schon einmal einen "halben Baum" :hushedface: im Reifen hatte. Von daher würde ich hier auf alle Fälle auf Tubles setzen.
 
Denke, da kommen 2 Faktoren zusammen.
Je breiter der Reifen, umso mehr Chancen, etwas „aufzusammeln“ hat man.
Ausserdem ermöglichen die Socken einen rustikaleren Fahrstil, damit steigt die Wahrscheinlichkeit des Defekts auch an.
Die Hersteller versuchen natürlich auch, die Reifen möglichst leicht zu bauen. Gewicht steht leider meist in direktem Zusammenhang mit Stabilität :fear:
 
Vorderrad 2877 km (≈2000 km Tubeless), mit leichtem Diffundieren, noch ordentlich Dichtmilch drin, nie was nachgefüllt.
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Hinterrad 1607 km, von Anfang an Tubeless, massiv am Diffundieren, ebenfalls nie was nachgefüllt, war aber vom Druck relativ dicht (1 x Woche etwas nachgepumpt).
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Wie Dichtmilch sieht das nicht mehr aus :cautious:
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Der Reifen klebte wie zementiert am Felgenband, dass verschob sich bei der Demontage.
Ich machte die Felge sauber und erneuerte auch das Klebeband darunter, dass hatte an einer Stelle auch schon seitlich etwas nachgegeben. Bild unten nach neuer Montage, vorher leider verpennt :confused:
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Zeigt mir zumindest, ohne die Lage Klebeband unter dem lose eingelegten Felgenband ist das bei stark walkendem Hinterrad zumindest unsicher.
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Da bei der letzten Reifenmontage anscheinend der Reifen trotz Easy Fit nicht sauber über das Felgenband glitt, habe ich nun zusätzlich die Felge samt Band richtig satt eingeschmotzt :cool:
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Bei der letzten Montage bekam ich den Reifen nur mittels Kartusche dicht. Mit der inzwischen gekauften Pumpe flutschte das hinten und vorne total problemlos im ersten Versuch (y)
Die Pumpe ist trotzdem nicht der Brüller, dass Manometer ist für die Füsse :cry:
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Nun bleibt abzuwarten, ob der Reifen dicht bleibt, besser bei Nässe grippt.
Pannen hatte ich bislang noch keine, da waren auch die alten für mich i.O.
 
dieses Easyfit ist nur Geldmacherei von Schwalbe !! Fenstereiniger oder anderes Waschmittel in einer PumpSprühflasche reicht vollkommen auch, die Reifen flanke nach dem Montieren auf der Felge einsprühen und dann aufpumpen bis es Plopp macht.

bin jetzt seit bald 8 jahren oder mehr ?, mit Notubes unterwegs, schäuche fahr ich nur noch am CityBike.

Meine Erfahrung, was die dichtmilch angeht ; StansNoTubes und Continental Milch 1:1 Mischen, ergibt den besten Pannenschutz.

mit der StansNoTubes gibt es mit der solche Kaktusse

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mit der ContiMilch einen braunen Klumpen und eine klare Flüssigkeit bleibt übrig.

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mischt man beides, wird es eine zähe aber flüssige Konsistenz.

gegen Durchstiche unterwegs empfiehlt es sich z.b. ein Satz Maxalami dabei zu haben
 
Sicher geht das auch mit Spülmittel, aber als ich den Satz zum Umrüsten kaufte, riss es das Esay Fit auch nicht mehr raus :cool:
Panne habe ich bisher auf knapp 3000 km noch keine gehabt, mag Glück sein.
Was im Augenblick für mich wirklich relevant ist, ob der Purgatory Grip in den Flanken dicht bleibt.
Bzw. ob ich mit anderer Dichtmilch als Schwalbe, bzw. mit deiner Mischung das Diffundieren verhindern könnte?
Maxalami ist immer im Rucksack mit dabei ;)
Interessante Bilder, Danke.
 
hab gerade einen Reifenwechsel hinter mir

so sieht meine mischung aus nach etwa 1000km

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das war in einem Maxxis Chronicle, der diente als Sommerreifen.

jetzt für die kommende Schlammsaison hab ich mir hinten den WTB Brigder (war vorher vorne montiert) und vorne einen Neuen Maxxis Rekon+ aufgezogen, mit dem erhoffe ich mir etwas mehr platz in der Pike Gabel. beim WTB Bridger war nur auf der seite je 3mm Reifenfreiheit zur Gabel, für meine Matschfahrten eindeutig zu wenig.
 
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