Erstes E-MTB für das Thüringer Schiefergebirge gesucht

Hallo zusammen, seit kurzem gibt es für mich die Möglichkeit eines Jobrades über den Arbeitgeber und seitdem befasse ich mich intensiv mit dem Thema. Nachdem ich mich durch viele Threads in Foren und Facebook Gruppen gelesen habe, bin ich immer noch nicht wirklich sicher was ich wirklich brauche/haben will.

Wie der Thread Titel schon sagt, wohne ich mitten im Thüringer Schiefergebirge und fahre zu 99% im Wald. Hier gibt es natürlich endlos viele Wege und Möglichkeiten, allerdings auch einige Höhenmeter. Ich wohne in der Nähe der Kammlage und habe den Waldweg direkt vor der Haustür. Hier geht es allerdings auf gut 3 Kilometern erstmal 300 Höhenmeter hoch, weswegen (also Faulheit) ich mein letztes Bike (ein Radon ZR Race aus 2015) auch nie so gefahren bin, wie ich es eigentlich wollte und irgendwann komplett aufgegeben habe.

Nun hat sich ja aber einiges getan und E Bikes sind in aller Munde, welche auch immer wieder an meinem Haus vorbeiradeln. Nachdem mit der Zeit immer mehr Freunde und Bekannte mit E Bikes unterwegs sind und davon schwärmen, möchte ich auch wieder aktiver werden und die schöne Landschaft erkunden.

Ein Arbeitskollege hat sich das Stereo Hybrid AT geholt, für den gleichen EInsatzzweck, welches ich natürlich sehr geil finde, aber doch auch einfach etwas übderdimensioniert. Mittlerweile habe ich das Cube Stereo Hybrid One22 SLT und das Cube Reaction Hybrid SLT in der engeren Auswahl. Beim Hardteil gefällt mir besonders die Transmission Schaltung, aufgrund der vielen positiven Erfahrungen, die ich aufschnappen konnte. Schaltet sauber, keine Probleme mit dem Einstellen, wartungsarm.... Aber reicht ein Hardtail?

Viele Waldwege sind befestigt und gut ausgebaut allerdings gibt es hier natürlich viele Möglichkeiten und auch Waldwege die vom zb von Forstmaschinen in den letzten Jahren zerfahren wurden. Daher die Überlegung vielleicht doch lieber ein Fully zu nehmen. Trails und Sprünge sind nicht geplant.



1. Budget / Finanzierung:
Arbeitgeber lässt bis 10.000€ zu, sollte aber für den Anfang nicht über 5-6k gehen.

2. Größe / Gewicht:
174m/80kg (sollen wieder 70 werden)

3. Fully / Hardtail:
Das ist die Frage :)

4. Einsatzzweck des eMTB?
Ausschließlich im Wald unterwegs. Kürzere Runden unter der Woche aber es sollten auch längere Touren möglich sein.

5. Kenntnisse beim Mountainbiken? (Anfänger, Fortgeschritten, Ambitionierter Sportfahrer, Experte, Profi)
Anfänger

6. Wunsch-Akku Größe?
Reichweite 100km sollte reichen.

7. Welche Motoren bist du evtl. schon gefahren und gibt es Bevorzugungen?
Nur wenige Meter mit Bikes von Bekannten, die alle mit Bosch untwergs sind.

8. Bevorzugte Reifengröße (27,5", MX/Mix/Mullet, 29", egal)?
29

9. Wie viel Federweg vorne / hinten / egal?
Keine Sprünge aber durchaus möglich, dass es mal ruppiger wird.

10. Muss der Akku zum Aufladen leicht/schnell entnehmbar sein oder hast du die Möglichkeit den Akku regelmäßig im Fahrrad zu laden?
Muss nicht zwingend entnehmbar sein.

11. Der Akku sollte im Winter nicht in der Kälte lagern. Hat das Bike einen warmen Stellplatz oder sollte der Akku (ggf. mit Werkzeugeinsatz) entnommen werden können?
Warmer Stellplatz ist vorhanden

12. Bevorzugung von Händler oder I-Net Kauf? Leasing oder Barkauf?
Bevorzugt Online und Leasing.

13. Welche eMTBs hast du dir schon angeschaut? Bitte jeweils mit kurzem Feedback.
Gefahren nur kurz mit dem One44 AT und ein paar Meter mit einem (für mich viel zu großen) Hardtail meines Vaters.
 
Wie wäre es wenn du mal zu einem Händler gehst und ein paar Räder fährst, wenn du die Möglichkeit hast. Wenn dein Rücken in Ordnung ist, reicht ein Hardteil, mit dem Teil musst du halt sauberer fahren. Fully verzeiht halt mehr, bei dir dürfte ein Trailbike dann reichen bis 130-140mm
Zur Zeit werden viele ältere Modelle verramscht, sind echte Schnäppchen dabei. Auch beim Örtlichen Händlern.
 
Wie wäre es wenn du mal zu einem Händler gehst und ein paar Räder fährst, wenn du die Möglichkeit hast. Wenn dein Rücken in Ordnung ist, reicht ein Hardteil, mit dem Teil musst du halt sauberer fahren. Fully verzeiht halt mehr, bei dir dürfte ein Trailbike dann reichen bis 130-140mm
Zur Zeit werden viele ältere Modelle verramscht, sind echte Schnäppchen dabei. Auch beim Örtlichen Händlern.

Die Auswahl hier ist doch arg begrenzt. Zudem haben die paar Läden die halbwegs in der Nähe sind meist keine besonders guten Preise bzw gelten die Angebotspreise dann nicht für Leasing, sondern die UVP.
 
Die Auswahl hier ist doch arg begrenzt. Zudem haben die paar Läden die halbwegs in der Nähe sind meist keine besonders guten Preise bzw gelten die Angebotspreise dann nicht für Leasing, sondern die UVP.
Es geht ja einfach nur ums Probefahren und mal drauf sitzen, ob's passt. Bei deinem geplanten Einsatzzweck ist das Wohlfühlen schon ein viel wichtigeres Kriterium, als bei nem rein abfahrtsorientierten Bike.

Für meine Frau haben wir seinerzeit ein 120er Stereo Hybrid gekauft, nachdem die Experimente mit einem Hardtail nicht zufriedenstellend verlaufen sind.
Einsatzzweck meiner Frau und die Topographie bei uns im Hunsrück Hochwald sind deinem sehr ähnlich. Waldwege sind entweder Schotterpisten oder ziemlich schlecht. Mit dem Hardtail war sie nicht zufrieden und seit dem sie das Fully fährt ist sie richtig happy.
Bei dem gewählten Fahrprofil würde ich allerdings, egal ob Hardtail oder Fully beim Fahrwerk zu den preislich höherwertigen Komponenten greifen. Gerade auf einfachen Waldwegen brauchst du sensibel ansprechende Fahrwerkskomponenten und die günstigsten können das nicht.
100km Reichweite bei dir im Thüringer Schiefergebirge kannst du aber vergessen. Geht vielleicht an der Nordsee auf dem Radweg. Bei Gegenwind schon nicht mehr.
 
willst du damit auch sport machen, oder gehts dir nur darum raus zu kommen und überhaupt aktiv zu sein?
Ist es Dir wichtig, mit Freunden und Kollegen mithalten zu können, oder gehts vordergründig darum, dass Du alleine Spaß hast ?

zu 6. 100km schaffen viele, die Frage ist bei wieviel Unterstützungskraft ?

Ganz Ehrlich, die 300hm sind nur eine Frage der Übung, und des "dran bleibens" mit dem Biobike.
Machst du das alle 2 Tage, dann ist das die ersten 2 Wochen beschissen, nach einem Monat fällt das aber gar nicht mehr auf.

Ich würde beim E-MTB Grundsätzlich nur auf Fully setzen.
Bei deinem Einsatzzweck ein XC oder Downcountry Fully
 
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willst du damit auch sport machen, oder gehts dir nur darum raus zu kommen und überhaupt aktiv zu sein?
Ist es Dir wichtig, mit Freunden und Kollegen mithalten zu können, oder gehts vordergründig darum, dass Du alleine Spaß hast ?

zu 6. 100km schaffen viele, die Frage ist bei wieviel Unterstützungskraft ?

Ganz Ehrlich, die 300hm sind nur eine Frage der Übung, und des "dran bleibens" mit dem Biobike.
Machst du das alle 2 Tage, dann ist das die ersten 2 Wochen beschissen, nach einem Monat fällt das aber gar nicht mehr auf.

Ich würde beim E-MTB Grundsätzlich nur auf Fully setzen.
Bei deinem Einsatzzweck ein XC oder Downcountry Fully
Es geht erstmal nur darum überhaupt wieder was zu machen und nicht um Sport. Vielleicht kommt das ja mit der Zeit, ist aber jetzt kein primäres Ziel. Gut die 100km brauch ich wahrscheinlich auch nicht wirklich, gerade am Anfang nicht. Es soll halt schon ein recht ordentlicher sein, da es hier halt wirklich sehr viele Möglichkeiten gibt.

Und ja, das mit dem Bio Bike ist natürlich nur ne Frage des inneren Schweinehunds. Bei mir hat leider die Faulheit gesiegt.
 
Dann passt das Fully, das du oben verlinkt hat doch ganz gut. Jetzt einfach mal zu nem Händler in der Nähe fahren, der ein Modell in deiner Größe hat und mal ne Runde probesitzen. Für nen Eindruck reicht auch ein Modell mit ner schlechteren Ausstattung. Wenn's dann passt dort bestellen, wo der Preis stimmt - na ja, je nach Leasing Dienstleister ist das auch wieder egal. Gibt einige die die Raten nach dem UVP berechnen. Musst du dich erkundigen, wie das bei dir ist.
 
Ich würde ein Rad unter/gleich 23kg wählen und wischen 120 und 140mm Federweg.

Orbea Rise SL - hier kannst du Wählen, ob mit 430wh oder 600wh Akku, dazu hat es einen Sparsamen EP8 RS Motor und Du könntest es Individualisieren Farbe + Komponenten wenn du es beim Hersteller bestellst

Canyon Neuron onfly cf9 - hat einen 400wh Akku

Da Du so wenig spezifiziert hast, steht Dir eigentlich der ganze Markt offen.

Wenn Du hauptsächlich viel Feld und Waldweg fährst, würde ich auf keinen Fall mehr als 140mm Federweg nehmen. Meist fährst Du dann hohe, indirektere "Panzer" umher die du niemals ausnutzt. Wenn Du jedoch mit einem sportlichen 120mm Rad auch mal sehr Anspruchsvolle Abfahrten machen solltest, geht das sehrwohl nur halt etwas langsamer, oder anders in der Linienwahl.

Ich komme aus dem Thüringer Becken und habe daher ein Scott Lumen mit 120/130mm gewählt.
Das fahre ich im Wald wenns gerade ausgeht auch oft ohne Unterstützung. Es macht viel Spaß.
Aber es (ich) würde niemals mitkommen, wenn man im Pulk mit Freunden fährt. Dafür hat es nicht genügend Unterstützung und mit 360wh Akku auch nicht genügend Kapazität, um sehr weit zu kommen. Aber es reicht auf jedenfall um weit genug zu kommen, wenn Du selber etwas dazu beiträgst ;-)

Ich habe meiner Mutter ein Bulls Sonic EVO AM-SL gekauft, was serienmäßig zwischen 21,5 und 23kg mit 725 Akku, bei Fullpower Antrieb wiegt (je nach Ausstattungspezifikation). Ich würde dieses Bulls, jedem Cube vorziehen. In einem anderen Thread hat es gerade auch jemand für sich entdeckt. Und Preislich sollte es noch für einen gute Kurs zu haben sein.

schau dir mal das an:
BH iLynx Race 7.8, 120mm Fahrwerk
das hat einen mittel starken 65nm SEG Motor (der mir noch unbekannt ist) Hat mit 630wh aber rel. großen Akku integriert und bietet noch REx von 180wh an. Dabei ist es auch sehr leicht. ab 17,3kg Und damit wohl auch sehr viel Reichweite
oder
BH iLynx+ SL Trail 8.4 140mm Fahrwerk - EP8 Motor ebenfalls mit 630wh Akku und REx ab 18,8kg
oder
BH iLynx Trial
ich finde die Räder attraktiv.
Auf der Seite von BH kannst Du Dich ja mal umgucken. Händler in Ilmenau
 
schau dir mal das an:
BH iLynx Race 7.8, 120mm Fahrwerk
das hat einen mittel starken 65nm SEG Motor (der mir noch unbekannt ist) Hat mit 630wh aber rel. großen Akku integriert und bietet noch REx von 180wh an. Dabei ist es auch sehr leicht. ab 17,3kg Und damit wohl auch sehr viel Reichweite
oder
BH iLynx+ SL Trail 8.4 140mm Fahrwerk - EP8 Motor ebenfalls mit 630wh Akku und REx ab 18,8kg
oder
BH iLynx Trial
ich finde die Räder attraktiv.
Auf der Seite von BH kannst Du Dich ja mal umgucken. Händler in Ilmenau
Hab mir die Bikes eben mal angeschaut und auch das Orbea. Sind leider schon ne ganze Ecke teurer als die eigentlich eingeplanten 5-6k. Und auch wenn ich die Komponenten Vergleiche, sind doch die Cubes besser ausgestattet in der gleichen Preisregion, oder übersehe ich etwas?

Für 7k gibt es ja zb das One44 AT mit X0 Transmission, stärkerem Motor, größerem Akku... Also als Laie würde ich dann einfach eher zu dem tendieren wo ich (vermeintlich?) mehr für mein Geld bekomme.

Das Canyon finde ich sowohl optisch, als auch von der Ausstattung super aber denke der 400er Akku ist mir zu wenig. Evtl würde auch das Neuron:ON AL9 in Frage kommen. Hier hab ich aber bisher noch nicht wirklich viel über die Sram S1000 Transmission gefunden, außer, dass sie wohl das Einstiegsmodell sein soll. Zu den Sram Bremsen hab ich ebenfalls noch nicht viel gelesen. An den meisten sind ja Shimano oder Magura verbaut.
 
E
Hab mir die Bikes eben mal angeschaut und auch das Orbea. Sind leider schon ne ganze Ecke teurer als die eigentlich eingeplanten 5-6k. Und auch wenn ich die Komponenten Vergleiche, sind doch die Cubes besser ausgestattet in der gleichen Preisregion
Cube hat grundsätzlich ein gutes P/L Verhältnis. Das Augenmerk liegt hier deutlich auf guten Anbauteilen. Dafür bekommst du einen eher günstigen Rahmen, was nichts schlechtes sein muss.
Ich würde trotzdem ein Orbea Rise SL, auch mit einfacherer Ausstattung jedem Cube oder Canyon vorziehen. Das bike liegt nicht umsonst in den Tests immer weit vorne. Sollten die Komponenten mal nicht mehr genügen, kann man die gegen bessere tauschen. Einen Cube-Rahmen kann man nicht tauschen…

Musst du entscheiden, was dir wichtiger ist. Natürlich spielt auch das verfügbare Budget eine Rolle. Evtl. gibts auch noch interessante 24iger Modelle im Sale!

Meint ein äußerst zufriedener Orbea-Fahrer…
 
Der Laie denkt halt oft, viel hilft viel, das gilt bei allem ;-)

Der 800er ist schon ein riesen Akku und die Räder mit ca. 25kg auch keine Fliegengewichte.

Wenn der Motor ein BDU38 ist, dann ist das schon gut. Der hat viel Leistung und klappert nicht mehr.

Auch wenns "nur" ein Cube ist, würde ich dennoch ein Carbon Rahmen nehmen, dass wenigstens eine gewisse Chance auf Wiederverkauf steht.
Ich würde eher ein günstigeres Modell mit Shimano Schaltung nehmen, als die Sündhaft teuren SRAM Transmission Komponenten mitbezahlen zu müssen, denn verschleißen tun sie alle (relativ schnell).
Dann lieber ein Race oder SLX.
 
Hab mir die Bikes eben mal angeschaut und auch das Orbea. Sind leider schon ne ganze Ecke teurer als die eigentlich eingeplanten 5-6k. Und auch wenn ich die Komponenten Vergleiche, sind doch die Cubes besser ausgestattet in der gleichen Preisregion, oder übersehe ich etwas?

Für 7k gibt es ja zb das One44 AT mit X0 Transmission, stärkerem Motor, größerem Akku... Also als Laie würde ich dann einfach eher zu dem tendieren wo ich (vermeintlich?) mehr für mein Geld bekomme.

Das Canyon finde ich sowohl optisch, als auch von der Ausstattung super aber denke der 400er Akku ist mir zu wenig. Evtl würde auch das Neuron:ON AL9 in Frage kommen. Hier hab ich aber bisher noch nicht wirklich viel über die Sram S1000 Transmission gefunden, außer, dass sie wohl das Einstiegsmodell sein soll. Zu den Sram Bremsen hab ich ebenfalls noch nicht viel gelesen. An den meisten sind ja Shimano oder Magura verbaut.
Nun ja, die genannten Bikes gehören zu den Light E-Mtbs. Für ne Zielgruppe, die viel Eigenleistung einbringen will. Dafür muss man ziemlich fit sein. Aber selbst dann kommen die bei Touren mit Full E-Mtbs nicht hinterher. Also eher nix, um mal wieder in Bewegung zu kommen und fit zu werden.
Bei allem was du bisher beschrieben hast, gehörst du nicht zu dieser Zielgruppe.
Deine Überlegungen bzgl Ausstattung sind richtig, auch wenn ein Bike nicht aus der Summe seiner Ausstattungskomponenten besteht. Das Orbea zum Beispiel mag besser verarbeitet sein, aber in deiner Preisklasse ist die Ausstattung schon eher unterirdisch. Zu deinem Einsatzzweck passt es auch nicht so gut wie beim Cube.
Ratschläge hier sind auch oft alles andere als objektiv. Oft wird nicht alles gelesen und viele haben den Impuls schnell mal das eigene Bike anzusprechen, weil es auf die eigenen Bedürfnisse passt oder es fehlt einfach an Erfahrung und Sachverstand.
Persönlich würde ich mir auch kein Cube kaufen. Ganz einfach weil es nicht zu meinem Fahrprofil und meinen Bedürfnissen passt. Jemand anderes kann mit einem Cube sehr glücklich werden - wie meine Frau und mein Nachbar zum Beispiel.
Aber entscheiden musst du letztlich selbst und dafür solltest du das Wunschbike erstmal fahren. Nützt dir nämlich alles nix, wenn Preis und Ausstattung stimmt, du dich aber auf dem Bike nicht wohl fühlst.
 
Probier vielleicht am Besten erst mal verschiedene Bikes aus, bevor du für deine Entscheidung eine Richtung einschlägst.
Ob Hardtail, Fully, Light oder Full Power, ob Alu oder Carbon, ob Mullet oder 29er, ob Trail, AllMountain oder E-Enduro für Dich in Frage kommen.
Manches wirst Du gleich verwerfen, manches hängt davon ab, wohin du dich ggf. in Zukunft entwickeln willst, ob lange Touren, Bikepark, Alpenurlaub...
Ob du eine Vernunftentscheidung treffen wirst oder einfach dein Lieblingsbike haben willst.

Allgemein werden dir die Meisten hier, nach ihren eigenen Vorlieben, meist Light Modelle und Fullys empfehlen.
Rein objektiv kann man aber sagen,
nicht jedes Fully ist gleich besser als ein ordentliches Hardtail, da kommt es auch umso mehr auf die Substanz an, die Konstruktion des Hinterbaus, dessen Lager, Stabilität, Serviceaufwand...
Sorgen, die man beim Hardtail nicht hat.
Außerdem sind die vom Kostenfaktor nicht zu toppen. Günstige Anschaffung, günstige Wartung, maximale Effizienz beim Vortrieb, kommt überall hin, nur nicht überall schnell runter.
Wer nicht springt und insbesondere Touren fährt, ist mit nem HT gut bedient.
Ein bequemer Sattel oder ne gefederte Stütze machen das Bike hinten ausreichend komfortabel, wenn nötig.
Außerdem verlangt es eher technisch sauber zu fahren, mit vorausschauender Linienwahl, was eine gute Grundlage ist, wenn man sich später steigern will.

Wer aber überwiegend Trails, auch verblockte als Einsatzzweck hat, gelegentliche Sprünge eingeschlossen, braucht hinten einfach eine Federung. Wenn es das sein soll, kann man mit mittlerem Federweg und einem Dämpfer mit Lockout auch in der Ebene effektiv voran kommen.

Mullet brauchts nur für Wendigkeit bergab, wenn du eher kein "verspielter" Fahrer bist und nicht jede Gelegenheit für Tricks mitnimmst, ist Mullet nicht wirklich sinnvoll. Auch das Fahrgefühl und die Optik ist nicht jedermanns Sache.
Leider aber zZt. ein Trend und viele schöne Bikes momentan nur in diesem Setup erhältlich.

Ein Light Assist Emtb ist ebenfalls sehr Geschmackssache.
Wer leicht und fit ist, selbst treten will und Wert auf "Fahrrad-Feeling" legt, kann damit besser klar kommen als ein schwererer und weniger ausdauernder Fahrer.
Das eigene Gewicht spielt da auch eine Rolle, für jmd. mit 100Kg sind 25Kg Bike nur 1/4 des Eigengewichts und nach meiner Erfahrung noch gut zu händeln. Für einen 70Kg Fahrer ist das dagegen schon mehr als 1/3 und wird sich schon anders anfühlen, da wär man erst mit etwa 18Kg Bike wieder im vergleichbaren Bereich, was aber nur noch ein paar LightEmtbs beträfe und so wieder nicht ganz vergleichbar ist.

Unabhängig vom Fahrergewicht ist aber ein (nicht zu schweres) FullPower, das man bei Bedarf runterregeln kann vielseitiger als ein reines LightEmtb.
Mit 140-150mm Federweg, der Trail/AllMountain Bereich, solltest du aber tatsächlich im deinem Revier ziemlich ideal unterwegs sein.

Wenn Modellempfehlungen kommen, schau genauer hin, welche Konfiguration in Frage kommt, die einfachen Setups haben manchmal auch eine eingeschränkte Funktionalität, zb. das Bulls Sonic Evo AM SL 1, hat nur ein SC-EN500 Display ohne Bluetooth, damit kannst den verbauten EP6 Motor gar nicht konfigurieren und müsstest erst upgraden, wenn du das willst usw.

Also wie gesagt, orientiere dich erstmal und kauf nicht gleich was, auch wenn es "gleich" passt, meist passt was anderes noch besser.
 
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für Waldautobahn wird Dir ein 25kg Bike nicht viel Spaß machen.

Ich empfehle daher dieses hier:

Das wiegt wohl um die 21kg und ist damit 3-4kg leichter als das Cube. Und das wirst Du merken!
Ich denke mit den 630wh Akku bist Du bestens bedient und zur Not kannst du noch einen REx mit 180wh ordern.
Preislich musst du die Augen auf machen. Da gibts immer mal gute deals, damit es in dein Budget passt.

BH iLynx+ SL Trail 8.4 light silver gold - RH-M​

https://www.tradeinn.com/bikeinn/de...FCKgcfu4BN4hX3HT6-sJ4GT2ZdbGTGTsaAldpEALw_wcB

hier haste auch ein Test dazu.


ich garantiere, dass dieses Rad später auch gut verkaufbar sein wird, wenn du es nicht mehr haben möchtest, im Vergleich zum Cube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mal zu den leichteren bikes a la Orbea Rise, BH ilynx oder z. B. auch Cannondale Moterra:
Die haben alle den Shimano EP801 verbaut. Der lässt sich problemlos im Fullpower Mode betreiben. Vorausgesetzt man nimmt nicht den kleinsten Akku. Damit ist der Motor super skalierbar und hat offen sehr viel Dampf. Von light assist und sparsam bis 85Nm/600W geht alles.

Ich würde so ein bike bevorzugen. Nicht billig, aber recht leicht, agil und bei Bedarf Fullpower. Leider treibt das den Preis natürlich stark nach oben.

Vom Hardtail wüde ich abraten. Kumpel hat ein Fully, Frau das gleiche bike als HT. Fahrprofil max. S1, eher Waldwege und Touren, einfache Trails. Ging nicht lange gut, auch eine gefederte Sattelstütze am HT hats nicht gebracht. Ende vom Lied: 2. Fully wurde angeschafft, Frau mega happy!
 
Danke schonmal an alle für die vielen hilfreichen Antworten. Ist ja doch deutlich komplexer das Thema als angenommen.

Das im Video gezeigte BH ist natürlich schon nice, allerdings werde ich keine solchen Trails wie im Video gezeigt fahren. Außerdem ist der Händler in Ilmenau auch mindestens ne Stunde von mir weg und ich wäre dann jedesmal auf einen Fahrer angewiesen, da ein Bike nicht in mein Auto passt. Online über den Link scheint es auch kein Jobrad Leasing zu geben.

Vermutlich werde ich mich vorerst mit nem Hardtail begnügen, versuchen aktiver zu werden, die Wälder zu erkunden und mir etwas Technik anzueignen und dann nach 3 Jahren schauen, ob ich dann nicht doch ein Upgrade auf ein Fully durchführe und da dann auch direkt weiß in welche Richtung es gehen so.
 
Dieses Bike finde ich jedoch für Deinen Einsatzzweck viel spannender und passender, wie schon beschrieben.

das Rad ist nochmal 2kg leichter als das Trail+ SL.

Und vorallem ist der steilere Lenkwinkel viel angenehmer auf Forstwegen.

https://www.tradeinn.com/bikeinn/de...xkbowySqgaTekO8EmoMaAuQvEALw_wcB&gclsrc=aw.ds

Messevorstellung:

Die 65nm und 500 Watt des Motors sollten ausreichend sein um in der Gruppe noch hinterher zu kommen.
Wenn Du alleine fährst kommt es sowieso nicht auf maximal Leistung drauf an, sondern das Du dich wohl fühlst.
Der Motor ist neben dem TQ50 der leiseste Motor am Markt! Kein Vergleich mit dem Shimano oder Bosch.

Einem Vorredner gebe ich recht, man empfiehlt das, was man selbst dem Einsatzzweck entsprechend fahren würde. Da ich wie gesagt, nahezu den gleichen Einsatzzweck habe wie du, musste es Handlich und leicht sein, dazu gut rollen können. War bei mir das Lumen. Da es aber nur einen sehr kleinen Akku hat, sowie wenig Leistung bietet, würde ich es nicht uneingeschränkt empfehlen, wenn man nicht viel tun möchte.
Das BH Race dagegen hat einen riesigen Akku und viel mehr Power als der TQ50, hat dazu ein 120mm Fahrwerk was Dir auf deinen Wegen viel Freude bereiten müsste.
Ich würde es selbst gerne mal testen. Wenn Du da einen Recon oder Crossmark 2 hinten drauf machst und einen Forekaster vorne, rollt das sicher auch sehr gut und leicht durch den Wald.

An Deiner stelle würde ich das mal zum testen suchen. Das kommt von der Geometrie auch deinem Hardtail näher als alles andere.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...on-e-fully-race-fully-emtb/3010608407-217-316
4600€ + Leasing für ein 2025er 19kg Rad, mit leisem neu geupdateten Motor und Reichweiten starken 630wh Akku. Was will man mehr?

ich würde einfach mal ein paar bike läden durchtelefonieren, zu welchen Preis du Leasing im vergleich mit den Angebotspreisen durchführen kannst.

Wenn ich mich auf ein Bike eingeschossen hätte, dann würde ich auch was dafür tun, es zu den Konditionen zu bekommen die mir zusagen.

Klar, bei Leasing hast du feste Serviceintervalle etc.

Musst du wissen was dir wichtiger ist, die Geschichte um das Radfahren herum, also kurze Wege zum Händler und dass du das Leasing überhaupt durchführen kannst, oder aber das Radfahren und Dein Wunschbike selber.

Wenn ich aber rauslese das dir ein Hardtail reicht, und kurze Händlerwege wichtiger sind, als das Radgewicht oder feeling, dann musst Du da erstmal reinwachsen.

Wenns ein Hardtail werden sollte, dann nimm ein günstiges, da es meist so ist, dass sie schnell wieder verkauft werden (was beim Leasing doof ist) Das ist wie perlen vor die Säue.
Und am Ende wird dein Händler mehr Spaß mit dem Geschäft haben, als Du, da bin ich mir ziemlich sicher ;-)

BH nutzt für die Akkus die LG INR 21700 M58T Zellen mit 5,8ah , welche ich zufällig nach langen recherchieren für meinen Selfmade Akku auch nutze. Mehr Kapazität zum Gewicht geht derzeit nicht.

Achso und ich hab mal 2 gebrauchte 29 " Räder aus Ulm und Österreich am selben Tag mit einen Opel Corsa zu uns ins Reich der "Mitte" kratzerfrei transportiert... braucht nur einen Willen ;-)

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns ein Hardtail werden sollte, dann nimm ein günstiges, da es meist so ist, dass sie schnell wieder verkauft werden (was beim Leasing doof ist) Das ist wie perlen vor die Säue.
Absolute Zustimmung.
Abgesehen davon würde ich den Weg übers Hardtail nicht gehen. Alles was ein HT kann, geht mit dem Fully natürlich auch. Und wenns mal mehr sein soll, kein Problem.

Wenn HT, dann nur direkt kaufen, bloß nicht leasen. Oder das Budget ist so knapp, dass es nicht für ein passables Fully reicht. Sonst spricht m. M. nach nichts für ein HT. Vom Fully-Spaßfaktor mal ganz abgesehen…
 
Vermutlich werde ich mich vorerst mit nem Hardtail begnügen, versuchen aktiver zu werden, die Wälder zu erkunden und mir etwas Technik anzueignen und dann nach 3 Jahren schauen, ob ich dann nicht doch ein Upgrade auf ein Fully durchführe und da dann auch direkt weiß in welche Richtung es gehen so.
Mach wie du für richtig hälst, wir können hier sowieso nur Vorschläge machen. Probiere aber vorher ruhig noch ein (paar) Fullys aus.
Letztlich ist es ja auch so, dass Emtbs nicht so ewig halten wie Mtbs ohne Motor. Wenn man in einer Weile weiß, was man will, kann man auch mehr Geld in ein Bike stecken.
Aktuelle und trotzdem günstige HTs findest zb. bei Canyon oder Radon, mit Bosch Smart System, bei Canyon sogar mit dem aktuellsten CX5 Motor und neuen Akkus das wäre ggf. nützlich für die Aktualität in den nächsten Jahren.

Falls dir ein Hardtail als Neurad vielleicht doch zu teuer sein sollte und du die Leasingoption offen halten willst für was Besseres, ggf. käme auch ein gut erhaltenes Gebrauchtes oder Refurbished HT in Frage. Da vielleicht ein Canyon aus der '22er Serie mit EP8, mittlerweile günstig zu bekommen und noch lange nicht veraltet.
Wenn gut gepflegt und wenig Km kann man da nicht viel Falsch machen.
So könntest erstmal günstig und schnell anfangen und ggf. auch noch bald auf was Besseres umsteigen.
 
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