Schweizer vergrößern sich: DT Swiss übernimmt Trickstuff

Schweizer vergrößern sich: DT Swiss übernimmt Trickstuff

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Kurz vor Weihnachten gibt es noch mal spannende News in der Bike-Industrie: Der Schweizer Laufrad-Riese DT Swiss übernimmt den Freiburger Komponenten-Spezialisten Trickstuff.

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Schweizer vergrößern sich: DT Swiss übernimmt Trickstuff

Was denkst du: Wird sich die Übernahmen positiv auf die Lieferfähigkeit und Produkte von Trickstuff auswirken?
 
Wofür? Die Nachfrage ist da und für über 1 Jahr ausverkauft. Die würden sich doch nicht selber nen Graben baggern
Wieso? Ich zum Bsp. hätte Interesse an einer Trickstuff bremse gehabt, aber ich warte sicher nicht 12 oder 18 Monate. Und vermutlich bin ich nicht der einzige.

Das mit Exklusivität, Knappheit und Preis ist nicht ganz so einfach wie man sich das Vorstellt und es ist eine Gratwanderung zwischen was verdiene ich und was könnte ich verdienen.

Ich bin überzeugt das DT Swiss das genau anschauen wird und das maximal mögliche aus den Produkten herausholen möchte... und wenn sie zum Schluss kommen das man mehr Bremsen zu dem Preis verkaufen kann...
 
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Re: Schweizer vergrößern sich: DT Swiss übernimmt Trickstuff
Das mit Exklusivität, Knappheit und Preis ist nicht ganz so einfach wie man sich das Vorstellt und es ist eine Gratwanderung zwischen was verdiene ich und was könnte ich verdienen

Ich sehe drei Geschäftsbereiche:
  1. Erstausrüster: Der Teilehersteller liefert direkt an den Velohersteller. Das klassiche B2B Modell mit grossen Liefermengen und festem Absatz
  2. OEM: Wie oben, aber die Teile haben Farbe und Logo des Veloherstellers, sind manchmals auch geringfügig modifiziert ("Velohersteller: Wir haben entwickelt...")
  3. Ersatzteilemarkt: Der Retail oder Aftermarket, Lieferung an den Endkunden via Webshop oder stationären Handel
Im 1. und 2. Segment wird das grosse Geld gemacht, im 3. bleibt die Arbeit. Es ist kein Zufall, dass Teilehersteller und Velohersteller meist an Grosshänder und Generalimporteure liefern. Diese füllen dann die Webshops und beliefern den stationären Handel.

Ein auf dem Ersatzteilmarkt angepriesenes Bauteil muss entwerder irgendwie Hip oder besonders günstig sein, dass es das bisher installierte Bauteil verdrängen kann. Daher ist im dem Segment auch viel Influencing zu sehen.

DT Swiss sehe ich zur Hauptsache im 1. und 2, Segment, Trickstuff ist wohl nur im 3. Segment als Nischenplayer vertreten. Was soll nun die Übernahme?
 
Das Problem an den 18 Monaten (bezahlt wird eh am Schluss) ist wohl eher der Gedanke ob in der langen Zeit nicht z.B. Shimano einen vernünftigen Großserien-Anker (Saint-Nachfolger????) um schmaleres Geld anbietet.

Aber Liebhaber der handwerklich gefertigten Feinmechanik müssen halt warten.
 
Das Problem an den 18 Monaten (bezahlt wird eh am Schluss) ist wohl eher der Gedanke ob in der langen Zeit nicht z.B. Shimano einen vernünftigen Großserien-Anker (Saint-Nachfolger????) um schmaleres Geld anbietet.

Aber Liebhaber der handwerklich gefertigten Feinmechanik müssen halt warten.
Die Liebhaber wird es immer geben, und ich sehe die Gefahr nicht bei Shimano und Co, sondern eher in Firmen wie Hope.
Hope baut ja auch aus dem Vollen gefräste Bremsen, nur konnten sie nie so richtig in der Performance punkten. Wenn jetzt jemand bei Hope sagt: Schauen wir jetzt uns mal Trickstuff genauer an und modifizieren dann unsere Bremsen könnte es schnell eng werden für TS
Ich würde mir auch jederzeit eine TS Bremse kaufen, aber nicht für den Preis, bei 500 Euro wäre bei mir Schluss, und nicht bei der Lieferzeit.
So fahre ich halt eine olle Saint, mit der ich mehr als zufrieden bin.
 
ich habe mir vor ca. einem Monat eine Magura MT7 Pro gekauft, als Übergangslösung weil verfügbar und billig.
Heute wurde die vorgestern bestellte DRT geliefert 🥰 und die Magura wird schon wieder ersetzt.
Ich habe früher die Bremsen gewechselt, wie manch andere ihre Socken. Mal weil ich nicht zufrieden mit der Bremse war, mal weil ich neugierig auf eine andere Bremse war.
Seit meiner ersten Trickstuff ist Schluß damit. Power passt, Optik passt, Verarbeitung ist erste Sahne und es ist (war) ein kleines mittelständisches deutsches Unternehmen - passt also auch.
Ob die hipp sind? Keine Ahnung, es ist ein sehr gutes Produkt mit einem sehr guten Preis- / Leistungsverhältnis. Solange sich die Anbau-Standards nicht ändern, wandern die Bremsen von Bike zu Bike. Verkaufen würde ich die TS Bremsen nur wenn ich keine Idee mehr für ein neues Bike hätte.
 
Wieso? Ich zum Bsp. hätte Interesse an einer Trickstuff bremse gehabt, aber ich warte sicher nicht 12 oder 18 Monate.
Ich kenne niemanden, der so lange gewartet hat. Der Handel hat vorgeordert und wenn man regelmäßig schaut, ist immer wieder mal eine verfügbar. Man darf nur nicht direkt bei Trickstuff bestellen, da wartet man wirklich so lange.

Z.Zt. Ist es schwieriger, da wohl nur noch R2, von den großen Händlern, die Bremsen im Programm hat.
Bremsbeläge sind kein Problem, die gibt es in genauso guter Qualität von Hope (Galfer) und Galfer.
 
Z.Zt. Ist es schwieriger, da wohl nur noch R2, von den großen Händlern, die Bremsen im Programm hat.
Bremsbeläge sind kein Problem, die gibt es in genauso guter Qualität von Hope (Galfer) und Galfer.
ja, die violetten Galfer Beläge haben bei meinen Tests einen guten Eindruck gemacht, hab mal einige Sätze geordert (als Ersatz für D03S)

Lg Tirolbiker63
 
Ich bin überzeugt das DT Swiss das genau anschauen wird und das maximal mögliche aus den Produkten herausholen möchte... und wenn sie zum Schluss kommen das man mehr Bremsen zu dem Preis verkaufen kann...
Sehe ich auch so. Die Entscheidung werden die Controller und Finanzmenschen bei neuen Eigentümer treffen. Und die werden anhand von Zahlen entscheiden und sehr darauf achten dass bei dieser Investition der ROI und EBIT passt.
Wobei ich davon ausgehe, das TS mit dem bisherigen Geschäftsmodell Geld verdient hat.

Wenn nicht wären dann normal Übernahmegründe:
  • Denen ging finanziell die Luft aus
  • Zu wenig EBIT gehabt für zukünftige Investitionen
  • oder ganz einfach der Besitzer hat alles verkauft und genießt jetzt sein Leben
 
Ich sehe drei Geschäftsbereiche:
  1. Erstausrüster: Der Teilehersteller liefert direkt an den Velohersteller. Das klassiche B2B Modell mit grossen Liefermengen und festem Absatz
  2. OEM: Wie oben, aber die Teile haben Farbe und Logo des Veloherstellers, sind manchmals auch geringfügig modifiziert ("Velohersteller: Wir haben entwickelt...")
  3. Ersatzteilemarkt: Der Retail oder Aftermarket, Lieferung an den Endkunden via Webshop oder stationären Handel
Im 1. und 2. Segment wird das grosse Geld gemacht, im 3. bleibt die Arbeit. Es ist kein Zufall, dass Teilehersteller und Velohersteller meist an Grosshänder und Generalimporteure liefern. Diese füllen dann die Webshops und beliefern den stationären Handel.

Ein auf dem Ersatzteilmarkt angepriesenes Bauteil muss entwerder irgendwie Hip oder besonders günstig sein, dass es das bisher installierte Bauteil verdrängen kann. Daher ist im dem Segment auch viel Influencing zu sehen.

DT Swiss sehe ich zur Hauptsache im 1. und 2, Segment, Trickstuff ist wohl nur im 3. Segment als Nischenplayer vertreten. Was soll nun die Übernahme?

DT Swiss ist doch zum Teil auch selbst noch in Deiner dritten Kategorie. Bei den Federgabeln zum Beispiel. Außer dem E-One-Forty fällt mir spontan kein Bike ein, wo eine DT Swiss Gabel zum Basisprodukt gehört.

Wenn die Nachfrage nach Trikckstuff so groß ist, ist es doch (fast) selbstverständlich, dass sich TS einen Partner sucht, der möglicherweise die Stückzahlen bei ähnlich bleibender Qualität erhöhen kann. Und das kann DT Swiss sicher liefern und sicherlich auch einen Teil des Gewinnes für sich einstreichen.

Ich finde den Zusammenschluss nicht unlogisch.
 
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