Ich weiß nicht, warum das mit den Light Emtb so schwierig sein muss. Es gibt drei Arten, ein Emtb light zu machen:
- Leichterer Rahmen und Bauteile (wie immer schon), übliche Nachteile: teuer, weniger robust, weniger komfortabel, höherer Verschleiss
- Kleinere Batterie, Nachteile: weniger Reichweite
- Schwächerer Motor, Nachteile: weniger Unterstützung, ggf. höherer Verschleiß
Je nach Nutzungsprofil (Eigengewicht, Fitness, lange/kurze Touren, viel/wenig hm, harte Trails/leichte Wege) kann man entsprechende Kompromisse eingehen und da macht es auch Sinn, dass es verschiedene Motorkonzepte mit verschiedener Auslegung gibt.
Die Suche nach dem absolut-für-alle immer-am-besten-Bike killt jede anständige Diskussion.
Nach einem Jahr R.X375 (mit berufsbedingt weniger Fahrleistung als gewünscht) kann ich sagen:
- Gewicht wird überschätzt, die 5% Unterschied zwischen schwer und leicht machen sich nur an wenigen Stellen entscheidend bemerkbar (Tragen!, enge und kniffelige Stellen), ich fahre das Rad zum Spaß auch ab und zu ohne Motorunterstützung, ist dann halt ein etwas übergewichtiges Enduro, aber absolut fahrbar.
- Agiles Handling (außer in der Luft) wird durch viele Faktoren erreicht (Geometrie, Reifen, Lenkerbreite), natürlich spielt die Gewichtsverteilung auch eine Rolle, ber nicht die einzige.
- Für schwerere und potentere Fahrer ist ein stärkerer Motor sinnvoll, weil mit steigender Eigenleistung auch die Ansprüche an die Unterstützung steigen. Ich kann das Rad zum Beispiel im (reduzierten) Trail-Modus ganz schnell in die Leistungsgrenze pushen (250W mal zwei ist das Max vom EP8).