Ghost Hybride SLAMR X

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Das traurige ist, daß Du nicht mal Deine von Dir verlinkten Dinge liest, geschweige denn verstehst und dann trotzdem eine dicke Lippe riskierst. Aber was soll´s, nichts Anderes ist man von Dir gewohnt.
 
So mein Lieber, da ich gerade ein wenig Zeit habe eine Zusammenfassung, die hoffentlich auch Du verstehst.
Ein "Stahl"federdämpfer besteht aus Dämpfer und Feder. Der Dämpfer besitzt einen bestimmten Hub, also Weg um den er sich verkürzt. Die Feder setzt dem Einfedern nun eine Gegenkraft entgegen. Diese Kraft wird durch die Drahtstärke der Feder und der Anzahl der Windungen bestimmt. Der Federhub muß natürlich mit dem Dämpferhub korrelieren. Ein 60 Kg Fahrer braucht , logischer Weise, eine weichere Feder als ein 120 Kg Fahrer. Das Gewicht setzt sich aus Fahrer + Bekleidung + "Gepäck" + dem gefederten Teil des bike´s zusammen. Natürlich besteht ein Unterschied zwischen einer linearen und einer progressiven Wicklung, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß der SAG zunächst mal durch die Federhärte reguliert wird. Eine progressive Wicklung erzeugt lediglich eine gewisse Endprogression.
Natürlich hängen Dämpferlänge ( absolut ), Dämpferhub und interne Druck.- Zugstufendämpfung von der Konstruktion ( hinsichtlich Übersetzung, Eingelenker, abgestützter Eingelenker, Viergelenker, Horstlinklage ) des Hinterbaus ab. Deshalb macht es ja auch keinen bis in ganz engen Grenzen wenig Sinn einen Dämpfer zu verbauen, der in Länge und Hub nicht zum Hinterbau passt. Und ja es gibt Titanfedern und "Leicht"stahl federn um Gewicht zu sparen.
All das ist aber hier nicht das Thema. Ich hatte nur angemerkt, daß das Wippen durchaus von einer dem Fahrergewicht nicht angepassten Feder herrühren könnte.
 
Alter Schwede, hier sitzt die Hülse wohl so fest im Kunststoffgleitlager, dass die Kombination Hülse/Bolzen die Aufgabe des Lagers übernommen hat. Die Fraßspuren sind deutlich zu erkennen. Damit wären die Bolzen bei mir Schrott.

Die Kunststoffgleitlager müssen ausgepresst werden, mit dem Hammer ist das schwierig, meist beschädigt man dabei die Kanten. Dann die Außenseite der Lager abtragen. Aufpassen: die Kunststoffgleitlager dürfen sich im eingebauten Zustand nicht im Auge bewegen. Die müssen da schon stramm reingehen, nur nicht mit roher Gewalt. Es darf sich nur die Hülse bewegen. Deshalb immer wieder prüfen.
Stimmt der Außendurchmesser des Gleitlagers und klemmt die Hülse, muß sinngemäß der Innendurchmesser des Kunststoffgleitlagers aufgerieben werden. 800er Nasschleifpapier zusammerollen und unter Wasserzufuhr das Lager innen im eingebauten Zustand bearbeiten.



Lässt sich das Gleitlager nur mit Gewalt im Auge installieren, wird es zusammengedrückt und verändert dadurch auch seinen Innendurchmesser, dadurch kann die Hülse eingeklemmt werden und sich nicht mehr frei bewegen.

Huber baut auf Maß. Rufe ihn an.
Dass seine Lager schnell ausschlagen, halte ich für ein Gerücht. Ich fahre schon seit Jahren einen Satz Lager von ihm, der von Rad zu Rad mitwandert. Und der passt immer noch.
 
Mal für Anfänger im Dämpferlagerbereich (bisher nur Hardtails gefahren):
Werden die Buchsen komplett trocken eingebaut?
Oder der Bolzen geschmiert?

Ich hab da bisher nur PU oder Kunstofflager im Auto verbastelt, da kommt eher Fett dazu.
 
Hallo, ich seh schon, hier ist geballte kompetenz und somit bin ich glaub richtig
Vorab, bitte meinen post nicht als bashing verstehen. Ich möchte meine erfahrung berichten und im optimalfall feedback erhalten, ob es ähnliche Erfahrungen gibt und wie ihr damit umgegangen seid.

Kauf eines Ghost hybrid slamr x 3.7 mitte april. Da ich es ‚mir zum Geburtstag‘ gekauft habe, erste fahrt am 25.05.
fettes grinsen und begeisterung. Zweite fahrt am 26.05. seltsames ketten springen ... bei km 10 .. kette gerissen. Ok, kann passieren. Bin ein optimistischer Mensch. Beim Händler des vertrauens angerufen. ‚Komm vorbei, wir tauschen die kette‘ . gesagt getan, 80 km mit Auto einfach und 3 std aufwand in summe. Kette getauscht. Keine s-eagle mehr. Keine geräusche mehr, läuft prima. Happy.

Heute, also nach 3 wochen fahren und gerade mal ca. 120 km. Mitten im bike urlaub im tiefsten tschechien auf banalem schotter waldweg, bei km 120, lautes knacksen im hinterrad, keine traktion mehr. Freilauf in beide richtungen. Semi optimal. Naben Mechanik bei km 120 komplett defekt.

Nettes telefonat mit händler und danach noch mit ghost direkt, aber ehrlich gesagt, meine stimmung heute, mein vertrauen geht in richtung absoluten Nullpunkt.

Montags Rad?
Pech gehabt?

Wie sind eure Erfahrungen?

Gesamt, generell von der Geometrie und Fahrverhalten fand ich es echt gut, aber Qualität und aktuelle Erfahrungswerte, unterirdisch.

Grüße
 
Nun ja, abgesehen von der Auswahl der (möglicherweise) billigen Komponenten kann Ghosts nichts für den Schaden am Freilauf, das liegt dann halt beim Zulieferer.
Anders sieht es bei der Kette aus, da kann es ggf. auch ein Montagefehler bei der Einstellung des Schaltwerks gewesen sein.

Grundsätzlich teile ich deine Meinung aber ein Stück weit. Das Bike hat eine sehr gute 0 km Qualität und auch die Fahreigenschaften insgesamt finde ich super. Aber auch ich finde, dass es bei Gebrauch irgendwie hier und da relativ schnell kleine Problemchen gibt, auch wenn bei mir zum Glück bisher nichts kaputt gegangen ist.

Ich spreche bei mir von festsitzender Dämpferbuchse, Knarzen und Klappern, möglicherweise Probleme / Spiel an der Hinterradnabe (anderes Modell als bei dir).
 
Ich habe jetzt mit dem X 4.7 1000km hinter mir und viel Geballere so wie 1 Woche Finale Ligure.
Das Rad war nicht ordentlich vom Händler aufgebaut: Schaltung, Umschlingung Kasette, Drehmomente. Keine Einstelllehre für die Umschlingung dabei. Nach Kauf musste ich feststellen, dass nach Einstellung der Kasettenumschlingung gemäss Vorgabe Sram, die Schaltung EX1 schwer und sehr geräuschvoll nur zu bedienen ist. Ich habe mir dann den optimalen Punkt gesucht und seitdem hat sie 1000 km einwandfrei funktioniert.
Die Cura 4 nach einer Woche gegen eine MT5 wegen Quietschen und Schleifen ersetzt.
Schäden:
Schalthebel gebrochen in Finale. Nicht auf Garantie ersetzt.
Platten am Hinterreifen in Finale.
Lyrik defekt. Auf Garantie ersetzt.
2 Schaltaugen. Etwas zu empfindlich für meinen Geschmack.
Das war's.
Mein Kumpel fährt ein Ebike Rocky Mountain Instinkt und hat in 1500km folgende Schäden:
2 Ketten, 2 Schaltwerke, , 1 Kettenblatt, Umlenkrolle, EMotor. Quietschen und Knarzen, dass der Händler beseitigt hat.
 
ich haatte das gleich Problem mit dem wegsacken bei 90kg fahrfertig, habe die 550er Feder einbauen lassen, nutze den vollen Federweg, kein wegsacken wie vorher, ein super Hinterbau...würde den Dämpfer nicht mehr tauschen, lieber die Lyrik mit der Absenkung tauschen umbauen.
Hatte die Gabel wegen dem problem mit dem Ventil das die Pumpe nicht funktioniert bei Rockshox, ist getausch worden....und gleich den Service machen lassen....aber das hat nichts gebracht auser das ich 200 Euro ärmer war....sie war immer noch so bockig ......dann selber gemacht und sieh an auf einmal funktioniert die Lyrik......einen Tocken zusätzlich noch rein und ich war sehr zufrieden
 
Kurze Frage an die Jungs, die ihre Lager getauscht bzw. bearbeitet haben. Waren die Geräusche danach weg? Falls wer Lager bei Huber bestellt hat, könnte er seine gemessenen Daten hier mal posten? Danke.
 
Träum mal schön weiter über abgestimmte Federn ... Und nicht vergessen deinen SAG über die Federhärte einzustellen.
Genau so macht man es ja bei den luftfedern. Hat wohl einen grund. Hier mal ein bildchen zur veranschaulichung.
ed. Da das bild falsch war, war der rest auch unfug. Das richtige bild und die erklärung dazu ist in posting #178 zu sehen.
 
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Die feder kann nur nicht mehr so weit ausfedern wie zuvor. Sie ist effektiv kürzer. Der hinterbau kann nicht mehr so weit hoch fahren wie zuvor.

Die erste Aussage ist korrekt, die zweite nicht.
Der Hub des Dämpfers ist immer noch identisch, egal wie weit man die Feder innerhalb der zulässigen Grenzen vorspannt.
Somit hat das keinerlei Auswirkungen auf die Geometrie/Auslenkung des Hinterbaus.
Man verändert ja nur die Verbindungspunkte zwischen Feder und Dämpfer, nicht zwischen Dämpfer und Rahmen.
 
Das leverage verhältnis federweg/dämpferhub ist die geometrische konstante. Wird der dämpferhub kleiner, sinkt auch der federweg.

ed.: die aussage ist zwar richtig, aber der dämpferhub bleibt konstant. s. posting #178 .
 
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Du hast da einen Denkfehler.

1. Der Dämpferhub ändert sich durch die Vorspannung nicht.
2. Die Feder und die zulässige maximal Vorspannung ist so festgelegt, dass die Feder nicht auf "Block" gehen kann, somit ist sichergestellt, dass der Dämpfer immer seinen spezifizierten Hub machen kann.
 
Ghost gibt 2-5 Umdrehungen Federvorspannung an. Bei 2 UD habe ich 25% SAG und bei 5 UD 20% SAG. Das ist die Realität!!!
 
@Sasse82 , @wurzelsau Jungs, ihr habt recht. Ich habe prinzipiell gedacht und die ingenieurskunst außen vor gelassen! ?
Wie das nachfolgende bild zeigt, ist der mögliche federweg durch den gummipuffer links unten beschränkt und nicht durch die feder selbst. Auch wenn der teller ganz eingedreht ist, berühren sich die windungen noch nicht, wenn der dämpferkörper am gummipuffer anschlägt. Dadurch ist der konstante federweg garantiert. Und man kann tatsächlich den SAG einstellen. Der fehler liegt bereits in meiner skizze. Garbage in, garbage out.
Ich werde das korrigieren.
Und danke für die sachliche kritik.

Ohne feder sieht man die zusammenhänge besser :



Der abstand vom gummipuffer links zum ende des dämpferzylinders rechts definiert den möglichen federweg. Er beträgt bei diesem dämpfer 55 mm. Dieser bereich ist im bild unten dargestellt.



Die grüne gerade ist die kraft-weg beziehung für die ungespannte feder, die bei weg null keine reaktionskraft zeigt.
Die rote kurve ist die gleiche beziehung für die vorgespannte feder, die um 7,5 mm komprimiert wurde. Man sieht, wie die kraft parallel zur ungestörten kurve ansteigt und bei federweg null die kraft 175 anzeigt und dadurch der SAG vermindert wird. Der maximale federweg wird aber nicht vekleinert, da die feder ausreichend weit nach rechts reicht. Im foto oben ist das der federteller rechts.
 
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Aber eben nur in "engen" Grenzen. Mit der Vorspannung über den Teller kann ich nicht einen Gewichtsunterschied des Fahrers von 30Kg (z.B.) anpassen. Da braucht es dann schon eine dem Fahrer angepasste Feder.
 
Habe jetzt die Dämpferlager durch 3-teilige Huberbuchsen samt Gleitlager getauscht. Leider ist das ausdauernde u nervtötende Knarzen immer noch nicht beseitigt. Hatte anfangs auch die Satelstütze im Verdacht (LEV Integra), da diese allgemein in dem Verruf steht zu knarzen. Anfangs ist das Knarzen auch nur beim Pedalieren im Sitzen aufgetreten, sobald man den Hinterm vom Sattel genommen hat war Ruhe. Jedoch knarzt es mittlerweile immer beim Pedalieren. Egal ob im Sitzen oder im Wiegetritt. Ghost wird im Forum an verschiedenen Stellen ein knauseriger Umgang mit Fett vorgeworfen. Wollte eventuell jetzt die Lager öffnen und nachfetten. Hat das schon jemand hier gemacht, bzw. ähnliche Erfahrungen mit ausdauerndem Knarzen ( habe nicht mal 400km auf der Uhr, Bike im April gekauft, ausschließlich bei gutem Wetter gefahren) gemacht? Vielleicht kann sich @GHOST_official dazu ja auch mal äußern!?
 
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