airtime17
Mitglied
Servus beinand,
ich hab seit kurzem ein neuse Flyer Uproc7 mit dem 2-Gang Panasonic Antrieb und wollte mal meine Erfahrungen bzgl. Fahreigenschaften und Reichweite schildern.
Erstmal soviel: Vom Handling und vom Fahrwerk her - insbesondere bergab ist das Uproc richtig gut, da steht es meinem Liteville 301 MK12 mit 160mm in nichts nach, liegt aufgrund des Gewichts und der Plus Bereifung eher noch satter.
Weil mich einige schon zur Reichweite ´des 432Wh Akkus gefragt haben, gehe ich hier mal besonders drauf ein und habe mehrere Touren mit ganz unterschiedlichem Charakter und Nutzerverhalten beschrieben.
Fahrergewicht 90kg, sportlich
Fülldruck 1,4 bar, Nobby Nic 2.8
Aussentemperatur 0°-5°C
Tour 1:
2 Anstiege à 550hm, halb Singletrail, halb Forststrasse. Beides sehr steil, auf dem Singletrail wurde in Auto bzw. Standar/High gefahren - trotz Stufen, Wurzeln und Schneeresten konnte damit fast aalles hochgefahren werden was man sonst runterfährt. Der Motor zieht unglaublich kräftig durch und zieht auch entsprechend am Akku.
Fazit: Nach 950Hm waren noch 20% drin, danach wird die Leistung kontinuierlich zurückgeregelt, wenn noch unter 10% drin sind bleibt spürbar weniger Leistung. Am 2. Gipfel stand der Akku auf 3% und der Höhenmesser auf 1100m. Erstmal etwas ernüchternd, in Anbetracht des Streckenprofils und der Kälte aber noch akzeptabel.
Tour 2:
1 Anstieg mit 1100hm, Forststrasse. Steigung meistens um die 12%, Kürzere Abschnitte bis 22%. Gefahren wurde 90% in Eco, kurz mal in Standard. Unter diesen Verhältnissen ist ECO schon mehr als genug - das Uproc will immer vorwärts und erlaubt mit 11-42 hinten kaum Geschwindigkeiten unter 7km/h. Mit 180Watt Eigenleistung kommt man so immer noch auf ca. 1000hm/Stunde.
Fazit: Nach 1100hm stehen noch 30% zur Verfügung - das heisst es wären heute gut 1500hm drin gewesen. Der ECO-Modus bringt eine gute Reichweite, ohne dass man damit wirklich langsam ist. Die 1100hm wurden in einer guten Stunde gefahren bei ca. 180W Eigenleistung. Für meinen Geschmack könnte ECO sogar 10-20% schwächer sein, damit man wirklich Reichweite holt. Wenn es pressiert gibts ja noch STD und HIGH.
Tour 3:
Trailtour 1,5h , 25km, 200hm, nur zwei richtige Anstiege drin. Ansonsten viel Bremsen und beschleunigen Richtungswechsel, Wurzeln, Waldboden. Das Bike macht richtig Spass, ist wendig und spielerisch zu fahren. Die 2,8er Nobby Nic rollen erstaunlich gut (1,3/1,4bar). Das 2-Gang Getriebe macht hier richtig Sinn.
Gefahren wurde in eco/std/high, Restkapazität waren ca. 53%. bei gefühlt hohem Tempo und Eigenleistung um die 180Watt im Schnitt.
Tour 4:
Kleine Bergtour mit 600hm bergauf auf Forstweg, teilweise sehr steil. Begleitet von einem Uproc6 mit Bosch. Gefahren wurde mit ca. 170-190W im Schnitt, alles Eco. Der Bosch musste in Tour bzw. an Rampen in Sport fahren, um das selbe Tempo mitzufahren (Fahrer etwas schwächer als ich).
Restkapazität waren 60% beim Uproc7 und 65% beim Bosch (500Wh).
Fazit:
Das Ding macht immer mehr Spass und begeistert mit super Handling und sattem Fahrverhalten - im Vergleich zum 6er nochmal laufruhiger und souveräner - ohne dabei träge zu wirken.Das hohe Gewicht ist erstaunlich wenig störend, weil der Schwerpunkt tief liegt und die Balance vorne zu hinten sehr gut ist.
Die Reichweite würde ich mittlerweile als vergleichbar zum Uproc6 500Wh sehen - soweit man ein gewisses Grundtempo fährt (Übersetzungen sind vergleichbar montiert).
Wenn der Uproc6 Fahrer in Eco "bummelt" (so 6-7km/h), ist man mit dem Panasonic Antrieb allerdings immer etwas zu schnell - man "darf" dann nur mehr mit 60-80 Watt Eigenleistung Treten, sonst wird man immer schneller, was natürlich Akku kostet. Der Eco Modus des Panasonic ist schlichtweg sehr viel stärker als der des Bosch.
Wenn Reichweiten diskutiert wird sollte man immer das Tempo im Auge haben. Eco ist nicht gleich Eco. Bei gleichem persönlichen Leistungseinsatz und Eco Stufen in beiden Bikes ist man am Berg mit dem 7er deutlich schneller wie mit dem Bosch Uproc.
Vg, Florian
ich hab seit kurzem ein neuse Flyer Uproc7 mit dem 2-Gang Panasonic Antrieb und wollte mal meine Erfahrungen bzgl. Fahreigenschaften und Reichweite schildern.
Erstmal soviel: Vom Handling und vom Fahrwerk her - insbesondere bergab ist das Uproc richtig gut, da steht es meinem Liteville 301 MK12 mit 160mm in nichts nach, liegt aufgrund des Gewichts und der Plus Bereifung eher noch satter.
Weil mich einige schon zur Reichweite ´des 432Wh Akkus gefragt haben, gehe ich hier mal besonders drauf ein und habe mehrere Touren mit ganz unterschiedlichem Charakter und Nutzerverhalten beschrieben.
Fahrergewicht 90kg, sportlich
Fülldruck 1,4 bar, Nobby Nic 2.8
Aussentemperatur 0°-5°C
Tour 1:
2 Anstiege à 550hm, halb Singletrail, halb Forststrasse. Beides sehr steil, auf dem Singletrail wurde in Auto bzw. Standar/High gefahren - trotz Stufen, Wurzeln und Schneeresten konnte damit fast aalles hochgefahren werden was man sonst runterfährt. Der Motor zieht unglaublich kräftig durch und zieht auch entsprechend am Akku.
Fazit: Nach 950Hm waren noch 20% drin, danach wird die Leistung kontinuierlich zurückgeregelt, wenn noch unter 10% drin sind bleibt spürbar weniger Leistung. Am 2. Gipfel stand der Akku auf 3% und der Höhenmesser auf 1100m. Erstmal etwas ernüchternd, in Anbetracht des Streckenprofils und der Kälte aber noch akzeptabel.
Tour 2:
1 Anstieg mit 1100hm, Forststrasse. Steigung meistens um die 12%, Kürzere Abschnitte bis 22%. Gefahren wurde 90% in Eco, kurz mal in Standard. Unter diesen Verhältnissen ist ECO schon mehr als genug - das Uproc will immer vorwärts und erlaubt mit 11-42 hinten kaum Geschwindigkeiten unter 7km/h. Mit 180Watt Eigenleistung kommt man so immer noch auf ca. 1000hm/Stunde.
Fazit: Nach 1100hm stehen noch 30% zur Verfügung - das heisst es wären heute gut 1500hm drin gewesen. Der ECO-Modus bringt eine gute Reichweite, ohne dass man damit wirklich langsam ist. Die 1100hm wurden in einer guten Stunde gefahren bei ca. 180W Eigenleistung. Für meinen Geschmack könnte ECO sogar 10-20% schwächer sein, damit man wirklich Reichweite holt. Wenn es pressiert gibts ja noch STD und HIGH.
Tour 3:
Trailtour 1,5h , 25km, 200hm, nur zwei richtige Anstiege drin. Ansonsten viel Bremsen und beschleunigen Richtungswechsel, Wurzeln, Waldboden. Das Bike macht richtig Spass, ist wendig und spielerisch zu fahren. Die 2,8er Nobby Nic rollen erstaunlich gut (1,3/1,4bar). Das 2-Gang Getriebe macht hier richtig Sinn.
Gefahren wurde in eco/std/high, Restkapazität waren ca. 53%. bei gefühlt hohem Tempo und Eigenleistung um die 180Watt im Schnitt.
Tour 4:
Kleine Bergtour mit 600hm bergauf auf Forstweg, teilweise sehr steil. Begleitet von einem Uproc6 mit Bosch. Gefahren wurde mit ca. 170-190W im Schnitt, alles Eco. Der Bosch musste in Tour bzw. an Rampen in Sport fahren, um das selbe Tempo mitzufahren (Fahrer etwas schwächer als ich).
Restkapazität waren 60% beim Uproc7 und 65% beim Bosch (500Wh).
Fazit:
Das Ding macht immer mehr Spass und begeistert mit super Handling und sattem Fahrverhalten - im Vergleich zum 6er nochmal laufruhiger und souveräner - ohne dabei träge zu wirken.Das hohe Gewicht ist erstaunlich wenig störend, weil der Schwerpunkt tief liegt und die Balance vorne zu hinten sehr gut ist.
Die Reichweite würde ich mittlerweile als vergleichbar zum Uproc6 500Wh sehen - soweit man ein gewisses Grundtempo fährt (Übersetzungen sind vergleichbar montiert).
Wenn der Uproc6 Fahrer in Eco "bummelt" (so 6-7km/h), ist man mit dem Panasonic Antrieb allerdings immer etwas zu schnell - man "darf" dann nur mehr mit 60-80 Watt Eigenleistung Treten, sonst wird man immer schneller, was natürlich Akku kostet. Der Eco Modus des Panasonic ist schlichtweg sehr viel stärker als der des Bosch.
Wenn Reichweiten diskutiert wird sollte man immer das Tempo im Auge haben. Eco ist nicht gleich Eco. Bei gleichem persönlichen Leistungseinsatz und Eco Stufen in beiden Bikes ist man am Berg mit dem 7er deutlich schneller wie mit dem Bosch Uproc.
Vg, Florian
