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Die Gründe sind unter anderem:

  • eine Verkabelung an Fahrzeugen besteht ausnahmslos aus Leitern die aus sehr feinen Litzen bestehen. Dieser Aufbau ist zwingend erforderlich um möglichst flexible Leitungen zu bekommen und Kabelbruch durch Vibrationen zu vermeiden.
    Wenn man solche Kabel lötet, dann verbindet das flüssige Zinn durch die Kapillarwirkung die Litzen. Die Folge ist, dass die Litzen in diesem Bereich zu einem starren Draht werden - Kabelbrüche durch Vibrationen im Bereich der Lötung sind eine häufige Folge.
  • Ein in einen Stecker eingelötetes Kabel ist nur durch das Zinn mit dem Pin des Steckers verbunden. Zinn zeigt bei Vibrationen und Temperaturen unter 10°C eine erhöhte Neigung zu Rissbildung. Das Kabel löst sich dann teilweise oder ganz vom Pin des Steckers. Die Folgen sind ein "Wackelkontakt" oder eine kpl. Unterbrechung der Leitung.

  • Zugentlastungen, fixierte Kabel, Kabelbinder, Schrumpfschläuche… helfen nur sehr bedingt und machen das Problem durch mech. Eigenspannungen meist sogar schlimmer.

  • Das bei Lötverbindungen verwendete Zinn ist edler als die Steckerpins. Bei dem Vorhandensein von verschiedenen Metallen kommt es u.a. durch Feuchtigkeit zu einer galvanischen Reaktion – die Folge ist Korrosion am unedleren Steckerpin und  Funktionsstörungen durch erhöhte Übergangswiderstände.

  • u.s.w, u.s.w., u.s.w.

Diese ganzen komplexen Probleme lassen sich einfach vermeiden, wenn man (die von den OEMs verbauten) Steckverbindungen mit Crimpkontakten verwendet. Diese Bauteile kosten nur einige Cent oder Euro. Der Weg, einen identischen Ersatzstecker zu kaufen ist der einzig richtige.


Alles andere – wie die empfohlene Löterei an Fahrzeugsteckern - ist eine kurzfristige Bastellösung im Hobbybereich, aber niemals eine fachgerechte und dauerhafte Reparatur.


Damit habe ich den Sachverhalt hoffentlich erschöpfend erklärt und beende von meiner Seite das Thema.


Wer baut keinen E-Bike Antrieb: Bosch, Shimano oder Volkswagen
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