Bergamont E-Revox 6.0 Plus

Myrilia

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Nachdem wir jetzt schon das zweite Wochenende im Radladen verbracht haben und mein Holder weiterhin immer auf Tourenmodellen landete und zwar sagen konnte, dass das eine Scott sich besser fährt als Raleigh und vielleicht besser als das andere, aber hm... naja, er lässt sich mal ein Angebot machen... hm... AHHH

Nunja, bevor er jetzt das Angebot über den Arbeitgeber bei JobRad eingereicht hat, hab ich dann doch nochmal interveniert, weil ich das Gefühl hatte, er nimmt das jetzt, damit er endlich ein Fahrrad hat und mit mir und Töchterchen Touren fahren kann. Aber richtig zufrieden ist er nicht. Ergo sind wir heute nochmal in einen anderen Laden und der hat ihn auf ein MTB gesetzt (Yay!), bei dem er erstmal große Augen gekriegt hat (ist ja nicht so, dass ich nicht seit 2 Wochen sage, er soll halt mal ein MTB ausprobieren, weil macht mehr Spaß... pff!) und tatsächlich bei der Probefahrt dann auch richtig Spaß damit hatte und direkt das andere Rad abgesagt hat. Nun darf er sich bis morgen entscheiden, ob er das nimmt.

Es war ein Bergamont E-Revox 6.0 Plus mit XL Rahmen

Spricht da irgendwas gravierendes gegen? Oder können wir das guten Gewissens nehmen?
Verwendungszweck Waldwege, Feldwege, vielleicht mal einen leichten Minitrail, aber für alles mehr fehlt uns noch die Erfahrung und wir haben auch zwei Kinder im Schlepptau, von denen bisher nur eins selber fährt.
 
Hrm, bei dem Radl ist die Ausstattung für alles ab Schotterweg schon etwas grenzwertig, bzw. nicht wirklich mtb tauglich. Weder Gabel noch der die Ritzel Ausstattung ist tauglich, Gabel ist unterdimensioniert und die Ritzel hinten sind nicht Berg tauglich.

Deutlich besser wäre der 8.0 Plus
Gute Gabel, guter Antriebsstrang, wertigere Schaltkomponenten.
Abhängig vom Körpergewicht (ü 70kg) sollten vorne und hinten 203er Bremsscheiben drauf.
 
Prinzipiell ist gegen Bergamont nix zu sagen. Ausstattung ist halt immer eine Preisfrage. Bei der momentanen Nachfrage bei e-bikes können die Hersteller nahezu verlangen was sie wollen. Deshalb ist, wie erwähnt, die Ausstattung etwas mikrig für den Preis. Frage ist halt immer was will ich damit machen und wie schnell steigern sich meine Ansprüche mit dem Spaß am Rad. Die wichtigste Frage ist allerdings mit wem wir er fahren. Der Bosch Motor ist super, wie Shimano oder Brose auch, nur ist er über 25 Km/h recht zähhhhh. Schnell fahrende Tourenradler mit Rädern ohne Motor währen nicht die besten Partner...
 
Die schnell fahrenden Tourenradler kann ich erstmal ausschließen. Die häufigste Begleitung ist unsere 6 1/2 jährige, das ist eher Stop 'n Go, gerne auch am Hügel mit 5 Pausen...
Und eben ich, die ich auch eher ein vermutlich nicht super ausgestattetes Basis-MTB fahre (Univega Vision Sky 2.0 aus 2017). Berge hats eigentlich nicht wirklich hier, es sei denn wir würden in den Taunus rauffahren, da streikt dann aber vermutlich irgendwann die Kleine, die zwar schon ein leichtes KUbike fährt, aber mit dem 20 Zoll Rad noch ganz schön zu treten hat um. Im Endeffekt bin ich nur beim MTB gelandet, nachdem ich auf einer Menge Tourenräder saß und immer das Gefühl hatte, ich sitze als Kind auf Mamis Fahrrad und irgendwann vor dem blauen MTB stand und sagte, das will ich einfach mal testen, egal obs praktisch ist und schon bei der Probefahrt irre Spaß hatte.

Ich schau dann mal nach dem 8.0, wobei ja immer die Frage zu sein scheint, ob man es dann auch bekommt... die meisten Räder, die wir aktuell getestet haben, waren Einzelstücke im Laden nach dem Motto: Wenn das weg ist, dann ist es weg, einfach nachbestellen ist nicht.

Achja, vielleicht sollte ich erwähnen, dass das für uns erstmal eine zeitlich begrenzte Anschaffung ist. D.h. das ganze funktioniert über subventioniertes Bikeleasing über den Arbeitgeber, wenn er in 3 Jahren also Spaß am MTB fahren gefunden hat, dann könnte er einfach entscheiden, dass Rad nicht zu übernehmen und eher ein neues zu leasen.
 
Die schnell fahrenden Tourenradler kann ich erstmal ausschließen. Die häufigste Begleitung ist unsere 6 1/2 jährige, das ist eher Stop 'n Go, gerne auch am Hügel mit 5 Pausen...
Und eben ich, die ich auch eher ein vermutlich nicht super ausgestattetes Basis-MTB fahre (Univega Vision Sky 2.0 aus 2017). Berge hats eigentlich nicht wirklich hier, es sei denn wir würden in den Taunus rauffahren, da streikt dann aber vermutlich irgendwann die Kleine, die zwar schon ein leichtes KUbike fährt, aber mit dem 20 Zoll Rad noch ganz schön zu treten hat um. Im Endeffekt bin ich nur beim MTB gelandet, nachdem ich auf einer Menge Tourenräder saß und immer das Gefühl hatte, ich sitze als Kind auf Mamis Fahrrad und irgendwann vor dem blauen MTB stand und sagte, das will ich einfach mal testen, egal obs praktisch ist und schon bei der Probefahrt irre Spaß hatte.

Ich schau dann mal nach dem 8.0, wobei ja immer die Frage zu sein scheint, ob man es dann auch bekommt... die meisten Räder, die wir aktuell getestet haben, waren Einzelstücke im Laden nach dem Motto: Wenn das weg ist, dann ist es weg, einfach nachbestellen ist nicht.

Achja, vielleicht sollte ich erwähnen, dass das für uns erstmal eine zeitlich begrenzte Anschaffung ist. D.h. das ganze funktioniert über subventioniertes Bikeleasing über den Arbeitgeber, wenn er in 3 Jahren also Spaß am MTB fahren gefunden hat, dann könnte er einfach entscheiden, dass Rad nicht zu übernehmen und eher ein neues zu leasen.
Im Moment ist es tasächlich so "friss oder stirb". Lieferlage ist eher schwierig im Moment. Meiner Meinung nach sind die Unterschiede der Motoren signifikanter als zwischen den Räder an sich. Gerade als "Anfänger". Hat man sich spezialisiert, wird bei der Auswahl Marke und Rahmenkonzept zunehmend wichtiger. Was ich damit sagen will ist: wenn der zu ihm passende Motor klar ist, dann ist die Marke im Moment nicht so entscheidend. Wenn er einen XL Rahmen gefahren ist, gehe ich von nicht unerheblicher Körpergröße aus. Entscheidend ist da die richtige Rahmengröße nicht ob da Bergamont, Conway, Specialized oder was weiß ich draufsteht. Ein verlässlicher Händler in der Nähe ist viel mehr wert. Gerade als Anfänger. Stichwort Wartung, Softwareupdates, etc.
 
Wie definiert sich denn passender Motor?
Und ja, 1,90 mit langen Beinen, so dass sich bisher alle 3 Berater in den verschiedenen Geschäften, in denen wir bisher waren einig waren, dass es sinnvoll eigentlich ein XL Rahmen sein muss
 
Nun zunächst ist bei allen bei 25-26 Km/h Schluss. Hier geht es los. Der Übergang ist unterschiedlich "hart". Konstruktionsbedingt (Bosch hat eine interne Übersetzung) ist bei Bosch ab 25 Km/h mehr Krafteinsatz nötig. Dafür ist er sehr kräftig. Yamaha, speziell die Giant Syncdrive Version ist wieder sehr sparsam. Shimano ist im Moment das Lieblingskind der Konstrukteure, weil klein, leicht und stark.
Fazit1: fährt er oft über 25 in leichtem "Gelände", dann sicher nicht Bosch.
Fazit 2: ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Oder kaufen was ihm optisch gefällt und von der Größe passt. In 3 Jahren ist dann genug Erfahrung da, selber zu entscheiden, was ihm taugt.
 
Ich muss es mal wieder loswerden: Shimano ist alleine schon wegen der Shifter genial. Wer es einmal raus hat, die Unterstützungsstufen als Schaltung zu verwenden, erlebt ein völlig anderes Fahren. Über den 25kmh pedaliert sich der Shimano wie ein motorloses Bike (auch dank des "normalen" Q Faktors) und von der Kraft her kann er mit dem Bosch mithalten.

Das Display ist eines der durchdachtesten am Markt und via App lassen sich die Unterstützungsstufen individuell anpassen. Einzig die absolut geniale App von Spezi für die Einstellungen des Brose Motors ist da noch weiter vorne.
 
wenn er in 3 Jahren also Spaß am MTB fahren gefunden hat, dann könnte er einfach entscheiden, dass Rad nicht zu übernehmen und eher ein neues zu leasen.

Schönes Rad und mit dem Bosch CX macht es auch Spaß zu schalten, wenn es ihm passt wäre ich für ein Ja. Die 7 anderen Antworten würde ich ignorieren, es ist erstmal für einen Familienausflug gedacht, da ist der Bosch CX alein schon etwas übertrieben :)

Bergamont hat übrigens einer der standhaften Lackierungen überhaupt nach Meiner Erfahrung.

Nabenschaltung wäre sicher auch besser für die Arbeit, aber Spaß und der Weg zur Arbeit ist immer so eine Sache. Mir wäre der Verschleiß aber wert dies Rad zu kaufen, und dieser ist noch lange nicht so hoch wie bei einem "gut genutzten" vollgefederten Rad :)

Wünsche euch viel Spaß beim Radeln :)
 
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ich erachte 180/160 bremsscheiben bei einem systemgewicht von sicher 120kg (22kg bike; 90+ fahrer) und wenig bis keiner fahrpraxis für völlig unterdimensioniert, ja nachgerade fahrlässig vom hersteller.
eine einzige panikbremsung, bei anfängern in 90% der fälle hinten, die 160er kolabiert so schnell kann man gar nicht schauen, und jegliches vertrauen des fahrers ist dauerhaft gerstört. hab ich oft genug in meinem bekanntenkreis erlebt, allerdings genau anders rum wie bei @Myrilia, da waren es die partnerinnen die dann nicht mehr mit zum biken gekommen sind.

die minimallösung wäre die 180er nach hinten zu bauen und vorne ne 203er rein zu stecken (80% der bremskraft wird über das vorderrad übertragen, nur 20% hinten) optimal sind 203er v & h. kostet beim händler ev. nen 50er aufpreis, der sehr gut angelegt ist.

sich bremstechnik anzuschauen, ist sicher auch nicht falsch ;-)

https://www.emtb-news.de/news/e-bike-fahrtechnik-folge-3/
 
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Ok, die Erfahrung habe ich bisher noch nicht mit erlebt. Eher hatte ich es erlebt das eine MT5 z.B. viel zu "aggressiv" ist, für Leute die sich da noch nicht wirklich eingefunden haben.
Wohl hast du recht, eine Größe Bremsscheibe könnte man verbauen, vielleicht reichen die 180/160mm aber auch aus, je nach Fahrweise.
 
ich erachte 180/160 bremsscheiben bei einem systemgewicht von sicher 120kg (22kg bike; 90+ fahrer) und wenig bis keiner fahrpraxis für völlig unterdimensioniert, ja nachgerade fahrlässig vom hersteller.
eine einzige panikbremsung, bei anfängern in 90% der fälle hinten, die 160er kolabiert so schnell kann man gar nicht schauen, und jegliches vertrauen des fahrers ist dauerhaft gerstört. hab ich oft genug in meinem bekanntenkreis erlebt, allerdings genau anders rum wie bei @Myrilia, da waren es die partnerinnen die dann nicht mehr mit zum biken gekommen sind.

die minimallösung wäre die 180er nach hinten zu bauen und vorne ne 203er rein zu stecken (80% der bremskraft wird über das vorderrad übertragen, nur 20% hinten) optimal sind 203er v & h. kostet beim händler ev. nen 50er aufpreis, der sehr gut angelegt ist.

sich bremstechnik anzuschauen, ist sicher auch nicht falsch ;-)

https://www.emtb-news.de/news/e-bike-fahrtechnik-folge-3/
Diese Aussage halte ich für recht übertrieben. Hier im Forum wird gebetsmühlenartig immer wieder verbreitet, daß ein Leben ohne 4-Kolben vorne/hinten und mindestens 203er Scheiben vo/hi nicht möglich ist. Das ist doch völliger Quatsch. Nicht jeder wohnt/fährt ständig im Hochgebirge mit täglichen epischen 2000hm Downhill am Stück. Bin z.B. völlig überrascht, daß die 180er Scheibe vorne am meinem Ghost Lector X sich subjektiv stärker anfühlt als die 200er Scheiben an meinen anderen Rädern. Liegt's vielleicht an der Starrgabel? Verpufft inzwischen zu viel Bremskraft in den immer größer werdenden Federwegen der Gabeln? Das ständig angeführte Mehrgewicht der emtb's ist doch auch Quatsch in Relation zum Gesamtgewicht von Rad mit Fahrer. Für jemanden der gerade anfängt ist das Bergamont sicher eine mehr als akzeptable Option. Merkt man, daß irgend etwas nicht ausreicht für den persönlichen Fahrstil, dann tauscht man aus. So wie vor 20 Jahren auch schon. Nur mit dem Unterschied, daß die Auswahl wirklich guter und haltbarer Teile größer geworden ist.
PS: was verstehst Du unter einer kolabierenden hinteren 160er Scheibe. Habe ich in 25 Jahren MTB noch nicht einmal erlebt....
 
Für Wald und Feldwege mit den Kindern reicht so eine Bremse.
Wenns allerdings mal ein wenig schneller und länger als Anfänger einen Trail runter geht brauchts dann schon besagte 4 Kolben mit großen scheiben. Aber dafür ist eh das ganze Rad ungeeignet
 
PS: was verstehst Du unter einer kolabierenden hinteren 160er Scheibe. Habe ich in 25 Jahren MTB noch nicht einmal erlebt....
Doch, ist mir tatsächlich einmal im Bikepark Todtnau passiert. Zu heiß geworden. Danach war der Tag natürlich gelaufen:confused:.

Ach so, bzgl. Bergamont. Das hab ich vorhin live gesehen. Ist schon ein Schmuckstück:winkytongue:. Nur die kleine Bremsscheibe hinten passt wirklich nicht - auch optisch. Sieht einfach komisch aus.
 
Das gehört jetzt nicht mehr ins Thema: Aber ein HT bremst mal ganz anders wie ein vollgefedertes MTB. Der Rebound/negative Zugstufe des Dämpfers macht schon etwas aus, sowie der Federweg an der Front.

Aber es geht hier um Arbeitswege und mit der Familie etwas zu unternehmen. Bomben Rad dafür :) Testet euch mal ruhig ran wenn auch ihr zu 2 unterwegs seid. Es gibt immer nur eins: Ich schaffe das, oder ich schaffe es nicht. In der Mitte der beiden Optionen darf man nie liegen, Unsicherheit bringt einem zum Fall. Seltsamer weise war es vor 10 Jahren auch so...
 
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Sorry - aber das geht jetzt schon ein bisschen durcheinander:

Richtig ist:
  • Auch ein Hardtail hat im Normalfall vorne eine Federgabel - also ist hier kein Unterschied.
  • Das "einsacken" der Gabel ist positiv zu sehen, denn es senkt den Gesamtschwerpunkt leicht ab und ermöglicht so höhere Bremskräfte ohne Überschlag. Ist aber unabhängig davon ob der Hinterbau gefedert ist.
  • Die Entlastung des Hinterrades ist unabhängig davon, ob du einen gefederten Hinterbau hast oder nicht. Ist nur eine Frage von der Schwerpunkthöhe und der Bremsverzögerung. (Drehmoment um Reifenaufstandspunkt des Vorderreifens)
  • Wenn es dir das Hinterrad lupft, dann liegt bereits das gesamte Gewicht auf dem Vorderrad und auch nur dort kannst du also noch bremsen. Da hilft der gefederte Hinterbau also auch nicht.
 
Er hat sich jetzt auch tatsächlich dafür entschieden. Der Motorentip war gut, wir haben da noch etwas recherchiert und gemeinsam überlegt, wo seine Prioritäten liegen und bewusst entschieden, dass der Bosch erstmal ausreicht. Shimano wäre eine Alternative gewesen, aber die Räder, in denen der aktuell verbaut ist, waren alle nicht so seins.
Die Bremsproblematik gebe ich weiter, denke aber auch, dass es vermutlich ausreicht. In der Frankfurter Tiefebene ist mit allzugroßen Abfahrten nicht zu rechnen und ich fahre alleine zwar gerne mal "Trampelpfade", aber deutlich lieber in der Ebene oder max. leichtes Gefälle. Wenn Probleme bzgl. Bremse auftreten, behalte ich eure Tips im Hinterkopf.

Ich danke euch sehr, für euren Input!
 
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