Bremsscheibe im Arsch

glaube ich, dass Deine Quantitative Einschätzung der "normalen" Nutzer deutlich an der Realität vorbei geht...:cool::cool::cool:

mehr oder weniger? wahrscheinlich weniger, denn wie viele der weltweit zig Millionen Radler hat schon 1000hm am Stück vor der Haustür.
Hier im Forum das sind Sonderfälle im Vergleich zur breiten Masse an Radfahrern. Kannst du dich noch an die heftige Diskussion der Notwendigkeit von 200-er Bremsscheiben hier vor 2-3 Jahren erinnern? Und mittlerweile bei vielen hier Standard
 
mehr oder weniger? wahrscheinlich weniger, denn wie viele der weltweit zig Millionen Radler hat schon 1000hm am Stück vor der Haustür.
Hier im Forum das sind Sonderfälle im Vergleich zur breiten Masse an Radfahrern. Kannst du dich noch an die heftige Diskussion der Notwendigkeit von 200-er Bremsscheiben hier vor 2-3 Jahren erinnern? Und mittlerweile bei vielen hier Standard
Und wie viele davon fahren tatsächlich icetec Scheiben? Ich glaub nicht, dass wir hier von signifikanten Stückzahlen reden, im Vergleich zu Standart Scheiben.
 
mehr oder weniger? wahrscheinlich weniger, denn wie viele der weltweit zig Millionen Radler hat schon 1000hm am Stück vor der Haustür.
Hier im Forum das sind Sonderfälle im Vergleich zur breiten Masse an Radfahrern. Kannst du dich noch an die heftige Diskussion der Notwendigkeit von 200-er Bremsscheiben hier vor 2-3 Jahren erinnern? Und mittlerweile bei vielen hier Standard
Wie schon geschrieben sind in den letzten 20 Jahren soooooooo viele Dinge gekommen und gegangen. Absenkbare Gabeln waren vor Jahren der letzte Schrei oder Latexschläuche in der Zeit des Leichtbauwahns.
 
Vorhin habe ich auch mal meine Icetec begutachtet. Ich handhabe es übrigens immer so: Neuen Rotor vorne drauf und der alte Rotor wird hinten montiert.

Vorne sieht alles klasse aus ~4000km
Hinten nach ~10.000Km habe ich doch schon einige Einkerbungen/Schleifspuren durch Staub oder Schlamm. Jedoch nicht so tief das man den Alukern erkennen kann.

Ich könnte mir vorstellen das die Schleifspuren in großer Anzahl den Verbund zwischen Alu und Stahl auf der Fläche beeinflusst (schwächt). Und da hilft mir die Schieblehre leider nicht weiter.
 
Das das Bike vorher beim KD war glaube ich nicht, der Händler hätte dabei die Bremsscheibenstärke messen müssen.
200w (8).gif
 
Doch - eine Fachwerkstatt hätte es machen müssen. Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Denn wenn sie es nicht tut, dann ist sie haftbar. Sie muss den verkehrssicheren Zustand eines Bikes bewerten. Und wenn die Dicke einer Scheibe unter der Verschleißgrenze liegt, dann ist das Bike auch nicht mehr verkehrssicher.
Und warum sollte eine Fachwerkstatt dieses Risiko eingehen und keine neue Scheibe verkaufen wollen? Das erschließt sich mir nicht. Die Messung dauert gerade mal 5 Sekunden.

Oder kennst du die Fachwerkstatt und hast dort auch schlechte Erfahrungen gemacht? Dann solltest du denen mal auf die Finger hauen.

Ausnahme: man gibt sein Bike in Bastelbuden um Kohle zu sparen - das ist dann was anderes...

Hier sieht es allerdings so aus das die Scheibe ggf. noch ok war und sie dann einfach totgebremst wurde. Schafft man bei 1000+ hm ohne Probleme wenn man es "richtig" macht
 
Ok, Danke. Kann das jedoch nicht nachvollziehen.
Meine Frau ist der Inbegriff von „Schleifenbremsen“. Abfahrt über 1‘000 HM (oder besser dann Tiefenmeter) und der Bremshebel wird nie, für keine einzige Sekunde, losgelassen. Bremse schleift also ständig. Und dennoch halten ihre Bremsscheiben eigentlich recht lange.
 
Normale edelstahlscheiben haben auch einen viel höheren Schmelzpunkt der bei 1500 Grad Rum liegt. Aluminium schmilzt bei 660 Grad. Das ist das Problem der icetek scheiben
 
Doch - eine Fachwerkstatt hätte es machen müssen.

Da sollte man aber auch den richtigen kennen. Mein BGM habe ich bei einem 200 Kilometer entfernten Shop probe gefahren und es dort bestellt. Als die Erstinspektion dann fällig wurde bin ich zu einem Händler in der Nähe der dieses Rad noch nicht kannte.
Ich habe diesem auch klipp und klar gesagt das am Rad nichts verändert werden soll, außer es ist ein gravierender Mangel vorhanden.

Womit sie nicht gerechnet haben: Ich konnte mit hören was sie tun und wie sich mein Rad bewegt.

Das erste was sie gemacht haben war die Vario-Stütze weiter in das Sattelrohr zu schieben, da der Sohn so damit nicht fahren konnte....
Nun konnte der Sohn schön mit meinem Rad 40Km durch Wälder, Straßen und Schotterwegen bügeln bis sich der Bowdenzug der Stütze dann löste...

Ich blieb natürlich cool, bin in den Laden und hab mir erstmal erzählen lassen was an meinem Rad so gemacht wurde. Angeblich waren die Gelenke von dem Hinterbau nicht herstellerspezifisch angezogen worden seien.

In Wirklichkeit haben die einmal den Bosch-Updater dran geklemmt und sind ne schöne Runde gefahren.
Bezahlt habe ich dafür natürlich nicht.

Seitdem gehe ich in die Läden, ohne Rad, versuche erst einmal den Wissensstand zu prüfen mit Fragen.
Viele Händler sind mit den Emtb´s überfordert. Glaub mir.
 
Was müsste man machen, damit die Scheibe nach so wenigen Höhenmetern verschlissen ist?
Wie meine Vorredner bereits sagten - kontinuierliches Schleifbremsen.
Aber: warum hält eine identische Scheibe bei machen "Schleifbremsern" und bei anderen nicht? Hängt neben dem verwendeten Material (unterschiedliche Bremsbeläge reagieren sehr unterschiedlich auf Hitze, nicht richtig "eingebremste" organische Beläge werden nie vernünftig funktionieren...) insbesondere von der Fahrweise eines "Schleifbremsers" ab.

Vereinfachte Betrachtung:

Die kinetische Energie (Bewegungsenergie) ist E = m x V^2 / 2

Heißt: wenn ein Fahrer bei gleicher Geschwindigkeit schwerer ist, dann muss beim konstanten Bremsen auch mehr kinetische Energie in Wärme umgewandelt werden. Ist aber nicht so dramatisch, denn wenn ein Fahrer samt Bike ein Systemgewicht von 100 kg auf die Waage bringt und ein anderer 20 kg (20%) schwerer ist, dann ist die höherer Energie auch nur + 20%. Also kein großes Ding. Deshalb ist die Argumentation von Marketingleuten "E-Bike-Bremsen braucht man weil das E-Bike schwerer ist als ein normales Bike" absoluter Nonsens.

Ganz anders sieht es bei der Geschwindigkeit aus, denn die geht in die o.g. Formel quadratisch ein.
Fährt man einmal mit 15 km/h und einmal mit 18 km/h (+20%) dann ist die höhere Energie +44%.
Fährt man einmal mit 15 km/h und einmal mit 20km/h, (+33%) dann ist die höhere Energie +78%
Fährt man einmal mit 15 km/h und einmal mit 30 km/h, (+100%) dann ist die höhere Energie +400%

Nur wenig schneller auf der Teerstraße bergab ist also sehr viel problematischer als etwas langsamer auf Schotter.
Und weil Leute mit dem E-Bike auch mehr Höhenmeter und Distanz schaffen als früher mit Bio-Bikes (und das müssen sie dann auch wieder runter fahren) ist eine stärkere, temperaturstabile Bremse am E-Bike absolut sinnvoll - wenn man es denn artgerecht in den Bergen bewegt.
Im Flachland ohne längere Gefällestrecken ist das dann eher Luxus.
 
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