Übermäßig oft platte Reifen

CRIX

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Hallo Forum,

ich bin seit 2020 auf dem Mountainbike unterwegs, seit August 2022 auf einem E-Bike. Meine Kilometerleistung im Jahr ist recht bescheiden, auf dem Bio-Bike waren es zwischen 500 (2020) und 200 (2022), auf dem E Bike waren es ab August 2022 um die 300km, dieses Jahr bis heute 500 km.

Mit dem E Bike habe ich jetzt bereits zum dritten Mal Probleme mit Luftverlust in den Reifen. Bereits im September hatte ich am Vorderreifen einen Platten unterwegs, die Gelegenheit habe ich genutzt auf Tubeless zu wechseln, dort fahre ich jetzt einen Maxxis Rekon 29''. Hinten ist noch der Schwalbe Nobby Nic mit Schlauch angebracht.

Nach 500 km im Jahr 2023 habe ich nun erneut Probleme - der Schwalbe am Hinterrad verliert zunehmend langsam an Luft. Pumpe ich ihn vor einer 50km - Tour auf 40 psi auf, hält er die Tour ohne Probleme durch, am nächsten Tag nach einer Nacht im Fahrradkeller ist der Reifen wieder platt. Das gleiche Schicksal hat jetzt auch erneut den Vorderreifen erwischt - bei Heimkehr alles okay, am anderen Tag platt.

Plan ist jetzt hinten auch auf Tubeless wechseln und vorne reparieren - aber meine Frage zielt darauf ab: Ist diese Häufigkeit "normal"? Drei platte Reifen bei 800 km? Meine Routen sind alles andere als "extrem", ich fahre vielleicht 10 % Singletrails, das meiste sind Waldwege wo natürlich auch Wurzeln, Dornen und mal spitze Steine überfahren werden, was ich aber so gut es geht versuche zu vermeiden.

Gibt es Tipps worauf man noch besonders achten sollte, Hinweise was ich vielleicht falsch mache oder ist das wegen des hohen Gewichtes von E-Bikes einfach nun mal Usus dass das so oft passiert?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von resuah.rapsak

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von resuah.rapsak

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Nein, ich habe eben gelesen dass man das alle 6 Monate machen sollte, das habe ich leider versäumt.

Werde den Reifen heute mittag mal aufpumpen und dann sofort nachfüllen - oder besser umgekehrt?
 
Normal oder nicht kann man sicher nicht pauschal beantworten, manche Reifen sind pannenresistenter, bedeutet aber gar nichts. Ich bin zu "Schlauchzeiten" einen Sommer mit dem eMTB über verblockte, steinige Trails gefahren, ohne einen Platten zu haben und hab zu Hause bei der Fahrt zum Bäcker einen Platten gehabt.
Zum Vorderrad eine Anmerkung: Wenn du seit September auf TL umgerüstet hast, kann die Milch schon ihre Dichtfähigkeit verloren haben, also neue Milch nachschütten oder alles ab, säubern und dann neue Milch rein
 
Dann hoffe ich dass sich der platte Reifen vorne erstmal erledigt hat. Hinten werde ich wie gesagt demnächst umrüsten - meine 50km - Touren schafft der Reifen ja (noch).

Dennoch wundere ich mich über die Häufigkeit obwohl ich jetzt keine Reifenkillerstrecken fahre, aber man steckt halt manchmal nicht drin.
 
Planschbecken ist durch den vielen Regen noch recht gut gefüllt - weil genau vor der Frage, wo das Rad mal reintauchen, stand ich auch. Gar nichts ans Planschbecken gedacht.

Werde mal eine Analyse versuchen. Dank dir.
 
Nach 500 km im Jahr 2023 habe ich nun erneut Probleme - der Schwalbe am Hinterrad verliert zunehmend langsam an Luft. Pumpe ich ihn vor einer 50km - Tour auf 40 psi auf, hält er die Tour ohne Probleme durch, am nächsten Tag nach einer Nacht im Fahrradkeller ist der Reifen wieder platt. Das gleiche Schicksal hat jetzt auch erneut den Vorderreifen erwischt - bei Heimkehr alles okay, am anderen Tag platt.

Das klingt typisch nach Dornen finde ich.
 
Erstausrüstung auf meinem Pedelec war Conti.Ruban. 3 Platten auf 500 km. Fahre jetzt Nobby Nic mit Airstop Schlauch und Panneneinlage und habe seit 8500 km keinen Platten. Ich denke für mich, daß ein Pedelec vielleicht zu schwer für die Reifen ist. Milch möchte ich nicht, bin zu faul für häufiges putzen der Felgen.
 
Das klingt typisch nach Dornen finde ich.
Oh ja.
Ich hatte mich bei meinem neuen Bike so gefreut das hier der neue Schwalbe SMART SAM in "DD, RaceGuard" verbaut war. Nach 120km und 2 Platten war diese schnell verflogen.
Bei uns gibt es viel Schlehen "Schwartzdorn". Der ist praktisch aus Stahl und findet sein Ziel, egal ob Fahrradreifen oder die Hufe unserer Pferde. Der zeigt Schwalbe unplattbar den Finger.
Kurzfristige Umrüstung auf Tubless, seit weiteren 300km bisher ohne Probleme.

Hinten ist noch der Schwalbe Nobby Nic mit Schlauch angebracht ...
Plan ist jetzt hinten auch auf Tubeless wechseln ...
Welcher "Nobby Nic" ist denn verbaut? Wenn du Pannensicherheit willst würde ich auf jeden Fall den "Super Trail" empfehlen.
 
Oh ja.
Ich hatte mich bei meinem neuen Bike so gefreut das hier der neue Schwalbe SMART SAM in "DD, RaceGuard" verbaut war. Nach 120km und 2 Platten war diese schnell verflogen.
Bei uns gibt es viel Schlehen "Schwartzdorn". Der ist praktisch aus Stahl und findet sein Ziel, egal ob Fahrradreifen oder die Hufe unserer Pferde. Der zeigt Schwalbe unplattbar den Finger.
Kurzfristige Umrüstung auf Tubless, seit weiteren 300km bisher ohne Probleme.

Wir haben hier auch sehr aggressive Dornen und jede Ausfahrt was damit.

Die Features des Reifen können da nur bedingt was gegen tun.

Bei Stans/Docblue sieht man die Punktierungen sehr schön während der Tour, gibt immer zuverlässig einen weißen Punkt. Bei MilkIt sieht man es nicht immer nach meiner Erfahrung. Aber wenn der Reifen dann runterkommt, kann man sich ansehen wie zerstochen er ist.
 
Ich habe am Samstag @h00bi's Tipp mal durchgeführt, beide Reifen aufgepumpf und ins Wasser gehalten und folgendes Ergebnis erhalten:

Hinterrad: Scheint wohl irgendwo ein Loch im Schlauch zu sein, die Luft tritt durch die Mantelseitenwand aus. Zumindest sieht es so aus. Diese minimalen Luftblasen treten nur in einer kleinen Fläche am Reifen auf, woanders ist nichts. Wie das nach gerade mal 800km auftreten kann ist mir schleierhaft.

Einmal im Wasser:

Einmal noch nass ausserhalb des Wassers:



Beim Vorderreifen war die Sache eindeutiger - da gibts ein klares Loch das nach Dorn aussieht.

IMG_20230805_115456.jpg

Dort ist jetzt die Frage: Schafft die Dichtmilch das nach dem Nachfüllen abzudichten oder ist da auch eine Erneuerung fällig?

Gestern nochmal gecheckt, Hinterrad war wieder platt, VOrderreifen "sah noch voll aus", muss ich heute nachmittag nochmal checken.

MfG
 
Ich habe am Samstag @h00bi's Tipp mal durchgeführt, beide Reifen aufgepumpf und ins Wasser gehalten und folgendes Ergebnis erhalten:

Hinterrad: Scheint wohl irgendwo ein Loch im Schlauch zu sein, die Luft tritt durch die Mantelseitenwand aus. Zumindest sieht es so aus. Diese minimalen Luftblasen treten nur in einer kleinen Fläche am Reifen auf, woanders ist nichts. Wie das nach gerade mal 800km auftreten kann ist mir schleierhaft.

Einmal im Wasser:

Einmal noch nass ausserhalb des Wassers:



Beim Vorderreifen war die Sache eindeutiger - da gibts ein klares Loch das nach Dorn aussieht.

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Dort ist jetzt die Frage: Schafft die Dichtmilch das nach dem Nachfüllen abzudichten oder ist da auch eine Erneuerung fällig?

Gestern nochmal gecheckt, Hinterrad war wieder platt, VOrderreifen "sah noch voll aus", muss ich heute nachmittag nochmal checken.

MfG
Wenn der Hinterreifen Tubless sein soll, dann ist er fehlerhaft und ein Fall für die Gewährleistung. Hatte ich mal bei Conti und wurde problemlos umgetauscht.
 
https://www.schwalbe.com/Nobby-Nic-11159128Als OEM Reifen könnte ich mir schon vorstellen, dass der nicht TLR/TLE ist.

Versuche mal anhand der Daten auf dem Reifen und der Tabelle heruaszufinden welchen Nobby Nic du drauf hast.
Wenn er ansich noch gut ist, kannst du natürlich testen ob die Milch das dicht bekommt. Im schlimmsten Fall hast du Milch für ~4-5€ verschwendet und machst halt wieder einen Schlauch rein oder tauschst den Reifen.

Im VR sieht das Loch viel zu klein aus, um da eine Maxalami rein drücken zu können. Daher sollte die Dichtmlich das abdichten können.
 
Nein, wie im Ausgangspost geschrieben, der Nobby Nic ist noch OEM und KEIN Tubeless. Aber erst 800km drauf, deswegen bin ich schon verwundert.

Aber ich wollte ihn eh beim ersten Defekt gegen Tubeless tauschen, so wie ich es letztes Jahr beim Vorderreifen auch getan hab, dann werd ich das wohl machen. Wollte eigentlich vorne wie hinten den gleichen Mantel draufmachen, der Maxxis Rekon wurde mir für "leichte Trails" (und mehr fahr ich eigentlich tatsächlich nicht) empfohlen.
 
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