Größere Scheibe als zulässig

Stromknecht

Bekanntes Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe hier noch eine RS Yari RC aus 2018 rumliegen und überlege ob ich die in mein aktuelles Bike(noch mit RS 35 Silver) transferieren soll.
Ich fahre vorne eine 220er Scheibe und möchte das auch nicht ändern,
die Yari ist allerdings nur bis 203 mm zugelassen.

Garantie gibt es eh nicht mehr und erhöhter Verschleiß an der Gabel wäre mir egal.
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass die Yari- auch im Extremfall- schlagartig kollabiert und ich mich auf die Fresse packe.

Ich bitte freundlichst um Meinungen:)
 

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Re: Größere Scheibe als zulässig
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tirolbiker63

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tirolbiker63

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Am Albtrauf(Nordrand der schwäbischen Alb),bei 145 KG Systemgewicht,
mit einer eher semioptimalen Bremse(Sram G2r) wurde es mit der 200er das ein oder andere mal grenzwertig.
Seit ich die 220er fahre muss nicht mehr so viel Gedanken machen.
 
Bei der reinen Bremskraft mag eine bessere Bremse vermutlich schon mehr bringen, aber wenn die 200er Scheibe heiß ist, dann hilft auch die beste Bremse nichts mehr.

220er haben da thermisch mehr Reserven, aber eben auch den Nachteil von mehr Gewicht und/oder mehr Tendenz zum verziehen und eben auch größere Hebelkräfte auf die PM Aufnahme der Gabel.
 
An die Grins Heinis hier.
Wie war es euch möglich vor dem 220er Trend sicher fahren zu können ?

Eure bike Karriere hat womöglich erst vor 1-2 Jahren angefangen.

Hier einen auf 220 muss sein machen aber auf dem Trail nix reißen können, rollendes Hindernis. Aber im Forum die Wilde Truppe.

Ich spreche hier bestimmte Personen an. Meine Aussage ist nicht auf das Thema oder den Threadseller bezogen.
 
hab nur eine kleine Anmerkung

hab mal mit den Zahlen gespielt, rechnerisch macht bei gleichem Scheibendesign eine um 0,3mm dickere Scheibe vom Reibringvolumen sogar mehr aus als nur die Vergrösserung vom Durchmesser von 203mm auf 223mm

kleiner und dicker ist auch eher steifer als gross und dünn

wenn man es nicht wegen der höheren Bremskraft braucht ist es ev. sinnvoller mal eine massive dickere Scheibe zu versuchen (es braucht dann auch keine neuen Adapter)

PS: und die Frage stellt sich gar nicht ob eine grössere Scheibe überhaupt zulässig wäre

Lg Tirolbiker63
 
Ich finde es gerade bei den Bremsen gut eine gewisse Reserve bei der Bremskraft und bei der Wärmeentwicklung zu haben. Lieber eine Nummer zu groß als eine Nummer zu klein.
sehe ich auch so, oder halt eine Nummer dicker wenn die Bremskraft ausreichend ist

bei viele Bremssätteln geht es bis 2,3mm problemlos (getestet bei MT5 und MT520 Shimano) bei meiner Shimano würde es sogar bis 2,5mm noch gehen, bei der Sram Guide re geht es bis 2,15mm gut

man muß eigentlich nur den Füllstand anpassen (Kolben ganz zurück) und den Bremssattel exakt ausrichten weil weniger Spalt zum Bremssattelschlitz bleibt

bei den dicken Scheiben hat man halt den Vorteil dass der Nutzabtrag am Reibring viel höher ist, man hat auch länger die mechanische Stabilität als bei einer großen dünnen Scheibe weil die dicke Scheibe halb abgefahren immer noch dicker als eine neue dünne Scheibe ist

PS: für die ganz Extremen geht natürlich auch groß und dick ;)

Lg Tirolbiker63
 
Am Albtrauf(Nordrand der schwäbischen Alb),bei 145 KG Systemgewicht,
An die Grins Heinis hier.
Wie war es euch möglich vor dem 220er Trend sicher fahren zu können ?

Eure bike Karriere hat womöglich erst vor 1-2 Jahren angefangen.

Hier einen auf 220 muss sein machen aber auf dem Trail nix reißen können, rollendes Hindernis. Aber im Forum die Wilde Truppe.

Ich spreche hier bestimmte Personen an. Meine Aussage ist nicht auf das Thema oder den Threadseller bezogen.
Nun ja, wie das mit 145kg Systemgewicht am Albtrauf ist, kann ich nicht sagen. Nur wie das mit 100kg Systemgewicht ist, und da ist meine ganz normale SLX mit 203mm noch nie auch nur ansatzweise am Limit gewesen. Ich fahre aber auch nicht mit 50 die Stiche runter und bin da eher technisch unterwegs. Dann allerdings manchmal auch so steil, dass es vorn und hinten rutscht. Da würden mir aber auch 300mm nichts bringen, schließlich müssen und sollen die Räder laufen und nicht stehen. Ich sehe also keine Notwendigkeit für mehr Durchmesser.
 
Vor allem benötigt die Bremse, respektive die Beläge und die Scheibe, auch eine gewisse Betriebstemperatur. Was bringt da also eine überdimensionierte Scheibe, die dann mehr oder weniger kalt bleibt?

Der Bremsvorgang ist ein Zusammenspiel von Reibung und Hitze. In einem bestimmten Temperaturbereich wird die höchste Bremswirkung erreicht. Wenn durch die Kombination der Faktoren oben dieser Bereich über- oder unterschritten wird, entfaltet das Bremssystem nicht seine optimale Leistung. Kurz: Wenn die 200-Millimeter-Scheibe nicht heiß genug wird, bremst sie auch nicht besser als eine 160er.

Quelle: https://www.bike-magazin.de/komponenten/bremsen/6-mythen-und-4-fakten-rund-um-mtb-scheibenbremsen/
 
Vor allem benötigt die Bremse, respektive die Beläge und die Scheibe, auch eine gewisse Betriebstemperatur. Was bringt da also eine überdimensionierte Scheibe, die dann mehr oder weniger kalt bleibt?



Quelle: https://www.bike-magazin.de/komponenten/bremsen/6-mythen-und-4-fakten-rund-um-mtb-scheibenbremsen/
Klar. Deswegen funktioniert ein Cayenne mit der Polo-Bremse am besten!
Selten so einen bullshit gelesen!
Meine 220mm Scheiben waren definitiv noch nie zu kalt, um ausreichend Biß zu entwickeln.
 
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