Empfehlung Reifen FOCUS Jam2 6.8 Plus 2021

bølzer

Neues Mitglied
Ich fahre jetzt seit 2 Jahren das FOCUS Jam2 6.8 Plus 2021. Bin wirklich super zufrieden mit dem Bike nur eine Sache stört mich. Es besitzt folgende Reifen:

Felgen RaceFace AR40, Offset
Naben (V/H) Novatec D041, 15 x 110 mm / Novatec D162 Disc, 12 x 148 mm
Reifen Maxxis Rekon+ 2.8 Dual EXO TR
Reifengröße 27,5+''

Normalerweise bin ich ausschließlich im Wald unterwegs. Da habe ich mit den aggressiven Reifen auch immer volle Kontrole und ausreichend Grip. Ab und an fahre ich jedoch mit Freunden eine etwas längere Tour mit Straßenabschnitten sprich Asphalt. Und das ist, ohne Turbomodus, die reinste Katastrophe :D Der Reifen klebt förmlich auf dem Asphalt. Also ein sehr hoher Widerstand.

Hat jemand eine Empfehlung für einen Reifen der ein paar abzüge hat im Bezug auf Grip, dafür besser auf der Straße performt?
 

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Re: Empfehlung Reifen FOCUS Jam2 6.8 Plus 2021
Der Recon ist jetzt eher nicht so das schwerrollende Gribmonster.
Es gibt aber schon noch ein paar Reifen die besser abrollen und sogar mehr Grib haben... allerdings gibt's die dann nicht in 2,8 Zoll breite.
Schwalbe Racing Ralph und Racing Ray wären so welche. Gibt's aber nur bis 2.35. Ob das mit deinen Felgen noch passt musstest du nachlesen.
Oder Schwalbe Wicked Will den gibt's bis 2,6 Zoll breite.
 
WTB Ranger in 2.8. Läuft sehr leicht, ist leise und hat deutlich mehr Grip, als man ihm zutraut. Im Vergleich zum Recon, nicht nur eine kleine Welt. Selbst noch runter gerockt als Slick. 😀
Ebenfalls gut: Conti CrossKing in BlackChili.
Was beide allerdings nicht mögen, ist knöcheltiefer Schlamm. Da aber haben auch andere Reifen ihre Probleme.
Ich fahre beide Reifen in 2.8 mit Schlauch und 15/17,5 psi ganzjährig und komme damit überall durch. Auch da, wo schmälere Reifen mit Allmachtsstollen schon fast abdanken. Der Grip generiert sich über die Breite, die weiche (!) Gummimischung und das kleinstollige Profil, welches sich zudem kaum zusetzt und sehr schnell frei arbeitet, falls das mal der Fall sein sollte.
Die verständnislosen und mitleidigen Blicke fremder Kollegen, wenn ich mit den Schuhen erscheine, sollen aber auch nicht verschwiegen werden.
 
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Da habe ich mit den aggressiven Reifen auch immer volle Kontrole und ausreichend Grip. Ab und an fahre ich jedoch mit Freunden eine etwas längere Tour mit Straßenabschnitten sprich Asphalt. Und das ist, ohne Turbomodus, die reinste Katastrophe :D Der Reifen klebt förmlich auf dem Asphalt. Also ein sehr hoher Widerstand.
Du meinst tatsächlich den Recon mit aggressiv? Der war auf meinem Jam ebenfalls drauf. Ich empfand den allerdings alles andere als agressiv und der Grip war eher von der vernachlässigbaren Sorte. Vom "auf dem Asphalt kleben", ist der m. M. nach meilenweit entfernt. Die Gummimischung ist eher hart und glatt.

Das Problem ist nicht die Gummimischung, sondern der Luftwiederstand der breiten Reifen😉
Hmm... trotzdem war und bin es immer noch, abwärts schneller mit den 2.8ern, als die Kolleginnen und Kollegen der dünneren Reifen Fraktion. Bergab und ohne Antrieb.
 
Hmm Rekon ist ja eher Schwalbe Nobby Nic oder Conti Mountain King von der Reifenklasse her.
Und Dual auch nicht die Gripmischung.
Auf der Straße fahr ich meine 2,6er Hinterreifen auch schonmal mit 2 bar, darunter auch nen Baron der sicher mehr gript als nen Rekon. dann aber Eco 20-25% oder Motor ganz aus.
Nachbar fährt auch schonmal 80km mit Magic Mary und SG Karkasse rum, mit Jahre altem Gebrauchtbike.
Was haben deine Kollegen den für Räder/Reifen?

Wicked Will dürfte nicht besser rollen, ist auch eher schmal gebaut der 2,6er. 62mm auf einer 32mm Felge.
Würd ich nicht auf 40mm ziehen, maximal auf 35mm.
Hab ich grad hinten montiert, allerdigs als Supertrail Karkasse mit Speedgrip Mischung. (Vorne hab ich 29x2,4 Nobby Nic Speedgrip Supertrail) Zusammen auf der Straße und Schotterweg gefühlt eher genauso zäh wie die Barone vorher.

Weniger Grip und besser rollend fand ich die Conti Mountain Kings.
Der 2,6er ist auch megabreit mit 66mm, den würd ich auf 40mm Felge riskieren, Die Seitenstollen sind deutlich kleiner und flacher.
Crossking geht sicher auch, auch als 2,6 und 2,8 zu haben.
 
Rekon ist bestimmt kein NN und such kein MK
Eher CK und zwischen NN und RR
Klar könnte man auf CK umbauen, aber sehe ich nicht als zielführend. 🤷

Kosten/Nutzen am besten ordentlich Druck in den Reifend pumpen… 😬
 
Crossking und Mountainking werden eher kaum unterschiedlich rollen denk ich.
Nobby Nic rollte schon immer gut, da war der MK3 nie besser wenn man Tests ranzieht.
Und der Rekon schlechter.

Kosten Nutzen seh ich ähnlich.
 
Das Problem ist nicht die Gummimischung, sondern der Luftwiederstand der breiten Reifen😉
Hmm... trotzdem war und bin es immer noch, abwärts schneller mit den 2.8ern, als die Kolleginnen und Kollegen der dünneren Reifen Fraktion. Bergab und ohne Antrieb.
Vllt spielt da das Gewicht des Biker/Bike Systems mit rein 😜

Ich habe mich eben erinnert, vor etlichen Jahren einen Artikel über die Luftwiderstände am rollenden Rad gelesen zu haben. Da ging es unter anderem auch um Reifen, Speichen etc. Fazit für mich war damals, dass das eher die Papageienfraktion betrifft, denn mich als Mountainbiker.
Nun, das war vor langer Zeit. Da gab es die breiten Reifen von heute nicht auf dem MTB und die gefahrenen Geschwindigkeiten waren, da alles Bio, auch geringer. Ich muss also meine Aussage dahingehend relativieren, dass unter heutigen Aspekten, der Luftwiderstand durchaus in Betracht gezogen werden kann.
Tja, auch das Gewicht spielt eine Rolle, auch wenn ich mit meinen 72kg nackich, da sicher nicht allzuviel zu vermelden habe.
 
Hat jemand eine Empfehlung für einen Reifen der ein paar abzüge hat im Bezug auf Grip, dafür besser auf der Straße performt?
Der 2.8 Recon rollt eigentlich sehr gut ...auch auf harten Belägen, allerdings zieht die 40mm Felge ihn zu eckig, er ist auf 35mm ausgelegt. Wenn bei dir auch 3.0 passt, kann ich den TERAVAIL CORONADO empfehlen, der gleitet über den Asphalt.
Bei den 2.8er kenne ich noch den Mountain King aus eigener Erfahrung, der läuft ähnlich wie der Rekon.

Und, auch wenn es hier geschrieben wird ...Luftwiderstand der Reifen spielt beim eMTB überhaupt keine Rolle.
Helm, lockere Kleidung mit Protektoren, aufrechte Sitzposition, 80cm Lenker und die geringe Geschwindigkeit, sprechen eine eindeutige Sprache.
 
Und, auch wenn es hier geschrieben wird ...Luftwiderstand der Reifen spielt beim eMTB überhaupt keine Rolle.
Also denkst du bei gleichem bike spielt der Luftwiderstand keine Rolle ob man nen 2.8 oder 2.2 rekon aufzieht? 🤷
Weiß nicht so recht….ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Also das der großer ist, darauf kann man sich denke ich einigen. Die offene Frage für mich wäre, ob er merkbar größer ist, also sagen wir mal ca. 10W bei 25kmh
Ich kann mir das gut vorstellen
 
Über das Thema Widerstände am Rad gibt es verschiedene Abhandlungen im Netz, kann jeder selber suchen und nachlesen. An der grundsätzlichen Aussage, dass die Einflüsse des Luftwiderstandes im Nutzungsbereich des MTB eher vernachlässigbar sind, hat sich nichts geändert. Wenn ich von einer Durchnittsgeschwindigkeit von 10-12km/h auf meinen technischen Trails ausgehe, kann ich den getrost vergessen. Erst darüber wird's lustig, besonders wenn man bedenkt, dass er mit dem Quadrat in die Berechnungen eingeht. Leider habe ich nichts darüber gefunden, welchen Stellenwert Reifenbreite und Profilform einnehmen, nur über das Laufrad als solches.
Gehe ich von 25km/h könnte der Reifen vielleicht 3-4% des Gesamtwiderstandes von etwa 8-10% eines angenommen Laufrades betragen. Das ist eher gering, letztlich aber trotzdem vorhanden. Den größeren Anteil haben die Speichen (Messerspeichen).
 
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Also denkst du bei gleichem bike spielt der Luftwiderstand keine Rolle ob man nen 2.8 oder 2.2 rekon aufzieht?
Die Reifenbreite spielt eine theoretische Rolle, keine Frage. Aber alle anderen Faktoren haben am eMTB/Fahrer eine ganz andere Größenordnung, ich hatte ja oben angeführt was dazu gehört.
Da der Fahrer einen ungleich größeren Luftwiderstand verursacht als das eMTB selbst, macht die Reifenbreite im ges. System keinen signifikanten Unterschied.
Reifenkonstruktion, Profil und Materialmischung sind da deutlich spürbarer.
Ich weiß nicht warum der TE auf der Straße -mit den vorh. Reifen- den Turbo zünden muss, kann aber auch sein, dass er uns im nahe gelegenen Wald ...hinter die Fichte führen möchte. :biggrin:
 
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