Lipo Bags - Feuerfeste Ladetaschen

G

Gelöschtes Mitglied 2026

Guest
Hallo zusammen,
leider "häufen" sich in meinem Umfeld die Meldungen über Akkubrände. Schon schlimm genug, wenn die Bude abfackelt, gibt es offenbar auch Ärger mit den Versicherungen, wenn zB. unbeaufsichtigt geladen oder keine präventiven Maßnahmen ergriffen wurden.

Wer hat solche Bags, kann zielführendes dazu beitragen, hat Erfahrungen oder kennt links oder Berichte?

Danke vorab.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Spezi72

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Lipo Taschen in der Größe für einen Ebike Akku sind mir unbekannt. Ich kenne die nur für die LiPo Tütenzellen die schnell äusserlich Schäden nehmen und dann zum ausgasen/thermischem weglaufen neigen. Diese Risiko besteht bei den 18650 Becherzellen (der Becher aus Blech schützt die Zelle) meines Wissens nicht, was einen LiPo Bag überflüssig macht.

Aus reiner Neugierde: sind in Deinem Umfeld wirklich die Akkus abgebrannt, oder hat das Netzteil einen Brand ausgelöst? (Häufig ist es das Netzteil, das sollte aber bei den neuen Generationen Bosch/Giant & co. fast ausgeschlossen sein da die Geräte eine Fehlerstromerkennung haben und dann die Verbindung trennen.)

Was im Falle eines Falles hilft ist ein "Ladeschrank" in dem in einer nichtbrennbaren Kiste mit Sand der Akku geladen wird. Darüber befindet sich ein Rost mit Sandsäcken: brennt der Akku ab, schmelzen die Säcke und geben den Sand frei. Dieser kühlt dann die Reaktion. Gut funktioniert das nur wenn der Schrank eine Abluft nach aussen hat, sonst ist der Raum dennoch verqualmt.

Disclaimer: ich lade unbeaufsichtigt ohne Ladeschrank.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Spezi72

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Ein Fall war definitiv der Akku eines E-Bikes. Aber keine Ahnung, wie alt, ob vorgeschädigt oder ähnliches.

Der Ladeschrank ist ja ein immenser Aufwand.

Lipo Taschen in der Größe für einen Ebike Akku sind mir unbekannt.
https://www.google.com/search?q=vli...rome-mobile&ie=UTF-8#lbl=OVERVIEW&pie=plaji-i
Ob der Becher eines 18650er Akku eine aus dem Ruder laufende Reaktion bei Überladung o. ä. verhindert, weiß ich nicht, gehe aber eher vom Gegenteil aus.

Disclaimer: ich lade unbeaufsichtigt ohne Ladeschrank
Ich beaufsichtigt. Aber mal ehrlich, wenn ein 625er Akku hochgeht, ist Schicht im Schacht. Ob unter Aufsicht oder mit dir im Nebenraum oder auch wenn du gerade einkaufen bist.
Deswegen gerate ich aber nicht in Panik. Bei der Menge an Akkus, die im Umlauf sind, ist ein Schaden der neueren Akkus ja vergleichsweise gering.

Versicherungstechnisch ist so eine Tasche sicher von Vorteil. Muss mich da schlau machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für das Feedback zu den Bränden. War "häufen" nur einer?
Bei ..."wenn ein 625er Akku hochgeht, ist Schicht im Schacht..." bin ich ganz bei dir, wenn der Ausgast entkernst du die Bude. Evtl. kann man den noch aus dem Fenster werfen bevor die Hülle zu heiss ist.
Ich lade im Keller, das verlagert das Problem nur aus sensiblen Breichen weg.

Nochmal zur Zellsicherheit: mit der Zellchemie kenne ich mich nicht aus. Evtl. als Workaround wenn die Akkuzellen platt sind diese mit LiFe zu bestücken. Diese sollen auch bei intenem Fehler bzw. Mech. Beschädigung nicht Thermisch weglaufen. (Lohnt vermutlich nut wenn man kein Grammfuchser ist.)
 
Ich lade nur unter Aufsicht, was bedeutet, ich bin im Haus. Daneben steh ich nicht. In einem anderen Brandabschnitt lade ich aber nur im Sommer. Im Winter ist die Garage zu kalt.

Vor der Garage liegen noch Sandsäcke von der letzten Flut. Da stehen also locker 500-700kg Löschsand zur Verfügung ;-).

Das Laden unter Aufsicht gilt übrigens für alle Akku-Geräte, Handy, Staubsauger, Zahnbürste, Notebook, Tablet.....
 
Danke für das Feedback zu den Bränden. War "häufen" nur einer?
Drei. Bekannte hat neben Baufinanzierung noch ein Versicherungsbüro. Zwei Kunden und ein Bekannter aus ihrem Dunstkreis. Alles bei uns in der Nähe. Hab mich jetzt aber nicht genauer mit den Umständen beschäftigt.

Akkus draußen laden ist natürlich sicher. Im Sommer ok. Im Winter müsste man die Ladeumgebung auf ca. 20° heizen können. Oder warmen Akku in den Lipo Bag und dann draußen laden. Müsste man ausprobieren. Einfach mal Temperatur im Bag während des Ladens messen.

Ich lade nur unter Aufsicht, was bedeutet, ich bin im Haus. Daneben steh ich nicht.
Wenn der Akku in der Kammer thermisch davonläuft während du nebenan DMAX siehst, bekommst du das auch erst mit, wenn's zu spät ist.
 
leider "häufen" sich in meinem Umfeld die Meldungen

merkst was?

Es kann immer mal was passieren und vermutlich hat diese eine Bekannte echt Pech gehabt. Vielleicht war es auch das Ladegerät, die Steckdose, ....
Aber es ist kein generelles Problem!!! Und der Akku ist auch keine hochexplosiever Brandbeschleuniger!!

Und eine Bekannte sind nicht gehäufte Meldungen!!
 
Pass auf, ich hab keinen Bock mich mit dir rumzustreiten.
Lies am besten nochmal was ich geschrieben habe.

- Häufen steht in Anführungszeichen
- meine Bekannte hat ein Versicherungsbüro und zwei ihrer versicherten Kunden waren betroffen. Ein Weiterer in ihrem privaten Umfeld. Davon, dass sie persönlich betroffen war, steht nirgendwo etwas.
- desweiteren schrieb ich: Bei der Menge an Akkus, die im Umlauf sind, ist ein Schaden der neueren Akkus ja vergleichsweise gering.

Wenn du zielführend aktiv sein möchtest, gerne. Ansonsten gehst du besser biken.
 
da ich auch im Bereich Heli fliegen auch unterwegs bin, ist das mit Laden und Lagerung im Modellbau auch ein Thema. Auch hier wurde schon das ein oder andere mal über ausgelöste Brände diskutier und berichtet. Viele Laden ihre Akkus nur noch unter Aufsicht oder nicht im Haus. Die Lagerung im Stahlschrank oder Stahlkiste und für den Transport gibt es die Bags............. schlussendlich muss es jeder selbst einschätzen. Bei mir persönlich ist bis dato noch nix gewesen und bei den Akkus im Ebike habe ich grundsätzlich ein etwas besseres Gefühl. Da gehe ich mal von aus das zb. ein Bosch-Akku, gewisse Sicherheitskriterien durchläuft, was bei so einigen Noname Modell-Akkus aus China wahrscheinlich nicht der fall ist.
Ich Lade meine Ebike-Akkus in einem Nebengebäude (Garage) aber mein Handy im Haus 🤦‍♂️🤦‍♂️🤷‍♂️
Meine persönliche Einschätzung....
 
Ja klar, man muss deshalb nicht in Panik verfallen, sollte sich aber schon der Gefahr bewusst sein.
Als ich noch Flugmodellbau auf dem Plan hatte, kamen gerade die ersten Lipos auf. Bin ich noch mit geflogen, passiert ist da nie was. Nur bei einem Absturz hatten wir mal einen kleinen Brandschaden.
Die Handis werden tagsüber geladen, die haben wir auch in Sichtweite.
Die Bikeakkus bisher auch in der Wohnung und ebenso nur tagsüber. Sind entweder Bosch oder BMZ, also Markenakkus definierter Herkunft und erst zwei Jahre alt. Der Akku meines Jam2 ist ja fest verbaut und das Rad im Sommer zum Laden nach draußen stellen, ist an sich auch nicht so meins. Habe ich bisher auch immer ohne schlechtes Gewissen im Haus geladen.
Der Bosch Akku meines Conway lässt sich entnehmen, den könnte ich draußen laden. Im Sommer ok, im Winter nicht. Mal sehen wie ich das auf die Reihe bekomme. Schlaflose Nächte hab ich deswegen nicht.
 
Pass auf, ich hab keinen Bock mich mit dir rumzustreiten.
Lies am
Wenn du zielführend aktiv sein möchtest, gerne. Ansonsten gehst du besser biken.
Kann nicht sehen was der MBJ geschrieben weil er bei mir schon lange auf "ign" steht. Am besten nicht drauf reagieren weil dann immer nur neuer Müll kommt.
Ich habe mir auch Gedanken übers Laden gemacht und lade im Heizungskeller. Da ist eine Brandschutztüre und ein Belüftungskanal. Ob die Versicherung das ok findet könntest du ja mal deine Bekannte fragen.
 
Die Versicherung steht noch aus. Da kümmere ich mich die Tage drum. Ist für mich erstmal Priorität. Dann werde ich entscheiden. Mal sehen, was die sagen.
Wie weiter oben bereits erwähnt, glaube ich nicht, dass so ein Lipo Bag, einen außer Kontrolle geratenen 625er aufhalten kann.
 
Mein VLITEX soll bis 1000 °C aushalten und bleibt außen kühl genug um die Akku-Tasche ins Freie zu tragen.
Ich nutze sie aber auch zum Transport im Auto, der Akku ist dann auch vor Stößen geschützt.

Oder man lädt -wie ich manchmal- den Akku auf der Terrasse im Aussenkamin, ...sieht dann im Brandfall so aus. 😁

Ladestation.jpg



 
Weil mich das jetzt auch etwas tiefergreifend interessiert habe ich mal im Pedelecforum nachgeschaut und eine preiswerte und gute Idee gefunden
https://www.pedelecforum.de/forum/i...d-was-man-dagegen-tun-kann.13949/post-1336189Werde ich bei mir so einrichten.
Hallo,

vor ein paar Jahren hätte ich noch gesagt: tolle Idee.... Mittlerweile (auch aus Sicht der Feuerwehren) und aus anderen Infos halte ich nicht mehr viel davon und rate ich zu Wasser. Nur mit Wasser kann man einen "thermal runaway" eindämmen kann.

Der Grund ist einfach: Sollte eine oder mehrere Zellen durch einen Defekt des Batteriemanagements überhitzen und anfangen zu brennen sollte man den Akku kühlen um eine Überhitzung weiterer Zellen verhindern. Das geht nicht mir Sand. Also wer kann sollte einen qualmenden Akku mit viel Wasser kühlen oder ins Freie befördern....

https://www.dguv.de/medien/inhalt/p...eitshinweise_loeschen_lithium_ionen_akkus.pdf
Gruß
 
Na ja, es geht doch erst mal darum, dass man nicht permanent daneben steht und die bestmögliche Lösung für den extrem unwahrscheinlichen Fall einer Entzündung hat.
ICH möchte keine automatische Sprinkleranlage im Keller installieren und die Lösung mit der Blechbox und dem Sand halte ICH erst einmal für wesentlich besser als nichts zu tun.
Wer die Datei vom dguv ließt hört sowieso nach 30 Sekunden auf. Ich will niemand davon abhalten sich streng danach zu richten.
Dazu kommt, dass die Feuerwehr bei einem mir bekannten Fall im Nachbarort ein brennendes eAuto in einem großen Baukontainer mit Wasser versenkt hat und nun solch einen Kontainer in den Gerätepark aufnehmen will.
 
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