Brose jetzt mit Krypto-Schutz: Keine Chance für Diebe und Tuner

No ja, da bin ich vorsichtig.
Einerseits meine ich dass das einem Schiessen mit Kanonen auf Spatzen gleichkommt, weil jene die Ihr Rad in einem soliden Teil ihres Hauses/Wohnung versperren können hier schon einmal nicht mehr zu den direkten Kunden gehören dürften. Das ist eine doch relativ grosse Gruppe.
Als einfacher Diebstahlschutz ist es gut aber übertrieben im Leistungsumfang.
Und dass ein Hersteller seine Ware gegen unberechtigte Eingriffe schützt sollte auch selbstverständlich sein.

Was ich mich dabei aber sofort frage:
Was kann die Software noch, das man uns nie sagen wird?
Etwas das zugegebenermaßen derzeit herstellerseitig vielleicht noch gar nicht genutzt wird.
Welche Teile der Software werden wem noch zur Verfügung gestellt?
Dass seit der Implementierung von Navi-Systemen in unsere Bordcomputer unser Bewegungsprofil kein Geheimnis mehr darstellt sollte - nur als winziger Teil des gesamten - einem jeden von uns bewusst sein.
Und das alles hat nichts, nix, nada im Geringsten mit irgendeiner Form mit Verschwörungstheorien zu tun.
Diese, meine Gedanken gelten übrigens für alle anderen Softwareimplementierer wie Bosch & Co genauso.
 

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Re: Brose jetzt mit Krypto-Schutz: Keine Chance für Diebe und Tuner
Ich habe ein Problem damit, da die EU bei Kfz eine Verschlüsselung des für Wartungs- und Reparaturzwecke notwendigen Elektronikzugangs nicht erlaubt. Das soll den Werkstätten, die keine werksbundenen sind die Existenz sichern. In der Praxis sieht das so aus, dass jede qualifizierte Kfz-Werkstatt einen "Tester" hat, der einen Zugang zu allen elektronischn Systemen im Kfz erlaubt. Die großen Automobilfirmen hatten ja mal die kluge Idee, die Kunden an die Niederlassungen zu binden.
So "schlau" sind wohl einige Bikehersteller nun auch. Letztendlich muss der Kunde entscheiden, ob er sich das gefallen läßt.
Meine Bikes und die meiner Freunde aus unsere Gruppe haben alle Shimano, weil ich ein Interface habe und wir so Zugriff auf die für den Service wichtigen Daten haben und auch ein sicheres Update machen können.
Leider fehlen wohl die ungebundenen fachkundigen Werkstätten, die in Brüssel intervenieren, da viele Werksvertretungen nicht einmal wissen wie die Elektronik funktioniert. Im Gegenteil ist es so, dass man oft genug abgewiesen wird wenn man ein Problem hat, Servicewüste Deutschland eben.
Nun soll uns dieses Dilemma auch noch als Fortschritt verkauft werden.
P.S. Hier wird auch in unzulässiger Weise Tuning und Service in einen Topf geworfen. Es wäre ein leichtes, die Parameter für das Tuning und den Diebstahlschutz in einer eigenen "Box" zu sichern und den ganzen Rest zugänglich zu halten.
 
Ehrlich gesagt fand ich den Artikel viel zu dünn, um beurteilen zu können, welche Folgen für Verbraucher, Werkstätten, Fahrraddiebe, etc. mit dem neuen System verbunden sind.
 
dauert vermutlich 4 Wochen bis der erste tuning als Abo Modell für 5€ / monat anbietet.

oder:
- mehr Farmodi: 5€/monat
- 85 Nm nicht 75 ? kein Thema - 10€/monat

Wer glaubt das das nicht kommt ist naiv.

Bei Fehlern oder kleinen Reperaturen streikt dann alles auf Tour... haben ja schon andere vorgemacht wie es nicht geht.

bin ja gespannt ob öffentlich wird wie das umgesetzt ist. (technisch). Wird sicher dazu führen das viele Reperaturen nicht mehr möglich sind. Oder sehr teuer
 
Hallo,

es geht nur darum das die Daten die über den Bus laufen verschlüsselt werden, heisst es kommt ein CAN Bus System.
Bedeute für den User kein Unterschied, ausser das er nicht mehr selbst was messen kann, aber wieviel machen das im Fahrlerfall ? Sitzen ohne Schaltplan am Rad und versuchen irgendwas raus zu messen, warum es nicht mehr geht.
Die Bindung an die Werkstätten haben wir jetzt schon, da keiner auf die Räder zugreifen kann, der die Software nicht hat.

Diebstahlschutz ist dahin gegeben das halt nicht mehr Akku aus Rad A ohne Probleme in Rad B gebaut werden kann. Genauso mit den Steuereinheiten.
Dazu betrifft es die Tuner, da sie nicht mehr einfach einen halbierer zwischen Radsensor und Steuereinheit setzen können.

Also grosses TramTram um nichts

Gruss

Norbert
 
ich nehm mal Bosch als Beispiel.
- wenn man da den Diebstalschutz aktiviert ist man im Fall eines defekts von manchen Teilen fu**ed
Wenn dein z.B. kiox am Lenker kaputt geht oder man es verliert muss man:
- sich einen neuen besorgen. (Noch recht einfach und zu halbwegs fairen Preisen möglich).
- zu einem Händler gehen der im Bosch System hängt. mit viel Papierkram und Zeit und Geld das System freischalten lassen, und das neue Gerät aktivieren. (viele Händler machen das nur wenn du den kiox auch bei ihnen zum 3 fachen Preis vom Internet kaufst). Außerdem verlangen einige über 100€ dafür.

ja es ist ein Zielkonflikt zwischen sicherheit und kundenfreundlich - aber mal im Ernst wer glaubt das dadurch weniger geklaut wird ?


CAN bus ist ja erst mal super. wie die verschlüsslung da aussieht wäre die Frage. da gibt es ja schon genug geknackte Protokolle.
Und Sensor 1/2 usw war doch gestern. heute steckt man einen Chip mit in den Canbus der die Nachrichten verändert. Kann man schön einstellen wohin man die 25kmh verschieben will. Tacho, kmzähler usw werden noch nicht mal verfälscht...


Und noch sind bei Bosch nur ein paar "zusatzangebote" per abo möglich. irgendwann kannst das bike ohne nicht mehr vernüftig verwenden.


Akku A aus Rad B usw... hat Bosch ja lange Blockiert das es da Fremdanbieter Akkus gibt. Naja, ist auch durch. es gibt unterdessen alternativen. Lustig: sind besser als Original und günstiger und reparierbar inkl Zellentausch.

Und wer schonmal den Spaß hatte das tuning erkannt wird, obwohl man gar nichts gemacht hat - ja das macht richtig gute Laune.

Ich hab z.B. einen neuen Bosch Motor weil bei meinem die Achse kaputt war. Hab ich reparieren lassen, aber zur überbrückung der paar Wochen hatte ich schon einen neuen.
Den reparierten kann ich nur verwenden wenn ich das bike nie über BT mit dem internet verbinde. da ich die einstellungen vom alten auf den neuen übernommen bekommen habe wurde der alte als "austausch" gestempelt und würde sofort von Bosch deaktiviert.
Das ist kein Diebstahlschutz - das ist Apple style...

Man bringt mit sowas Komplexität ins bike die kein Gesetz von einem fordert.
Kostet Geld, Zeit Nerven und macht Probleme.
 
dauert vermutlich 4 Wochen bis der erste tuning als Abo Modell für 5€ / monat anbietet.

oder:
- mehr Farmodi: 5€/monat
- 85 Nm nicht 75 ? kein Thema - 10€/monat

Wer glaubt das das nicht kommt ist naiv.
Das ist doch schon da, nur umgesetzt hats m.W. noch keiner.
Ich weiss verbindlich dass Mercedes-Benz für jedes seiner Modelle so eine Konfiguration fix fertig in der Schublade hat. Es muss nur noch umgesetzt werden.
Das geht hin bis zum Schiebedach, das dann wohl eingebaut ist, sich aber ohne das jeweilige Abo abgeschlossen zu haben dann eben nicht öffnen lässt.
 
Noch was: Offiziell dürfen die Daten von dem in deinem Auto fix eingebauten Navi nicht ausgelesen werden.
Der jeweilige Hersteller sagt und schwört hoch und heilig dass er das nicht kann. Er tut es auch unter staatlicher Gewaltandrohung nicht.
Braucht er gar nicht, denn das erledigen staatliche Institutionen ohne dass er jemals irgendetwas davon mitbekommt. Gilt übrigens auch für Mobiltelefone.
 
Das ist doch schon da, nur umgesetzt hats m.W. noch keiner.
Ich weiss verbindlich dass Mercedes-Benz für jedes seiner Modelle so eine Konfiguration fix fertig in der Schublade hat. Es muss nur noch umgesetzt werden.
Das geht hin bis zum Schiebedach, das dann wohl eingebaut ist, sich aber ohne das jeweilige Abo abgeschlossen zu haben dann eben nicht öffnen lässt.
in die Richtung geht es bei allen Autoherstellern.
Ist mit gewissen Sachen auch ok!
Standheizung, kann man z.B. nur im Winter dazu nehmen

Braucht er gar nicht, denn das erledigen staatliche Institutionen ohne dass er jemals irgendetwas davon mitbekommt. Gilt übrigens auch für Mobiltelefone.
Das Auto/Mobiltelefon ist nur ein kleiner Teilbereich bei solchen Sachen.
Aber die meisten stellen den Unternehmen sowieso ihre Daten kostenlos zur Verfügung, wo der Kunde selber das Produkt ist!
Punkte Karten, Whatsapp/Facebook/Instagram und wie sie alle heissen.

Fargt mal einen ob ihr mal schauen dürft mit wem sie so alles Whatsapp schreiben, was für ein Theater was dann kommt ist schon lustig, es würde mich nichts angehen.
Aber der Meta Konzern darf es wissen....

PayBack
Fragt mal einen nach der Kasse ob ihr mal den Bon sehen dürft.
Das geht mich nichts an ist die harmlose aussage....
Aber dem Konzern geben sie es für einen homöopatsichen Betrag den sie zurück bekommen.

Rewe hatte keine Lust mehr 1 Million Euro an PayBack pro Jahr zu bezahlen, damit sie PayyBack in ihren Filiallen anbieten können, so haben sie selber eine App entwickelt, ist auf dauer billiger und gibt mehr Daten.

Zurück zum Fahrrad
Nehmen wir mal das TurboLevo
Ich kaufe eine gebraucht eine Mastermin TCU von einem anderen Rad, das aus irgendwelchen Gründen eine neue bekommen hat.
Stellt Specialized über die App fest, das beide TCUs zum gleichen Zeitpunkt bewegt werden, werden dieses Räder gesperrt.



Gruss

Norbert
 
Gilt übrigens auch für Mobiltelefone.
Weiß man doch, dass Daten aus Mobiltelefonen zur Aufklärung von Straftaten genutzt werden ... hätte mich jetzt gewundert, wenn das bei anderen Devices nicht der Fall wäre.
Das klingt zunächst völlig in Ordnung ... nur wird - gerade aktuell - immer klarer, dass das, was man als "Straftat' bezeichnet, inzwischen recht beliebig ausgelegt wird.
Und da möchte man dann evtl. nicht auch noch von eigenen Bike überwacht werden (Handy kann man ja zu Hause lassen) ... mal abgesehen von all dem technischen Ärger, den all diese Features mit sich bringen können.
Meine letzte KTM regelte sich selber selbst bei kleineren Defekten (abgebrochener Temperaturfühler am Auspuff und sowas) auf 30 km/h herunter. Einmal sogar im Urlaub, ohne Werkstatt in der Nähe. Daher war es dann auch irgendwann meine letzte KTM.
Wenn der Elektronik-Firlefanz jetzt auch bei den Bikes in diese Richtung geht, vergeht mir die Lust an Neuanschaffungen.
Mit dem, was bislang so verbaut wurde, kann ich gut leben ... ich hoffe, das bleibt auch so ...
 
Meine letzte KTM regelte sich selber selbst bei kleineren Defekten (abgebrochener Temperaturfühler am Auspuff und sowas) auf 30 km/h herunter. Einmal sogar im Urlaub, ohne Werkstatt in der Nähe. Daher war es dann auch irgendwann meine letzte KTM.
Wenn du sowas nicht haben willst, dann dafst du aber kein "neueres" Motorrad fahren, das sind Notlaufprogramme zum schutze des Motors.
Seid vielen jahren bei den Autos der Fall.

Was wäre dir denn lieber ? Ich gehe mal davon aus dein Temperaturfühler(wüsste nicht das KTM sowas im Auspuff hat) wird die Lambdasonde sein, es kommt eine Warnlampe, du fährst weiter und der Motor ist kaputt.
Hersteller sagt "tja Lampe war an, du bist weiter gefahren, den Motorschaden zahlst du selber!"

KTM kann seid 2012 anhand der aufgezeichneten Gasgriffbrwegungen dir nachweisen ob die auf der Rennstrecke warst.

Gruss

Norbert

willst du keine Bevormundendeelektronik haben, musst du sowas fahren :cool:

20240212_163900.jpg
 
Ich will keine Bevormundungselektronik ... nein, natürlich nicht!
Daher lebe ich weitestgehend ein "keep it simple" - Leben. Und liebe (und kaufe) sehr gerne altes Zeugs, dass ohne so etwas auskommt. Ob es jetzt die Kaffeemaschine oder der 72er Porsche ist.
Wird mich auch nicht stören, mein Levo noch weitere 10 Jahre zu fahren, sollte es zukünftig keine E-Bikes mehr ohne den angesprochenen, ärgerlichen Mist geben. Aber erstmal abwarten, wie es dann wirklich wird ... bislang hatte ich keine Probleme mit der Elektronik am Bike ... kann mich also (noch) nicht beschweren. Ich hoffe einfach, man übertreibt das nicht ... und die Kundschaft lässt die Hersteller spüren, wenn sie zu weit gehen.
 
Noch was: Offiziell dürfen die Daten von dem in deinem Auto fix eingebauten Navi nicht ausgelesen werden.
Der jeweilige Hersteller sagt und schwört hoch und heilig dass er das nicht kann. Er tut es auch unter staatlicher Gewaltandrohung nicht.
Braucht er gar nicht, denn das erledigen staatliche Institutionen ohne dass er jemals irgendetwas davon mitbekommt.
Inwiefern?
Was bekommen staatliche Institutionen? Wo ist das geregelt?
 
Ich hoffe einfach, man übertreibt das nicht ... und die Kundschaft lässt die Hersteller spüren, wenn sie zu weit gehen.
Es wird einen, ev kurzen, Aufschrei geben.
Aber die Stoßrichtung ist klar. Und ohne Verschwörungstheorie: Die Staaten sowie die Hersteller wollen Fahrzeuge sicherer machen. Und das geht, nicht nur aber vor allem, durch Daten; gerade bei elektronischen Fahrzeugen.

Und vor allem, die heutige Jugend wächst mit dem auf. Die kennen zum Teil nichts anderes und sind mit den Vorteilen, die die Nachteile der Überwachung sowie des Datenhandels mit sich bringen, zufrieden. Sprich, die positiven Effekte überwiegen.
 
Und vor allem, die heutige Jugend wächst mit dem auf. Die kennen zum Teil nichts anderes und sind mit den Vorteilen, die die Nachteile der Überwachung sowie des Datenhandels mit sich bringen, zufrieden. Sprich, die positiven Effekte überwiegen.
Lies das nochmal durch und denk drüber nach. Aber eventuell definierst du das Wort "positiv" einfach nur anders als ich x'D
 
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