Illegale Tracks in Hessen - Pflanzen und Tiere bedroht

TrialAndError

Bekanntes Mitglied
Sorry für die Clickbait Überschrift, aber mir geht grad der Hut hoch, da der gute alte Spiegel heute früh mal wieder einen extrem oberflächlichen, einseitigen und tendenziösen Artikel über uns böse Biker zusammengeschustert hat. Ausschnitt gefällig?

Illegale Strecken geteilt​

Die Digitalisierung befördere das Problem. Die Biker speichern demnach ihre verbotenen Touren dank GPS-Funktion und teilen sie mit ihren Freunden oder sogar mit einer ganzen App-Community. Nach Meinung von Raupach ist das illegal. »Hier sollte der Gesetzgeber einschreiten«, fordert er seit Jahren.


Hier der Link zum Artikel:

Immer mehr Mountainbiker in den Wäldern – Pflanzen und Tiere bedroht

 
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Nach Meinung von Raupach ist das illegal. »Hier sollte der Gesetzgeber einschreiten«, fordert er seit Jahren.

Eigentlich sollte der Herr Raupach hier einschreiten, Anzeige gegen unbekannt stellen und den Strava Eintrag als Indiz vorlegen.
Die Polizei kann/könnte dann von Strava die Herausgabe der Nutzerdaten oder die IP-Adressen der Uploads fordern. Dann könnte man juristisch gegen die illegal-im-Wald-Fahrer vorgehen.

Es gibt also überhaupt keinen Grund, warum der Gesetzgeber da einschreiten sollte. Die gesetzliche Regelung, dass man in Wald nicht fahren darf, gibt es bereits und das teilen von GPS Tracks ist nicht verboten.
Dass man so einem Clown mit so einer Aussage eine Plattform bietet ist schon ganz schwach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist an dem Artikel so verkehrt?

Es geht ja nicht um die vorhandenen Trails und Wanderwege, sondern um die Chaoten, die neue Wege in den Wald schlagen und dabei keine Rücksicht nehmen.
 
Natürlich sind es die wenigen Chaoten, die die gesamte Community in Verruf bringen, trotzdem ist das alles andere als ein ausgewogener Artikel. Er folgt dem allgemeinen Trend des Framings, hängen bleiben wird bei den meisten nicht, dass die allerallermeisten Mountainbiker rücksichtsvoll mit Natur und Mitmenschen umgehen.
 
Eigentlich sollte der Herr Raupach hier einschreiten, Anzeige gegen unbekannt stellen und den Strava Eintrag als Indiz vorlegen.
Die Polizei kann/könnte dann von Strava die Herausgabe der Nutzerdaten oder die IP-Adressen der Uploads fordern. Dann könnte man juristisch gegen die illegal-im-Wald-Fahrer vorgehen.

Es gibt also überhaupt keinen Grund, warum der Gesetzgeber da einschreiten sollte. Die gesetzliche Regelung, dass man in Wald nicht fahren darf, gibt es bereits und das teilen von GPS Tracks ist nicht verboten.
Dass man so einem Clown mit so einer Aussage eine Plattform bietet ist schon ganz schwach.
Ist es in Hessen illegal im Wald zu fahren? Ich glaube nicht. Dort ist doch das Betretungsrecht wie im Großteil von Deutschland.
 
Mal jenseits den Reißerblattes Spiegel:
Lasstemal die Kirche im Dorf, im Wald fahren ist ne OWI und keine Straftat, dafür ne Datenherausgabe zu erzwingen wird eher nüscht. (Verhältnismäßigkleit).
Desweiteren (IANAL) gibts bei mir seit 20 Jahren Bestrebungen die nicht zugelassenen Trails (Butzbach/Hessen) freizugeben, Gutachten der oberen Natrschutzbehörde & des Hessenforsts liegen vor & geben grünes Licht. Da ich leider schon weit über die 40 bin, kann & werd ich keine 20 weiteren Jahre warten.
Zudem steht im Hessischen Waldgesetz das die lokalen Administrationen verpflichtet sind den Wald als Naherholungsgebiet zu erschliessen. Passiert nicht.
Ich lege das Recht so aus das ich hier eine Nothilfe eintritt. (§16OWiG - rechtfertigender Notstand)
Bisher habe ich mit allen städtischen Angestellten & Forstbesitzern die sich um die "illegalen" Trails kümmern, ein gutes Auskommen gefunden, nach Darlegung dieser Argumentationskette... ich darf nu sogar ab & zu Windbruch wegsägen.
 
Es geht ja nicht um die vorhandenen Trails und Wanderwege, sondern um die Chaoten, die neue Wege in den Wald schlagen und dabei keine Rücksicht nehmen.

Da fehlt wahrscheinlich der Teil der Geschichte, wo die Waldarbeiter die gar nicht mal so zahlreichen, legalen Trampelpfade fleissig zumachen und verwüsten.

Letztlich wird keiner alle anderen aus den Wäldern aussperren. Die Leute müssen schon miteinander reden.
 
Das Thema polarisiert halt extrem. Wir hatten schon vor 20 Jahren NorthShore-Style Trails in die Wälder gezimmert. Auch ohne Strava & Komot wusste man damals wo die Strecken waren.

Illegal ist das trotzdem. Das kann man drehen, wie man will. Damals waren wir jung, legten das recht flexibel aus. Mit dem Wissen von heute würde ich das nicht mehr machen. Dazu gibts heute ja genug Bike Parks usw. Wir hatten damals quasi nur Winterberg oder Bad Wildbad.
 
Ich habe es mir durchgelesen,
einen "extrem oberflächlichen, einseitigen und tendenziösen Artikel" kann ich aber nicht wirklich erkennen.
Eventuell sieht man(n) das so wenn man(n) selbst zu der "ich mache mir meine eigenen Wege"-Fraktion gehört🤔
 
Ich habe es mir durchgelesen,
einen "extrem oberflächlichen, einseitigen und tendenziösen Artikel" kann ich aber nicht wirklich erkennen.
Eventuell sieht man(n) das so wenn man(n) selbst zu der "ich mache mir meine eigenen Wege"-Fraktion gehört🤔
Ging mir gerade genauso ... was im Artikel steht, entspricht dem, was ich selber bei uns im Wald beobachten kann.
Was ich allerdings auch feststelle ist, dass vor allem der ganz jungen Biker-Generation teilweise das Gespür für den Umgang mit der Natur fehlt. Insbesondere wenn die Kamera fürs YT-Video mit dabei ist, fallen schon mal gesunde Bäume der Säge zum Opfer und werden zu Anliegern oder Schanzen. Da ist viel Aufklärungsarbeit nötig ...
 
Wieder mal so ein reisserischer total übertriebener Artikel gegen Mountainbiker. Den Spiegel kann man ja auch kaum noch lesen.
Ich wohne im Schwarzwald und habe hier noch nie jemand quer durch den Wald fahren sehen, macht ja auch keinen Sinn weil große Teile des Waldes mit Brombeerhecken und Bruchholz bedeckt sind.
Und selbst wenn, ist das was Mountainbiker theoretisch anrichten können ist im Vergleich zu den Schneisen welche die Waldtraktoren quer durch den Wald ziehen nicht mal ein Muckenschiss.
 
@punkhead : Wie sieht ein ausgeschilderter Wanderweg aus?
Zum Beispiel so...
IMG_20220828_114508_1.jpg


Solche Wege bzw Pfädchen gibt's bei uns recht zahlreich.
Das Befahren wird allerdings zum Glück toleriert - das wird dauerhaft aber nur der Fall bleiben, wenn der Biker damit umzugehen weiß..., dass er nur toleriert ist, es eigentlich ein Wanderweg ist, und darauf die Wanderer Vorfahrt/-rang haben!

Wie sagt man doch so schön: Wer fi..en will muss nett sein... ;)
 
Also im Waldgesetz von BW steht nur was von 2 m aber nix von Wanderwegen!

Und auch die 2 m sind nur Theorie, überlegt mal wie groß der Wald ist und wieviele Förster es gibt. Habe noch nie in meiner langen MTB-Zeit einen Förster leibhaftig gesehen.

Man sollte das nicht unnötig aufbauschen.
 
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