Canyon Strive:ON CFR im Test: Kauftipp für das E-Fully aus Koblenz

Hey Leute..... fährt eigentlich auch jemand das CFR Ltd.?
Ich sehe meistens das CFR oder das Underdog. Ich habe eigentlich auch das CFR im Blick gehabt. Da ich aber eh eine Sram Transmission verbauen möchte und höchstwahrscheinlich nicht die XT Bremse drauf lassen würde ist der Preis von dem Ltd. gerade im Angebot schon interessant.


Primär würde mich interessieren was ich von dem Fahrwerk zu erwarten habe.....macht es das Rad tatsächlich viel straffer, kann man das Fahrwerk trotz der weniger Einstellmöglichkeiten allen Bedürfnissen anpassen und muss man irgendwas anderes bei dem Fahrwerk beachten? Grundsätzlich mag ich ja Rockshox, aber ist es ein tatsächliches Upgrade gegenüber von Fox Grip 2?

Dann würden mich eure Erfahrungen mit den Pirelli Reifen interessieren. Klar, kann man für verhältnismäßig wenig Geld anpassen, aber wirklich schlecht dürften die ja eigentlich nicht sein und ich wäre schon froh erstmal möglichst wenig zusätzlich reinstecken zu müssen wenn ich schon das Topmodel kaufe.


Hab bisschen Angst, dass das Fahrwerk tatsächlich nur für Knallgas ausgelegt ist und nicht an Leute gerichtet ist für die der Spaß im Fokus steht.......und naja...bei dem Preis geht auch ein Ekano2 CF in Basisausstattung :p

Würde mich echt freuen wenn ihr eure Erfahrungen teilen könntet. Vielleicht ist ja auch mal jemand CFR und Ltd.gefahten und kann Unterschiede besser herausheben und erklären.



THX und schöne Ostertage



Maggus
 

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Re: Canyon Strive:ON CFR im Test: Kauftipp für das E-Fully aus Koblenz
Das LTD hat m.E drei Vorteile.
Transmission, höherwertige Felgen und Race Motor.
Bei den anderen Komponenten (Bremse, Fahrwerk) wirst du Leute finden die Fox und XT besser finden, andere wieder SRAM und RockShox. Da hängt es von deinen Präferenzen ab. Das kann dir kaum jemand anderes für dich beantworten.

Falls du dich noch gar nicht mit Fahrwerk mit HSC und HSR auskennst wirst du damit eher überfordert sein, und falsch eingestellt sind die schlechter als die Basismodelle wie die Rythm.

Wenn du die Unterschiede nicht abschätzen kannst ist man meistens mit dem günstigeren Modell besser beraten und macht dann das Upgrade wo man es wirklich möchte.

Wenn ich deine Posts verfolge, bin ich nicht mal sicher ob ein Enduro wie das StriveOn das richtige für dich ist. Aber dazu ist (für mich) dein Anforderungsprofil noch zu unklar. Vielleicht kannst du irgendwo noch Bikes testen damit für dich klarer wird was du willst und brauchst.
 
Vielen Dank @hnno für deine Antwort! Mit einem triffst du voll ins Schwarze....ob ich ein Enduro wie das Strive überhaupt brauche.
Am heutigen Tag würde ich definitiv sagen, dass ein Trailbike mit 150/140mm im Prinzip besser geeignet wäre und ich selbst dort der limitierende Faktor bin. Das ich zu Enduros tendiere basiert auf mehreren Punkten.
Der erste ist, dass ich deutlich mehr Möglichkeiten habe zu fahren und ich Zeit,Geld und Bock genug habe viel mit Camper und Rad unterwegs zu sein und dafür gerne ein Rad hätte was mir auf der einen Seite gefällt und auf der anderen Seite nicht nach relativ kurzer Zeit mit viel Verlust verkauft werden muss. (wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht utopisch viel Geld habe um ständig neu zu investieren, sondern ehr jetzt lieber einmal "genug" in die Hand nehmen möchte um dann erstmal ein paar Jahre vernünftig ausgestattet zu sein- jedes Jahr 6-8k aufs neue auszugeben ist nicht drin,bzw.wiederstrebt mir)
Dazu kommt, dass ich bei den Rädern mit mehr Federweg (teils auch durch den Motor) nicht den großen Nachteil verspüre wie es früher war wenn man mit schwerem Rad mit dicken Gabeln unterwegs war. Meine größere Angst ist ehr, dass so ein Rad soviel Speed braucht um halbwegs Sicherheit zu vermitteln, dass ich deshalb mehr Schwierigkeiten habe mein Können auszubauen als mit einem Rad mit weniger Federweg.
Vom Fahrwerk her habe ich sicher nicht die Erfahrung wie sich welche Einstellung auf dem Rad direkt bemerkbar macht, dadurch daß ich gelernter KFZ Mechatroniker bin und viel Zeit mit Fahrwerksvermessung von Ringtools verbracht habe würde ich aber behaupten, dass ich zumindest verstehe was die Dinge bewirken, zumal ich auch bereit bin theoretisch und praktisch Zeit zu investieren. Wie sehr man theoretisches Verständnis in die Praxis umsetzen kann steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Da für mich mehrere Räder extrem unpraktisch wären suche ich halt ein Rad was viel mitmacht und mir alle/viele Möglichkeiten offen hält ohne so speziell zu sein, dass man zum Beispiel keinen Bock mehr hat 5-10km zu überbrücken um auch mal die Trails bei mir in der Umgebung zu fahren. Deshalb hatte ich zunächst das Rail,Spectral etc. im Blick und bin jetzt auf das Strive gekommen.

Denn eine Sache ist mir von all den Rädern die ich gefahren bin hängen geblieben....wenn ich ein Rad will was direkt den Eindruck vermittelt handlich zu sein, was ich so raumschmeißen kann wie meine Biobikes darf es höchstens z.B.das Haibike Lyke sein. Sobald die Räder Full Power waren wirkten alle gewöhnungsbedürftig und träge.
Und eigentlich habe ich mich schon für Full Power entschieden, weshalb ich dann irgendwie immer den Gedanken habe, dass dann der zusätzliche Federweg den Braten auch nicht mehr Fett macht....und das es gut wäre ein Rad zu nehmen was hart gefahren werden kann aber noch genug Sicherheit vermittelt wenn man seine Grenzen noch auslotet.

Aber du hast ganz klar Recht....es ist fraglich ob ich so ein Rad brauche. Ich stelle mir halt ehr die Frage ob es "gutmütig" genug ist um sich Skills anzueignen oder ob es mir das Aneignen von Skills vielleicht besonders schwer macht.

In Sachen Bremse bevorzuge ich ganz klar Sram...ich hatte Ewigkeiten kein Shimano an meinen Rädern. Seitdem ich mir beim Überschlag mit Shimano das Schlüsselbein gebrochen habe geht für mich Dosierbarkeit über reiner Bremsleistung ;)



Wie seht ihr das denn mit dem StriveOn? Findet ihr, dass es den Spagat zwischen Sicherheit beim langsamen (lernenden) Fahren bis hin zum schnellen harten Fahren gut meistert?
Kommen euch bei der Anforderung andere Räder in den Kopf (mit entnehmbarem Akku,ehr zuviel Federweg als zu wenig)?

Sorry wenn ich hier so Romane verfasse, aber mir helfen ehrliche Meinungen und Erfahrungen wie von @hnno natürlich 10x mehr als "Beratungen" bei Händlern, die zu allem ja und Amen sagen, Hauptsache ich lasse Kohle da :p


Vielen herzlichen Dank für eure Mühen und euer Verständnis


LG

Maggus
 
Ich hätte da keine Bedenken. Bei den Fahrwerken hat sich einiges getan und es ist eher eine Einstellungssache wie straff ein Fahrwerk ist als vom Federweg abhängig. Ein Pole mit 200mm Federweg ist auch keine Schaukelkutsche. Ich denke der Trend wird in Zukunft eher Richtung mehr Federweg gehen.
 
Das Ding ist keine reine Ballerbude, die schnell und direkt gefahren werden muss.
Ich empfinde es sogar recht handlich und einfach zu fahren ( stehe zwischen M und L und habe die Kleinere gewählt). Die befürchtete Trägheit durch den 63.5° Lenkwinkel hat sich nicht bestätigt, es vermittelt aber viel Sicherheit wenn es steil und ruppig wird. Am Fahrwerk bin ich noch dran! Beim Dämpfer passt die Grundeinstellung laut Fox schon recht gut, die Gabel ist mir gegen Ende zu progressiv (90Kg Kampfgewicht) Hab gestern mal einen Token rausgenommen und drehe später mal 'ne Testrunde. Bei leichten Fahrern wird das Fahrwerk im "normalen" gebrauch eher etwas straff wirken, aber da hat jeder seine eigenen Vorlieben.
Was man deutlich merkt ist die Steifigkeit - wo Du hinsiehst, fährst Du auch hin! Es bleibt auf der Linie und folgt Deinem Blick. Für mich als 90Kg Bomber sehr entgegen kommend, für leichte Bergflöhe vielleicht zuviel?
 
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