Welcher Sattel? Die Auswahl fällt mir schwer!

ice---

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Hi Leute,

da ich von meinem mitgelieferten WTB-Sattel regelmäßig unangenehm schmerzhaft penetriert werde, möchte ich mir endlich einen breiten & bequemen Tourensattel für moderates Fahren welches meistens sitzend & aufrecht stattfindet bis maximal 50,00 € zulegen. Allerdings bitte keinen Opa-Sattel!
Die Auswahl ist riesig und daher schwierig, welche Erfahrungen habt ihr? Was könnt ihr mir empfehlen?

In meiner engeren Auswahl befindet sich im Moment der hier: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/sportourer-kaalam-gel-flow-hi-viz-595791

Grüße ice!
 
Meinste ich soll mir die Sitzknochen mal ausmessen lassen? Lohnt sich sowas wirklich?
Ich denke es gibt zwei Möglichkeiten. Blind (auf Empfehlung) kaufen oder einen Laden finden bei dem man(n) anständig probesitzen kann und eventuell vermessen wird. Aber ehrlich gesagt bin ich, mangels Erfahrung, überfragt. Ich tendiere zu zweiterem...
 
Pappe ist sowas von veraltert.. es gibt inzwischen genauere/bessereMessmethoden, naja wenn man nur googelt und wenig Ahnung hat, findet man halt nur altes Zeugs.
 
Hallo Ice,

dein ausgewählter ist doch aber ein OPA-Sattel. Ich denke mit dem wirst du nur Glücklich, wenn du wirklich extrem aufrecht sitzt, was auf einem MTB eigentlich so nicht möglich ist.
Durch Zufall bin ich in einem Radgeschäft auf diesen Sattel gestossen: https://ngshop.ngsports.de/Saettel-...t-Sattel-259x157mm-7x7mm-black-UPE-29-99.html Er fasste sich komplett anders an als Alles was ich bisher kannte. Kurze Probefahrt und für gut befunden.
Das Teil ist genial. Es hat mal eine komplett andere Polsterung als so ziemlich alles auf dem Markt. Erst gelartig flauschig und wenn man länger drauf sitzt verhärtet es. Zudem ist die Sitzschale unten Offen und dadurch sitzt man auch nach langen Fahrten nicht irgendwann auf dem harten Plastik.
Erste Probefahrt von 60 und 80km hat mein Hintern darauf bereits genossen und sich nicht beschwert. ?
 
Ohne jetzt jemanden zu Nahe treten zu wollen, gehört die Frage nach dem richtigen Sattel, zusammen mit "welches ist die beste Kette", zu den absolut Sinnfreien. Wie vorher schon angedeutet, wissen definitiv und ausschließlich nur du und dein Schöpfer, welchen Hintern du hast und welcher Sattel dir passt. Also bewege Selbigen in den nächsten Fahrradladen und fahre die Sättel auf deiner Liste und andere eben so lange, bis du einen dir passenden gefunden hast. Kann doch nicht so schwer sein.
 
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Ich habe mittels der Steinzeit-Methode Pappe die Knochen meines grazilen Hinterns vermessen (glaub kaum, dass es hier in Spanien eine solche hyper Hightech elektronische Messmethode gibt) und zuerst der Canyon SD:ON Sattel probiert, der aber sehr gedrückt hat und bin jetzt zum Ergon SM-E gewechselt, sehr zufrieden.
Den SQLab habe ich außen vor gelassen, doch ne ganz andere Preisliga....

Aber das ist natürlich rein subjektiv, jeder Hintern reagiert wohl anders und ein Gel-Sattel "schön weich" ist nicht unbedingt das Maß aller Dinge...
 
Also so eine Sattelstützenendkappe kommt mir nicht mehr ans Bike, nur damit es oben nicht in ins Rohr regnet...und ich habs im Hintern drin. Ich werd mir im Laden mal einige anguggn, muss mir sowieso noch einen Helm kaufen. Das mit dem Helm wird eh noch so eine Sache mit meinen 63 cm Kopfumfang...
 
Gel schon dreimal nicht. Das weicht der Belastung aus und sammelt sich in unbelasteten Teilen des Sattel, wo es wirkungslos ist. Dafür haben dann die belasteten Regionen praktisch keine Polsterung mehr. Sehr schlauer Ansatz.
 
Hi, Breite messen ist zu Empfehlen. Die Messmethode egal. Elektonisch gemessen ist der Sitzknochenabstand auch nicht anders als mit Pappe. Beim Messen den Oberkörper in der Stellung halten, die Du auch auf dem Bike hast (nach vorne gestreckt oder aufreicht ...) Beim Sattel selbst fallen Empfehlungen schwer, zumal bei begrenztem Budget Nach dem Kauf ein paar mal Fahren damit Du Dich daran gewöhnen kannst. Anfänglicher Schmerz ist normal.
 
Anfänglicher Schmerz ist normal.
Keineswegs. Noch so ein unausrottbarer Mythos. Dass sich die Knochenhaut, die bei Überlast mit Schmerz antwortet, an die Belastung gewöhnen muss, ist korrekt. Gleichzeitig muss aber auch jedem klar sein, dass sein Sattel wie ein Schuh passen muss. Das heißt, man muss unbedingt darauf achten, wo und wie man die Belastung wahrnimmt. Wer echte Schmerzen verspürt und hofft, dass sie irgendwann einmal verschwinden, kann lange warten.
 
Ich habe auf mein Cube Reaction Hybrid, den SQ Lab 603 Tourensattel für 49,95eur. Einmal vermessen, 30 km Probe gefahren, danach erst bezahlt. Passt perfekt und hat mich schon 700km mitgenommen. Mehr kann man ja fast nicht erwarten.
Vermessen lassen lohnt unbedingt!
 
Schön, wenn es bei Euch ohne Anfangsschmerz ausgeht. Ich habe diesen immer noch wenn ich länger Pause hatte und dann ungewohnt lange gefahren bin. Nach individuell vielen Fahrten sollte sich das einstellen. Bike Fitting ist sicher super, bei dem Budget wollte ich das nicht vorschlagen
 
Ich bin mit meinem Orbea nach sicherlich 10 Jahren oder mehr Rad-Abstinenz gleich 55km mit dem Ergon SM-E gefahren und es hat gut geklappt, der Hintern tat ganz leicht weh am nächsten Tag, aber nicht wirklich unangenehm.
Da scheint für meinen Hintern der Ergon wohl gut zu passen.
 
Pappe ist sowas von veraltert.. es gibt inzwischen genauere/bessereMessmethoden

Braucht kein Mensch außer Du sitzt immer Milimetergenau auf dem Sattel.

Und beim Bikefitting spielt der Sattel erstmal eine untergeordnete Rolle. Hilft der beste passendste Sattel nix wenn der restliche Aufbau scheiße ist.
 
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