Was gefällt euch eigentlich am E-MTB?

ChristianR1985

Neues Mitglied
Wäre schön wenn ihr einfach mal schreiben würdet was euch wirklich freude macht am E-MTB.

Ich fange mal schüchtern an:
-Die Freiheit: Ich kann durch alles drüber, durch alles drauf und durch alles durch. Die Grenzen der StVZO beachte ich auch. Aber gerade aus egal was kommt geht auch :D

-Im Wald fahren zu dürfen mit einem Antrieb, viel schneller, viel genauer arbeiten/fahren und mit wesentlich mehr rücksicht auf Spaziergänger und Hunde.

-Einfach mal das lachen unterdrücken wenn sich (Nicht-E-Mtb"ler) aufregen.

-Aotofahrern an der Stoßstange hängen :D

-Die liebe, wie feinfühlig es ist. Jede Bewegung war nimmt, jede Aktion und wenn man mit ihm in einem ist ist es einfach wundervoll.
 
Dem stimme ich zu :) Gerade das Verhältnis zu Hundebesitzern hat sich deutlich entspannt ggü. meiner Läufer- und Rennradzeit. Es ist jetzt einfach mehr Genuß dabei und man kann auch mal anhalten, denn wenn man mal den Schwung verliert ist es halb so wild.

Oder es ist doch einfach nur die Altersgelassenheit ;-)
 
-Enspannt und nicht verschwitzt zur Arbeit
-Einigermaßen zügig nach Hause oder ohne E ausgepowert
-Trails und Wege fahren die Sonst nicht möglich wären für mich (weniger Belastung für die Knie)
 
Im Grunde erweitert es die Möglichkeiten drastisch. Man fährt Sachen hoch die man eigentlich nur runter fährt.
Man fährt in weniger Zeit größere und schwerere Runden, man muss keine Angst vor dem Mann mit dem Hammer haben, man kann in Gruppen fahren die sonst auf einen warten müssten und man kommt immer heim... Solange Saft im Akku ist :)

Man nimmt auch vielen Dingen den Schrecken vor allem wenn nach 60km und 1500Hm noch ne Steigung wartet.
Natürlich fährt man bewusster und muss sich die Unterstützung einteilen aber das lernt man ja.
 
So, eher selten, aber jetzt melde ich mich mal zu Wort.

Ich bike seit 1990 unterbrechungslos, bin als quasi so richtig alt dabei geworden.
Als Fan intelligenter Technik fahre ich nun bereits in der 3. Saison auch MTP. All das was hier gesagt wurde, kann ich unterstreichen, bis auf die Tatsache, dass ich nicht soo viel schneller bin als mit einem Biobike.
Warum? Weil ich wirklich artgerecht MTB fahre und nicht nur Forstwege entlangschreddere.

Im Frühjahr habe ich mich nochmal auf mein Rennrad gesetzt und war schier entsetzt. Hausstrecken, die ich seit Jahrzehnten locker gefahren bin, fielen mir richtig schwer. Nicht die Flowstücke, die liefen rund. Die steilen Rampen haben mich völlig ausgepowert. Vor der MTPzeit bin ich die hinaufgeflogen.

Woran liegt das? Nun, das MTP macht die schwierigsten Strecken mit, schneidet aber die Spitzen ab. Man bewegt sich sozusagen ausnahmslos im GA-Bereich. Der EB-Bereich (Entwicklungsbereich) kommt beim Pedelec nicht vor. Die Fähigkeit Spitzen durchzudrücken geht also verloren.

Diese Erfahrung hat mich sehr betroffen gemacht. Natürlich fahre ich aus Spaß MTB. Im Vordergrund steht bei mir allerdings die körperliche Fitness und dafür taugt mir das MTP nicht wirklich.
Spaßmaschine ja. Fitnessmaschine nein.

Ich fahre nun wieder zu 70% BioMTB und Rennrad. Und ja, es macht richtig Spaß! :openedeyewink:

Meine körperliche Fitness ist mir wichtig. Ich möchte gerne so richtig fit alt werden.
Vor dem Spiegel sehen meine Unterschenkel nun auch wieder richtig kontouriert aus. Das hat was ... :cool:
Ist auch für meine Partnerin schöner ... :winkytongue:
 
Das liegt doch an dir wie du dich belastest...Kann diese Aussagen nicht nachvollziehen.

Ich bin vor zwei Wochen an den Bodensee gefahren mit dem Rad. Zwischendrin habe ich mit einem der Kollegen getauscht.. Er mein E-Fatbike mit leerem Akku und ich sein 29er Carbon Race Fully...das war wie beim Bankdrücken die Gewichte weg lassen und nur die Stange zu bewegen, total easy... Er musste lernen wie anstrengend ich es hatte.

Ich habe auf der 153km und 1200Hm(Baromessung) >11000 Kalorien verbrannt...

Auch auf meinen Heimrunden fahre ich voll an den roten Bereich ran und die Belastungsspitzen sind vorhanden bzw. vergleichbar mit Biobiken.

Es liegt an euch wenn ihr bei jedem Hügel Turbo auspackt. Auf Eco gleicht es m.E. zu großen Teilen nur die mehr Masse und beim Fatbike Rollwiderstand aus.

Wirklich wissen kann man es nur wenn man identische Strecken mit nem Powermeter abgleicht, dann hat man es exakt in Zahlen.
 
Das liegt doch an dir wie du dich belastest...Kann diese Aussagen nicht nachvollziehen
Da liegt was Wahres drin, ich fahre seit 1993 MTB und auch einige Transalp waren dabei...Ich kann mich also richtig auspowern, habe auch öfters einen Puls jenseits von gut und böse gesehen. Am Passo Verva waren es auch mal kurz vor 200. Seit ich EMTB fahre kommt so etwas nicht mehr vor. Trotzdem versuche ich aus der GA rauszukommen. Ich fahre so oft es geht eben ohne Unterstützung und das fordert ganz schön. Es liegt an jedem selber nicht so faul zu werden und die Hauptarbeit dem Motor zu überlassen. Es gibt auch Situationen wo man entspannt und nicht so verschwitzt ankommen möchte da ist das E Bike ein Segen.
 
Je nach Lust und Körpergefühl kann man es regulieren. Puls >200 kenne ich auch :) ist dann kurz vor dem schwarz werden vor den Augen.

Ich bewege mich auch in den Anstiegen auf Eco da muss man schon noch einiges leisten...mehr als Tour ist bei mir eh nicht, wenn ich sportlich fahre da komme ich am Output Limit an.

Auf Sport bin ich neulich nach Hause gerollt, da ging mir bei 35° das Wasser aus und ich ging wirklich am Stock, viel machen muss man da nicht mehr... Aber schöner Rettungsanker.
 
---. Trotzdem versuche ich aus der GA rauszukommen. Ich fahre so oft es geht eben ohne Unterstützung und das fordert ganz schön. Es liegt an jedem selber nicht so faul zu werden und die Hauptarbeit dem Motor zu überlassen. ...
Das ist völlig i.O.. Dann aber lieber mit einem motorlosen Bike. Macht zum höheren Trainingsreiz für den Körper zusätzlich Spaß für die Seele ... :p

Ich bewege mich auch in den Anstiegen auf Eco da muss man schon noch einiges leisten...mehr als Tour ist bei mir eh nicht, wenn ich sportlich fahre da komme ich am Output Limit an. ---
Na ja, langsamer als 9Km/h wirst nicht fahren können, weil dann wird die Kadenz zu gering wird --> falscher Trainingsreiz.
Also wird auf die nächsthöhere Stufe geschaltet, um die Kadenz von min. ca. 75U/min zu halten. Nachteil: Der Puls geht nicht hoch. Auch kein Trainigsreiz.

Und hör mir auf mit Motor abschalten. Da kommst keinen MTB-Anstieg mit hoch. Ist als wenn am motorlosen MTB das kleine Kettenblatt fehlt (bei klassisch 3-fach).

Letztendlich bleibt nur das motorlose Bike für erfolgreichen Formaufbau/-erhalt.
Wer nur mit dem E-Teil herumfährt, macht irgendwie perfekten Rehasport ... :openedeyewink:
 
Nun ja, man sollte die Übersetzung den Gegebenheiten anpassen, zudem ja unter dem Strich nicht entscheidend welche Kadenz ich fahre sondern wie viel Watt/kg ich auf die Kurbel bringe. Ob ich nun 250W auf nem Biobike oder auf nem E-Bike leiste spielt doch keine Rolle. Das E-Bike ist dann je nach Unterstützungsgrad eben schneller.

Im RR Forum haben sie mal errechnet, dass bei einer entsprechenden Steigung jedes kg etwa 10W mehr Leistung entspricht. Wenn du also mit nem 10kg Bike unterwegs bist, muss jemand mit nem 25kg E-Bike schon 150W mehr leisten bei identischen Körpergewicht um genauso schnell zu sein wie du. Eco = 50% beim Bosch - also wenn ihr beide 300W bringt seid ihr gleich schnell...wo ist dann dein Biobike Vorteil im Trainingseffekt? Das Eco gleicht nur das Mehrgewicht aus. Ab Tour =100% fährt er dir eben davon, aber er leistet nicht weniger. Auf der Ebene ist das Gewicht nicht entscheidend, da ist Luftwiederstand und Reibung entscheidender.

Wiege ich jetzt noch 30kg mehr als du, dann leiste ich per se viel mehr als du, ist jetzt nur jeder >100kg der Hm schrubbt ein Sportler und du mit z.B. 75kg nur ein Hobbyradler da du es ja viel leichter hast? :)

Klassisch 3fach? Ich fahre Bio wie Ebike 1fach - 11Gänge müssen mich überall hoch und hin bringen.
 
@Edged: Stimmt :) Für mich ist das super, mit zwei sportbedingt kaputten Knien. Da helfen mit leider auch Muskeln nicht weiter, nach 30 min mit einer ordentlichen Biobelastung wäre Ende :-(
 
nach 30 min mit einer ordentlichen Biobelastung wäre Ende :-(
Schon mal versuchst ein ovales Kettenblatt und die leichten Gänge zu nehmen, und halt etwas langsammer zu fahren?

Im RR Forum haben sie mal errechnet, dass bei einer entsprechenden Steigung jedes kg etwa 10W mehr Leistung entspricht.

Les mal
https://roadcycling.de/ratgeber/training-und-ernaehrung/gewichtsbezogene-leistung-rennrad
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer nur mit dem E-Teil herumfährt, macht irgendwie perfekten Rehasport ... :openedeyewink:

Da haste Recht, also wenn man vom eMTB wieder aufs Bio umsteigt gehts am Anfang schon schwer die Hügel hoch. Also kann man hin und her rechnen was man will, Watt rauf und runter, beim E-MTB wird einem viel Arbeit abgenommen selbst wenn man nur mit ECO oder geringer Unterstützungsstufe fährt.

Somit völlig richtig, eBike fahren ist Rehasport :openedeyewink:
 
Da haste Recht, also wenn man vom eMTB wieder aufs Bio umsteigt gehts am Anfang schon schwer die Hügel hoch. Also kann man hin und her rechnen was man will, Watt rauf und runter, beim E-MTB wird einem viel Arbeit abgenommen selbst wenn man nur mit ECO oder geringer Unterstützungsstufe fährt.

Somit völlig richtig, eBike fahren ist Rehasport :openedeyewink:
Leute, ehrlich. Wenn ihr nicht die Disziplin habt, einfach mal den Motor auszulassen (sofern das der Wunsch ist), dann seid IHR eben nicht geeignet für`s Ebike. Ganz sicher jedoch ist das Ebike nicht der Grund, warum es motorlos plötzlich schwerfällt.
 
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