Trailbike gesucht

reizhusten

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Ich bin auf der Suche nach einem Trailbike mit Motor. Seit ich Arthrose im Knie hab, kann ich mit meinem normalen Rad leider nicht mehr in den Bergen fahren. Nun suche ich halt was mit Tretunterstützung.
Ich bin 1,82 m hoch.

Bisher habe ich zwei E-MTBs jeweils auf einer längeren Tour probegefahren, um zu testen ob es meinem Knie gut tut. Es tat ihm gut.

Aktuell habe ich ein 2017er Banshee Spitfire in Größe M /H: 140 mm, V: 16 0mm, 27,5"), das find ich eigentlich optimal von der Geometrie her. Ist schön wendig für mich und doch laufruhig wenns schneller bergab geht.

Getestet habe ich ein Giant Reign E in Größe L und ein Fathom in Größe M.
Dabei fand ich das Reign viel zu sperrig, in engen Kurven so wendig wie ein Langholztransport. Verspielt kann man es auch nicht grade nennen.
Das Fathom war das genaue Gegenteil, wendig, verspielt, aber halt ein HT.
Vielleicht komm ich mit dem Reign in Größe M besser zurecht, leider habe ich hier keine Möglichkeiten das zu testen. Aber eigentlich ist es mir auch zu viel Federweg.

Was ich also suche:

1. Einsatzort: Mittelgebirgstrails

2. Ein wendiges, verspieltes, aber auch laufruhiges E-Trailbike, wenn es sowas gibt ;-) Der Kompromiss sollte mehr in Wendigkeit gehn, Spitzkehren mag ich mehr als stumpfes Ballern.

3. Kein Carbon!

4. Shimano-Schaltung/-Bremsen. Bei einem sonst stimmigen Angebot kann man natürlich auch ggf. umrüsten.

5. vernünftiges Fahrwerk

6. 12 Gänge

7. am liebsten 27,5", kommt der Wendigkeit entgegen und ich kann ein neues günstigere (Mit schlechter Gabel) E-Bike kaufen und meine jetzige Gabel dran bauen. 29" ist zwar verbreiteter aber man darf sichs trotzdem wünschen.

8. Keine extrem progressiven Geometrien (möglichst Lang, Flach, Reach, Lenkwinkel). Ist nix für mich, dafür bewege ich mich zu wenig auf dem Rad und ich schätze Bodenfreiheit beim Pedalieren auf Wurzelteppichen. Deswegen hat mir das Reign wahrscheinlich auch nicht zugesagt.

9. Federweg in etwa so wie das Banshee, um die 150 mm oder so.

10. Akku: 625 Wh, mehr lieber nicht, dass Gewicht wird ja auch größer. Beim Reign (625 Wh) hatte ich nach der ausgiebigen Tour noch zwei Balken übrig, beim Fathom (500 Wh) war der Akku zum Ende der Tour leer, bei weniger Höhenmetern.

11. Unterstützung: VIEL! um mein Knie auch bei steileren Anstiegen zu entlasten. 85 Nm sind wohl state of the art und ok.

12. Wenig Verlustreibung bei ausgeschalteter Unterstützung, im Flachen benötige ich sie nicht und pedaliere ohne um den Akku zu schonen. Das Fathom hatte eine merklich hohe Reibung, beim Reign hab ich kaum was gemerkt.

13. Möglichst wenig Geraffel am Rad. Beleuchtung, Displays etc. brauch ich nicht, ist im weg, geht nur kaputt und sieht seltsam aus. Die Einstellung der Unterstützungsstufe am Lenker reicht mir aus, am Reign fand ich das elegant gelöst.

14. Das ganze soll geleast werden, aber trotzdem so günstig wie möglich. So an 5000 € hab ich gedacht, wenns ein Traumrad ist, kann es auch paar € mehr kosten. Kann auch gerne ein Vorjahresmodell sein.

15. Eine wartungsfreundliche Zugverlegen währe chic. Ich glaube Scott hatte da was....

16. Da ich etwas nerdig bin, wäre eine Anpassung möglichst vieler Motor-/Unterstützungsparameter über App klasse. Ist aber kein wichtiges Entscheidungskriterium.

Was ich bis jetzt gefunden habe und mir vom Papier her passend erscheint:
- Giant Trance X E+2 oder 1 in Größe M, die 22er Modelle gibts grad recht günstig, mit Shimano-Ausstattung aber relativ einfacher Gabel (FOX Rythem irgendwas, ohne Druckstufeneinstellung, nur Lockout). Mit der Geo könnte ich mich wahrscheinlich anfreunden. Testen kann ich es leider nicht, da hier in der Gegend kein Laden sowas hat, bzw. nicht auf den Trail verleihen will.

- Centurion No Pogo ER860i, 27,5" aber ansonsten eine ziemlich schlechte Austattung

Also her mit Ideen und vielleicht hat jemand Lust mir ne Probefahrt zu ermöglichen. Ich komm aus Leipzig und kann auch mal in den Harz, Erzgebirge oder östlichen Thüringer Wald kommen.


Ein paar allgemeine Fragen hab ich noch, weil ich ein E-MTB-Neuling bin:
Ist der Motorhersteller ein Kaufkriterium oder ist das egal? Sind die jeweiligen Antriebscharachteristiken marginal? Lieber auf den Rest vom Rad schauen (Geo, Austattung)?

Wie ist die Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit bei den Motoren? Gibt es unterschiede zwischen den Herstellern? Was kann ein technisch versierter Hobbyschrauber daran überhaupt selbst machen und bekommt er Ersatzteile?

Gibt es E-MTB-spezifische Teile auf die man achten sollte bezüglich Qualität? Welche Hersteller oder deren Gruppen sollte man meiden, ab welcher Gruppe kann man von vernünftig sprechen?

Wie ist es eigentlich mit der Unterstützung an der 25 km/h-Grenze? Beim Reign war die Abschaltung sehr wellenartig, abruptes abschalten bei 25 und wiedereinschalten wenn man etwas unter 25 gefallen ist. So richtig Pendelartig. Haben andere Motorhersteller eine bessere Steuerung?
 

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Re: Trailbike gesucht
Hi und willkommen.
Deine Anforderungen beschreibe ich mal als sehr schwierig.
Aktuelle ebike sind lange Schiffe, die geo wurde über die Jahre immer abfahrtslastiger.
Auch die 27.5 v/h mit moderatem Federweg sind so gut wie verschwunden.
Teilweise trendet Mullet Setup.
5000k ist grad mal so Einstieg, da darfst du nicht viel erwarten.
Und JA, ebike sucht man sich nach Motor aus. Das ist das wesentliche Bestandteil.
Passt die Motorcharakteristik nicht, macht das fahren keinen Spaß.

Es werden jetzt einige mit dem cube 140 TM 2022 um die ecke kommen, weils in den Preis passt. Obs dir gefällt, musst du wissen.

Viel Erfolg 👍
 
Das Cube ist aus Carbon und SRAM-Schaltung, fällt also raus. Aber trotzdem danke

Ja irgendwelche Kompromisse muss ich eingehen, deswegen suche ich ein Rad mit den wenigsten Kompromissen. Ich bin da verwöhnt, meine bisherigen Räder habe ich immer mit Teilen nach eigenem Wunsch selbst aufgebaut. Gibts E-MTB-Rahmen überhaupt einzeln zu kaufen? Hab ich bisher nur bei Spezialized gesehen, aber €€€€€€€!!1!11!!!!!

Wichtig ist mir aber ein Bike welches relativ wendig ist, vielleicht hat hier jemand das selbe Bedürfnis und kann da was empfehlen. Gegen experimentieren hab ich nichts, aber das Reign in L ging gar nicht.
Ausstattungsmäßig muss ich dann schauen obs preislich im Rahmen für mich bleibt oder nach und nach aufrüsten. Und manche höherpreisigen Modelle mit guten Ausstattungen aus dem Vorjahr findet man auch hier und da im Abverkauf zu bezahlbaren Preisen. Muss ja nich immer das aktuellste Modell sein.

Den Motor beim Giant (Yamaha) fand ich ok. Bis auf den Abregelungsbereich bei 25 km/h. Kann ich aber auch mit leben (beim Fathom gab es dieses Phänomen übrigens kaum spürbar). Allerdings fehlt mir da der direkte Vergleich zu Bosch und Shimano.
Ansonsten ist es in meiner Gegend schwierig ein Rad mal richtig zu testen, mehr als Parkplatzrunde ist nicht drin (Wenn es das gewünschte überhaupt gibt). Durch die ganze Republik fahren zum testen irgendwo von irgendwelchen Bikes will ich nun auch nicht. Wenn ich aber ein paar Kandidaten habe, machts das einfacher.
Rabenberg macht ja auf, die haben das Cannondale Moterra Neo 3 zum ausleihen. Preislich im Rahmen und die Ausstattung ist erstmal brauchbar. Werd ich probieren wenn ich bissl Zeit hab.
 
Trek Rail gibts in Alu und carbon.
Ich wäre für die leichtere Carbon Variante 😜
Aktuell die gen2 Modelle zu ok Preisen ab 5k
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das Trek hatte ich auch schon gesehn aber wieder verworfen. Ich glaube ich hatte nur auf den Lenkwinkel geschaut und ihn als zu flach empfunden. Jetzt beim zweiten hinsehen die relativ kurzen Kettenstreben entdeckt. Sieht gut aus, auch optisch find ich es am schönsten (wenig "Hängebauch") und das Rail 7 Alu ist in verschiedenen Größen für weit unter 5000 € beim örtlichen Händler zu haben. Werd ich mir anschauen.

Also aktuell ist das Cannondale Moterra Neo 3 und Trek Rail 7 interessant. Beide kann ich auch mehr oder weniger intensiv testen und preislich sind sie aktuell im Rahmen. Hat schonmal jemand beide Räder physisch verglichen?

Eine Frage noch zur Konnektivität bei Bosch:
Das Purion-Display am Trek Rail besitzt keine Verbindung zu einer App. Somit kann ich keine Fahrdaten auslesen oder Einstellungen vornehmen. SW-Updates sind auch nicht möglich, alles muss beim Händler vorgenommen werden. So eine Abhängigkeit ist mir nix. Aber keine Ahnung ob ichs wirklich brauch.
Wenn ich umrüsten wollen würde, am liebsten die LED-Remote oder Mini-Remote, ist das möglich, wieviel Aufwand in etwa oder muss trotzdem vom Händler was an der Software umgestellt werden oder braucht man noch eine extrasteuereinheit?
Nach meinem Verständniss ist die Bedieneinheit ja nur ein relativ dummes Teil welches direkt am Motor angesteckt ist, dient nur zur Anzeige, Befehlsweitergabe an die Steuereinheit im Motor und halt Schnittstelle mit irgendeinem Gerät über Bluetooth, USB etc.
 
Ein Merida eone forty oder eone sixty könnte was für dich sein.
Ich würde dazu raten ein Modell mit Simplo Akku zu nehmen statt mit dem Original Shimano Akku.

Alternativ vielleicht ein Turbo Levo Alloy?
Ist der Motorhersteller ein Kaufkriterium oder ist das egal?
Unabhängig von der Charakteristik hat der Bosch CX am meisten bumms.
Der Shimano EP8 mit 85nm regelt beispielsweise bei 500-550W ab, der Bosch mit 85nm drückt 650-700W.
Dafür ist ein Bosch CX Bike ohne Carbon halt gezwungenermaßen ein schwerer Brummer.
 
Was man beim Bosch noch bedenken sollte, da dir wie du sagst eine umfangreiche Einstellbarkeit/smarte Integration des Systems per App wichtig ist, dass man dann auf das aktuelle Bosch Smart System setzt.
Da das in der 2023er Version noch neu und dadurch noch nicht weit am Markt verbreitet ist gibt es auch noch nicht viele Bikes und natürlich auch noch keine reduzierten Vorjahresmodelle.
Und in welcher Ausbaustufe das verbaut wurde ist auch nicht immer ganz klar.
Manche wie das C'dale Moterra haben zwar schon die Smart Remote, den 750Wh Akku und das Kiox 300 Display, aber beim Motor steht nix von CX Smart.
Also in diesem Jahr alles noch etwas fraglich.
In ein, zwei Jahren wird es dagegen dann Standard sein.
Wenn man darauf Wert legt (was mir ratsam erscheint, da zukunftstauglich für die nächsten paar Jahre) sollte man sich da vor einem Kauf detailliert erkundigen.
 
Soweit mir bekannt, kommt die Steuereinheit auch noch mit dem normalen CX (gen. 4) zurecht, dann funktioniert natürlich nur dessen Funktionsumfang. Aber wenn der CX Smart verbaut ist, dann umso besser! 👍🏻
Dann sollte der Motor im Zusammenspiel mit der Remote auch das verbesserte Leistungsmanagement umsetzen können sowie beim vollständigen System sollte das SmartConnect Modul für Diebstahlschutz/ Sperrfunktionen/GPS-Ortung nebst Signalausgabe über einen Tongeber/Lautsprecher an Bord sein.
Zumindest das ist wohl auch am/im Motor installiert.
 
Was man beim Bosch noch bedenken sollte, da dir wie du sagst eine umfangreiche Einstellbarkeit/smarte Integration des Systems per App wichtig ist, dass man dann auf das aktuelle Bosch Smart System setzt.
Da das in der 2023er Version noch neu und dadurch noch nicht weit am Markt verbreitet ist gibt es auch noch nicht viele Bikes und natürlich auch noch keine reduzierten Vorjahresmodelle.
Und in welcher Ausbaustufe das verbaut wurde ist auch nicht immer ganz klar.
Manche wie das C'dale Moterra haben zwar schon die Smart Remote, den 750Wh Akku und das Kiox 300 Display, aber beim Motor steht nix von CX Smart.
Also in diesem Jahr alles noch etwas fraglich.
In ein, zwei Jahren wird es dagegen dann Standard sein.
Wenn man darauf Wert legt (was mir ratsam erscheint, da zukunftstauglich für die nächsten paar Jahre) sollte man sich da vor einem Kauf detailliert erkundigen.
Danke für diese wichtige Aussage. Dass das Smartsystem so neu ist und wohl erst in den diesjahrigen Modellen verbaut wird, war mir nicht klar.
Eine "smarte Integration" ist mir egal, was man da integrieren soll ist mir auch unbekannt, GPS-Navigation mit der Flow-App kann man vielleicht machen, aber naja.... Die Auslesbarkeit der Fahrdaten und Anpassung der Unterstützungsmodi ist ein nice to have für mich um meine Neugier und Spieltrieb zu befriedigen. Wenn der Motor out of the box gut unterstützt, brauch ich die Einstellbarkeit auch nicht unbedingt. Das soll jetzt nicht kaufentscheident sein.
Aber die Purioneinheit da am Lenker würde ich gern wegbekommen. Sie ist dort recht exponiert und bei einem Sturz bestimmt schnell kaputt. Ist also dennoch die Möglichkeit gegeben den Purion gegen den Mini-Remote zu tauschen und an einen nicht-smart-CX funktionsfähig anzuschließen (natürlich ohne Einstellbarkeit und Auslesen ). Oder ist das Auslesen der Fahrdaten dann soagr doch vielleicht möglich? Der Motor ermittelt die Daten ja sowieso, wo werden die abgelegt? Ein Nachrüsten der Smartfunktionen über ein Softwareupdate wird sicher nicht möglich sein, da wohl auch hardwareseitig Änderungen vorgenommen wurden.

Das Rail Gen 2 ist jedenfalls ohne Smart-System, das Gen 3 hat es laut Datenblatt, beim Moterra bin ich nicht sicher. Nächste Woche geh ich mal zum Trekhändler und teste in Rabenberg das Moterra. Da versuch ich mal was in Erfahrung zu bringen. Aber preislich ist der Unterschied zwischen den aktuellen und Vorjahresmodellen schon groß, da wird mir das Smartsystem immer unwichtiger.
 
Dass das Smartsystem so neu ist und wohl erst in den diesjahrigen Modellen verbaut wird, war mir nicht klar.
Wundert mich nicht, da die Aussage falsch ist. Mein erstes smartes Rad habe ich mir Ende 2021 geholt.
Also gibt es durchaus reduzierte Vorjahresmodelle.
Grundsätzlich gilt: Man kann nichts von den smarten und den "alten" Boschantrieben samt Remote und Displays mischen.
 
Ich las Anfang letzten Jahres mal in einem Biketest dass es wohl nicht klar sei, in welchem Umfang die Systeme in neuen Bikes bis dato wirklich das "Smart System" sind.
Welcher das war weiß ich leider wirklich nicht mehr, hatte mir aber seitdem gemerkt, dass das System wohl in unterschiedlichem Umfang verbaut wurde.
Als Bosch dann Ende letzten Jahres seine Neuerungen fürs Smart System 2023 veröffentlichte, kam es wieder so rüber als ob es sich nun um ein neues, diesmal voll vernetztes System handelt.
Das hat Bosch mMn. nicht sehr transparent kommuniziert.

Wirklich viele Modelle gab es allerdings noch nicht damit, spontan fällt mir sogar auch nur das Trek Rail Gen 3 ein, aber selbst das hat, wohl aus Platzgründen nicht den 750Wh Akku sondern nur 625.
Und das Moterra als aktuelles Modell, mit Alurahmen sieht es schon einigermaßen zusammengestückelt aus und erinnert mich ein wenig an Haibike. Da scheint es, dass sich die Designer erst mal auf den 750er Akku einstellen müssen.
Das kommende Render AL 7/8 ist da optisch schon wesentlich glatter.

Die Hersteller bewerben natürlich auch die 22er Modelle noch als neu/neueste Generation.
Bestimmt wird es schon irgendwo mal reduzierte Angebote gegeben haben, aber die muss man mit der Lupe suchen, so dass man noch nicht wirklich von einer nennenswerten Auswahl sprechen kann.
Bzgl. des Displays, beim Nicht-Smart System kann man zumindest das Purion
soweit ich weiß gegen ein Kiox oder Nyon upgraden.
 
Das ist korrekt. Das alte System mit dem Purion, ich glaube es heißt BES2 lässt sich mit Kiox oder Nyon (2) upgraden.
Habe das Kiox. Ist ein sehr guter, kleiner Radcomputer der alle relevanten Daren anzeigt und auch Tourprofile via Bosch App mittels Bluetooth Verbindung zum Handy aufzeichnet.
Für mich hätte das Smarte System jetzt nicht den Mehrwert. Andere wollen die bessere Einstellbarkeit.

Radon hat meines Wissens nach erst im MJ2023 auf Smart umgerüstet. Cube schon 2022. wie das andere Hersteller getan haben muss man kucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich jetzt täuschen, aber vom Gefühl her, ist nicht nur die eigene Leistung, sondern auch die Trittfrequenz entscheidend wie stark der Motor unterstützt. Und im Notfall zieht der Turbo alles weg.
 
@ reizhusten
Bosch bringt zwar die höchste Leistung, aber nur wenn du selber viel Input bringst. Könnte mit Knieproblemen schwierig werden.
das könnte bei Knieproblemen durchaus relevant sein

Bosch bringt die max. Leistung nur bei höherem Input, bei knieschonenden 100W Input schaut es schon wieder anders aus (gemessen wurde das bei 75rpm)

Lg Tirolbiker63

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aber nur wenn du selber viel Input bringst.
Das ist relativ und bezieht sich auf den Auslieferungszustand.
Durch die Möglichkeit die U-Stufen selbst zu modifizieren kann man den Motor schon sehr stark beeinflussen.
Allerdings kann man das natürlich im Rahmen einer Probefahrt überhaupt nicht vernünftig testen und ich glaube nicht, dass man einen so engagierten Händler findet, der das mit einem durchexerziert.
 
Ui, viele Infos die ich bis jetzt nicht bedacht habe die aber doch wichtig sind. Da schwirrt mir der Kopf etwas. Aber ein großes Danke dafür.

Bezüglich Knie sieht es bei mir so aus:
Im Flachen kann ich mit meinen normalen Bikes auch so zügig um die 30 km fahren. Schön in einem leichten Gang mit hoher Trittfrequenz. Die Trittfrequenz kann ich nicht messen, dazu fehlt mir die Technik, ich schätze so um die 80. Je höher die Trittfrequenz, umso weniger Drehmoment im Knie, umso weniger Druck im Knie, da kann man auch mehr als 100 W aufbringen.
Aber halt nur im Flachen, Radwege und so, in den Bergen hörts dann auf, ein etwas größerer Anstieg und mein Knie jammert. Je höher die Trittfrequenz umso weniger, aber trotzdem. Absteigen und den Berg hochschieben geht dann besser, aber viel Laufen am Berg ist auch nicht so gut.

Bisher bin ich 2 mal den Yamaha vom Giant gefahren. Dort habe ich schon festgestellt, dass die Unterstützungsstärke von der Trittfrequenz abhängt und habe mich bei den Testfahrten schon darauf eingestellt, kein Problem. Mein Körper hat dabei auch ordentlich Leistung erbracht, ich war danach genauso erschöpft wie sonst auch.
Bei steileren Anstiegen hab ich dann zusätzlich die Unterstützungsstufe erhöht, je flacher es war wieder niedriger, in der Ebene sogar aktiv abgeschalten/bzw. > 25 km/h und bergab auch abgeschalten. Dem Knie ging es dabei und danach gut. Daher kann ich sagen, der Yamaha hat das gemacht was ich wollte und somit seinen Job erfüllt. Beim 625 Wh-Akku waren noch 2 Balken (ca. 30-40 %) Restkapazität enthalten, was nach einer ca. 35 km/1000 hm-Tour ok ist. Viel mehr will/kann ich dem Knie auch nicht zumuten, ich bin halt kein junger Hirsch mehr.

Beim Bosch vermute ich jetzt mal, dass er den von mir geforderten Hauptzweck auch erfüllt, schlecht wird er nicht sein. Eine höhere Trittfrequenz werd ich mir dann zwangsläufig antrainieren, ist ja auch ok. Ob ich jetzt öfters in die standardmäßige höchste Unterstützung schalte oder in eine individuell angepasste hochgesetzte Stufe macht für mich vom logischen keinen Unterschied. Es sei denn, mann kann die Unterstützungskennlinie seperat auch für niedrige TFs anheben. Dann wäre mir die Anpassung schon wieder wichtiger.
Mir ist die hauptsächlich die Power wegen Knieschonung wichtig und möglichst geringe Reibung bei abgeschalteter Unterstützung.
Der Austausch der Bedieneinheit hat bei mir den Hintergrund, das ich nix globiges, exponiertes am Lenker haben will. Das ist bei Stürzen gefährdet (Thema Robustheit), kann kaputtgehen und eine kaputte Bedieneinheit ist dann das Ende der Tour. Mit kaputten Knie durch die Berge ohne Unterstützung nach hause fahren ist dann suboptimal. Beim Bosch ist das ein Nachteil. Die Anzeigemöglichkeiten sind mir egal, brauch ich nicht. Es reicht die Anzeige von Ladezustand und Unterstützungsstufe. Giant hat das beim Reign elegant gelöst wie ich finde. Zwei wirklich schlanke Knöpfe neben dem Griff mit Anzeige der U-Stufe und der An-Aus-Schalter auf dem Oberrohr mit Anzeige des Ladezustands. Sturzschäden gehen gegen null. Deswegen der Wunsch der Nachrüstung der Mini-Remote beim Bosch, das geht in die Richtung von Giant. Wenn das nur mit Smart geht, muss ich das entsprechende Rad kaufen, oder hoffen dass ich nie stürze und das Purion schrotte, je nach Geldbeutel.

Egal, die Tage geh ich zum Trekhändler und fahr das Cannondale mit dem Bosch Probe. Mal sehn was die Verkäufer zum Thema Smart und Umrüstung sagen können. Hoffentlich erwisch ich einen der sich auskennt. Dann bin ich schlauer.

Beim Shimanomotor ist die Auswahl an Rädern die mir zusagen geringer. Entweder miese Austatttung, weniger Testmöglichkeiten oder höherer Preis. Bei Spezialiced genauso.
 
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