E-MTB Hardtail bis 4300€ gesucht

BullZ47

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin generell neu in der E-Bike Szene. Meine bisherigen Erfahrungen belaufen sich auf ein chinesisches FIDO D2 welches mir bereits vor einem Jahr gestohlen wurde. Bis dahin habe ich damit ca. 500km zurückgelegt.
Leider ist bei dem Diebeszug auch mein zweites, manuelles Rad abhanden gekommen, welches durch ein normales Gravel ersetzt werden soll.

Zu meiner Suche:
Das E-MTB soll über Jobrad geleast werden, deswegen darf es auch ein wenig teurer und exklusiver sein als normal.
Meine Anforderungen würde ich wie folgt eingrenzen:
Bosch Performance CX Motor
min. 625Wh Akku
Fox 34 Gabel oder mindestens vergleichbar (Ist eine Fox 32er ausreichend bei 115kg Körpergewicht?)
Zul. Gesamtgewicht mindestens 140KG

Bei Bremsen, Schaltung und Laufrädern bin ich ganz auf eure Beratung angewiesen. Natürlich müssen meine 115KG mit gebremst werden, oder ob eine 12 Gang einer 10 Gang Schaltung vorzuziehen ist? Ich wohne im recht flachen Leipzig und würde mich auch nicht als Downhill Tourist bezeichnen.

Meine bisherigen Recherchen haben das Stevens E-Agnello ausgespuckt.
Habe ich damit schon meine eierlegende Wollmilchsau gefunden oder gibt es noch alternativen mit vielleicht besserer P/L?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
Viele Grüße, BullZ
 
Und du bist dir sicher das du ein HT willst bzw. entspricht das deinem Fahrprofil... warum kein Fully?
Wenn du ein Rad kaufst kannst ja jederzeit wechseln….bei einem Leasing musst du die Kiste 3 Jahre fahren. 😱
 
Fox 34 Gabel oder mindestens vergleichbar (Ist eine Fox 32er ausreichend bei 115kg Körpergewicht?)
Ich bekomme meine Fox34 am SL bei 96kg Körpergewicht nicht zum sensiblen Arbeiten.

Ich muss den Luftdruck der Reifen reduzieren (1,4 & 1,6 bar) um keine eingeschlafenen Hände aufgrund der Mikroerschütterungen (welche die Gabel nicht in der Lage ist rauszufiltern) zu bekommen.

PS Bekommst du für das Geld nicht auch schon ein Fully? Denn deine 115kg müssen nicht nur gebremst, sondern auch gefedert werden! ;-)
 
Zum Training will ich mir zusätzlich das Gravel holen, was auch auf Rundtouren gefahren werden soll. Genauso wie das HT allerdings für die abwegige Straße und im Wald. Ich wüsste nicht wofür bzw. wie ich ein Fully auslasten sollte. Ich bin weder ein Springer, noch fahre ich Downhill oder unternehme sonstige halsbrecheriche Action. Ich möchte allerdings auch kein schnödes E-Cross das Papa mit in den Urlaub nimmt. Deswegen eben die Wahl für ein HT
 
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Allerdings würde ich das HT so nutzen wie ein Cross Country Bike, also überwiegend flache Wege und Straßen, wobei ich mich für das HT der Optik wegen Entscheide.

Ein Fully zu 70% auf der Straße bewegen macht deswegen für mich irgendwie keinen Sinn? Trotzdem lasse ich mich gerne eines Besseren beraten :)

Bin ich mit meiner Wahl des Bosch Performance CX eigentlich gut aufgestellt, oder kann ich mich auch nach einem Shimano Steps 8000 umsehen?
Der 8000er wird mir viel zu wenig in Tests bei der Vmax und dem unterstützungslosen Treten gelobt. Genauso wie die alte Technik auf der der Motor beruht.

Vielleicht habe ich bisher aber auch nur nach dem falschen Rad gesucht? Ein HT wäre schon gefühlt zu OP für mein Streckenprofil.
Welche Cross Räder gibt es denn mit Federgabel aber ohne klobige Gepäckträger, Fitnesslenker und Schutzbleche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Fully zu 70% auf der Straße bewegen macht deswegen für mich irgendwie keinen Sinn? Trotzdem lasse ich mich gerne eines Besseren beraten :)

Ich stand kürzlich vor einer ähnlichen Entscheidung mit ähnlichem Anforderungsprofil wie du. Habe mich dann für ein Specialized Levo HT entschieden, das ich über alles liebe!
Nun ist es so, dass sich mir durch den Motor völig neue Möglichkeiten erschließen, von denen ich vorher nichts ahnte ... unter anderem die, mal eben den Berg vor meiner Haustüre zu erklimmen und wieder runter zu brettern, was mit dem Bio-Bike zu einem anschließenden Nickerchen auf dem Sofa geführt hätte. Jetzt mache ich das quasi nebenbei ... und dann gleich nochmal ... und fühle mich dann immer noch ziemlich frisch. Was nun die Überlegung aufkommen lässt, entweder auf`s Fully zu wechseln oder mir zusätzlich eines zuzulegen. Von daher würde ich mir die Sache schon gut überlegen.
Wenn du dir ganz sicher bist, wirklich überwiegend auf Straße und Schotter unterwegs zu sein, finde ich ein HT schon irgendwie sinnvoller. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass man damit besser voran kommt. Außerdem kostet es weniger und hat eben auch eine andere Optik (etwas dezenter/seriöser). Keine leichte Entscheidung jedenfalls ...

Mein Levo hat übrigens 3.500€ gekostet und lässt für ein HT keine Wünsche offen ... außerdem finde ich es optisch sehr gelungen. Würde es bedekenlos empfehlen.
 
Sowas wie das Cannondale Topstone Neo Carbon 3 Lefty kommt verdammt nah an das Streckeprofil ran welches ich mir vorstelle zu fahren. Allerdings kostet das nicht nur einen Tausender extra, obwohl ich mir dann ggf. das Extra Gravel sparen könnte.
Das Problem welches ich habe, ist dass ich seit über einem Jahr Fußbus fahre und ich deswegen leider keine besonders gute Referenz für ein Bedürfnisprofil habe.
 
Hi, ich habe mir vor knapp zwei Wochen über Jobrad auch ein Pedelec geholt. Meine Anforderungen sind recht ähnlich. Dazu kommt, dass ich von einem Bio-Fully komme. Ich verstehe jeden der mit den Annehmlichkeiten eines Fullys argumentiert, aber trotzdem hat ein Hardtail auch seine Vorzüge. In diesem Fall den Preis und vor allem die des "Gewicht verzeihens". Eine Hinterbaufederung muss schließlich dein Gewicht auch abfedern, nicht nur Unebenheiten. Bei mir stand zur Wahl neben dem Cube Reaction Hybrid SLT 625 eben auch das Stevens E-Agnello. Letzteres ist zwar 400 Euro teurer, aber auch exklusiver. Zudem schon inkl. Bosch Smarthub statt kleinem Kiox und mit Lockout der Federgabel am Lenker.
Schau dir aber das CUBE Reaction Hybrid SLT 625 des Modelljahres 2021 (brandneu) an, das SL sowie SLT sind bis 150kg zugelassen und das SLT kommt mit dem neuen Nyon daher. Rest ist ähnlich oder leicht besser als beim E-Agnello aber für 3.999 €.
Schreib mir gern wenn du Fragen zum Agnello hast, steht in meiner Garage.

Das Cube wurde es nicht, weil es überall ausverkauft ist und ich im Urlaub mit Kids fleißig radeln wollte. Ich hab es nicht bereut und schon 130km runter ;-)

MfG
 
Schön zu sehen dass sich tatsächlich noch andere die fast identische Frage gestellt haben.
Das Reaction Hybrid SLT 2021 ist tatsächlich nicht zu verachten und kommt definitv in die engere Auswahl.
Da sich das mit Jobrad noch etwas hinziehen wird, kann ich sogar noch auf die Vorstellung der 2021er HTs von Stevens warten und mich dann entscheiden.
Pluspunkte sammelt das Cube auf jeden Fall mit den 150kg Systemgewicht und dem Bosch Nyon.
 
Denke auch noch an deine Körpergröße. Ich bin 1,86m groß und habe das E-Agnello in 20" und 22" getestet. Da meine Anforderung auch eher Tour war, also Strecke wesentlich mehr als Trails etc habe ich mich klar zum 22" entschieden. Gründe sind die Ergonomie und dadurch Haltung während der Fahrt gewesen, da man auf dem Agnello aufrechter sitzt als auf dem Cube. Für lange Strecken sehr angenehm. Beim Cube hätte ich eher das 21" statt dem 23" genommen, aber das sollte man in jedem Fall testen. Die Ergonomie hat sich bei Cube vom MJ2020 nicht verändert, falls es da eher ein Testmodell gibt.

Schau dir auch das Centurion Backfire E2600i oder als Fully das Centurion NoPogo 860i bzw 2600i mal an. In Sachen Shimano machst du mit XT-Komponenten nichts falsch, aber da die meisten keine Vollzeit-Radler sind merkt man selbst nur Nuancen zwischen den diversen Komponenten.

MfG
 
Eigentlich wird oft gejammert, das der Bosch nur bis 23,x unterstützt.
Tuningmodul bis 33km/h ist auch noch eine überlegung gewesen.
Meinst du den maximalen Punch? Da ist der Bosch stärker, unterstützt generell mehr. Mag auch nicht jeder.
Ich muss noch ausgiebig Probe fahren und werde auch den Shimano mit einbeziehen.
Meinst du den Tretwiderstand? Hat er keinen. Allerdings ist der Übergang von Unterstützung zu keiner und umgekehrt nicht ganz so sanft wie bei manch anderen Motor, so dass es sich nach etwas Widerstand anfühlt. Täuscht aber.
Und genau das Verhalten wird als "unsauber" ausgewiesen, aber wie gesagt, kann da nur eine Probefahrt und das eigene subjektive Empfinden überzeugen.
Dass der Shimano Steps 8000 grundlegend schon seit 4 Jahren so wie er ist am Markt anzutreffen ist.
 
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