Noch eine Bike Beratung

Locorella

Neues Mitglied
Hallo Community,
da ich keinen Vorstellungsthread gefunden habe mache ich das der Höflichkeit halber hier gleich mit. Die schnellen Leute des Lebens können direkt nach unten springen.
Ich heiße Lukas und werde demnächst 23 Jahre jung. Meine Heimat befindet sich im Weserbergland. Beruflich schlingel ich mich aber gerade in Hannover rum. Seit dem ich 16 Jahre alt bin, bin ich von motorisierten Zweirädern fasziniert. Das fing dann mit dem A1 Schein und einer 125ccm Enduro an und endete mit einer 660ccm Yamaha. Diese verabschiedete sich leider Anfang letzten Jahres mit einem Motorplatzer. Das ganze letzte Jahr habe ich dann reflektiert ziemlich hobbylos verbracht. Das möchte ich dieses Jahr nicht wiederholen. Mangels gescheiter Motorräder die mir gefallen und auch passen kam ich auf den Gedanken mir ein E Bike zu holen. Sollte auf jedenfall geländetauglich sein da ich das "Endurofeeling" vermisse. Einfach drauf los in den Wald rein. Wald und Wiese sagten die Enduristen immer. Mit einem Fahrrad wäre das dann sogar legal. Habe die letzten Wochen fleißig gelesen, gelesen und gelesen. Vor den Ausgehbeschränkungen konnte ich bei Lucky Bike noch ein paar Bikes zur Probe sitzen. Auf den eMTB's von Cube fühlte ich mich nicht so wohl. Eher wie ein Affe auf dem Schleifstein, wie man so schön sagt. Der Händler stellte mir dann ein Cube Cross vor die Nase wegen dem 60er Rahmen (bin 2m lang). Das war schonmal etwas angenehmer. Nach der Heim Recherche kam ich dann auf das zul. Gesamtgewicht. Bei meinen fahrfertigen 110kg dürfte da jedes Cube ausscheiden. Nach viel Sucherei stieß ich dann auf das Centurion Backfire Fit E R760i. Dieses ist nach den Daten auf ein Systemgewicht von bis 150kg zulässig und besitzt in der XL Version einen 58er Rahmen. Zudem schauen Stack und Reach auch größer aus als bei vielen anderen, was eine aufrechtere Sitzposition versprächen sollte. Mit verbauten Licht, falls man es doch mal benötigt. Jedoch sind die verbauten Komponenten lediglich der Einstiegsklasse zuzuordnen wie ich vermute? Fahrprofil wären bei mir wohl wahrscheinlich nur Feldwege, "Waldautobahn" oder einfachere Trails. Ansprochsvolles Gelände geben Solling und Reinhardswald glaube ich gar nicht her. Was haltet ihr von dem Bike? Gibt es sinnvolle Alternativen? Gegen ein geländefähiges Trekking hätte ich auch nichts einzuwerfen. Jedoch kommen die meisten die ich fand nur mit einer 63mm Gabel daher. Ansonsten fülle ich nochmal den Fragenkatalog folgend aus.

Budget?
Gerne bei bis 3000€ bleiben
Einsatzzweck?
Feldwege, Waldwege, einfache Trails
auch in hügeligen Terrain
Fahrtechnik?
Anfänger
Motoren?
Offen. Hatte einen Bosch CX 4 zur Probefahrt. Maximal geringer Widerstand bei ausgeschalteten Motor wäre schön.
Reifengröße?
29
Bike Art?
Budgetbedingt: Hardtail, ggf Trekking
Federweg?
Ich denke bei meinem Gewicht sollten schon 100mm vorhanden sein?!
Fahrergewicht?
Fahrfertig 110kg
Fahrergröße?
200cm

Der Rest steht offen, da alles mit meiner Größe und dem Gewicht steht und fällt.

Vielleicht habt ihr Ideen, Vorschläge, Anregungen? Ich würde mich freuen. Bis dahin.
 
Ich hoffe, Dir ist bewusst, dass ein eMTB <= 25km/h Unterstützung ein ganz anderes Fahrverhalten hat und ein anderes Feeling ist, als Motocross mit einer 125ccm Enduro oder 660ccm Yamaha.
 
Zuletzt bearbeitet:
Centurion mit 110 kg und dann die popelige MT 400 Bremse, habe ich bei ähnlicher Konstitution nach gut 100km gegen eine XT getauscht, das würde ich von Vornherein in Erwägung ziehen, vielleicht kommt Dir der Händler da preislich entgegen.
Mit der MT400 hatte ich auf längeren Gefällestrecken extremes Fading.
Mit der XT und 203/180er Scheiben nun ein Anker...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist mir bewusst, dass es sich um ein Fahrrad handelt und nicht um ein Motorrad ;)
Also das Cenutrion ginge nur mit einem Upgrade der Bremse in Ordnung?
Noch hab ich ja keinen Kontakt zu einem Händler. Ein Centurion Händler wäre jedoch in Reichweite. Wegen der aktuellen Gegebenheiten hat dieser natürlich geschlossen. Daher wollte ich die Zeit nutzen um mögliche Modelle zu sammeln welche ich dann, sofern wieder möglich, mir vor Ort anschauen möchte.
 
Meine 600er TT Yamaha ist verreckt, als der Kolben und Ventile auf Vollkontakt gegangen sind und der Schlag die Kurbelwellenlager gleich mitgerissen hat. 6.000 Euro hätte ein Austauschmotor gekostet und am Gebrauchtmarkt waren nur Schrottmotoren zu bekommen. Adieu.

E-MTB Fully fahren hat schon Ähnlichkeit mit dem Fahren eines 125er Crosser. Das Tempo ist natürlich viel niedriger, aber ich könnte mir vorstellen, dass dich ein Hardtail trotzdem sehr bald ärgern wird, wenn du im Turbomodus durch den Wald brettern willst.
Ich würde an deiner Stelle ein gebrauchtes E-Fullys in Erwägung ziehen. Zumal die Fahrer mit XL Rahmen nicht ganz so viele Kunden finden und eher mal mit dem Preis runter müssen.
 
Hallo, ich bin 200cm groß bei 110kg, ich fahre ein ghost slamr x 5.7. Macht Mega Laune, aber nicht in deinem budget. Trotzdem solltest du dir auch fullys anschauen, zwar wegen den Dämpfer kritisch, aber ein Fully reduziert die Belastung der anderen Bauteile.
Mein erstes Ebike ist das Cube Reaction Hybrid Race von 2017. Daher meine Erfahrung, daß hat mittlerweile 10000 km runter. Falls es ein Hardtail werden soll, nimm lieber 12 cm Federweg vorne. Mein Cube hat nur 10, nichtoptimal. Die Gewichtsbeschränkung bei cube kommt hauptsächlich durch die Lauräder, mein hintereshatte nach 2500 km ein komplett zerstörtes Radlager. Das Laufrad habe ich gegen ein dt Swiss hybrid Laufrad getauscht, funktioniert seit fast 8000 km problemlos. Die originalen Bremsen habe ich gegen magura mt5 mit 203 mm Scheiben getauscht. Eine 4 kolben Bremse sollte es ei dem Gewicht mindestens sein, besonders wenn auch mal steile Abfahrten dabei sind. Den Lenker habe ich gegen einen Renthal Fatbar getauscht, da mir der Orginal zu dünn war.
Falls du keine Trails fahren möchtest kann man es riskieren, das empfohlene Gewicht nicht zu ernst zu nehmen, man sollte sich dann aber die Komponenten anschauen und überlegen wo man verstärken kann.
Giant hat viele Räder mit 156 kg Zulassung
Falls du Trails fahren möchtest auf jeden Fall ein Fully, wenn ich mit dem Hardtail über Wurzelteppiche gefahren bin hat es so gescheppert das ich mich über das defekte Laufrad nicht gewundert habe.
4 kolben Bremse sollte es sein, größere Scheiben kann man für kleines Geld nachrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das oben erwähnte Focus ist zwar nicht für dein Gewicht zugelassen, aber wenn man das Rad vernünftig behandelt würde ich mir darum keine Sorgen machen, Verschleiß ist bei dem Gewicht sowieso höher, der Xl hat Ur eine 50cm sitzrohrlänge, mit einer ferstellbaren Sattelstütze mit 170 mm hub passt das aber.
Also das Focus plus 170 mm verstellbare Sattelstütze und gut ist. Falls die Bremsen zu wenig bis haben hält größere Scheiben, 4 kolben Sättel hat es schon. Villeicht kann dir ein örtlicher Händler einen ähnlichen Preis machen, es ist gut wenn man einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort hat.
Das centurion hat bescheidene Bremsen und recht einfache Radlager, die werden auf Dauer der Belastung nicht standhalten, bei ambitionierten Gebrauch so 2000 - 3000 km. Schaltung geht in Ordnung, da aber nur deore ist die Bandbreite nicht so doll. Bis auf dasintegrierte Licht würde ich sagen, das das Focus in allen Punkten besser ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank erstmal für eure Teilnahme.
Also ich werde wohl so oder so nicht herumkommen diverse Teile baldigst gegen robusteres Material zu tauschen wie ich herauslese. Und es wird eher zu einem Fully geraten. Ich habe mich nicht auf ein Hardtail festgelegt. Nur war es das was erstmal mit meinen Daten überein passte. Das Focus überschreite ich dann aber schonmal satt um 15Kilo. Hätte da bedenken, falls mal was passieren sollte bezüglich Garantie? Ghost gibt bis 140kg an. Wenn man da die günstigsten Modelle nimmt Hybride SLAMR X S3.7 oder Hybride SLAMR S1.7 und auf ein passendes Angebot wartet oder eventuell noch ein wenig sparen tut? Sind die schonmal besser geeignet? Blind kaufen aus dem Netz möchte eher nicht, sondern mir schon einen kompetenten Händler suchen.
 
Ich hatte mich für das ghost slamr x entschieden wegen dem hinteren Stahlfeder Dämpfer, bei hohem Gewicht halte ich diese dem Ghost n für besser, beim Kauf gibt man sein Gewicht an und bekommt die passende Feder eingebaut.
Das ghost slamr x hat aber sehr kurze Kurbel Arme, toll im Gelände, auf der Straße dürften sie länger sein. Ich bin zufrieden mit dem Rad, hab zum pendeln aber noch ein zweites.
Bei Regen auf der Straße binnehme ich das Hardtail mit Schutzblechen, Gepäckträger und Ständer. Damit fahre ich halt keine Trails mehr, da dort ein Hardtail unter dem Gewicht zu stark leidet.
Schau dir mal die Bike Kategorien an, wenn du nur vorhast, das Rad bis zur Kategorie 3 zu bewegen, dir aber eins bis kategorie 4 kaufst, dürfte dies mit dem Gewicht auch klarkommen.
Falls es unbedingt im Internet gekauft werden soll, kann man immer mal wieder bei rebike vorbeischauen, oder mal anrufen.
 
Okay. Also wenn Fully dann im Idealfall eher nach Stahlfeder ausschau halten. Richtung Ghost SLAMR oder Stevens E Whaka?
Und wenn man budgetbedingt bei einem Hardtail bleiben möchte? Was wären da geeignete Räder für meine Maße? Stevens E Juke? Giant Fathome E+ Pro? Das Centurion fällt raus?
 
Ich habe noch gar keinen Händler. Ich wollte mich vorher schlau machen welche Bikes in Frage kämen und dann für Probefahrten die jeweiligen Händler ansteuern.
Durch meinen Zweitwohnsitz wäre schon eine gewisse Reichweite zu verschiedenen Händlern vorhanden.
 
Die Motoren sind alle stark genug, beim Gewicht muss man halt abwägen, der Einsatzzweck entscheidet. Auch ein cube wird dich aushalten, mein tut es ja auch, manch Komponenten sind halt nicht so haltbar. Zur Sicherheit den Lenker tauschen, das auch nur, wenn kein Markenlenker verbaut ist. Vom Trekking Rad halte ich wenig, alleine die oftmals verstellbaren Vorbauten wären mir zu gefährlich.
Bei einem yamaha Motor würde ich auf den vorderen Umwerfer verzichten, viel Masse bringt auch viel Kraft auf die Kette.
Sonst Schaltung Bandbreite hinten 11/46 reicht, mehr wäre auch ok. Eine komplette Bremsanlage kostet unter 200 Euro und kann man selber aufrüsten.
Cube Räder sind meist für die Ausstattung relativ günstig, Focus sind schick und machen selten Probleme, Gian fahren ein paar bekannte, die sind auch zufrieden.
Beim hardtail Rahmenhöhe 55 cm min., beim fuly reiche 50 cm wenn man eine verstellbare Sattelstütze mit 170 mm hub hat. Der Rest der Geometrie ist Geschmackssache.
 
Wie ich finde sollte man einem Kaufberatungsthread auch immer die finale Entscheidung mitteilen. Deshalb melde ich mich erneut.
Scheinbar war ich im März schon zu spät für den E-Bike Markt. Ein Großteil der speziellen Räder, in meinem Fall die großen Größen, waren schon vergriffen. Durch die Coronabeschränkungen kam es zu größeren Lieferengpässen. Als die Läden dann öffnen durften musste man sich mit stundenlangen Wartezeiten vor den Geschäften rumärgern worauf ich nur bedingt Lust hatte. Als ich zufällig an einem BOC Laden vorbei fuhr wo nur eine Familie davor stand ergriff ich die Chance. Jedoch war in XL Rahmen mal wieder nichts vorhanden. Also schlenderte ich weiter durch den Laden und stand dann vor einem Ghost Square Trekking 4.8 Al. Ein normales Bio Trekkingrad. 62er Rahmen. Sportliches Design für ein Trekkingrad und ein zulässiges Systemgewicht bis 140kg. Vorjahresmodell welches ein XT Schaltwerk anstelle des Deore besitzt und 60€ Preisnachlass. Da habe ich es einfach mitgenommen. Nach den ersten Testrunden bin ich super zufrieden. Vielleicht werde ich es im Herbst nochmal versuchen auf dem E Markt, wenn sich die Lage bis dahin entschärft. Ich weiß ja nun immerhin worauf es ankommt. Bis dahin :)
 
Zurück
Oben