Gewichtstuning bei E-Bikes

big_scoop

Aktives Mitglied
Moin Leute,

ich schaue heute zum ersten mal aus dem Nachbarforum ohne Motor bei euch rein. Da die Knie hin und wieder beim "normalen" Radeln Probleme bereiten, beschäftige mich seit einer geraumen Weile das Thema ebike.

Der grosse negative Punkt für mich ist das Gewicht aber Leichtbau scheint irgendwie kaum ein Thema zu sein? Hat sich da schon mal jemand intensiver damit auseinander gesetzt? an meinen beidem MTBs haben besonders MCFK Carbon Laufradsätze die Performance enorm nach vorn gebracht und sogar die Knieprobleme gelindert.

Würde ich neben einer ordentlichen Gewichtsersparnis zusätzlich bei einem EBike von solchen Teilen profitieren? Reichweite? Beschleunigung? Handling?
 
Gewicht ist bei den eMTB bisher eher nicth im Focus der Hersteller,
Das kann man so nicht für alle Hersteller sagen.
Nur ist bei aktuellen Mittelmotoren und 500Wh oder höher für Fullys ein Wert unter 21/22kg kaum erreichbar. Bei meinem Bike, zB ist an nichts gespart worden. Carbon überall, die besten Parts. Dennoch 22,7kg mit Schläuchen.
 
schade das Focus keine Gewichte der einzelnen Bikes angibt, das Topmodell für 10k wird natürlich das leichteste sein :D. Hat denn eine Reduzierung des Bikegewichtes überhaupt einen Vorteil?

Nach meinem Verständnis verbraucht ein Motor, der weniger Masse beschleunigen muss, auch weniger Energie. Hier sehe ich gerade die Laufräder als wichtigen Punkt. Die sind in den "günstigeren" Bikes ja bleischwer... war im MTB so wird im EBike nicht anders sein aber lohnt sich da eine Investition? Spürt man da einen Unterschied oder drückt der Motor sowas einfach mit weg?

In meinem Remedy 8 war die Ersparnis z.b. mit MCFK Carbon bei 1,2kg + leichtere Reifen und Tubless sind mal eben gut 1,5kg weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
schade das Focus keine Gewichte der einzelnen Bikes angibt, das Topmodell für 10k wird natürlich das leichteste sein :D. Hat denn eine Reduzierung des Bikegewichtes überhaupt einen Vorteil?

Nach meinem Verständnis verbraucht ein Motor, der weniger Masse beschleunigen muss, auch weniger Energie. Hier sehe ich gerade die Laufräder als wichtigen Punkt. Die sind in den "günstigeren" Bikes ja bleischwer... war im MTB so wird im EBike nicht anders sein aber lohnt sich da eine Investition? Spürt man da einen Unterschied oder drückt der Motor sowas einfach mit weg?

In meinem Remedy 8 war die Ersparnis z.b. mit MCFK Carbon bei 1,2kg + leichtere Reifen und Tubless sind mal eben gut 1,5kg weg.
Du wirst einen geringfügigen Anstieg der Reichweite bemerken, aber so wirklich bringt extremer Leichtbau am E-Bike auch nichts.

Was du vorher an Masse selbst bewegen musstest wird jetzt durch den Motor kompensiert. Du merkst das Mehrgewicht eigentlich nur noch bei Tricks und Hindernissen, beim "normalen" fahren ist der Motor am kompensieren für das Mehrgewicht.
 
Kniepropleme welcher Art?
Bist du mit Clicks oder mit Flats unterwegs?
Aus 30jähriger Erfahrung (Marathonfahrer) sag ich dir, am Gewicht liegts vorerst mal gar nicht, eher an der falschen Ergonomie.
Mit ner vernünftigen Sitzposition auf dem Bike vom Sattel, Lenker bis zu den Pedalen etc. trittst du auch nen bleischweren Downhiller den Berg hoch.
Sollte die Knieprobleme gesundheits, alters oder verletzungsbedingt sein, hilft dir ein 10 Gramm leichterer Carbonlenker zB mal gar nix.
Wenn du am Gewicht sparen willst, dann an der rotierenden Masse.....sprich Laufräder...
setzt aber auch voraus....dass die Ergonomie 100%ig passt, selbst mitm 7Kg Carbon RR wirst du weiterhin Knieprobleme haben wenn nich alles stimmt.
Zum Leichtbau im E Bereich.....was macht Sinn, was dient nur der Optik....?
Türlich könnten die Hersteller leichtere Optikteile verwenden, wie haltbar, wie sicher.....?
Dann wird ein 4xxx plus Ebike mal ganz schnell 6xxx kosten.....möglich ist alles, nur ne Frage der Eus.
 
Langsam wird es glaube altersbedingt :'( :D... als ich mein Remedy vor gut 2,5 Jahren neu hatte, spürte ich nach jeder Tour schmerzen in den Knien und dachte natürlich als erstes an die Ergonomie aber als die Carbonwheels drin waren, war der Schmerz verschwunden. Die rotierende Masse scheint da wirklich bei mir grossen Einfluss drauf zu haben.

Pedale benutze ich Crankbrothers Candy und Mallet, die bieten eine grosse Bewegungsfreiheit
 
Langsam wird es glaube altersbedingt :'( :D... als ich mein Remedy vor gut 2,5 Jahren neu hatte, spürte ich nach jeder Tour schmerzen in den Knien und dachte natürlich als erstes an die Ergonomie aber als die Carbonwheels drin waren, war der Schmerz verschwunden. Die rotierende Masse scheint da wirklich bei mir grossen Einfluss drauf zu haben.

Pedale benutze ich Crankbrothers Candy und Mallet, die bieten eine grosse Bewegungsfreiheit
Am Biobike ja, wie alt bist du, wenn man fragen darf?
 
Du wirst einen geringfügigen Anstieg der Reichweite bemerken, aber so wirklich bringt extremer Leichtbau am E-Bike auch nichts.

Was du vorher an Masse selbst bewegen musstest wird jetzt durch den Motor kompensiert. Du merkst das Mehrgewicht eigentlich nur noch bei Tricks und Hindernissen, beim "normalen" fahren ist der Motor am kompensieren für das Mehrgewicht.
Wer das Mehrgewicht eines eMTBs nicht bemerkt bzw. nur bei Trick ist aber schon sehr unsensibel. Selbstverständlich merkt man das Mehrgewicht bei jedem Fahrmanöver negativ. Nur beim sturen Geradeausfahren ist es nicht bemerkbar. Von daher macht es durchaus Sinn, sich dem Thema Gewichtsoptimierung zu widmen und ein paar KG sind bei den meisten (nicht High-End) Bikes machbar (Felgen/Reifen/Schläuche/Lenker/Vorbau/Pedale/Sattel) und jeden überflüssigen Krempel weglassen spart schon was
 
Das Focus Jam 9.9 ist ohne Frage ein geiles Bike und besonders das Hauptkriterium Shimano wäre erfüllt ( bei Eagle mag ich den Schalthebel einfach nicht ). Aber ich finde es lieblos einfach 10k auf den Tisch zu werfen und das teuerste und leichteste Rad im Katalog zu bestellen. Individualität ist was anderes, schrauben macht mir spass und bei MCFK weiss ich, das LRS, Lenker und Sattel passen.

Zumal solche Bikes überteuert sind, 5000 für z.b. das 9.6 und noch 5000€ für Tuning übrig... da komm ich im Leben nicht aus 10000€.
 
@Burschi
Volle Zustimmung. Sinnvolles Gewichtstuning kann man machen, 100€ für 100g gehört definitiv nicht dazu. Laufräder wären zum Beispiel nicht schlecht. Die meisten sind echt mies. Gabel vielleicht noch, hier wird auch kräftig gespart. Gleichzeitig gewinnt man Performance. Der Rest? Nicht wirklich. Höchstens man will es unbedingt. Ob Ich 5km oder 50hm weniger oder mehr fahren kann, ist mir so lang wie breit.

Viele Knieprobleme sind hausgemacht. Falsche Sitzposition @Burschi und sehr oft die für viele zu langen Standardkurbeln mit 175mm Länge. Ich kann selbst mit 83cm Schrittlänge keine 175er fahren, bekomme sofort Probleme. Am Bio-Bike habe ich deshalb 170mm und der Wechsel auf 160mm beim E-Bike brachte nochmals eine deutliche Verbesserung. Hat sogar das ovale Blatt am Bio-Bike ersetzt.
 
Es geht nicht um Reichweite/HM. Dafür ist das Systemgewicht ausschlaggebend und nicht das Bikegewicht alleine. Dabei machen ein paar Kilo nicht viel aus. Die Agilität des Bikes leidet unter dem Gewicht massiv, wer das nicht bemerkt, braucht sowieso keine Gewichtsoptimierung zu betreiben.
 
Es geht nicht um Reichweite/HM. Dafür ist das Systemgewicht ausschlaggebend und nicht das Bikegewicht alleine. Dabei machen ein paar Kilo nicht viel aus. Die Agilität des Bikes leidet unter dem Gewicht massiv, wer das nicht bemerkt, braucht sowieso keine Gewichtsoptimierung zu betreiben.
Solange dein bike nicht ohne dich auf Tour geht, ist das einzig relevante Gewicht das Systemgewicht.
 
ich finde es lieblos einfach 10k
Mein Sohn hat sich vor ein paar Tagen einen Fiat Cinquecento Abarth Jahreswagen für 12,5k gekauft. Und Focus will, überspitzt, für ein dämliches E-Bike 10k. Ich fasse das alles nicht. Aber das ist ein anderes Thema.
Selbst wenn du soviel Geld investierst, bekommst du das Bike nicht viel leichter. Kauf dir das günstigste Carbonmodell und rüste selbst um. Und das ein leichterer LRS Knieprobleme beheben soll, glaube ich erstmal weniger.
 
Solange dein bike nicht ohne dich auf Tour geht, ist das einzig relevante Gewicht das Systemgewicht.
Bist du in deinem Leben jemals mit einem ordentlichen, leichten Rad im Vergleich zu einem schweren gefahren, am besten sogar mal mit einem RR? Dann würdest du merken, dass deine Aussage Unsinn ist. Laut deiner Aussgabe könnte also ein 60kg Rennradfahrer ein 20kg Rad fahren und der 70kg schwere ein 10kg Rennrad, da das Systemgewicht identisch ist, macht das keinen Unterschied :biggrin:
 
Die Agilität des Bikes leidet unter dem Gewicht massiv
Das ist sicherlich richtig. Nur machen 500g beim E-Bike den Bock nicht fett. Da müssen schon Kilos fallen. Das ist beim Bio-Bike anders. Aufgrund des niedrigeren Grundgewichtes fällt da ein Pfund schon auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
2,5kg lassen sich schon bei den meisten Rädern sparen. Und die sind genauso merkbar wie am Bio 1,5kg. Aber jeder so wie er mag. Die Hersteller verbauen halt in der Mittelklasse die schwersten Komponenten und hier ist zumindest Potenzial vorhanden. Wer das nicht braucht, weil er es sowieso nicht bemerkt, kann halt Geld sparen
 
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