Brose - Emtb

aloisius

Bekanntes Mitglied
Servus,

war bis jetzt hier stiller Mitleser, platze hier mal rein ohne ganzes Vorstellungsgedöns;)

Ne Frage an Umsteiger: ich bin begeisteter Bosch-Anhänger, besonders vom Emtb-modus.
Der alte Brose hat mich bis dato nicht wirklich vom Hocker gehauen, obwohl mein erstes E-Bike fast das erste Levo geworden wäre.....
also, Frage: lässt sich der neue Smag so konfigurieren dass man eine progressive Unterstützung fährt, also keinen fixen Prozentsatz an Leistungsbeigabe erhält. Ist ja der Clou am EMTB Modus, ich fahre hauptsächlich so technisches Zeugs, am liebsten aufwärts.
Konnte leider im Netz nichts wirklich aussagekräftiges finden, Probefahrt ist momentan halt auch etwas schwierig weil Schnee... und ich bin am entscheiden...

Dankeschön!!:)
 
War schon immer ein Stärke des Brose im Levo, dass genau das möglich ist, und zwar in einer Art und Weise, die der Bosch auch im emtb Modus nicht bringt.
 
Aha. gibt es vielleicht eine Empfehlung der Einstellungen in der App um zb. zwischen 120% und 300% Unterstützung progressiv (entspricht dem Bosch emtb Modus) zu unterstützen. Wäre interessant im direkten Vergleich, ich möchte ein Bike kurz testen, aber vielleicht schon mit den optimalen Einstellungen...Bin diesbezüglich komplett unwissend...

danke!
 
War schon immer ein Stärke des Brose im Levo, dass genau das möglich ist, und zwar in einer Art und Weise, die der Bosch auch im emtb Modus nicht bringt.
Ich wundere mich das Du das schreibst, weil die Unterstützung des Brose nach meiner Wahrnehmung linear mit der Eingangsleistung skaliert.


(Was zu einem sehr angenehmen da natürlichen Fahrgefühl führt.)
 
Meine Wurzeln sind Trial, und zwar in einer Zeit (80 iger) wo noch gefahren, nicht gehüpft wurde.
Wurzeln 4.jpg


Mit dem Levo bin ich 8650 km gefahren.
Martin 12.07. 18.jpg


Vorne 150 mm, 29 er VR, 165 er Kurbeln etc.
Da ging auch bergauf über Stufen ganz gut was, zumindest für mich.
Trail Limbach 12.jpg


Diese Strecke ist mit dem R&M schwieriger, weil deutlich weniger Boden und Pedalfreiheit
Trial 23.11.- 1.jpg


Schutzbleche und Gepäckträger haben keinen wesentlichen Einfluss auf Geländegängigkeit, führt bei manchen immer zu grossen Augen :p
Gabel auf 120 mm umgebaut, VR 27,5 x 2,6 Magic Mary Addix Soft. VR Bremse immer noch Trickstuff Direttissima, vom Levo mitgenommen.

Reifen-Test 7.jpg


Solange keine Stufen da sind, ist das R&M bergauf besser als das Levo, rein von der Steigfähigkeit betrachtet. Deutlich tieferer Schwerpunkt ermöglicht Auffahrten, wo ich beim Levo schon bald mit der Nase auf dem Vorderrad hänge.

Ich hatte den Brose C911, ist der letzte vor dem S, bzw. 2. letzte vor SMag.
Der Bosch hat Leistung, der Brose Dampf. Mit dem Brose bin ich an Steigungen und rutschigem Untergrund weggefahren, mit extrem niedriger Trittfrequenz, da wird es mit dem Bosch komisch. 30% Leistung, Motorstrom 100%, BS Eco war so meine Einstellung.

Bosch CX ist auch mit emtb meiner Ansicht nach deutlich schlechter zu dosieren, die Leistungsentfaltung inhomogen. Ist ausreichen Grip da, oder Asphalt, kann ich mit dem CX ein deutlich höheres Tempo bergauf fahren, als mit meinem Brose damals. Soll bei gut gehenden S und SMag anders sein, habe ich aber persönlich noch nicht getestet bzw. erlebt.

Ich habe mit dem R&M jetzt knapp 6000 km gefahren, der erste Gang meiner Rohloff ist ein Tick kürzer übersetzt als der erste beim Levo mit 32 zu 11-42. Der Bosch ist auch effizienter, trotz höherem Bike Gewicht als mein Brose mit 504 er Akku.

Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, selbst wenn das Levo den Bosch drin hätte, würde ich da wo ich mit dem Brose hochfuhr, nicht hochkommen, weil das Hinterrad dann durchdrehen würde.

Wie gesagt, meine persönliche Erfahrung und Meinung, kann man natürlich auch anders sehen :cool:
 
Eigentlich komm ich ja auch aus der Trial-Ecke, deshalb auch Bosch, aber ein Fahrrad hat ja bekannterweise keine Kupplung und kein Gas, von daher darf die Leistung gerne etwas explosiver kommen, gibt ja ne Hinterradbremse. Wie gesagt, der EMTB Modus war für mich ein Superdingens, insbesondere die letzte Version für kurze Kurbeln (fahre 155er)
Meine Fragen beruhen darauf dass ich es vermeiden möchte ein Levo kurz zu testen (in Kürze:)) und aufgrund gewisser Standarteinstellungen der Leistungsparameter dann doch beim Bosch (scheinbar) besser aufgehoben wäre...

Grüße
 
Aha. gibt es vielleicht eine Empfehlung der Einstellungen in der App um zb. zwischen 120% und 300% Unterstützung progressiv (entspricht dem Bosch emtb Modus) zu unterstützen.

55/100 ergibt in etwa das gleiche Fahrgefühl, wie eMTB bei Bosch.

Ich wundere mich das Du das schreibst, weil die Unterstützung des Brose nach meiner Wahrnehmung linear mit der Eingangsleistung skaliert.

Das finde ich auch. Progression im eigentlichen Sinne bringt aber auch eMTB bei Bosch nicht. eMTB ermöglicht nur einen deutlich breiteren Regelbereich, der allerdings auch linear ansteigt. Wie geschrieben, in etwa Gleiches erreicht man beim Brose mit Einstellung 55/100.
Beide leiden also prinzipiell am gleichen Manko, der Leistungsbeginn muss recht hoch gewählt werden, da sonst die Maximalleistung nicht abgerufen werden kann.
Schön wäre es halt wenn Bosch eMTB 10-300% und Brose 10/100 möglich wären. Aber so ein breiter Regelbereich ist leider beiden Systemen noch nicht mitgegeben.

Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, selbst wenn das Levo den Bosch drin hätte, würde ich da wo ich mit dem Brose hochfuhr, nicht hochkommen, weil das Hinterrad dann durchdrehen würde.

Glaube ich nicht. Beide lassen sich sehr gefühlvoll dosieren beim anfahren und auch am Hang. Bosch hat dank Schalterkennung sogar so etwas wie eine Traktionskontrolle und nimmt automatisch Leistung raus wenn die Traktion abreist. Einziger für mich erkennbarer Vorteil für Brose, an schwierigen Bergaufpassagen braucht man, dank mehr Drehmoment aus dem Keller, eine nicht so hohe Trittfrequenz, was das Pedalmanagment etwas erleichtert.
 
Gewöhnungseffekt? Fahre viel eMTB aber Progession in Stufen? Kann ich beim besten Willen so nicht erfühlen und auch am Nyon in Wh/km so nicht ablesen. Je mehr Kraft ich einbringe um so stärker einfach nur die Unterstützung. Halt nur mit deutlich breiterem Regelbereich als in herkömmlichen Fahrstufen.
Aber um da genaueres rauszubekommen nützen leider keine Werbebildchen mit aus der Luft gegriffenen Prozenten, da müssten schon Kennfelder herhalten.
 
deshalb ja meine Frage. Ich habe woanders;)das hier gelesen:
Im Flex Power Mode wird die Motorleistung in Abhängigkeit von der Kadenz und der Pedalkraft gesteuert

und kann nicht wirklich viel damit anfangen...solls nur im SMag geben. Hatte ich mal schnell mit eMTB in Verbindung gebracht.
 
Glaube ich nicht. Beide lassen sich sehr gefühlvoll dosieren beim anfahren und auch am Hang. Bosch hat dank Schalterkennung sogar so etwas wie eine Traktionskontrolle und nimmt automatisch Leistung raus wenn die Traktion abreist

Ich habe auch nen Bosch CX und Brose S. Oldman kann ich da nur bestätigen. Mit dem Brose komme ich wesentlich steiler hoch.
Ich empfinde so das Gefühl das der Brose exakter die Eigenleistung misst. Oder es vielleicht beim Bosch auch an der 2,5er Übersetzung liegt.

Einziger für mich erkennbarer Vorteil für Brose, an schwierigen Bergaufpassagen braucht man, dank mehr Drehmoment aus dem Keller, eine nicht so hohe Trittfrequenz, was das Pedalmanagment etwas erleichtert.

Ja, da gebe ich dir recht. Dafür hast du dann als minus aber wieder das 32T Kettenblatt, ich schalte teilweise mehr wie beim Bosch.

Alles nicht so einfach :)
 
Wenn du ausreichend Grip hast, die Strecke etwas Speed (der berühmte uphill flow) zulässt, rennt Bosch schon gut.

Wird es verblockt, matschig, schlägt die Stunde des Brose. Habe auch den Eindruck, das der Drehmoment Sensor von Bosch mitunter etwas unsensibel reagiert.
Ich habe auch mit den individuellen Stufen experimentiert, aber das Brose Gefühl bekomme ich beim Bosch nicht hin.
Natürlich macht sich das alles erst in meinem persönlichen Grenzbereich richtig bemerkbar.

Bin auf den neuen Bosch gespannt, denke schon, dass sich da einiges in die positive Richtung bewegt.
 
Halten wir also fest, es gibt unterschiedliche Uphill und je nach dem, ist mal der Eine, mal der Andere leicht im Vorteil.

Genau so würde ich es nennen. Den Bosch bekommst du auch schneller an seine maximale Leistungsabgabe, beim Brose S (Speci) benötigt es mehr Eigenleistung bis dieser an seine Grenzen kommt. Das ist wohl der Vorteil beim Bosch durch die 2,5er Übersetzung gegenüber dem 32T vom Speci.
Das ganze sieht dann aber z.B. wiederum anders aus wenn es um lineare Steigungen geht. Der Freund mit seinem CX beschleunigt schneller, ich hänge kurz hinterher, aber ab der maximalen Leistungsabgabe beider Motoren bekomme ich ihn dann hinter mir, dort liefert das 32T mehr Support der Eigenleistung.

Der Brose fühlt sich auch wesentlich sanfter und exakter an als der Bosch wenn es auf die großen Ritzel der Kassette geht. Das kann man aber schwer vergleichen da die Stufen des Bosch nicht individuell einstellbar sind, bei seinem und bei meinem Bosch-Intuvia. Beim Speci sieht es da natürlich total anders aus. Vor allem mit der BLevo-App. Ob diese nun Smart PW etc unterstützt für die neuen Mag habe ich nur teilweise mal gelesen und würde mich auf die 3 Nutzer jetzt auch nicht verlassen.

Im Downhill zieht der Bosch mich mit seinen 37,5T auf 11T mal sowas von ab. Der Kollege tritt dann noch gelangweilt seine rpm bei ca 50Km/h. Ich mit meinem 32T auf 10T trete mir dann den Wolf weg ;) Aber da kommt bald noch die 9-46T e*t aufs Levo, mal sehen wie es dann aussieht :)

Beides schöne Systeme, ich hoffe der MAG schafft es wirklich die Vorteile des Bosch CX und des Brose S zu vereinen. Aber kurz mal nüchtern werden... Ähm nein, das wird es erstmal wohl nicht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also: ich habe jetzt eine kurze Testfahrt hinter mir, daher bin ich euch eine kurze Rückmeldung schuldig:

Brose sehr geschmeidig, direkt, wirklich gutes Drehmoment bei niedriger Kadenz, lineare Kraftentfaltung: Aber: eben lineare Kraftentfaltung, und diese Schiebehilfe…….

Im Vergleich dazu Bosch: etwas ruppiger aber dank eMTB progressiv und damit gleiches Anfahren wie Brose möglich, aber bei genug Pedaldruck kommt eben mehr. Turbo zu ruppig, aber das ist ja bekannt. Alpine Schiebehilfe im Vergleich zu Brose ein Traum.

Mein Wunschmotor: Brose mit progressiver Stufe = eMTB und guter Schiebehilfe.

Weiß jemand eine Möglichkeit ob da softwaremäßig was einstellbar ist (da muss doch was gehen:))?


Das Fahrwerk allerdings ist schon erste Sahne….:cool:
 
Also wenn ich optisch die Sram XG-1150 mit der e*thirteen TSR+ vergleiche, ist die e* wesentlich stabiler.
Aber wird sich dann ja zeigen, hier rum liegen habe ich sie schon. Denke dieses We schraube ich sie dann drauf. Wenn sie negativ auffallen sollte werde ich berichten.
 
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