Erster Test des neuen Enduro E-Bikes: Rotwild R.E+ FS 27.5 Pro Test

Erster Test des neuen Enduro E-Bikes: Rotwild R.E+ FS 27.5 Pro Test

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Während der letzten Eurobike-Tage hatten wir die Chance, das brandneue Rotwild R.E+ FS mit Brose-Motor zu fahren. Mit dem R.E+ FS hat Rotwild ein Enduro E-Bike geschaffen, bei dem der Akku als tragendes Teil im Unterrohr integriert ist. Einen Nachmittag lang sind wir Up- und Downhill mit Rotwilds Testbike, das noch minimal von der endgültigen Serienversion abgewichen ist, gefahren – so konnten wir uns einen Eindruck vom R.E+ FS in der Pro-Version verschaffen und sehen, was es alles kann. Hier ist der erste Test.

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Erster Test des neuen Enduro E-Bikes: Rotwild R.E+ FS 27.5 Pro Test
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die per Hebel vom Lenker aus regulierbaren Federelemente aus dem Hause Fox lassen sich sehr leicht abstimmen." ???


twin lock hab ich nirgends gesehen. Das kenne ich auch serienmäßig nur von scott. Wo soll der Hebel sein?
 
Ja, wirklich sehr schade. Zumal meines Wissens nach die gefahrenen Komponenten gar nicht "fernbedienbar"-fähig sind. Gibt es die Möglichkeit bei Fox überhaupt?
Das lässt dann immer leichte Zweifel an einem wirklichen Test aufkommen. Zumindest geht es mir da immer so. Das sind schon grobe Schnitzer.
Aber es täuscht nicht da drüber hinweg, dass es zumindest für mich das mit Abstand schönste eMTB (bitte jetzt keine Diskussionen über das Wort) auf dem Markt ist. Und so, wie es sich liest, wohl auch fahrtechnisch sehr nah an nicht elektrisch angetriebene Bikes rankommt. Für mich DAS Argument schlechthin.
Das Levo und das Rotwild wären für mich im Falle eines Kaufs die Favoriten. Trotzdem krass zu sehen, wie beide ihre Brose Motoren unterschiedlich verpacken. Für mich im Rotwild noch mal schöner, als im Levo. Auch das Display finde ich super durchdacht.
Werde ich wohl nächstes Jahr unbedingt mal testen. Bin schon ganz heiß drauf.



Sascha
 
Die FOX-Komponenten sind theoretisch per lock-Funktion vom Lenker aus bedienbar. Scott hat FOX mit Remote twin lock verbaut. Neben Hebel und Seilzug benötigt man dann noch die entsprechenden Remote Topcaps, wenn man sowas nachrüsten möchte. Ob man diese Funktion allerdings benötigt? Ich habe das seit zehn Jahren an meinen scott Rädern, und schaue nur ab und an, ob es noch funktioniert. Auch am Rotwild R.E+ vermisse ich diese Funktion nicht. Das Minidisplay am Rotwild ist zwar schick, doch mit lediglich Akkustand, Unterstützungsstufe und Geschwindigkeit, arg sparsam ausgestattet. Wenigstens eine Gesamt-Km-Anzeige wäre noch notwendig. Fahren lässt sich das RW-MTP in der Tat wie ein MTB. Erst ab ca. 5% Steigung merkt man das Mehrgewicht deutlich spürbar.
 
Also diese ganze Blockierfunktion braucht in der heutigen Zeit bei den Hinterbauten doch eh kein Mensch mehr. Es sei denn, ich will HT-Feeling. Aber dann kann man sich ja gleich nen HT holen.
Stand jetzt und ohne, dass ich das Rotwild je gefahren bin, würde ich am Display nicht mehr vermissen.
Bei meiner Jungfernfahrt mit einem Intuvia, habe ich nicht 1 Mal (bewusst) auf das Display geschaut; außer, um mal kurz den Akkustand abzulesen und zu schauen, in welcher Unterstützungsstufe ich fahre.
Ich brauche bis jetzt nichts dergleichen an meinem Commencal ohne E. Und wer mehr wissen will, kann sich doch nen BC montieren oder nicht?



Sascha
 
...das kommt darauf an, welche Daten man ermitteln möchte. Theoretisch kann man auch mit einem Brustgurt und Polar-Beat eine Menge Daten abgreifen. Oder mit Komoot, zur Routenführung. Was fehlt, wäre eine realistische Leistungsmessung, wie sie das Bosch Nyon an Bosch Motoren bietet. Es kann sein, dass sowas 2017 oder 2018 auch für Rotwild kommt.
 
Aber wofür?
Ich brauche keine Leistungsdaten, die ermittelt werden. Habe ich jetzt ja auch nicht.
Ist mir ja relativ Wurscht, ob ich 12km gefahren bin oder 20 oder 30. Und ob ich gut drauf war oder nicht, muss mir auch kein Computer sagen. Das spüre ich. Und wenn ich schlecht war, interessiert es mich auch nicht. Ich muss ja keinem (mehr) was beweisen.
Aber daran sieht man schon, dass sich die eMTB's auch wieder in mehrere Sparten teilen wird. Die Einen, die mit dem "gashahnähnlichen" Gefühl den Berg rauf wollen und die Anderen, die nur mit Unterstützung rauf wollen.
Die einen wollen max. Auswertung, die anderen sind nicht wirklich erpicht da drauf, was sie für Leistungen an den Tag gelegt haben.
Warum sieht man an Enduros so gut wie keine Tachos? Weil es keinen interessiert. Enduro geht irgendwie Berg hoch. Wenn ne Gondel da ist, bitte; Perfekt! Hauptsache nachher runter.
Deswegen glaube und hoffe ich, dass bei den eEnduro's das Display so minimal wie möglich gehalten wird. Wobei mir Specialized ein bisschen zu wenig dran haben mit ihrem "Nichts".
Aber mal schauen, wohin uns die Reise in den nächsten Jahren noch führen wird. Es bleibt spannend.




Sascha
 

...um bsp. einen Trainingseffekt zu überwachen. Dies nicht nur in Hinsicht auf Leistungssport, sondern auch auf Rekonvaleszenz und Gesunderhaltung.
...um bsp. bestimmte Leistungswerte nicht zu übersteigen, damit man nicht mit Herzkaspar vom Rad fällt oder eine Tour mit Schmerzen abbricht, und die folgenden Monate mit dem Rollator spazieren geht, weil genagelte Knochen, künstliche Gelenke, geflickte Bänder, Sehnen und Muskeln, arthritische Knorpel, etc. ihren Geist aufgegeben haben.
...um bsp. für den Leistungssport - muss kein Radsport sein - zu trainieren.

Eine Gesamt-Km Angabe wäre insofern sinnvoll, da Rotwild ein Inspektionsheft hat. Ohne die Km-Angabe kann man nur sehr grob schätzen wann denn eine Wartung fällig ist. Auch beim Wiederverkauf eines MTP macht, wie bei jedem Motorbetriebenem Fortbewegungsmittel, die Km-Angabe Sinn.

Wer körperlich fit ist, sein Rad selbst instand halten kann, und auch auf lange Sicht keine Neuanschaffung benötigt, der benötigt in der Tat kaum Daten.

Das Rotwild ist definitiv nicht "gashahn"-ähnlich. Das träfe auf das Specialized Levo zu, dessen Unterstützung, einmal am Akku eingeschaltet, die ganze Zeit Vortrieb liefert, oder auf die Bosch-Systeme, die konstruktiv viel früher nach Unterstützung rufen. Das Rotwild ist ein Mountainbike mit Tretunterstützung. Obiges R.E+ ist mit 30/100/320 % ausgelegt. Es könnte also für Deine Ansprüche das Richtige sein.
 
"benötigt kaum Daten".. ihr habt noch eines vergessen. Daten können auch Spass machen. Zu schauen was man wann, wie und wo gemacht hat ist durchaus interessant für einen verregneten Abend, jedenfalls für mich. Und ja, ganz ohne grösseren Sinn und Zweck, einfach anstatt TV zu schauen.
 
Also, ich stehe ja noch am Anfang meiner eMTB-Ära. Daher bin ich immer froh, wenn ich was dazu lernen kann. Wobei sich das bei 22 Jahren mountainbiken im Enduro Bereich eher auf die Antriebe bezieht, als auf Abschaltung, Geometrie oder Dämpferelemente o.ä.!
Aber eines habe ich noch nie verstanden. All diese Sachen hier:
...um bsp. einen Trainingseffekt zu überwachen. Dies nicht nur in Hinsicht auf Leistungssport, sondern auch auf Rekonvaleszenz und Gesunderhaltung.
...um bsp. bestimmte Leistungswerte nicht zu übersteigen, damit man nicht mit Herzkaspar vom Rad fällt oder eine Tour mit Schmerzen abbricht, und die folgenden Monate mit dem Rollator spazieren geht, weil genagelte Knochen, künstliche Gelenke, geflickte Bänder, Sehnen und Muskeln, arthritische Knorpel, etc. ihren Geist aufgegeben haben.
...um bsp. für den Leistungssport - muss kein Radsport sein - zu trainieren.
... haben mich noch nie interessiert. Also für mich unrelevant.

Eine Gesamt-Km Angabe wäre insofern sinnvoll, da Rotwild ein Inspektionsheft hat. Ohne die Km-Angabe kann man nur sehr grob schätzen wann denn eine Wartung fällig ist. Auch beim Wiederverkauf eines MTP macht, wie bei jedem Motorbetriebenem Fortbewegungsmittel, die Km-Angabe Sinn.
Und das ist was, wo ich wieder dazu lerne. Habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Ist aber gut, das zu wissen.

Das Rotwild ist definitiv nicht "gashahn"-ähnlich. Das träfe auf das Specialized Levo zu, dessen Unterstützung, einmal am Akku eingeschaltet, die ganze Zeit Vortrieb liefert, oder auf die Bosch-Systeme, die konstruktiv viel früher nach Unterstützung rufen. Das Rotwild ist ein Mountainbike mit Tretunterstützung. Obiges R.E+ ist mit 30/100/320 % ausgelegt. Es könnte also für Deine Ansprüche das Richtige sein.

Echt? Und das, wo Rotwild und Specialized den gleichen Motor verwenden? Krass, hätte ich nicht gedacht. Wieder nen Argument beide mal Probe zu fahren.
Bosch bin ich jetzt schon gefahren und ist nicht mein Ding, da es mir zu sehr "Gashahn" ist, die Kraft zu viel ist, das Ein-/Auskoppeln zu ruckartig ist und ich noch kein Modell gesehen habe, wo der Motor schön integriert ist. Alle Bosch-Modelle finde ich hässlich. Da bin ich (noch) zu sehr E-loser Biker. Heißt das dann Retrobikerx'D




Sascha
 
Ja, beide (Specialized und Rotwild) verwenden den Brose Motor.
Aber dir ist schon aufgefallen, dass man die Motorunterstützung auch bei den Bosch auswählen kann, man muss dort nicht Turbo fahren, man darf ;-). Ansonsten sind die Motoren und Konzepte unterschiedlich, damit wir was zum Auswählen haben, es gibt kein Gut oder Böse.
 
...ja, kann man Retrobiker nennen. Und wie Bit schon schrieb, das Bosch kann man, besonders wenn man es mit dem Nyon-System hat, recht individuell einstellen. Vom Fahrverhalten, in puncto "echtes Retro-Enduro" habe ich bisher noch kein Bosch gefahren, das da dran kommt. Rotwild vs Levo. Hier redet Jan Tavalasek, Chef von Spezi-Deutschland über sein Levo ganz passend immer von seiner "Trailballermaschine", während die Leute von Rotwild immer wieder die Eigenschaften ihrer Räder in puncto, nah am Retrobike, betonen.
 
Ja, beide (Specialized und Rotwild) verwenden den Brose Motor.
Aber dir ist schon aufgefallen, dass man die Motorunterstützung auch bei den Bosch auswählen kann, man muss dort nicht Turbo fahren, man darf ;-). Ansonsten sind die Motoren und Konzepte unterschiedlich, damit wir was zum Auswählen haben, es gibt kein Gut oder Böse.

Logo ist mir das aufgefallen :winkytongue: Auch, dass man den Nyon individuell anpassen kann, ist mir bekannt. Mein Bekannter hat nen Cube Stereo 140 mit Nyon, seine Frau den Intuvia. Das bin ich gefahren.
Ich sitze also an der Informationsquellex'D
Ich bin auf Eco und auf Tour gefahren. Sport ist ne nette Notfalllösung und Turbo braucht kein Mensch. Es sei denn, man will die Eiger Nordwand senkrecht hoch fahren, was ziemlich sinnfrei wäre.
Wie gesagt: ich glaube, der Bosch Motor entspricht nicht meinen Vorstellungen eines motorunterstützten Bikens und auch nicht meinen Designvorstellungen; ohne bis dato einen Brose Motor je gefahren zu sein. Aber das werde ich auf jeden Fall noch machen, wenn der Kauf akuter wird.
Ich bin ja noch ganz am Anfang meiner Suche. Noch ist es ja erst mal Informationsaufnahme.
Und wer weiß, was bis dahin noch so passiert, is ich kaufen will/werde. Von den Eckdaten und den ersten Tests ist der Shimano Motor auch sehr interessant. Mal schauen, wer den in Zukunft noch so einsetzt.
Es bleibt interessant.
Aber danke für den "Informationsaustausch".




Sascha
 
...da Wir hier ja in einem Rotwild Vorstellungsbereich sind, und Du, Sascha, mit dem Gedanken spielst, Dir ein Rotwild zuzulegen...

...die Bestellzeiten können seeeehr lang sein. Bei mir waren es nur 2,5 Monate, doch Mancher hat auch schon an die 6 Monate gewartet.
...wenn Du ein R.E+ möchtest, dann überlege, ob sich für Dich die Mehrkosten für ein EVO lohnen. Was Du in beiden Fällen wohl bald ändern würdest, wäre die Bremsanlage. Hier passt eine Vierkolbenanlage besser, sofern man das Rad "artgerecht" einsetzt. Ich habe noch die Original-Bremsanlage, werde dann jedoch, wenn wieder Beläge und erstmals Scheiben fällig werden, umstellen. Im Vergleich zum 2016er Modell wurde die Ausstattung selbst beim EVO aus etwas günstigeren Teilen aufgebaut. Bsp. 34er statt 36er Gabel. Auch die Erstausstattungsreifen sind nicht die Selben, wie 2016.

Sofern das Setting am R.E+ stimmt, ist es eine Bügelmaschine. Wenn man schon mehrfach verschiedene MTP-Modelle, ob von Haibike, Scott, Cube, Specialized, etc. gefahren ist, dann merkt man, egal ob Laie oder Profi, dass Rotwild von der Performance schon eine Klasse für sich ist. Das sage nicht!! nur ich über mein Rad, das sagen Leute, die sich mit der Materie besser auskennen, und auch um Welten besser fahren können als ich.
 
...die Bestellzeiten können seeeehr lang sein. Bei mir waren es nur 2,5 Monate, doch Mancher hat auch schon an die 6 Monate gewartet.
Danke für die Info. Nicht ganz unwichtig!

...wenn Du ein R.E+ möchtest, dann überlege, ob sich für Dich die Mehrkosten für ein EVO lohnen. Was Du in beiden Fällen wohl bald ändern würdest, wäre die Bremsanlage. Hier passt eine Vierkolbenanlage besser, sofern man das Rad "artgerecht" einsetzt.
Das ist nen Punkt, den verstehe ich bei keinem Hersteller. Da schieben gute 23kg und es werden Bremsanlagen verbaut, die m.M. nach an so einem Bike nichts zu suchen haben. Jeder, der früher (so lange ist das ja noch gar nicht her) nen Downhiller um die 20kg gefahren ist, hätte sich nie im Leben solche Bremsen dran gebaut. Da war ne Gustav M State of the Art. Heute hat man ne Saint oder ne MT7 o.ä. an einem abfahrtslastigen Bike. Und keine Bremse, die wie die XT mit Fading zu kämpfen hat; wenn man dem Gros in den Foren Glauben schenken darf.
Bei mir würde eh ne MT7 dran kommen.
Aber so gibt es glaube ich noch einige Bauteile, die früher oder später unter den 23kg eines eMTB's in die Knie gehen werden und wo man konstruktionstechnisch nachbessern/optimieren wird. Da ist die Entwicklung noch in den Kinderschuhen und die Konsumenten die Tester. Wäre/Ist ja nicht das erste Mal in der Branche.

Sofern das Setting am R.E+ stimmt, ist es eine Bügelmaschine. Wenn man schon mehrfach verschiedene MTP-Modelle, ob von Haibike, Scott, Cube, Specialized, etc. gefahren ist, dann merkt man, egal ob Laie oder Profi, dass Rotwild von der Performance schon eine Klasse für sich ist. Das sage nicht!! nur ich über mein Rad, das sagen Leute, die sich mit der Materie besser auskennen, und auch um Welten besser fahren können als ich.

Was meinst du mit Setting? Wenn das Fahrwerk mal optimal abgestimmt ist? Oder die Geometrie?
Das 2017er non-E-Enduro soll ja eine ziemlich geile Geometrie haben.
Was für mich für das Rotwild spricht, ist der einstellbare LW. So um die 64-65 Grad würde ich schon gerne haben.
Na ja. Mal schauen, wann man eine Probefahrt (nicht auf der Straße) realisieren kann.



Sascha
 
...mit Setting meine ich die Fahrwerksabstimmung. Dämpfer, Reifendruck, Sattelhöhe, Hebelposition, etc. .
Mein R.E+ wiegt 21,7 Kg.
Fading habe ich an meiner Bremse gar nicht. Dafür enormen Verschleiß der originalen Shimano Beläge. Ich setzte dann Kool-Stop Beläge ein, da ich damit gegenüber Originalbelägen in den letzten zehn Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. In diesem Falle erstmals nicht. Die vorderen Beläge sind sehr schnell verglast, und auch vom Verschleiß sind die Beläge nicht spürbar langlebiger. Trotzdem ist es schon so, wie Du schreibst. An meinem scott e-spark hatte ich nach ca. 4 Monaten auch auf Shimano Zee umgerüstet. Da waren das Welten in der Bremsleistung und Dosierpräzision. Die Bremse ist am R.E+ allerdings der einzige "Schwachpunkt".
 
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