Das große Urban-Special: Dicke Dinger – Schlösser, die dein E-Bike vor Langfingern schützen

Das Knog ist zu „kurz“ und der Kabelbinder eben ein Kabelbinder...
...die Kette ist super aber diese Sicherheit ist ge-wichtig.
Interessant wäre wie lange die Schlösser einer massiven Kabelschere, einen großen Bolzenschneider und einer Akkuflex (in dieser Reihenfolge) widerstehen würden.
 

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Re: Das große Urban-Special: Dicke Dinger – Schlösser, die dein E-Bike vor Langfingern schützen
Alles was kein massives Bügelschloss oder Abus Bordo ist, hält den Dieb nur wenige Sekunden auf. Auch das dicke Hiplock. Die Übergänge sind Schwachstellen.
 
Die hier vorgestellten Artikel sind Spielzeug.

Ich habe ein ABUS Bordo Granit X-Plus 6500 Gelenkschloss. Mitunter das beste Schloss was es derzeit am Markt gibt. Habe es selbst ausprobiert mit einer handelsüblichen Akku Flex durschzuschneiden. Kommt man nicht sehr weit, eine Saint-Gobain - Trennscheibe für Stahl ist sehr schnell verschmiert und unbrauchbar. Mit einer Diamanttrennscheibe geht es aber es macht viel Lärm und dauert schon eine ganze Weile bis man durch ist.

Beim Abus Bordo muss man aufs Schloss achten, für die günstigeren Versionen gibt es Schlagschlüssel.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, durch die "gehärtete" 8mm Stahlkette kommt man damit
https://www.arturus24.de/manueller-...MIm4v81-Hh2AIVXYmyCh1bHgNgEAQYASABEgI8CvD_BwE locker und lautlos in kurzer Zeit durch.



@riCo

Testet mal das hier:
https://www.tex-lock.com/de/

 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt auch die Frage, wie lange die Schlösser einem Lock-Picking Tool standhalten kann bzw wie leicht der Zylinder zu manipulieren ist.
 

Das tex-lock ist noch nicht auf dem Markt und bislang gibt es nur schöne Werbeworte. Macht aber sehr neugierig.

Das Bordo-Granit Faltschloss ist eigentlich zu kurz, soll jedoch schon bald in einer längeren Ausführung erscheinen. Natürlich schwerer und teurer.

Habe es selbst ausprobiert mit einer handelsüblichen Akku Flex durschzuschneiden.

Schlüssel verloren oder was?



Gruß, Sven
 
Schlüssel verloren oder was?

Nein, mir hat jemand was reingesteckt ins Schloss.
Keine Chance das Outdoor raus zu pfriemeln.
Hab dann die Polizei angerufen, die haben einen Bolzenschneider mitgebracht und sind kläglich gescheitert. Bin dann nach Hause habe die Akkuflex geholt, bisschen geflext. Scheibe im Eimer, also zum OBI gefahren mir eine Diamantscheibe geholt, damit ging es dann.

Vom tex lock sind anheblich schon welche vor Wheinachten ausgeliefert worden sein an Packer aus der Kickstarter Aktion.
So steht das zumindest hier:
https://www.tex-lock.com/de/produkte/

Jedenfalls hatten schon viele Blogs und Firmen Gelegenheit das Schloss zu testen und auch darüber berichten. Hat emtb-news wohl verschlafen.

Nix IBC, nix emtb-news

tex lock.jpg


Bildnachweis: Youtube Video v. Frank Basten
 
Zuletzt bearbeitet:
der Typ hat von nix ne Ahnung,.. auch das mit dem Schlagschlüsseln bei den ersten Bordo ist Unsinn, gibt nur ein Video, und das ist von dem Typen der versucht die Schlagschlüssel auf einer unseriösen Webseite zu verkaufen.
 
Das wertvolle E-Bike mal eben am Bäcker oder vor der Uni abstellen, dass funktioniert nur mit einem dicken Schloss.

Bis vor ein paar Jahren war das so. Moderne E-Bikes habe inzwischen längst Wegfahrsperren, GPS Ortung und anderes mehr:

upload_2018-1-21_18-43-59.png


Dem Schloss kommt so mehr eine dissuasive Wirkung zu, denn egal ob mit Brachialgewalt, unter Waffendrohung oder sonstwie gestohlen: Das E-Bike wird nie laufen....
 
Moderne E-Bikes habe inzwischen längst Wegfahrsperren, GPS Ortung und anderes mehr

Im E-Bike eingebaut sind:
  • SIM-Karte (nur für Datentransfer)
  • GPS-Modul
  • Bluetooth
Um alles zu Nutzen die App auf's Mobiltelefon laden. Alle zum Fahren unerlässlichen Funktionen sind auch ohne Telefon am Velo selbst einstellbar. Die Aktivierung der Wefahrsperre geht wie folgt:
  • Am Display des Velos anclicken - oder
  • Via App - oder
  • Verwendung der Keyless-Funktion (via Bluetooth)
Will ein Depp nun mit dem E-Bike wegfahren, gelingt das nicht, weil der Motor blockert ist. Pedalieren unmöglich. Bleibt schieben und schleppen. Dies bleibt dem Radsensor und dem GPS nicht verborgen. Der Diebstahlmodus wird aktiviert = Die Lichtanlage beginnt zu blinken und der Besitzer erhält eine SMS sowie eine Nachricht via App. Die Landkarte zeigt genau, bis hinter welches Hauseck der Depp das Bike geschleppt hat, sollte es bereits aus dem Sichtfeld sein.

Sollte das E-Bike verschwinden, ohne dass die Wegfahrsperre aktivert war, zeit Dir die Landkarte wiederum die genaue Position des Velos. Nun kannst Du mit der App die
  • Wegfahrsperre aus der Distanz aktivieren!
Damit der Depp nicht gleich vom Rad fällt, bremst der Motor langsam bis 0km/h ab und lässt die Lichtanlage blinken. Welches Auto bietet vergleichbares?

upload_2018-1-22_21-16-21.png
 
Hallo zusammen, schon einmal etwas von tex-lock gehört?

ein Kickstarter Projekt, die Schlösser aus einem mehrlagigen Textilseil aus verschiedenen Fasern herstellen und mit stabilen Ösen verbinden.
Nicht ganz billig, aber ein echter Gewichtsvorteil gegenüber den massiven Stahlketten oder Gliederschlössern.
Ab März sollen sie im Handel erhältlich sein, dann wäre ein kompetenter Test sicherlich interessant.
 
schon einmal etwas von tex-lock gehört?

Nette Idee! Die erforderliche dissuasive Wirkung am modernen Commuter-Bike entfacht das Teil bestimmt.

Nur leider befürchte ich, dass es noch Jahre daueren wird, bis die moderne Sciherheits-Technik in der 25km/h Liga ankommt. Solange bleibt nur das Bordo Granit; immerhin gabs damals, als ich mein Faltschloss gekauft hatte, einen Schlüssel mit blauer LED dazu. Wenn schon die Elektrik des Velos nichts hermacht, dann wenigstens der ABUS Schlüssel...
 
Die Funktionsbeschreibung klingt gut, nur der Haken bei dieser Technik wird die Ortung des gestohlenen Bikes via GPS sein. Die Ortung ist zu ungenau, um das Rad in einer Stadt sauber orten zu können. Es gab mal einen Test 2016 mit der GPS-Ortung von gestohlenen Bikes in München, die der BR in seinem Beitrag recht anschaulich beschreibt.
 
Die Ortung ist zu ungenau, um das Rad in einer Stadt sauber orten zu können.

Merci für den Tipp mit der lustigen Sendung aus Bayern.

Weshalb aber versagt die Bastellösung, während die Profi-Lösung seit Jahren funktioniert?

Die Profilösung:

Seit 2014 sind in Europa und USA tausende Commuter Bikes der 45km/h Liga unterwegs, die mit Wegfahrsperre und GPS Ortung ausgestattet sind. Einzelne Besitzer haben ihre erfolgreichen "Wiederauffindungen" im Internet publiziert; auch ich hatte Gelgenheit, das System zu testen. Noch aussagekräftiger ist das Projekt SMIDE in Zürich. Dort sind 200 solch hochwertige Velos im "Free Floating" Verleih. Das bedeuted, Du kannst das Velo irgenwo in der Stadt abstellen und per App ausbuchen. Der nächste Nutzer findet es dank der Karte sofort - aber auch der Betreiber weiss, wo das Bike steht. Das Projekt wurde bereits 2016 gestartet und hat eben sogar einen MBO durchgemacht.

Die Bastellösung:

Leider legt der TV Beitrag mehr Wert auf Unterhaltung, so wird nicht herausgearbeitet, weshalb die Bastellösung im ersten Fall versagt. Ich vermute allerdings, dass es an der Stromversorgung liegt. Wie beim Natel ist auch beim Rücklicht-Tracker der Stromverbrauch bei hohem Aktualisierungsintervall das Problem. Darum wird der Intervall herunter gesetzt. Du siehst das im Film schön an der merkwürdig gezackten Wegstrecke der Testfahrt des Redakteurs (nie nett gezeichnete Fahrt des Diebes ist eine Computeranimation [After Effects?], nicht der readout des GPS). Doch auch dann ist die kleine Batterie bald leer.
 
Ich denke, die GPS Ortung klappt gut bei öffentlichen Straßen und Plätzen wie beim Projekt smide in Zürich. Sobald das Bike aber in einem Keller mit unterschiedlichen Kellerabteilen verschwindet oder wie im Film möglicherweise in einer Autogarage, wird die Spur sehr dünn bis nicht ausreichend selbst bei Unterstützung durch die Polizei. Die GPS Aktualisierungsrate zu erhöhen, hilft, aber wie sicher in schwieriger Umgebung kann man nur vermuten.
 
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