Zulässiges Gesamtgewicht beim E-Bike: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?

Zulässiges Gesamtgewicht beim E-Bike: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?

„Maximales Systemgewicht“, was ist das eigentlich? Was bedeutet es für Kauf und Nutzung eines E-Bikes und woher leitet es sich ab? Welche Bedeutung hat diese Zahl und welche Risiken birgt diese Thematik für die User*innen? Wir klären auf.

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Zulässiges Gesamtgewicht beim E-Bike: Was bedeutet „Maximales Systemgewicht“?

Ist das maximale Systemgewicht für Euch ein Thema? Wie geht Ihr damit um?
 
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Kürzlich war ich an einem Ort, wo sich eMTB und MTB oft tummeln. Das Bild zeigt einen Fahrer, der seine Ausrüstung und sein Velo dem Terrain optimal angepasst hat, so wie in der BRD der Bestimmungsgemässe Gebrauch wohl ausgelegt würde.
Der stellt sich einfach vor, er wäre auf dem Trail. Lass ihn doch. Demnächst siehst du den mit VR Brille.
Schade, dass es die Helme nicht mit Visier und geschlossener Scheibe gibt.
Ich hätte ihm noch ein Protektoren Hemd und so einen Airbag-Kragen nahe gelegt.
Aber das ist bestimmt ein ganz braver Bürger. Sicherheitsbewusst trägt er immer seine Maske, geht zum Lachen in den Keller, duscht kalt - um Russland in die Knie zu zwingen - und stand während der Corona-Pandemie klatschend auf dem Balkon um den Krankenschwester*innen zu huldigen, deren Zwangsimpfung er ein Jahr später für gut befunden hat.
usw, usv …
 
Normalerweise sind 150 kg Systemgewicht Standard heutzutage. Also selbst mit Rucksack, Winterklamotten und 25 kg, kannste dann noch deine 110 kg auf die Waage bringen. Wer drüber ist, sollte nicht bei den Herstellern anfragen, sondern mal seinen Lebensstil hinterfragen. Nur meine Meinung.
Na den Standard zeigste mir bitte mal!
 
Genau wegen dieser Argumentation halte ich Sprunghöhen und Gewichtsklassen für untauglich und bevorzuge den "Bestimmungsgemässen Gebrauch"
Und der "bestimmungegemäße Gebrauch" geht eben auch mit dem zulässigen Gesamtgewicht einher.
Nein auch durch ganz klassische Produktionsfehler. Materialfehler. Z.b beim Gießen des Teiles (Kurbel) - wenn die Temps nicht stimmen hast du im Zweifel minderwertigen Stahl der einfach die Qualität nicht hat und deswegen früher versagt..
Bei der Bremse habe ich ja schon geschrieben - hier könnte auch die falsch Montage theoretisch eine Rolle spielen (keine Ahnung ob das da so war). Aber bei Bremsen könnte ich mir vorstellen wenn man was falsch Montiert anzieht what ever das z. B. Hebelkräfte um Faktor 2-4.stärker als sie sein sollten und dann schrederst du das Material... Drehmomente sind auch so ne Sache - nicht immer ist bombenfest ziehen die beste Lösung... Da schert es dann die Schraube ab... Da braucht es nicht Mal so viel Kraft (Dank Hebel)..
Ja, gibts alles. Und durch überschreiten des max. Systemgewichts.
 
Das hättest du lieber gepfiffen. Erstens wer bist du - um anderen Vorzuschreiben was sie tun sollen.
Ich bin ein Forums-Mitglied, das hier seine Meinung geschrieben hat. Und ich habe nicht versucht, jemanden etwas vorzuschreiben. Aber Kollege, Dein Tonfall ist respektlos. Wenn Du andere Meinungen nicht erträgst, lese am besten keine Kommentarspalten mehr.
 
Manche Kommentare gibts halt echt nur im Internet. Im echten Leben sehe ich das eher nicht wie einer dem Typen, der mind. nen Kopf größer ist und 2 mal so viel Muskelmasse hat, was von "überdenke deinen Lebensstil" erzählt.
 
Und der "bestimmungegemäße Gebrauch" geht eben auch mit dem zulässigen Gesamtgewicht einher.

Eben nicht!

Der "Bestimmungsgemässe Gebracuh" ist eine mit Absicht unscharfe Formulierung. Damit sind die Karten auf dem Tisch. Ein "Zulassiges Gesamtgewicht" ist reine Augenwischerei um Leichtgläubige zu täuschen. Denn in einem Schadenfall bist Du nicht in der Lage zu Beweisen, dass Du diese Regel auch eingehalten hast.
 
Ich denke das zulässige Gesamtgewicht kann locker um 50 kg überschritten werden.
Bei einem Sprung mit dem MTB kommen schnell 50-100 kg dazu bei der Landung.
 
Sich selbst und seine Lebensweise zu hinterfragen, war noch nie ein Fehler.
Im Idealfall kommt man selbst darauf.
In unserer Zeit ersetzt Sport die Bewegung, die unsere Vorfahren noch für Arbeit und Bewältigung täglicher Aufgaben aufbringen mussten.
Sport ist also zunächst einmal Bewegung gleich welcher Art.
Möglichkeiten und die Zeit dazu hat jeder mehr als genug, nur mancher erkennt sie nicht.

Adipösen und sehr adipösen Menschen reicht Sport aber allein sicher nicht aus, es braucht eine umfassendere Herangehensweise und damit meine ich nicht die Fettleibigkeits-Chirurgie.
Das zu erörtern, würde hier zu weit führen. Empfehlen würde ich eine seriöse Ernährungsberatung, die meist auch viel andere Lebensbereiche hinterfragt und zielgerichtete Lösungsansätze aufzeigt, coacht und begleitet.

Ganz um Sport und mehr Alltagsbewegung wird man aber nicht herum kommen.
Als Sport würde ich zunächst auf Sportarten achten, die den schweren Körper nicht überlasten. Sonst drohen Verletzungen und andere gravierende medizinische Probleme.
Im Gegenteil gilt es zunächst, erstmal Körperkraft, Stabilität des Haltungsapparates (Knochen, Sehne, Bänder, Muskulatur), Koordination und Beweglichkeit (wieder) aufzubauen.
Also ein gezieltes Kraft- und Bewegungstraining.
Dazu dann aerobe Ausdauersportarten, die den Körper nicht überlasten. Z.B Walking mit Stöcken, Radfahren, Schwimmen oä.
Ein Coaching oder zumindest eine vernünftige Zielsetzung ist auch hier essentiell. Gerne mit Pulsuhr, Trainingstagebuch etc.
Die Intensität mässig, dafür regelmässig. Keine zu rasche Erhöhung des Umfangs, der Komplexität oder des Risikos.
Also besser erstmal E-Trekking-Bike in moderater Umgebung. Von mir aus auch EMTB als SUV.
Warum Trekking und SUV?
Weil man damit extrem oft das Auto stehen lassen kann und viele Alltagsgeschäfte mit Bewegung verbinden kann, Radtouren am Wochenende oder Kurzurlaube mit kleinem Gepäck etc.

In dieser Bike-Sparte gibt es einige interessante Hersteller und da würde ich mich im Zweifel auch über Gewichtsgrenzen hinwegsetzen. Auf einem gut geschotterten Weg ohne gröbere Hindernisse sollte man bei moderatem Einsatz eigentlich das Material nicht überlasten und sich selbst auch nicht.

Etwas zweischneidig sind Gruppen oder auch schon das Fahren mit dem Partner oder Kumpel.
Einerseits motivierend und sozial und mental extrem wertvoll, andererseits besteht schnell die Gefahr, sich mitreissen zu lassen und zu überlasten.

Mit reiner Willenskraft und sehr hochgesteckten Zielen ist das auch so eine Sache. Bei manchen funktioniert das, anderen droht ein Yo-Yo-Effekt und mittel- und langfristig keine nennenswerter Fortschritte.
Meiner Meinung nach funktionieren wir sehr stark nach dem Lust-Prinzip und ich würde dies eher Nutzen als reine Willenskraft, die häufig irgendwann Unlust erzeugt.

Dies nur als gutgemeinte Tips, keine Belehrung oder gar Vorschriften.

Selbsterkenntnis steht am Anfang.
Aber nicht nur nackt vor dem Spiegel (besser als die Waage), sondern auch im Kopf (Selbstbild, Charakter, Ego, Stärken, Schwächen, individuelle Lebensumstände, Vorstellungen, Routinen, Möglichkeiten etc.).
Dann kann ein kreativer körperlicher und geistiger Prozess einsetzen.

Danke für deine Ansicht. Doch teile ich sie nicht in allen Punkten. Ganz so einfach ist leider nicht

Viele Adipöse Menschen haben eine Suchterkrankung (Esssucht) und damit eine Psychische Störung. Essgewohnheiten allein zu brechen bringt hier gar nichts. Da spreche ich leider aus eigener Erfahrung. Es ist wichtig eine Behandlung mit Bewegung, Essverhalten usw zu steuern. Es muss ermittelt werden, warum man Stressfesser usw. ist.

Für Sportler ist Bewegung Freiheit und Ansporn. Für "Dicke" ist Bewegung nur Schmerz.

Wieder Doppelt: Seelisch, weil sie in der Regel nicht leistungsfähig im Punkto Ausdauer sind (sich Minderwertig fühlen) und wahrhaftig Körperlichen Schmerz durch die Anstrengung. Hier Auszubrechen verlangt mental sehr viel ab. Viele schaffen es am Anfang....Knackpunkt ist jedoch das Durchhalten.

Ich schaffe meine Dämonen nur zu bekämpfen in dem ich neben dem Radsport Kraftsport einbinde. So habe ich auch sehr gute Sporterlebnisse. Radsport überfordert micht nach 7 KM sehr schnell. Das bestätigt mir leider regelmäßig meine Pulsuhr.

Doch an der Beinpresse im Studio sind 270-350 KG kein Problem. Radfahrer haben in der Regel damit ein Problem. Ausgenommen sind die hier die Profis, welche in der Halle fahren.

Ich ziehe aber meinen Hut vor allen, welche so sportlich sind und 20-40 Km Radfahren oder wilde Radtouren durch die Wälder machen. Ich bin sicherlich ein stück neidisch (hier positiv hinterlegt).
 
Und genau das ist der Punkt:
10kg mehr bei der Freigabe zu "schaffen" ist sicher gar nicht mal so das große Problem, insbesondere wenn es hauptsächlich von den Laufrädern kommt.
Damit wären schon mal alle Fahrerinnen und Fahrer bis 100kg abgedeckt.

Es ist überhaupt kein Problem. Meistens gibt es keine limitierenden Teile, sondern es ist schlicht der Geiz der Hersteller, die Tests zu bezahlen.
Beim Thema z. Gg. ist die rechtliche Gleichsetzung des E-Bikes mit normalen Bikes eben ein Fluch, denn die Hersteller sind "nur" verpflichtet ein Systemgewicht von 120 Kg zu gewährleisten. Alles darüber ist freiwillig. Jedes Kg mehr Systemgewicht kostet eben auch in der Testphase extra, weshalb viele das einfach weggelassen haben.

Immerhin verbessert sich der Markt dahingehend. Gab es anfangs sehr viele Bikes, die tatsächlich nur die Freigabe von 120 Kg hatten, ist es mittlerweile fast Usus, dass es zumindest etwas mehr ist.

Ich persönlich werde mir aber auch niemals ein Rad kaufen, bei dem ich das Systemgewicht überschreite.
Nicht weil ich Angst habe, dass etwas passiert, oder ich im möglichen Schadensfall auf den Kosten sitzen bleibe, sondern weil ich diesen Geiz einfach nicht mit einem Kauf honorieren möchte. Es ist ja offensichtlich kein Hexenwerk, eine höhere Freigabe zu erreichen.

Das lustige ist, dass gerade die deutschen Hersteller mit niedrigen Systemgewichten auffallen (obwohl die Fülle an schweren Menschen wohl nirgends höher sein wird). Entweder sind die Testverfahren hier noch teurer als anderswo, es wird genauer hingesehen, oder die deutschen Hersteller sind noch geiziger ;)

Ein "Zulassiges Gesamtgewicht" ist reine Augenwischerei um Leichtgläubige zu täuschen. Denn in einem Schadenfall bist Du nicht in der Lage zu Beweisen, dass Du diese Regel auch eingehalten hast.

Hier sind wir halt beim Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie. Bei der Gewährleistung muss der Hersteller ja dir nachweisen, dass du etwas verkehrt gemacht hast und bei der (freiwilligen) Garantie ist es eben umgekehrt. Deine Aussage stimmt natürlich dennoch. Nur zeigt es eben, dass das Systemgewicht eigentlich scheiß egal ist. Im Gewährleistungszeitrum wird keiner beweisen können, dass du das Bike unsachgemäß bewegt hast (oder ob Du es überhaupt selbst bewegt hast, als es zum Unfall kam) und im Garantiefall wirst Du nicht beweisen können, dass Du alles sachgemäß beachtet hast.
 
Danke für deine Ansicht. Doch teile ich sie nicht in allen Punkten. Ganz so einfach ist leider nicht

Viele Adipöse Menschen haben eine Suchterkrankung (Esssucht) und damit eine Psychische Störung. Essgewohnheiten allein zu brechen bringt hier gar nichts. Da spreche ich leider aus eigener Erfahrung. Es ist wichtig eine Behandlung mit Bewegung, Essverhalten usw zu steuern. Es muss ermittelt werden, warum man Stressfesser usw. ist.

Für Sportler ist Bewegung Freiheit und Ansporn. Für "Dicke" ist Bewegung nur Schmerz.

Wieder Doppelt: Seelisch, weil sie in der Regel nicht leistungsfähig im Punkto Ausdauer sind (sich Minderwertig fühlen) und wahrhaftig Körperlichen Schmerz durch die Anstrengung. Hier Auszubrechen verlangt mental sehr viel ab. Viele schaffen es am Anfang....Knackpunkt ist jedoch das Durchhalten.

Ich schaffe meine Dämonen nur zu bekämpfen in dem ich neben dem Radsport Kraftsport einbinde. So habe ich auch sehr gute Sporterlebnisse. Radsport überfordert micht nach 7 KM sehr schnell. Das bestätigt mir leider regelmäßig meine Pulsuhr.

Doch an der Beinpresse im Studio sind 270-350 KG kein Problem. Radfahrer haben in der Regel damit ein Problem. Ausgenommen sind die hier die Profis, welche in der Halle fahren.

Ich ziehe aber meinen Hut vor allen, welche so sportlich sind und 20-40 Km Radfahren oder wilde Radtouren durch die Wälder machen. Ich bin sicherlich ein stück neidisch (hier positiv hinterlegt).
Danke für deine ehrliche Meinung.
Ich nehme mal an, dass du (noch) kein E-Bike fährst, wenn dich mehr las 7Km limitieren.
Gerade das E-Biken erachte ich als ideal für adipöse Menschen. Damit lässt sich sehr spielerisch an die Sache herangehen und man ist sehr flexibel mit der Auswahl der Touren, der Wahl der Unterstützung und den mentalen Blockaden.
Sehr sinnvoll sehe ich auch Bikes, die man neben dem Sport auch im Alltag zunehmend nutzen kann, also zB. SUVs mit Federung, Schutzblechen, Licht und Gepäckträger.
E-Biken unterstützt stark das Lustprinzip, einfach weil es Spass macht und sich frustrane Erlebnisse weniger einstellen als auf dem Bio (motorlosen)-Bike.

Dass es zu einer umfassenden Aenderung der Lebensweise ggf. Unterstützung braucht, selbst erarbeitet ,professionell extern, durch soziale Motivation in Gruppen oder wie auch immer, damit gehe ich konform.
Würde da aber auch nach den positiven Aspekten und dem Lustgewinn schauen und negative Attribute wie Sucht, Krankheit, Schmerz, Frust, Neid, Minderwertigkeitsgefühle etc so weit es geht vermeiden.
Plakativ gesagt: Raus aus der Opferrolle und persönliche Ziele, Möglichkeiten und das Selbstbild positiv besetzen.

Das ist alles andere als einfach. Aber nicht unmöglich.
Und es ist sinnvoll, dauerhaft und befriedigend.
 
Es wird hier niemand in der Lage sein, auch nur rudimentär ein Testverfahren für eine Felge zu beschrieben, das zu einem "maximalen Systemgewicht" bei einen MTB / eMTB führt.

Ich glaube das ist auch das Problem. Zwar geben auch die Hersteller der Komponenten ein Systemgewicht an, jedoch erfolgt die Abnahme am fertigen Rad und nicht an einem einzelnen Teil. Ebenso haftet der Verkäufer während der Gewährleistung und nicht derjenige, der das Teil hergestellt hat, welches traurigerweise kaputt gegangen ist.
Ob der Verkäufer das Teil dann selbst ersetzen, oder über eine Gewährleistung rückerstattet bekommt, kann dem Kunden ja egal sein.

Alles was über die Gewährleistung hinaus geht ist eh Kulanz. Selbst die beste Garantie hat irgendwo was kleingedrucktes, was den Hersteller ermächtigt die Garantie auszuschlagen.

Bei einer defekten Felge würde ich die Gewährleistung womöglich gar nicht in Anspruch nehmen, sondern lieber eine neue kaufen.
 
.....erfolgt die Abnahme am fertigen Rad
Meinst Du da erfolgen irgendwelche gesetzlich vorgeschriebenen Test nach festgelegten Industriestandards? Ich kann mir eher vorstellen, dass die jeweilige Gewichtsfreigabe vom Hersteller vorgegeben wird und es an ihm liegt, ob er das irgendwie testet oder sich einfach ausdenkt und das Beste hofft.
 
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