Rotwild – freiwilliger Rückruf: Rotwild R.X375 und R.E375 (Modelljahr 2021) betroffen

Rotwild – freiwilliger Rückruf: Rotwild R.X375 und R.E375 (Modelljahr 2021) betroffen

Die ADP Engineering GmbH hat sich zu einem freiwilligen Produktrückruf der Modelle Rotwild R.X375 und R.E375 des Modelljahres 2021 entschlossen. Grund hierfür: in Einzelfällen können sich die e*thirteen-Kurbeln lockern. Alle Infos entnehmt bitte der offiziellen Pressemitteilung.

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Rotwild – freiwilliger Rückruf: Rotwild R.X375 und R.E375 (Modelljahr 2021) betroffen
 
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Re: Rotwild – freiwilliger Rückruf: Rotwild R.X375 und R.E375 (Modelljahr 2021) betroffen
und bei Specialized brechen sie an 2022er Modellen und hier wird nichts unternommen, Premiumhersteller...
Ich denke, du meinst die gebrochenen Carbon Praxiskurbeln. Durch die wird zum Glück nicht die Welle des Motors abgerissen. Mir sind zwei Paare gebrochen. Ob da was systemisch dahintersteckt, prüft ein amerikanischer Hersteller schon genau, denke ich. Anders bei den ethirteen Kurbeln: hier gibt es ein nachweisbares, serielles Problem zu geben. Wenn das bei Praxis festgestellt wird, kommt da bestimmt auch was.
 
Ich habe schon Diskussionen um diese Kurbeln mitbekommen.
Kennt jemand die technischen Details und kann kurz die eigentliche Ursache erklären?
Die Pressemitteilungen gehen ja nicht tiefer ins Detail.
 
die Verzahnung an der EP8 Welle ist schmaler als beim E8000. Ich vermute, dass die breitere E8000 Kurbel deshalb keine gleichmässige Klemmkraft auf die Welle übertragen kann und das die E13 Kurbel nicht explizit für den EP8, sondern generell für den Shimano Motor entwickelt wurde🤔
Ich hatte selbst auch erst eine FC-M8050 auf dem EP8 Bike montiert, bis auch diese Kurbel abgefallen ist. Da mir das E13 Problem damals schon bekannt war, hab ich nicht weiter experimentiert und eine FC-M8150 montiert und habe damit auch keine Probleme. Umgekehrt, also EP8 Kurbel auf E8000 Welle sollte nach dieser Theorie aber funktionieren, weiss ich aber nicht.
 
Die schmalere Welle mit einer miserablen Passgenauigkeit der Verzahnung bei E13 ist das Problem.
Es entsteht eine Kerbwirkung auf die Achse. In diesem oder im blauen Forum hat jemand Aufnahmen von der E13 und der Shimano Verzahnung gepostet, an denen man sehr gut sieht, wie eine gute und eine Billigproduktion aussieht. Leider find ich die Bilder gerade nicht...
 
unter anderem ich,
S-Works Levo 2022, Praxis Carbon Kurbel im Juni in Serfaus gebrochen.
Dadurch abgelegt und schöne Schulter Eck Gelenksprengung (RW5), Bizepssehne gerissen etc. eingefangen.

Specialized wollte davon nicht viel wissen und hat an Praxis verwiesen. Anwort von Praxis, wir können ne neue Kurbel schicken, ja dann danke 🖕

Im Netz findet man weitere Berichte zu den Kurbeln und der Pinkbike Test hat ja genau das gezeigt.
 
unter anderem ich,
S-Works Levo 2022, Praxis Carbon Kurbel im Juni in Serfaus gebrochen.
Dadurch abgelegt und schöne Schulter Eck Gelenksprengung (RW5), Bizepssehne gerissen etc. eingefangen.

Specialized wollte davon nicht viel wissen und hat an Praxis verwiesen. Anwort von Praxis, wir können ne neue Kurbel schicken, ja dann danke 🖕

Im Netz findet man weitere Berichte zu den Kurbeln und der Pinkbike Test hat ja genau das gezeigt.
Wichtig für mich zu wissen, Danke.
Hab für mein Levo SL Praxis Carbonkurbeln bestellt und diese sind momentan nicht lieferbar.
Werde ich wohl stornieren.
 
Gibt es wirklich jemanden, der von denen nocht irgendetwas haben will?
Kann ich verstehen und soll auch nicht das erste Murksprodukt von E13 sein. Andererseits muss ich zur Ehrenrettung sagen, dass ich mit E13 Alu-Kurbeln für Bosch und Brose seit Jahr und Tag keine Probleme hatte und habe. Auch die Kettenblätter für Brose laufen einwandfrei.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich bin zum Glück nicht betroffen, aber ich finde das schon ziemlich armselig.
Man will Kohle ohne Ende für die Bikes haben, aber schafft es nicht darauf zu achten, dass die Komponenten zu dem Fahrrad/Motor passen?!

Die können sich momentan wirklich alles erlauben, ohne Vertrauensprobleme zu kriegen. Kriegen sie doch welche, kann es ihnen ebenfalls egal sein, denn für jeden verlorenen Kunden kommen drei neue.

Wiederliche Zeiten für die Verbraucher. Das ist eigentlich ne Sache, wo man den Verbraucherschutz mal drauf hetzen sollte. Aber die interessieren sich ja nur für das Lablen von Lebensmitteln und Dieselskandale.
 
Ich bin zum Glück nicht betroffen, aber ich finde das schon ziemlich armselig.
Man will Kohle ohne Ende für die Bikes haben, aber schafft es nicht darauf zu achten, dass die Komponenten zu dem Fahrrad/Motor passen?!

Die können sich momentan wirklich alles erlauben, ohne Vertrauensprobleme zu kriegen. Kriegen sie doch welche, kann es ihnen ebenfalls egal sein, denn für jeden verlorenen Kunden kommen drei neue.

Wiederliche Zeiten für die Verbraucher. Das ist eigentlich ne Sache, wo man den Verbraucherschutz mal drauf hetzen sollte. Aber die interessieren sich ja nur für das Lablen von Lebensmitteln und Dieselskandale.
Was glaubst was bei Automobilherstellern alles zurück gerufen oder, evtl. nicht ausgeliefert werden darf. :cool:
Klar ärgerlich ist immer, ich hab schon Entzug nach 2 tag Werkstatt. ;)
 
Was glaubst was bei Automobilherstellern alles zurück gerufen oder, evtl. nicht ausgeliefert werden darf.

Es ändert ja nichts an der Tatsache, dass die Gesetzte zum Schutze des Kunden immer miserabler und zum Schutz des Unternehmens immer besser werden.
Händler dürfen X-Mal nachbesser, bevor sie ein Produkt komplett zurücknehmen und den Kunden auszahlen müssen.
Bei Zahlung einer aberwitzigen Strafe, die die Konzerne überhaupt nicht jucket, dürfen Gesetze umgangen und das Produkt trotzdem auf den Markt geworfen werden (siehe Apple mit den Ladekabeln, Sony mit zu geringer Gewährleistung und und und). Von geplanter Obsoleszenz mal ganz zu schweigen. Nichts wird geahndet.

Das Rückrufe mittlerweile das probatere Mittel sind, als das Produkt mal "fertig zu designen" ist einfach traurig. Aber da regt sich ja kaum einer mehr auf und findet diese Rückrufe ja sogar noch "gut". Denn das Unternehmen könnte einen ja auch komplett im Regen stehen lassen.
 
Es ändert ja nichts an der Tatsache, dass die Gesetzte zum Schutze des Kunden immer miserabler und zum Schutz des Unternehmens immer besser werden.
Händler dürfen X-Mal nachbesser, bevor sie ein Produkt komplett zurücknehmen und den Kunden auszahlen müssen.
Das war bisher auch meine Ansicht, scheint aber so nicht zu sein.

https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/sendungen/sendung-vom-7-dezember-2021-100.html
Auch scheint sich die Situation zu verbessern. Innerhalb der verlinkten Sendung gibt es durchaus einen Bezug zu Rotwild und die neuen Verbraucherrechte werden erklärt. Nach dem Lachs, so meine ich zu erinnern, geht es los. Ich fand's ganz interessant.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Es gibt schon noch genügend Verbraucherschutzgesetze.
Das Problem, was mMn weiterhin besteht ist, dass sich das Brechen dieser Verbraucherschutzgesetzte in vielen Fällen immer noch lohnt.

Bleiben wir mal bei diesem Beispiel, oder nehmen ein ähnliches.
Fakt ist, dass sich offensichtlich keiner damit beschäftigt hat, dass die Kurbeln nicht zum Motor passen.
Es ist also schon mangelhaft designend worden, bzw. es wurden mangelhaft passende Komponenten ausgesucht.

Wer jetzt die Kosten trägt, weiß ich nicht. Ob es Rotwild ist, oder E13. Das ist aber auch nebensächlich, weil den Schaden hat erst mal der Kunde.
Treten jetzt verhältnismäßig wenige Defekte auf (da gibt es sicherlich ne Richtlinie), braucht kein Rückruf gestartet werden. Das Unternehmen kommt damit durch, zu wenig Geld in eine vernünftige Planung vorab investiert zu haben. Ist das in 9 von 10 Fällen so, lohnt sich der 10te Fall finanziell trotzdem. Er ist mit einkalkuliert. Man hat bei den anderen 9 Fällen genug gespart, weil man sich eben nicht korrekt vorbereiten muss.

Nächster Fall Puky. Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass Griffe und Reifen eines der Pukylaufräder Schadstoff belastet ist. Puky bietet darauf an, Reifen und Griffe auszutauschen, in dem Wissen, dass das eh nur ein verschwindet geringer Teil der Besitzer machen werden. 1. müssen davon erst mal alle erfahren und sich dann noch entscheiden den mühsamen weg des Austauschs zu gehen. Geld zurück gibt es nicht.

Versteh mich nicht falsch. Ich finde auch gut, dass die Verbraucher sensibler werden und damit (auch gesetzliche) Ansprüche steigen, aber es hat einfach keine, absolut keine Konsequenzen für die Konzerne, wenn sie scheiße produzieren.
 
Fakt ist, dass sich offensichtlich keiner damit beschäftigt hat, dass die Kurbeln nicht zum Motor passen.
Es ist also schon mangelhaft designend worden, bzw. es wurden mangelhaft passende Komponenten ausgesucht.
Das stimmt nach meiner Ansicht so nicht. Die Kurbeln würden schon passen, wenn sie denn nicht mangelhaft produziert worden wären. In diesem speziellen Fall sehe ich den Fehler nicht bei Rotwild (oder all den anderen Herstellern mit EP8 und E13 Kurbeln) sondern allein bei E13.
Wenn ich als Hersteller eine Kurbel bei einem Zulieferer ordere, darf ich schon davon ausgehen, dass das Teil dafür auch geeignet ist. Und es ist ja nicht so, dass die Kurbeln auf den ersten Metern für Probleme sorgen würden und daher der Fehler direkt zu erkennen gewesen wäre.

Ich will aber auch nicht den Eindruck erwecken, als hielte ich die Hersteller für Engel! Da bin ich weit von entfernt.
 
Ich kenne mich für eine Schuldzuweisung nicht gut genug aus.
Aus persönlicher Sicht würde ich aber den Herstellern den schwarzen Peter zuschieben, denn sie sind letztlich für das Gesamtprodukt verantwortlich. Ist ein Teil mangelhaft, ist es das ganze Produkt.
 
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