Risiko von früherem Akku-Frost-Schaden bei eBike Kauf?

pstein

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Bekanntlich ist ja Frost der grösste Feind eines eBike-Akkus.

Angenommen ich will im Februar/März ein neues eBike kaufen.

Woher weiss ich, dass das eBike bzw. genauer der Akku nicht irgendwann nach der Herstellung (mindestens) eine Frostnacht erlebt hat?
Z.B. Im LkW-Container beim Transport oder im Ausstellungsraum des Händlers?

Von aussen kann man das kaum erkennen. Und selbst wenn, dann würde der Händler vermutlich behaupten
die 10% Kapazitätsminderung wären im Toleranzbereich.

Bei etlichen Lebensmitteln muss die ganze Liefer-Kühlkette dokumentiert werden und wird sogar durch unmanipulierbare chem.Messlabels angezeigt.

Sowas müsste es auch für eBike-Akkus geben nur umgekehrt für die Wärme-Kette statt Kühlkette.

Sehe ich das richtig?
Peter
 

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Re: Risiko von früherem Akku-Frost-Schaden bei eBike Kauf?
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Frost schadet den Akkus nicht! Sie haben nur während der Benutzung bei niedrigen Temperaturen weniger Kapazität, das ist nur vorübergehend und bildet keine bleibenden Schäden! Li-Ion Akkus soll man sogar kühl bei 5-10 Grad lagern um den Kapazitäteverlust durch Alterung zu verlangsamen.
 
Der Händler kann die min. und max. Temperatur, die der Akku je erlebt hat, auslesen. Das Kerlchen speichert ne ganze Menge. Also einfach das Protokoll beim Gebrauchtkauf einfordern.
 
Frost schadet den Akkus nicht! Sie haben nur während der Benutzung bei niedrigen Temperaturen weniger Kapazität, das ist nur vorübergehend und bildet keine bleibenden Schäden! Li-Ion Akkus soll man sogar kühl bei 5-10 Grad lagern um den Kapazitäteverlust durch Alterung zu verlangsamen.
Ich hatte zu meinen eMTB Zeiten extra einen nach Feng Shui ausgerichtet Kühlschrank für die Akkus im Keller stehen und den ganzen Tag lief klassische Musik, was soll ich sagen der Akku war beim Verkauf bei 150%, hat mir der Käufer freude strahlend berichtet.
 
Also bei uns im Laden kommen ab und an die unabhängigen Akkutemperaturtester vom Erbsenzählamt vorbei, natürlich unangemeldet!

Und wehe die finden ein Exemplar das auch nur 2 Minuten unter Zimmertemperatur gelagert wurde....

Ein Anruf und Minuten später zerlegen muskelbepackte Kleiderschränke die ganze Bude
 
...die Frage des TO mag für uns ja amüsant bis lächerlich klingen. Doch leider geistern sowohl im Internet, als auch am "Stammtisch" derartige Aussagen herum. Gerne auch mit mutmaßlich fachtechnischer Bestimmtheit vorgetragen. Ähnlich wie auch heute noch, trotz Batteriemanagementsystemen und intelligenten Ladegeräten Tipps zum "richtigen Laden und Entladen" gegeben werden.
Für den TO: Unter normalen Gebrauchsbedingungen, nimmt der Akku weder bei der Lagerung noch beim Laden oder Entladen Schaden.
 
Na hoffentlich sind alle "intelligenten" Ladegeräte schlauer als die Nutzer und laden bei Frost nicht.
Heute hingen auf meinem Firmenparkplatz wieder einige Bikes an der Steckdose - bei, wenn auch geringen, Minusgraden.
Bei einem neuen Bike oder Akku würde ich mir keine Sorgen machen, welcher Hersteller wäre so bekloppt ?!

Zitat:
Many battery users are unaware that consumer-grade lithium-ion batteries cannot be charged below 0°C (32°F). Although the pack appears to be charging normally, plating of metallic lithium can occur on the anode during a sub-freezing charge. This is permanent and cannot be removed with cycling. Batteries with lithium plating are more vulnerable to failure if exposed to vibration or other stressful conditions. Advanced chargers (Cadex) prevent charging Li-ion below freezing.
Quelle: https://batteryuniversity.com/index.php/learn/article/charging_at_high_and_low_temperatures
Ende Stammtischparole.
 
Der Händler kann die min. und max. Temperatur, die der Akku je erlebt hat, auslesen. Das Kerlchen speichert ne ganze Menge. Also einfach das Protokoll beim Gebrauchtkauf einfordern.
Kommt auf die Marke an.
Bei den zweipoligen, unverdongelten Akkus eher nicht. Meine bescheuerte App zeigte heute morgen -106°C x'D (Balkonparker seit Jahren)
 
Li-Ion Akkus soll man sogar kühl bei 5-10 Grad lagern um den Kapazitäteverlust durch Alterung zu verlangsamen.
Mache ich sicher nicht, ich leg die Dinger doch nicht in meinen Kühlschrank, kenne das von Taschenlampen Seiten aber auch.
Garage wäre aber bei 5°, vielleicht sind deshalb die Akkubohrer Zellen noch sehr gut nach 8 Jahren. lol
 
Echten Akkutest geben/machen lassen. Es gibt ja von Bosch selber ein Gerätchen, dass jedes Elektonönchen zählt. Es gibt aber auch recht universelle Akkutester/Batterietester
 
Wenn das mit dem Frost so ein Problem für den Akku ist, wären schon zig E-Autos den Akku Tod gestorben. Oder glaubt hier einer, dass (z.B. in Norwegen) die Akkus aller E-Autos beheizt werden.
 
Tesla-Forum lesen...
Erst heizt er, dann lädt er.
Un die Reku funktioniert auch nicht wenn die Batterie zu kalt ist, zumindest beklagen das einige. Aber vielleicht glauben sie es nur.
 
Laut Renault-Forum ist es da auch nicht anders. Ich hab jetzt nicht die Zeit mich auch noch mit dem Lademanagement von Renault zu beschäftigen, aber (anscheinend!) hat der keine aktive Batterievorheizung. Und dann lädt er, je nach Kälte, immer langsamer. Daher keine zig Autos die den Kältetod gestorben sind.
Ob unsere werten E-Bike Hersteller daran gedacht haben, lässt sich leicht klären. Gut auskühlen lassen und anstöpseln, dabei den Strom messen und hier reinstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bei Frost nicht geladen werden sollte ist ja nicht neu - es sei denn man hätte ein Batteriemanagement mit Vorheizung oder Ladestromdrosselung.

Ich bezweifle das ein E-Bike so etwas hat und würde entweder direkt nach der Fahrt laden (da ist der Akku ja hoffentlich noch etwas warm), oder aber besser bei Zimmertemperatur (da ist man auf der sicheren Seite).
 
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