Ladekonzept, Storage, Zeitschaltuhren

fireball412

Mitglied
Hallo,

ich würde gern wissen, wie Ihr es mit dem Laden der Akkus handhabt?

Ich habe folgende Situation vor Augen: In der Regel kommt man mit leeren Akkus nach Hause und möchte irgendwann wieder fahren. Leere Akkus länger liegen zu lassen, birgt die Gefahr, dass sie durch Selbstentladung tiefentladen werden. Akkus nach Benutzung wieder zu laden hat den Nachteil, dass sie dadurch maximal lange voll sind und dabei schneller altern.

Optimal wäre es den Akku auf einen mittleren Ladezustand zu laden und dann kurz vor der Nutzung voll zu laden. Das ist aber mit gewissem Aufwand verbunden und kann bei spontanem Einsatz dazu führen, dass man warten muss.

Hat jemand eine geniale Lösung? Ich denke aktuell über eine Zeitschaltuhr oder über eine via WLAN-steuerbare Steckdose nach.

Stefan
 
Ja, wurde schon oft diskutiert. Es hat sich eigentlich ergeben, dass der Akku beruhigt nach der Fahrt wieder voll geladen werden kann, auch wenn er danach mal ein paar Wochen nicht genutzt wird. Nur, wenn z.Bsp. wie im Winter, absehbar ist, dass der Akku mehrere Monate nicht benutzt wird, dann ihn so bei 60-80% lagern.
 
Danke für die Antwort. Wie ist diese Erkenntnis entstanden? Ich frage, weil sie im Widerspruch zu meinem Wissen über Akkus steht. Die kalendarische Alterung hängt stark vom Ladezustand ab. Wenn man immer nach dem Fahren lädt dann ist der Akku doch eigentlich 60% der Lebenszeit bei Berufsradpendlern und 95% bei Freitzeitfahrern voll. Warum sollte sich das nicht stark auswirken?
 
Lagerung 40-60%. Wenn man maximale Reichweite braucht, auf 100% laden, ansonsten bei 80% aufhören. 1-2 im Monat bis Abschaltung des Antriebs entladen. Bei 0% sind in Wirklichkeit noch gute 10% im Akku.

Wenn du mit leerem Akku kommst und du willst ihn lagern, nimm eine Zeitschaltuhr.
 
. 1-2 im Monat bis Abschaltung des Antriebs entladen.

Blos nicht, wer (mit Ahnung) erzählt denn sowas?

Ich nehme an wir reden von Litium Ionen bzw. Polymer Akkus. Dann würde ich gerade das unterlassen. Am besten NICHT leer fahren (auch wenn BMS on Board) und nicht länger voll lagern. Das Prinzip mit dem leer machen und neu Kalibrieren und "Wiederbeleben" kommt noch aus Zeiten vor der neuen Akku Generation auf Litium Basis.
 
Auweia!
Mehr fällt mir zu euren Gelaber echt nicht mehr ein.

Lade deinen Akku auf, fahre ihn leer u.s.w. mach keine Wissenschaft draus.

1 Ladezyklus ist vollzogen wenn Du von Leer nach Voll 100% bis Ladegerät Abschaltung geladen hast.

Ob Du deinen akku mit 80% lagerst oder mit 100% ist völlig wurscht.

Das sind praktische Erfahrungen auf über 20.000 km.
 
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Wie ist diese Erkenntnis entstanden?

Wie Frankonia schreibt, es sind Erfahrungen von Leuten die schon längere Zeit Pedelecakkus nutzen. Theoretiker schreiben zwar immer wieder Gegenteiliges, aber die Praxis hat gezeigt, dass es den Akkus nicht schadet.
Als Beispiel bringe ich da auch gern mal meinen 400er Bosch aus 2014. Er stellt immer noch 405Wh bereit und ermöglicht fast die gleichen Reichweiten wie mein neuer 500er, obwohl er regelmäßig leer gefahren wird und öfter mal ein paar Wochen voll geladen herum liegt.
Von daher, du wirst dir wohl eher irgendwann ein neues Rad kaufen, als dir einen Akku nachkaufen zu müssen.
 
ich fahre meinen Akku immer komplett leer. (Nicht weil das gut ist, sondern weil ich will) und lade ihn dann 1,5h ca. halb voll. Das ist definitiv besser als voll lagern. Die Praxiserfahrungen sind ja nett, aber keine echten Untersuchungen. Gewaltigen Mehraufwand wie extra 2mal in den Keller gehen würde ich jetzt keinen für den Effekt betreiben.
 
Ich hatte meinen Yamaha 400Wh Akku ( Sanyo Zellen) voll auf 100% geladen und so 7 Monate garnicht genutzt, mich auch nicht weiter drum gekümmert. Nach den 7 Monaten zeigte das Yamaha Display um die 42% an, ganz genau weiß ich das nimmer aber es war unter 50%. Ich habe den Akku einfach voll geladen und kam danach grnau so weit. / hoch wie vorher auch. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon über 10.000 km auf dem Buckel durch leer fahren und aufladen.

So was nun?

Bin grade unterwegs aber wenn ich wieder zuhause bin suche ich meine damals aktuellen Posts zu dem Thema mal im Schlumpfforum.

Einige von euch machen aus allem eine viel zu grosse Wissenschaft. Die Dinger sind zum Benutzen gebaut nicht zum studieren. ;)
 
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die eBike Akkus sind wesentlich unempfindlicher, als zB die Modellbau-Akkus. Im eBike sind Zellen verbaut, die nicht so schnell altern und auch nicht so empfindlich auf Ladezustände reagieren. Fall man mal den Akku mehrere Monate nicht braucht, kann es nicht schaden den bei 60-70% zu lagern. Ansonsten nicht zu viel drüber nachdenken, da diese Akkus nicht für Leute gemacht wurden, die eine Wissenschaft draus machen.... und trotzdem möglichst lange funktionieren ;-)
 
Samsung schreibt bei Ihren 18650 Zellen mit 2500mAh auf Seite 3 unter
3.0. Nominal specifications
3.6 Charging time
Standard charge : 180min/ 125mA cut-off
Rapid charge: 60min (at 25°C)/ 100mA cut-off

Also Schnellladen mit 4,2A

Interessant dürfte noch sein

3.12 Storage temperature (Recovery 90% after storage)
1.5 year -30~25°C (1*)
3 months -30~45°C (1*)
1 month -30~60°C (1*)
Note (1): If the cell is kept as ex-factory status (50±5% SOC, 25°C

Was das heisst weiß ich nicht:
thecapacity recovery rate is more than 90% of 10A discharge capacity 100% is 2,450mAh at 25°C with SOC 100% after formatio


Quelle: http://dalincom.ru/datasheet/SAMSUNG INR18650-25R.pdf

Gebt mir euren Zellentyp dann suche ich euch das dazu gehörige Hersteller Datenblatt dazu raus.

Und hier noch die Diskussion zwecks dem Akku.
https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/yamaha-10-000-km.37276/page-2#post-589295
 
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Blos nicht, wer (mit Ahnung) erzählt denn sowas?

Ich nehme an wir reden von Litium Ionen bzw. Polymer Akkus. Dann würde ich gerade das unterlassen. Am besten NICHT leer fahren (auch wenn BMS on Board) und nicht länger voll lagern. Das Prinzip mit dem leer machen und neu Kalibrieren und "Wiederbeleben" kommt noch aus Zeiten vor der neuen Akku Generation auf Litium Basis.

Das nennt sich Kalibrierung, wird auch beim Smartphone gemacht, wenn es zu früh abschaltet! Nicht der Akku wird kalibriert, sodern die Elektronik.
 
Ja klar wird die Ladeelektronik kalibriert! Die kann ja auch 0% anzeigen obwohl der Akku 100% hat, ist doch klar.

"Grund für eine ungenaue Ladestandanzeige ist die Kapazität des Akkus, die sich mit zunehmender Nutzung verändert. Möchten Sie erreichen, dass Ihre Ladestandanzeige wieder korrekt funktioniert, so sollten Sie Ihren Akku refreshen. Denn durch die Kalibrierung kann die Ladeelektronik die korrekte Akkukapazität erkennen und entsprechend genau anzeigen."

https://www.akkushop.de/de/news/akkus-refreshen-so-wird-es-richtig-gemacht/



*evening
 
sorry crosser, aber was da steht ist in meinen Augen totaler Schwachsinn! jeder Alkku hat eine gewisse Zellen-Oberspannung. Und die Ladeelektronik erkennt, wenn diese (meist 4.2V) erreicht ist beim laden = 100%. Also was gibt es da an der Ladeelektronik zu kalibrieren? genauso ist das mit der Zellen-Schlussspannung, wenn die Geräte abschalten. Was bei mehrzelligen Lithium-Akkus ein Thema ist, dass die einzelnen Zellen balanciert werden. Ich habe mein Handy noch nie liegen lassen, bis es ausschaltet. Das wären idR ja 3.2V Zellenspannung. Das einzige Problem ist, wenn ein Gerät mit Lithium-Akkus unter 2.7V geht....dann sind die Akkus hinüber oder haben mindestens mal 20-30% der Kapazität verloren. Das verhindert aber in den meisten Geräten die Elektronik.
 
Es gibt z.b beim iPhone das Phänomen, dass es bei ca 20% ausgeht, durch die Kalibrierung wird es beseitigt. Glaub halt was du willst, es gibt hunderte Quellen darüber.
 
sorry crosser, aber was da steht ist in meinen Augen totaler Schwachsinn! jeder Alkku hat eine gewisse Zellen-Oberspannung. Und die Ladeelektronik erkennt, wenn diese (meist 4.2V) erreicht ist beim laden = 100%. Also was gibt es da an der Ladeelektronik zu kalibrieren? genauso ist das mit der Zellen-Schlussspannung, wenn die Geräte abschalten. Was bei mehrzelligen Lithium-Akkus ein Thema ist, dass die einzelnen Zellen balanciert werden. Ich habe mein Handy noch nie liegen lassen, bis es ausschaltet. Das wären idR ja 3.2V Zellenspannung. Das einzige Problem ist, wenn ein Gerät mit Lithium-Akkus unter 2.7V geht....dann sind die Akkus hinüber oder haben mindestens mal 20-30% der Kapazität verloren. Das verhindert aber in den meisten Geräten die Elektronik.

Ich denke der Innenwiderstand des fast leeren Akkus muss von Zeit zu Zeit gemessen werden. Denn wenn deine Akkuzelle 3,8V Leerlaufspannung hat, kann es trotzdem recht schnell gehen, dass du unter Last auf die Abschaltspannung kommst. Nämlich dann wenn dein Akku alt ist und sich der Innenwiderstand erhöht hat. Der neue Akku ist bei 3,8V wohl mehr als halbvoll..
 
ich fahre meinen Akku immer komplett leer. (Nicht weil das gut ist, sondern weil ich will) und lade ihn dann 1,5h ca. halb voll. Das ist definitiv besser als voll lagern. Die Praxiserfahrungen sind ja nett, aber keine echten Untersuchungen. Gewaltigen Mehraufwand wie extra 2mal in den Keller gehen würde ich jetzt keinen für den Effekt betreiben.

Von 0% bis ca 70% Kapazität kommt die Schnellladung zum Einsatz, diese sucht sich dann die Zellen raus mit der geringsten Leistung und ballert diese erstmal recht flott wieder voll. Ab ca 70% Kapazität werden die Zellen langsamer geladen welche recht viel Leistung haben um diese nicht zu überladen. Also ballerst du immer in Schnelladung voll :)

Das hat nichts mit der gesamten Volt zu tun, sondern mit den Zellen an sich und der Software.

Versucht habe ich es noch nicht, aber ich schätze das die Akkus bei -10° sogar mehr Hirn wie wir haben und sich nicht schnell laden lassen.
Beim Speci würde ich 90% darauf geben.
 
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