Gewichtung "Akku einfahren" "Akku rekonditionieren"

ezkimo

Aktives Mitglied
Hallo in die Runde,

da beim Thema e-bike der Akku eine entsprechende Rolle spielt würde es mich interessieren wie so Eure Erfahrungen hierzu sind.

Selbstverständlich habe ich mich so gut es geht bereit im I-Net informiert. Hier komme ich u.a. auch immer wieder auf das Thema "Akku einfahren" damit am Anfang so eine Art Kalibrierung erfolgt. Leider kann ich damit nicht wirklich viel anfangen bzw. einordnen obwohl es mir schon irgendwie Sinnvoll erscheint. Wenn ich allerdings davon ausgehe, dass die Systeme eine einigermaßen durchdachte und abgestimmte SW haben sollten, dann gehe ich davon aus, dass vom Konzept her bedacht ist, die Obergrenze und Untergrenze zu erkennen und das Management entsprechend beim laden und entladen greift.

Beim Thema "Akku einfahren" wird oftmals erwähnt, dass der Akku ganz leer gefahren werden soll um im Anschluss wieder zu 100% aufgeladen werden soll. Das ganze 3-4mal und dann anscheinend "Gut"

Soweit so gut. Mit dem aufladen habe ich bis dato kein Problem allerdings mit dem entladen. Selbstverständlich könnte ich eine Tour fahren, bei der mein Akku vollkommen entladen wird und ich u.U. den Rest noch ohne Motorunterstützung nach Hause fahre. Das möchte ich aber nicht...

Daher würde mich auch interessieren ob sich z.B. das Boschsystem auch anders entladen lässt?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MtB55

Hilfreich
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Selbstverständlich könnte ich eine Tour fahren, bei der mein Akku vollkommen entladen wird und ich u.U. den Rest noch ohne Motorunterstützung nach Hause fahre. Das möchte ich aber nicht...

Persönlich glaube ich nicht an die Notwendigkeit dieser Techniken und habe es demnach auch nicht gemacht. Wenn Du das aber so machen willst, dann wird Dir außer “leer fahren” kaum ein anderer Weg bleiben. Außer vielleicht “Licht anlassen”.....

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MtB55

Hilfreich
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gibt keine Kalibrierung, ganz aufladen und fahren wie man bock hat

Nur wenn man den Akku lang nicht benutzt sollte man ihn auf ca. 60% Ladezustand lagern

Alles andere ist Internetmärchen;)
 
Da gibts nichts zu kalibrieren. Selber Schwachsinn wie bei den Smartphones.
Nicht ganz so, kommt auch auf das BMS an. Zumindest früher war es bei Laptops so dass man nach ein bis zwei Jahren die Batterieanzeige kalibrieren konnte. Dabei wurde der Akku von der Systemsteuerung einmal ganz entladen und wieder voll aufgeladen. Bei modernen BMS sollte das aber eigenlich nicht notwendig sein.
 
Die Accupflege ist verdammt wichtig.
Der Accu meiner Frau hatte nach 4 Jahren noch die gleiche Reichweite wie Neu.

Ich halte mich an einige Regeln, und mache anscheinend alles richtig.

Im Frühjahr wird der Accu nach dem Winterschlaf (40 - 50%) geladen.
Man kann ihn auch mit einer längeren Runde erst mal leer fahren.
Dann bekommt er eine VOLLADUNG.

Die nächsten ca 8 - 10 Wochen wird er vor JEDER Tour geladen.
Dann erfolgt wieder ein Leerfahren mit Volladung.

Danach wieder Laden vor jeder Tour.

Der Accu sollte im Jahr höchstens 2 - 4 x Leergefahren werden, und wieder eine
Volladung bekommen.

Das gelegentliche Leerfahren und Vollladen sei deshalb wichtig, damit das
Batterie Management --- NICHT VERGISST -- wie viel Strom eigentlich in die
Zellen rein passt.


Lithium Accus mögen es, nur kurz geladen zu werden, daher immer vor jeder Tour
auch wenn sie nur 15 - 20% leergefahren sind.
Trotzdem sei es wichtig, 2-4x im Jahr eine komplette Vollladung zu machen.

Diese Regeln befolge ich, und ich merke nichts davon, dass unsere Accus altern.

Ich bin dieses Jahr ca 1200 km gefahren, (Habe 2 Accus) und jeder hat ca 600 km
gelaufen.
Gestern und Vorgestern wurden beide Leergefahren, und bekommen jetzt die
zweite Vollladung dieses Jahr.

Fahre ich länger als 2-3 Tage nicht, lagere ich sie bei 60 - 70 %
Über den Winter bei ca 45%

Einen neuen Accu fahre ich erst mal leer, dann lade ich ihn voll.
(Es reicht, dieses 1-max 3x zu tun.)
 
Wenn ein Accu in der Anschaffung ca 700 Euro kostet, und ich mit
der richtigen Pflege die Laufzeit um 2 bis 5 Jahre verlängern kann,
bzw nach 5 Jahren immer noch 1300 HM mit einer Ladung schaffe
ist mir der Aufwand Wert.
Ein Kollege, der einen 2 Jahre älteren hat, und auf die ganze Pflege
geschissen hat, kommt jetzt keine 600Hm auf 30 km mehr.
Da sind bei mir gerade mal 30% weg.

Aber soll jeder machen was er für richtig hält.
Natürlich lade ich den Accu am Abend vorher.
 
Einige reden mit ihren Pflanzen und meinen die wachsen dann besser, bewiesen ist das Ganze aber nicht, aber wenn es glücklich macht, warum nicht.
 
Es gab schon vor Jahren ausführliche Berichte, wie man Lithium Ionen
Accus behandeln soll, bzw ihre Lebensdauer verlängern kann.

Aber es ist so wie überall.
Es gibt Leute, die über ein besseres Wissen verfügen als jene,
die damit täglich zu tun haben.

Wer meint, ihn mit ins Bett nehmen zu müssen soll es tun, wer meint,
was Fachleute von Bosch und Samsung sagen ist Quatsch, soll nicht darauf
hören und sein eigenes Ding durchziehen.

Sollte er sein Bike länger als 5 Jahre behalten, wird die Zeit letztendlich
zeigen, was richtig ist.
 
Genau jeder wie er meint, ich habe für mich entschieden ihn mit ins Bett zunehmen und der Akku dankt es mir seit 2015 ohne Leistungsverlust.. ist aber auch ein Yamaha Akku dazu können die Experten von Bosch und Samsung natürlich keine Aussage treffen.
 
Ein Kollege, der einen 2 Jahre älteren hat, und auf die ganze Pflege
geschissen hat, kommt jetzt keine 600Hm auf 30 km mehr.
Da sind bei mir gerade mal 30% weg.
Zusammen gefahren im gleichen Modus? 700hm und 25km Akku leer schafft man ja auch im Neuzustand. ;-)
Will sagen, alles schwer vergleichbar.
Lediglich das Lagern an kühlen Orten und nicht vollgeladen auf lange Zeit halte ich für machbar, der Rest ist mir Zuviel rumgemache.
Ich merke damit weder bei 8Jahre alten Akkuschrauber noch in Einzelzellen die täglich in ner Arbeitslampe geschunden werden nen Kapazitätsproblem.
 
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