Frage zur Reichhöhe im EMTB Mag

luig

Aktives Mitglied
Wie muss man sich so einen Labortest auf der Rolle vorstellen, wird da an allen Bikes ein Universalreifen verwendet oder die Original-Bereifung vom betreffenden Bike?
Wie aussagekräftig ist dieser Test?
An sich eine gute Sache um verschiedene Motor-Akku Kombis miteinander zu vergleichen oder nicht?

Als Beispiel:
Nimmt man den Bosch CX Perf. mit 500 Wh als Referenz (ca. 1200 - 1300hm) kommen mit Shimano und ebenfalls 500 Wh da ca. 150hm weniger raus. Vergleicht man mit dem neuen Rotwild RX 750 Ultra kommen da zwar 400 hm mehr raus, rechnet man aber die höhere Akkukapazität weg (oder beim Bosch dazu) wäre der Wert allerdings deutlich schlechter. 50% mehr Kapazität aber nur ein Drittel mehr Reichhöhe? Was wiederum nicht unbedingt für den gerade neu entwickelten Brose spricht, der Bosch hat ja mittlerweile schon 5 Jahre am Buckel. Ist dieser Denkansatz überhaupt richtig?
 
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Re: Frage zur Reichhöhe im EMTB Mag
das schlimme an der Menschheit ist halt immer mit utopischen Werten zu werben die nur unter bestimmten Bedingungen machbar sind und komplett realitätsfern

Da wird bei E Autos eine Reichweite angegeben von z.B. 400km in echt snbd es nur 300

Bei den Bikes nicht anders wobei da noch mehr Faktoren reinspielen.

alle Bikemotoren können irgendwie grob überschlagen das gleiche und kommen auf die Masse betrachtet mit vergleichbarem Akku ca. gleich weit

im schlimmsten Fall kann es sogar passieren dass Bike 1 mit Shimano Motor und 504 Akku genau so weit fährt wie das gleiche Bike mit Shimano Motor und z.B. 650er Akku vom Bikehersteller selbst gebaut

Einfach weil im 504 z.B. bessere und Spannungsstabilere Zellen stecken und die Akkuüberwachung später abschaltet(alles nur Beispiele jetzt)

Im 650iger Akku können z.B. schlechtere Zellen Stecken wodurch man nacher eben nicht weiter kommt weil früher abgeschaltet wird oder nur geringfügig weshalb man nichts mit Prozentrechnen und Dreisatz vergleichrechnen kann
 
Ich hab jetzt eigentlich den Test vom EMTB Magazin gemeint der die Reich-HÖHE und nicht die -WEITE misst. Ich fände es schon hilfreich wenn es da was einigermaßen genormtes gibt, auch wenn es unrealistisch ist mit voller Power so lang bergauf zu fahren bis der Akku alle ist. Sonst lügt halt jeder Hersteller das Blaue vom Himmel, ist auch nicht besonders hilfreich.
 
Sonst lügt halt jeder Hersteller das Blaue vom Himmel, ist auch nicht besonders hilfreich.

Das ist ja auch prinzipiell nicht ganz so einfach. Übersetzung, Gewicht, Bereifung etc. spielen eine entscheidende Rolle, mein 2016 er Levo mit 504 er Akku war längst nicht so effizient wie mein Bosch CX mit 500 Wh, obwohl das Levo deutlich leichter war, Kettenschaltung hatte, komme ich mit dem Riese&Müller + Rohloff weiter. Wie weit ich komme, nützt aber einem anderen Fahrer, mit anderem Gewicht, Trittfrequenz, Bereifung wenig.
Relativ realistisch finde ich die Reichweitenrechner von Bosch und Specialized als Vergleich.
 
Schaut euch die Tests vom Rico an...auf dem Trail immer Vollgas und sehen wie weit man kommt ? dann weist du was Minimum ist... wenn du in der Wadel und Gewichtsklasse vom Rico bist.:rolleyes:
 
In einen Bosch 504er Akku gehen ja auch viel mehr WH hinein als in einen Specialized 2017 504er oder Shimano 504er.
Selbst mit den gleichen Reifen, dem gleichen Luftdruck und mit deutlich höherer Unterstützung komme ich mit dem fremden Bosch Rad weiter und höher als mit meinem Shimano Rad. Dafür hat mein Shimano Reserve Akku nach 1,5 Jahren und knapp 2500 Km laut E-tube noch 97 % Kapazität.
 
Vergleicht man mit dem neuen Rotwild RX 750 Ultra ...... 50% mehr Kapazität aber nur ein Drittel mehr Reichhöhe?

Kein Wunder. 50% mehr ist nur die Werbeaussage, die Realität sieht leider so aus, dass der Akku nur mehr 26% mehr Kapazität bietet als ein Nagelneuer Bosch 500 PowerPack.
Schön ist aber, dass sich dieses Missverhältnis auch anhand eine Reichhöhentest so realitätsnah darstellen lässt. Im Prinzip kann man sich so einen aufwendigen Test aber sparen. Da die Motoren alle in der Lage sind nahezu gleich Effizient zu sein, reicht es eigentlich vollkommen die Nutzkapazität der Akkus zu ermitteln. Gerade in Anbetracht dessen, dass der neue Bosch PowerPack 600-630Wh haben soll.
Also bitte nicht von solchen werbewirksamen Werten eines Rotwild blenden lassen. Die Erfahrung zeigt, Bosch Akkus halten was sie versprechen. Und so ist durchaus zu erwarten, dass mit einem 630er PowerPack die gleichen oder gar bessere Reichhöhen als mit dem SuperCore erzielbar werden.
 
Mittlerweile kann der Test beim RX 750 Ultra ruhig nochmal wiederholt werden. Man glaubt es kaum, aber BMZ hat doch tatsächlich ein Update für den SuperCore Akku nachgeschoben.
Mit dem Update wurden weitere 7% Nutzkapazität freigeschalten. Mit den damit gewonnenen etwas mehr als 50Wh dürften mindestens nochmals 100Hm dazu gekommen sein.

Das Update steht aber nicht nur für Rotwild bereit, alle Räder mit BMZ SuperCore können davon profitieren. Zudem werden damit auch Fehler beim Ladevorgang, sowie bei der Restreichweitenanzeige am Display korrigiert.
 
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