EMTB für kurzen Weg zur Arbeit aber viel Steigung und schwerer Fahrer

Kampfkoloss

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Servus,

ich hab mich frisch angemeldet da ich mir ein E-Mountenbike anschaffen möchte aber wie so viele hier unschlüssig bin welches jetzt das Richtige für mich ist.

Die Eckdaten für den Einsatzzweck und dem Fahrer wären.

Region Eifel
Weg zur Arbeit 4,5km davon aber ca 500m mit 15- 20% Steigung direkt am Anfang, danach geht es moderat weiter so daß ich auf ca 220 Höhenmeter komme.
Der Heimweg dann nach Lust und Laune auch über einen Singletrail möglich.

Ansonsten "stelle ich mir vor" Halbtagestouren in der Region mit bis zu 50 - 70 Km zu fahren, die Größtenteils auf Wald und Feldwegen stattfinden werden, aber dabei mögliche Trails sehr gerne mitgenommen werden. Da ich aber ein Anfänger bin ist beim befahren der eher Trails das in einem Stück unten ankommen das Ziel und nicht die Geschwindikeit ;)
Ich selbst wiege um die 95Kg das Bugdet liegt mit gutem Gewissen bei 2500Euro wenn es wirklich notwendig bzw. zu empfehlen sein sollte bis Max 3500€

Weil sie mir einfach Optisch am besten gefallen hätte ich gerne ein Haibike Hardtail und im moment zerbreche ich mir am meisten den Kopf darüber ob 27,5 oder 29 Zoll die bessere Wahl ist. Obwohl ich es vom Budget erst ausgeschlossen hatte ist aufgrund eines sehr sehr guten Angebotes ein Fully nun doch wieder zum Thema geworden (20% Rabatt )

Also nochmal auf den Punkt gebracht.

Empfiehlt sich bei der Steigung meines Arbeitsweges ein spezieller Motor ?

Ist für einen Anfänger mit dem StreckenPofil 85% Feldweg 15% Trail ein Hardtail ausreichend ?

Wenn es ein Haibike Hardtail werden sollte welches wäre mit Blick auf Trails eher eine Empfehlung ? 27,5 / 29 Zoll + Reifen ja / nein

Grüße
 
Bei dieser Steigung von bis zu 20% würde ich Dir auf jeden Fall den Bosch CX Motor empfehlen. Er ist der kräftigste Motor von allen. Deine Entscheidung ob Hardtail oder Fully würde ich in der Tat auch noch mal überdenken. Bei 20% Rabatt wäre dann ein Fully evt. tatsächlich möglich. Der Komfortgewinn ist auch auf normalen Waldwegen schon erheblich.
Des Weiteren würde ich Dir die 27,5 Plus Bereifung empfehlen. Viel besserer Grip und mehr Sicherheitsgefühl.
Auuserdem kommst Du, was den Umfang der Reifen angeht, durch die Plus Bereifung fast auf 29 Zoll Größe eines normalen Reifens (also ohne Plus). Von daher würde ich kein 29 Zoll nehmen, da es mir nicht wendig genug wäre. Besonders im Wald.
Hoffe konnte Dir etwas helfen
 
@Kampfkoloss , ich trage mal meine Erfahrung bei, da ich mal an selber Stelle stand.
Auch ich habe mir damals ein E-MTB angeschafft und wollte damit hauptsächlich zur Arbeit fahren, mit ähnlichen Gegebenheiten wie bei Dir und am Wochenende mit Freunden biken gehen. Diese sind vom Leistungs- und Können-Level deutlich über mir und ich wollte das Bergaufdefizit mit Motorunterstützung ausgleichen und beim Bergab wollte ich auch nicht den schlechtesten Bock unter mir haben. Es wurde ein Cube Stereo Hybrid 140 hpa race.
So weit so gut.
Zur Arbeit hat sich das bike als kilometerfresser entwickelt und am Wochenende konnte ich mit den anderen einigermaßen mithalten. Ich habe aber schnell gemerkt, dass das Bike in der Serienausstattung nicht ganz taugt und habe einiges investiert um an den „Bios" dranbleiben zu können.

Auf dem Weg zur Arbeit muss ich in die Stadt und durch beruhigte Zonen. Da wurde ich allein der Optik wegen als „Kampfradler“ wahr genommen, obwohl ich dafür keinen Anlass gab. Es gab häufig unschöne Vorkommnisse.
Die Singletrails auf der Strecke habe ich schnell beiseite gelassen, weil oft matschig oder ich einfach keine Lust mehr hatte, vor oder nach einem nervig/anstrengenden Tag.
Das schlechteste für mich war aber der immense Verschleiß am Bike. Die teuren Stollenreifen (Magic Mary) waren im Nu wegradiert. Für die Trails am Wochende hatte ich die Vert-Star Mischung drauf, da konnte man den täglichen Verschleiß sehen und der Akku war durch die hohe Haftreibung auf Asphalt schnell leer. Dann kommen schnell Bremsbeläge und Scheiben, Kasette, Kette und der Gedanke an einen Wechselakku.

Und wenn es dann zu einer Trail-Ausfahrt kam, war immer etwas verschlissen (oder vergessen/keine Zeit mehr, den Akku zu laden), das hat mich echt genervt, abgesehen von den Kosten, die da jedes mal anstehen.
Ich habe mich dann entschlossen, „Arbeit“ und „Hobby” zu trennen. Habe mir noch ein E-Treckingrad angeschafft und das andere als „Sportgerät” gelassen.
Das hat viel Geld gekostet, aber für mich persönlich die beste Lösung.
Selbst das Durchfahren der Verkehrsberuhigten Zonen hat sich deutlich entspannt, da man eher als „normaler” Verkehrsteilnehmer wahrgenommen wird (eigentlich blöd, ist aber so...) ebenso ist der Verschleiß deutlich geringer geworden.

Mittlerweile (und auch, weil ich mich Fahrtechnisch weiter entwickelt habe) ist das „Sportgerät” ein Merida e-one Sixty 900e geworden und das Arbeitsradl tut zuverlässig seinen Dienst mit wenig Rollwiderstand und Verschleiß, funktionierende Schutzbleche und Gepäckträger, der echt eine Entlastung ist.
Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung!
 
Nabend,

erstmal danke für die Antworten und Tips.

Ich habe die Woche mehrere Läden abgeklappert und einige Räder probe gefahren und mich ein wenig beraten lassen nach langem hin und her bin ich jetzt fündig geworden.

Aber es ist ein wenig anderes Bike geworden wie am Anfang angedacht...

Haibike AllMtn 7.0 :biggrin:

Ich hab also den Hauptfocus doch auf den Spaß beim Trail fahren gelegt.

Ich bin heute nach dem Kauf direkt mal eine Einstandsrunde von 60km gefahren bis der Akku leer war und durfte die letzten 5 km auch mal das Gewicht von einem eBike mit Plus Bereifung ohne Unterstützung "erfahren" :rolleyes:.

Bin trotzdem Mega Happy mit dem Bike und hoffe noch lange Spaß am Biken zu haben.
 

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Sehr gute Wahl. Ist es das 2018er Modell?
Ich habe auch das Haibike Allmtn. 7.0 2018 seit mehreren Monaten und bin mehr als zufrieden damit. Es ist mein 2. Ebike. Spreche daher aus Erfahrung.
Seltsamerweise gilt Haibike hier im Forum eher als „not state of the art“. Hier wird dafür Cube, Spezialized usw... hoch gelobt.
Aber mal ganz ehrlich....wer von uns bringt sein Bike an die Grenzen? Ich vermute so gut wie keiner von uns. Und ob ein Cube oder ähnliches besser als ein Haibike ist, wage ich sehr zu bezweifeln.
Das Haibike Allmtn. 7.0 ist genial. Auch wenn es nach oben hin natürlich immer noch was besseres gibt. Aber da ist eben mit allem so. Besonders gut gefällt mir die neue Rahmengeometrie. Schön sportlich gestreckt. Darf ich fragen welche Rahmengröße Du bei welcher Körpergröße Du gewählt hast? Ich bin 185cm und habe das 47 cm in Grösse L genommen. Passt wie angegossen. Hatte erst die Befürchtung, dass es zu klein ist.
Der Motor ist über allem erhaben. Nur leerfahren sollte man ihn natürlich nicht. sonst wirds echt mega anstrengend. Aber das Problem hat jeder, der ein Ebike mit Boschmotor fährt
Allzeit gute Fahrt.
 
Hab mir mit Rabatt das 2017er Modell gekauft - ist also die Variante mit dem Yamaha Pw-X Motor, habe auch den 47cm L Rahmen bei 182cm Körpergröße.

Ich mache mit nicht viel daraus was "State of the Art" ist ;)

Mir hätte man als Anfänger das Beste vom Besten vorsetzen können und ich hätte wahrscheinlich nicht mal nen Unterschied bemerkt bzw. hätte ein Cube z.b so gut sein können wie es will, da es mir optisch so gar nicht zugesagt hatte :p

Ich bin erstmal hoch Motiviert werde jetzt erstmal versuchen Kilometer zu machen und sehen wo meine E Bike Reise hingeht, das einzige Problem was ich habe ist das meine Frau auch schon ein wenig angefixt ist und ich mich schon ein zweites Bike kaufen sehe :coldsweat:
 
Ja das kenne ich auch, meine Frau ist ne Runde mit meinem gefahren und schon war es passiert. Aber was will man machen, "......entweder ich bekomme auch eins oder du fährst in Zukunft alleine"
 
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