Einsteiger E-MTB gesucht

naddemc

Neues Mitglied
Moin zusammen,

ich habe bisher relativ wenig Erfahrung mit Bikes im Allgemeinen, möchte dieses Jahr aber ein- bzw. umsteigen und plane den Kauf eines E-MTB. Ich war bereits zur Erstberatung beim lokalen Händler und werde dort auch noch ausgiebig testen und letztendlich auch lokal kaufen. Vor dem Hintergrund habe ich mich im Netz ein wenig eingelesen und potentielle Kandidaten vorausgewählt. Optisch bevorzuge ich persönlich sportliche aggressive Bikes (MTB) in schwarz (matt), im besten Fall mit hellen Akzenten (weiß/gelb/orange). Das schränkt die Auswahl bereits sehr ein. Einsatzgebiete sind Pendeln (70%), Ausflüge/Touren auf befestigten Wegen (20%), selten (und sanft ;-) Off-Road (10%). Ich bin 1.78m und wiege knapp 70kg. Das Budget beträgt zwischen 2.500 und 3.000 EUR.

Im Ergebnis komme ich immer wieder auf dieses Bike als Favorit: https://www.giant-bicycles.com/de/fathom-eplus-2-pro-29er-2019 (in schwarz)

Gibt es hier im Forum Erfahrungen / Meinungen dazu, oder könnt ihr gute vergleichbare Alternativen empfehlen?

Merci!
 
Hallo naddemc,
bei dem von dir erwähnten Fahrprofil mit viel Pendeln und fahren auf befestigten Wegen würde ich Dir eher zu einem sportlichen Trekkingrad raten.
Ein wirklich tolles Trekkingrad mit sportlicher Optik welches deinen optischen Kriterien enspricht und auch genau in dein Budget passt wäre das Raymon E-Tourray 7.0 welches den neuen Yamaha PW-TE Motor hat.

https://www.r-raymon-bikes.com/de-D...or=107&frameShape=3&wheelSize=27.5&stvo=false
 
Hallo Ralf,

vielen Dank für den Hinweis. Als Damenvariante ist das genau das, was meine Freundin sucht. Schickes Teil. Für mich soll es aber auf jeden Fall ein MTB werden. Der sportlich/aggressive Look ist mir wichtig und ich möchte mich Off-Road zumindest ausprobieren. Das Fathom scheint mir dafür eine gute Wahl zu sein. Es würde mich dennoch interessieren, ob es vergleichbare oder bessere Alternativen in der Kategorie gibt.

Liebe Grüße!
 
Der sportlich/aggressive Look ist mir wichtig und ich möchte mich Off-Road zumindest ausprobieren.
Ich würde da an deiner Stelle lieber nach einem Fully ausschau halten.. Sollte dir das Off-Road zusagen verdirbt du dir sonst mit der Zeit den Spaß und willst wieder was neues.
In einem anderen Thread hatte ich die Woche mal das https://bike-alm.de/fahrraeder/e-bike/trek/trek-powerfly-fs-7-2018-matt-black-22373 in der Raum geworfen. Würde sogar in deine Farb Richtung gehen. Und Preislich ist da sicher noch viel machbar. Meine Frau hat letztes Jahr im August das Bike schon für 3300 bekommen.
Hier noch ein anderer Vorschlag allerdings kein Fully aber in deiner Preisspanne https://bike-alm.de/fahrraeder/e-bike/trek/trek-powerfly-7-2018-23570

Gruß
 
Das Trek sieht klasse aus und kommt mit in die engere Auswahl. Danke. Die Wahl fiel bisher immer auf Hardtail. Zum einen, weil Off-Road wenn überhaupt nur einen sehr kleinen Teil des Einsatzgebietes ausmacht ("ausprobieren"). Zum anderen, weil es mir mit Blick auf das begrenzte Budget sinnvoller erschien, ein Hardtail mit Mittelklasse-Komponenten (Motor, Schaltung, ...) statt ein Fully mit schlechteren Komponenten zu wählen. Beim Trek-Fully scheint mir das auf den ersten Blick nicht der Fall zu sein - trotz des nur geringen Aufpreises bei voller Federung sind die Komponenten nicht schlechter als beim Giant. Oder sehe ich das falsch?

Habt ihr noch weitere Alternativen? Der Hinweis auf empfehlenswerte Marken oder Modellreihen reicht mir im Zweifel auch als Anhaltspunkt für eigene Recherchen :).
 
was gibt es denn noch in der Preisklasse - die üblichen Verdächtigen wie zum Bsp Cube Hybrid 120 Pro oder Race
 
Das Cube gefällt mir optisch sehr gut. Mir wurde mal gesagt, ich solle bei der Schaltung möglichst Shimano XT oder SRam wählen. Kann man das so bestätigen? Gibt es noch weitere Komponenten, auf die man in der Preisklasse nicht verzichten sollte? Das Cube Hybrid 120 Pro bietet für einen zum Giant vergleichbaren Preis Fullsuspension. Dafür aber - wenn ich das richtig bewerte - schlechtere Komponenten (kein Shimano XT). Was ist eurer Meinung nach wichtiger?
 
Moin zusammen,

ich habe mir das Cube Hybrid Stereo 120 Pro 500 jetzt mal genauer angeschaut und muss sagen, dass ich das Teil ziemlich scharf finde - optisch noch vor meinem bisherigen Favoriten von Giant. Zudem lese ich hier in einigen Beiträgen immer wieder, dass viele selbst bei seltenem "Extrem-Einsatz" eher zu Fullsuspension-Bikes tendieren. Die Frage ist, ob sich das auch für meinen individuellen Fall empfiehlt. In Anbetracht meines Nutzungsverhaltens (70% Pendeln, 20% Touren auf befestigten Wegen, 10% Off-Road ausprobieren!) hatte ich bisher eher ein Hardtail im Kopf. Eine Vollfederung als "Mehrwert" reizt mich aber dennoch, zumal es auch optisch mehr her macht.

Bei der Wahl meines Vorab-Favoriten stehe ich jetzt also vor der Entscheidung zwischen dem Giant FATHOM E+ 2 PRO 29ER (Hardtail) und dem Cube Stereo Hybrid 120 Pro 500 (Fully). Preislich bewegen die Bikes sich im ähnlichen Bereich um 3.000 EUR. Aus meiner laienhaften Sicht sehe ich das Giant Bike hinsichtlich Schaltung und Bremsen technisch aber vor dem Cube:

Motor: GIANT SyncDrive Pro vs. Bosch Drive Unit Performance CX
Schalthebel: Shimano Deore SL-M6000 (beide)
Schaltwerk: Shimano Deore XT Dyna-Sys Shadow Plus M786 vs. Shimano Deore RD-M6000-DGS
Bremsen: Shimano MT500 (Deore-Serie) vs. Shimano BR-MT400

Die aus meiner Sicht zwei entscheidenden Fragen sind also:
1. Rechtfertigt die Wahl des Full-Suspension Bikes den Verzicht auf die etwas (?) bessere Technik des Hardtail-Bikes?
2. Ist Fullsuspension für Pendler quasi einfach nur "nice-to-have", ohne das es wirklich nötig wäre? Oder kann es bei meinem Einsatzgebiet sogar ein Nachteil sein?


Auf welches Bike würdet ihr in meinem Fall setzen? Oder habt ihr noch eine bessere Alternative?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Antwort auf Frage 1:
Für den Hardtail Fan nicht, für den Fully Fan schon.
Antwort auf Frage 2:
ja, auf der Teerstrasse ist es ein Nice to have und kann aber auch manchmal nerven, und die Wartung der Federung kostet Geld. Was man nicht hat, geht auch nicht kaputt.

Motor
Den Giant Motor bin ich nie gefahren, aber der Bosch hat einen spürbaren Widerstand ab 25km/h. Das kann durchaus nerven wenn es um das Pendeln geht, vor allem wenn der Weg total langweilig ist.

Wenn du praktisch nur auf der Teerstrasse Pendelst und viele km machst, dann ist das was ganz anderes wie wenn du im Wald rumfährst. Und für ein bisschen im Wald rumfahren ist ein Hardtail überhaupt nicht falsch, damit kann man alles machen, wenn man es kann ;-).

Der Grund wieso viele EMTB Besitzer auf Fully schwören ist der Aufstieg, man bleibt beim emtb eher im Sattel und man ist schneller unterwegs und es macht einen Unterschied aus ob man mit 6kmh oder mit 10kmh im Sitzen über Wurzeln fährt.

Ich spüre irgend wie, dass die Optik fast wichtiger ist für dich, aber für dein Einsatzgebiet scheint mir ein Trecking Rad, oder ein Gravel Bike (gibt es die schon mit Motor?) fast geeigneter zu sein. Ich kann dich zwar total verstehen, aber bei 70% Pendeln (und ich nehme an du meinst hier mehr als 7 mal im Jahr 5km) würde ich mir das vielleicht doch noch einmal überlegen.
 
Naja - Beim Pendlerbike müsste man aus vernunftgründen ein Cube Acid kaufen.
Man darf nicht vergessen, das ist ja auch ein Hobby. Das soll Spaß machen.
Man ärgert sich hinterher immer, wenn man am falschen Ende gespart hat.

Was ins Geld geht, sind die Händlerbesuche zum Austausch der Verschleißteile.
Wenn du da selber was machen kannst, kannst du da 50 % sparen.
Die Kosten für die Wartung der Federung sind dann auch nicht so arg.

Teure Komponenten halten nicht unbedingt länger wie günstige.

Zu dem Cube Stereo Hybrid Pro:
Für dein Profil vollkommen ausreichend.
Wenn du später mehr willst, würde ich davon abraten.
 
Ich spüre irgend wie, dass die Optik fast wichtiger ist für dich, (...)

Naja - Beim Pendlerbike müsste man aus vernunftgründen ein Cube Acid kaufen.

Schuldig ;-). Ihr beschreibt das schon ganz richtig. Die junge, aggressive und sportliche Optik ist mir - vielleicht auch noch mangels Erfahrung - sehr wichtig. Bei den Trecking-Modellen, die ich bisher gesehen habe, regt sich gefühlsmäßig leider gar nix, auch wenn die bestimmt ebenfalls viel Spaß machen können und ich dafür auf etwas Komfort verzichten muss.

Vor dem Hintergrund darf die Entscheidung auch objektiv etwas unvernünftig sein, solange sie für den täglichen Gebrauch nicht vollkommen falsch bzw. dumm ist. Kategorie "kann man schon machen" würde mir reichen, um mich beim Händler dann auf diese Richtung zu konzentrieren und zwei bis drei der oben genannten Modelle dem Praxistest zu unterziehen.

Deshalb noch mal etwas konkreter nachgefragt: Sind die Komponenten des Cube Fully den Komponenten des Giant Hardtail deutlich unterlegen, oder sind sie für sich genommen und meine Zwecke schon ganz brauchbar?

Und:
Was ins Geld geht, sind die Händlerbesuche zum Austausch der Verschleißteile.

Kannst du das genauer beziffern? Mit wie viel Unterhaltungskosten muss man bei geringer Belastung jährlich ganz grob rechnen? Wie häufig sind Wartungen beim Händler im Schnitt notwendig?
 
@naddemc
ich persönlich würde in deinem fall zum Giant greifen.
Der Yamaha Motor ist sehr sparsam und mit einem HT die Fahrtechniken zu erlernen finde ich auch besser.
Haltet die Kosten niedrig und macht mächtig Laune.
Fully wird viel zu überbewertet.
Möchte mein Fully auch nicht mehr missen, aber gelernt habe ich alles am HT.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
~ 2.000 bis 3.000 km eine Kette
~ 5.000 bis 7.000 km eine Kassette
~ 3.000 km eine Ritzel
~ 3.000 km 2 Satz Bremsbeläge
~ 3.000 - 4.000 km 2 Reifen
1 x mal Jahr Wartung der Federung
(alle 2 Jahre reicht da aber auch)

Dazu kommen dann noch die Standard Geschichten. Schrauben nachziehen, Felgen zentrieren Radlager nachstellen ...

Da kommt schon was zusammen.
Der Händler verkauft meist zum Listenpreis.
Ich denke, du kannst da 10 Cent/km rechnen.
 
Im Gelände bremst und schaltet man viel mehr, da sehe ich SLX oder XT ein, es geht doch meist um Gewicht und nur etwas bessere Funktion.
Für Tour und Pendeln ist Deore oder gleichwertige Sram völlig ok, hält und kostet bei Wartung weniger.
Das du gern was höherwertiges dran haben willst und lieber MTB statt Straßen oder Treckingbike versteh ich aber gut.

Nimm den Motor der dir zusagt, ob du nun mit Hardtailmund 120mm Gabel über Wurzeln hoppelst oder mit Fully in der Stadt rumsaust und Spas hast ist doch egal.
 
Vielen Dank für die zahlreichen kompetenten Rückmeldungen bis hier her, wirklich sehr sehr hilfreich! Gerne mehr davon oder weitere Modelle als Alternativen. Ich werde versuchen, bereits in dieser Woche verschiedene Fachhändler zu besuchen, um Hardtail und Fully in der Praxis zu vergleichen. Werde den Beitrag hier aber weiter verfolgen und dann auch hier berichten, ob und für was ich mich entschieden habe. LG!
 
Hallo zusammen,

ich habe in den vergangenen Tagen verschiedene Händler im Umkreis besucht und konnte einige Bikes testen. Ich komme zu dem Schluss, dass ich mich auf einem Fully wohler fühle. Bei vielen Fullsuspension-Modellen (bzw. Modellreihen) bestimmter Hersteller (Haibike, Scott, Bulls, ...) im Bereich von 3.000 EUR hat mir trotz überwiegend guter Komponenten und stimmiger Geometrie am Ende häufig leider die Farbkombination nicht zugesagt. Bei anderen war das Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu unausgeglichen (Ghost, Rotwild, ...). Im Ergebnis hat sich konkret also das Cube Stereo Hybrid 120 Pro 500 (2019) als Favorit bestätigt (thx @Bit für den Tipp). Mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis ist in dem Bereich dann aber auch schon wieder das Cube Stereo Hybrid 120 Pro 500 Race für 3.599 EUR interessant :). Ein vergleichbar gut ausgestattetes Bike bekomme ich bei Giant mit dem Trance E+ 2 Pro erst ab über 4.000 EUR (soweit ich das beurteilen kann und der Teufel nicht im Detail liegt).

Insgesamt hadere ich jetzt noch mit zwei Dingen:

a) beide Cube-Modelle sind bei sämtlichen Händlern im Umkreis nicht mehr lieferbar. Im Cube-Flagshipstore in unserer Nähe wurde mir angeboten, dass ich mir das Bike online kaufen soll und es mir dort zusammengebaut und eingestellt wird. Eine Alternative wäre noch der Händler B.O.C. Die Beratung dort war anständig, die Kette kommt mir aber dennoch eher wie ein Discounter vor. Hat jemand Erfahrung mit diesem Händler bzw. v.a. der Werkstatt? Entsprechen diese vermeintlichen Discounter den Erwartungen, die man halt an Discounter stellen kann?

b) um den Bosch-Motor komme ich bei Cube nicht herum. Der Tretwiderstand ab 25kmh verunsichert mich. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich viel auf ebener Strecke pendeln werde. Bei vielleicht 8x 5min Praxistest-Erfahrung mit verschiedenen Bikes (und Motoren) auf überschaubarer Strecke, die ich bisher gesammelt habe, fällt es mir nach wie vor schwer, hier eine seriöse Aussage zu treffen. Ich kann aber zumindest sagen, dass mir der Widerstand zumindest nicht extrem störend aufgefallen ist. Deshalb würde mich auch interessieren, wie andere aus dem Forum hier das empfinden?

Und zuletzt: Rechtfertigen die 400 EUR Mehrkosten eurer Meinung nach den Griff zum Race und den besseren Komponenten (XT vs. Diore, Fox vs. RockShox, ...)? 3.599 wären verkraftbar, weniger besser für's Gewissen und den Hausfrieden ;-) LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn du wirklich mal steile Anstiege fahren möchtest, ich meine wirklich steile, dann ist die im Race verbaute Schaltung mit 11 Gängen und hinten einem 46'er Kranz von Vorteil. Wenn Du das dann auch wieder runter fährst, ist eine Dropperpost auch ganz praktisch, geht aber auch ohne, wie man auf den Videos von Nino Schurter sehen kann ;-). Du kannst ja auch noch die Vergleiche zwischen Judy und Rhythm 34 durchlesen, gibt sicher einige.
 
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