E-Enduro gesucht (170mm/160mm)

sp00n82

Mitglied
Hallo!

Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen bin ich jetzt auf der Suche nach einem E-Enduro mit 170+mm / 160+mm Federweg, damit ich auch mal wieder ein paar Höhenmeter (und damit Tiefenmeter) machen kann.
Der Fokus liegt also ganz klar auf bergab, wobei ich für die Anfahrt/Rückfahrt zu den Trails auch noch einiges im Flachland zurücklegen muss (15km einfache Strecke).
Mein bisheriges Bio-Bike ist ein Banshee Rune von 2017 mit eben diesen 170/160mm, downgraden möchte ich also keinesfalls.

Aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen bin ich mir bei einem Light-E-MTB unsicher, ob die nicht zu wenig Unterstützung bieten würden, an sich finde hätte ich das Konzept besser gefunden, aber zur Zeit ist das wohl kein Thema, weswegen ich die auch nicht in die Liste aufgenommen habe (die Hoffnung geht sowieso eher in die Richtung, dass ich in Zukunft wieder komplett auf das E-Bike verzichten kann, aber das lässt sich bislang nicht sagen).

Preislich hatte ich mir die 6.100€ vom Specialized Kenevo Comp als Schmerzgrenze gesetzt, so gerne ich auch ein Bullit haben würde, das fällt aus dem Limit raus (und die verfügbaren Farben sind auch nicht so mein Favorit).
Eigentlich war mein Limit sogar weniger, aber der derzeitige Markt spielt da wohl nicht mit.



Ein paar weitere Daten:
  • Körpergröße: 167cm
  • Schrittlänge: ~79cm
  • Gewicht: 58kg, mit Ausrüstung dann vielleicht so 62kg, also weit unter jeglichem Limit, und schon grenzwertig mit den standardmäßig verbauten Tunes an Gabel/Dämpfer
  • Federweg: 170mm vorne, 160mm hinten. Oder mehr
  • Lenkwinkel: 65° oder weniger
  • Sitzwinkel: >75°, besser 76+°, mein Banshee Rune hat 74,5°, und da muss ich den Sattel komplett nach vorne schieben, damit ich nicht das Gefühl habe, von hinten in die Pedale zu treten
  • Maximale Sitzrohrlänge: 430mm - alles darüber schränkt die Absenkung der Variostützten zu stark ein (ja Commencal, damit meine ich euch!). Besser sind 420mm oder weniger.
  • Oberrohrlänge und Reach sind etwas kompliziertere Themen. Aufgrund des steileren Sitzwinkels geht die Oberrohrlänge ja tendenziell zurück und der Reach wird dafür verhältnismäßig größer. Zu kurz sollte die Oberrohrlänge aber auch nicht werden, ansonsten wird es doch recht gedrungen bei Fahrten im Flachen / bergauf.
    Zum Vergleich: mein altes 2014er Slide hat eine Oberrohrlänge von 571mm, was ich nur mit längerem Vorbau als angenehm empfinde. Die Oberrohrlänge sollte also eher in die Richtung von 590mm meines Runes gehen (+-).


Geometrie des bisherigen Bikes:
Banshee Rune 2017 in M

1625499351320.png



Bisherige Kandidaten:

BikePreisProContra
Specialized Kenevo Comp6.100€
  • gute Geometrie
  • Gewicht(?)
  • Preis
Focus SAM² 6.7 LTD4.500€
  • Preis
  • Gewicht
  • Akku, sowohl Größe (378Wh) als auch fest verbaut
  • Oberrohr evtl. schon zu lang (612mm)
Bulls Sonic EVO EN 2 20204.500€
  • Geometrie akzeptabel
  • Preis
  • Akku
  • 1.8" Federgabel und Steuerrohr. Ich kann also im Prinzip die Gabel nicht wechseln
  • Preis
Cube Stereo Hybrid 160 HPC SL 6255.900€
  • Geometrie
  • Akku
  • anscheinend nur noch in oliv-scharz verfügbar
  • anscheinend nur noch lokal verfügbar, nicht online
Vitus E-Sommet VRS5.900€
  • Geometrie
  • Akku
  • leider ziemlich hässliche Schweißnähte 😒
  • nur aus UK lieferbar
  • Preis
Giant Reign E+ Pro4.800€
  • Preis
  • Geometrie
  • ich fürchte, mit der Farbe kann ich mich nicht anfreunden (Creme 😨)
  • Sattelstützenmaß 30,9 (für mich ein Negativpunkt)


Es gäbe noch eine ganze Reihe weiterer Räder in Bereich 5500 - 6000€, aber wenn ich mir die so anschaue, scheinen die keinerlei Vorteile gegenüber dem Specialized zu haben. 🤔 Oder sind schlicht nicht mehr / noch nicht verfügbar.
Aber evtl. hat ja jemand von euch noch Ideen / Empfehlungen. Oder kann etwas zu den jeweiligen Bikes sagen.





Zum Abschluss noch die Antworten zum Fragenkatalog:

  1. Wie groß ist dein Budget? Wie viel möchtest du ausgeben?
    So wenig wie möglich, so viel wie nötig. ;)
    Als Maximalwert habe ich bisher das Specialized Kenevo Comp für 6.100€ in Betracht gezogen.

  2. Welchen Einsatzzweck soll dein e-Bike haben beschreibe kurz (Stichworte: Marathon, Crosscountry, Trail, Enduro, Downhill)
    Der Fokus liegt ganz klar Enduro, wobei ich teilweise auch längere Anfahrtsstrecken habe (15km einfach).

  3. In Welchen Terrain willst du das e-Bike hauptsächlich bewegen (Flachland, hügelig, Gebirge)?
    Hier bei Heidelberg kann man eigentlich recht gut so ca. 500 Höhenmeter am Stück rauf und wieder runter fahren. Je nach Streckenwahl natürlich auch weniger, aber es lässt sich immer gut zwischen Up- und Downhill trennen (also keine Gegenanstiege).

  4. Wie ist deine Fahrtechnik und/oder deine Kenntnisse beim Mountainbiken (Anfänger, Fortgeschritten, Ambitionierter Sportfahrer, Experte, Profi)?
    Fortgeschritten würde ich jetzt mal sagen. "Ambitioniert" hätte ich vor den gesundheitlichen Einschränkungen gesagt, da bin ich auch gerne mal technisch anspruchsvolle Trails nahe am Maximalpuls bergauf gefahren (bergab sowieso).

  5. Selbstaufbau (Auch wenn bis her nicht wirklich möglich)?
    Meine letzten Räder habe ich selbst aufgebaut, entsprechendes Vorwissen ist also vorhanden.

  6. Wie viel Unterstützung (bis 25kmh oder 45kmh, Hinweis: mit 45kmh ist man rechtlich einem Moped/Roller gleich gestellt und somit Raus aus dem Wald)?
    25 km/h

  7. Gibt es eine bevorzugte Antriebsart (Mittelmotor, Radnabenmotor oder egal)?
    Mittelmotor für den tiefen Schwerpunkt. Was anderers gibt es eigentlich eh nicht mehr in dem Segment.

  8. Welche Motoren bist du evtl. schon gefahren und gibt es Bevorzugungen (Bosch, Brose, Yamaha, Shimano, ...)?
    Weder Erfahrungen noch Bevorzugungen.

  9. Welche Art von Mountainbike (Fully, Hardtail, Starr oder FAT)?
    E-Enduro mit 170mm oder mehr an der Federgabel.

  10. Welche Reifengröße (26; 26+; 27,5; 27,5+; 29; 29+; egal)?
    Egal.

  11. Wie viel Federweg vorne / hinten / egal?
    170mm+ / 160mm+

  12. Muss der Akku entnehmbar sein?
    Es wäre von Vorteil, ist aber kein komplettes Ausschlusskriterium falls nicht.

  13. Gibt es eine Wunsch-Akku Größe (z.b. 500wh)?
    Keine Erfahrungen sammeln können. 500 Wh scheint eine vernünftige Größe zu sein.

  14. Schaltung an Trettlager vorne [Umwerfer]? (ja, nein oder egal)
    Egal, Umbauten auf 1x sind ja immer möglich, und was anderes gibt es eigentlich ja auch nicht mehr in dem Segment.

  15. Bevorzugung von Händler oder I-Net kauf?
    Egal.

  16. Deine Gewichtung zwischen Preis | Optik | Gewicht ?
    Preis ~ Optik > Gewicht

  17. Welche e-Bikes hast du dir schon angeschaut?
    Siehe oben

  18. Welche davon bist du schon Probe gefahren?
    Keines
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von sp00n82

Hilfreich
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Wirst du mit unmotorisierten MTBlern fahren oder mit E-Bikern?
Davon hängt nämlich das Thema Light EMTB hauptsächlich ab.
Fahren deine Kumpel mit dem normalen MTB, könnte das Light MTB deine Lösung sein.

Bei deinem Gewicht wird ein Light EMTB vermutlich locker reichen. Das Nox Helium Enduro mit 180mm kann ich dir wärmsten empfehlen. Du siehst vom Antrieb fast nichts, du hörst fast nichts und hast ein sattes Fahrwerk mit deinen Geometrievorlieben. On Top kannst du im Bikepark den Antrieb mit Akku komplett entnehmen.

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Schau mal in meinen Aufbau-Thread unter diesem Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht gegen das aktuelle sam2 6.8? Gewicht?
Und was hälst du vom canyon torque on?
Santa hat auch nette Bikes, sind aber nicht günstig 😉
 
@DOKK_Mustang
Momentan geht es darum, überhaupt mal wieder einigermaßen bergauf fahren zu können, ohne dass meine Herzfrequenz dabei zu stark ansteigt. Mit Minimalbereifung bekomme ich das zur Zeit mit Ach und Krach gerade so hin, bei Geschwindigkeiten kurz vor dem wieder rückwärts Rollen.
Ich kann das da nicht einschätzen, wie viel Unterstützung ich tatsächlich benötigen würde, zumal ich auch Testberichte gelesen habe, dass bei den Light-MTBs die Unterstützung abhängig von der Leistung des Fahrers ist, d.h. je mehr sich der Fahrer anstrengt, desto mehr Leistung wird freigegeben "für ein natürliches Fahrgefühl". Aber umgekehrt auch, je weniger Leistung der Fahrer selbst aufbringt, desto weniger wird hinzugefügt. Und bei meiner zur Zeit möglichen Minimalleistung könnte das zum Problem werden.
Wie auch immer, sofern das mit E-Bike funktioniert, würde ich wieder mit unmotorisierten Bikern fahren. Aber halt auch nicht wieder am theoretisch möglichem Leistungslimit, sondern immer mit Blick auf die HF.

Das Nox Helium Enduro 7.1 Comp habe ich in meiner Excel-Liste stehen, aber da sagt mir die Geometrie nicht so zu, ein etwas zu langes Sitzrohr und ein zu flacher Sitzwinkel. Es hat den gleichen Sitzwinkel wie mein jetziges Rune (74,5°), wo es mir ja so vorkommt, als würde ich etwas von hinten treten müssen.
Die anderen mir bekannten Light-E-MTBs sind dann entweder Trail/AM-Bikes oder das Specialized Turbo Kenevo SL Expert für günstige 9500€. o_O



@punkhead
Mit dem "Milk-Brown" des Focus Sam2 6.8 kann ich noch weniger anfangen als mit dem "Creme" des Giants. :coldsweat: Teurer als dieses wäre es dann auch noch. Ich verstehe bis heute nicht, warum die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten der Räder unbedingt nur in bestimmten, unterschiedlichen Farben erhältlich sein dürfen. Gebt den Kunden bloß nicht ihre Wunschfarbe. Und schwarz ginge sowieso immer.

Das Canyon Torque:ON 8 wiederum greift leider wieder auf das Canyon-typische lange Sitzrohr zurück, selbst bei Größe S haben sie da laut Geometrietabelle 440mm Sitzrohrlänge. Das ist schlicht zu viel, um bei meiner Sitzhöhe noch eine gescheite Variostütze verbauen zu können, und einen neuen Rahmen gleich absägen will ich dann auch nicht. Abgesehen davon ist es zur Zeit eh nicht lieferbar (genauso wenig wie Propain oder YT).
 
@DOKK_Mustang
Momentan geht es darum, überhaupt mal wieder einigermaßen bergauf fahren zu können, …
Ich kann das da nicht einschätzen, wie viel Unterstützung ich tatsächlich benötigen würde, zumal ich auch Testberichte gelesen habe, dass bei den Light-MTBs die Unterstützung abhängig von der Leistung des Fahrers ist, d.h. je mehr sich der Fahrer anstrengt, desto mehr Leistung wird freigegeben "für ein natürliches Fahrgefühl".
… würde ich wieder mit unmotorisierten Bikern fahren. Aber halt auch nicht wieder am theoretisch möglichem Leistungslimit, sondern immer mit Blick auf die HF.

Das Nox Helium Enduro 7.1 Comp habe ich in meiner Excel-Liste stehen, aber da sagt mir die Geometrie nicht so zu, ein etwas zu langes Sitzrohr und ein zu flacher Sitzwinkel. Es hat den gleichen Sitzwinkel wie mein jetziges Rune (74,5°), wo es mir ja so vorkommt, als würde ich etwas von hinten treten müssen.
-Der effektive/reale Sitzwinkel hängt ja von der Sattelhöhe und dem Knick im Sattelrohr ab. Beim Nox ist das effektiv schon recht steil, steiler als beim Banshee, bei nominell gleichem Winkel.
-Unterstützungsfaktor kann man bei Nox/Fazua einstellen, wie bei den meisten Antrieben. D. h. für dich wenig Eigenleistung und viel Unterstützung. Wenn deine Kumpels keine 250-300W Dauerleistung haben, sollte der Fazua locker langen.
-Fahrverhalten bergab: Vielen E-Bikern ist das Gewicht egal. Die Frage für dich ist, wie nahe du vom Fahrverhalten an ein unmotorisiertes MTB rankommen willst. Ein E-Bike mit 25kg ist kein MTB und fährt sich auch nicht wie eins (auch wenn die Meinung vertreten wird).
=> unbedingt Probe fahren!!!
 
Wie wäre es damit?

gibt die 2020 Version über Lapierre noch in S für 5999€.

Design Geschmacksache, fahrtechnisch bergab, wohl sehr geil.
2020 hat „nur“ 160mm Federweg.

https://www.lapierrebikes.com/de-de/o/overvolt-glp2-elite-2020/?attrWheelSize=27.5 inch
oder eben das 2021 mit 170mm, dafür aber knapp über dem Budget

https://www.lapierrebikes.com/de-de/o/overvolt-glp-2-elite/?attrFrameSize=S
Oder Scott Ransom eRide 920, da sind aber die Bremsen Upgradekandidaten.
und ob Dir die Farbe gefällt?

https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-ransom-eride-920-bike
 
Oder Scott Ransom eRide 920, da sind aber die Bremsen Upgradekandidaten.
und ob Dir die Farbe gefällt?

https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-ransom-eride-920-bike

Betrifft m.E. nur die Bremsscheiben, die BR-MT520-Bremse an sich funktioniert tadellos. Dazu kommen noch die Reifen, EXO+ durch Doubledown/SuperGravity ersetzen, dann passen die Reifen zum 180mm-Fahrwerk. Zu schwache Karkassen ab Werk betreffen aber nicht nur das Ransom, das ist ein generelles Problem.
Ansonsten kann ich das Bike nach jetzt drei Wochen nur empfehlen. Perfekt für ganz grobes Gelände, aber durchaus tourentauglich durch die sehr entspannte Sitzposition mit hoher Front. Problem dürfte allerdings auch hier die Verfügbarkeit sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rotwild Re 375 ist ein light emtb Enduro wo man aber volle Power des ep8 einstellen kann. Aber auch nicht ganz günstig
Und noch dazu setzen die auch auf ein 440+mm Sitzrohr in Größe M. In Größe S gibts das erst gar nicht.
Ähnliches Problem beim Scott Ransom 920. In S ist das Sitzrohr kurz genug, aber das Bike zu kurz. In M ist das Sitzrohr dann wieder zu lang. :triumph:
So ein langes Sitzrohr bietet bei den kleineren Größen ja keinerlei Vorteile, nur Nachteile. Bei L, XL und größer kann ich das ja nachvollziehen, da irgendwann die Mindesteinstecktiefe der Sattelstützen zum Problem werden kann, aber davon ist man bei S und M in der Regel noch weit entfernt (wenn man das Rad in der richtigen Größe gekauft hat).

Was mich dann auch dazu bringt:
-Der effektive/reale Sitzwinkel hängt ja von der Sattelhöhe und dem Knick im Sattelrohr ab. Beim Nox ist das effektiv schon recht steil, steiler als beim Banshee, bei nominell gleichem Winkel.
Bei meiner Sitzhöhe ist der Sattel ungefähr auf Höhe des Lenkers, eine große Verschiebung in Richtung des realen (also nicht "effektiven") Sitzwinkels findet also nicht statt. Der reale Sitzwinkel wird ja erst bei größerem Sattelstützenauszug zum Problem, wenn aus den - bei einem tieferem Punkt gemessenen - effektiven 75° z.B. auf einmal nur noch 72° werden und man plötzlich über der Hinterradnabe sitzt.
Viele Hersteller weisen in der Tat nicht auf dieses Problem hin, für mich ist das aber aufgrund der Sitzhöhe wenig relevant. Ich kann mich da quasi auf den normalerweise in den Geotabellen angenommenen Schnittpunkt Lenker bzw. Ende des Steuerrohrs verlassen.


Die bisher erwähnten Räder habe ich alle in meiner Excel-Liste, vielleicht lade ich die einfach mal hoch:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1aaQY8O9Do14iK26cgG1_0osm4vzFUckongbHuTeZ3oU/edit?usp=sharing
Natürlich sind nur dort nur die mich interessanten Größen gelistet, also größtenteils S und M. ;)
 
Die bisher erwähnten Räder habe ich alle in meiner Excel-Liste, vielleicht lade ich die einfach mal hoch:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1aaQY8O9Do14iK26cgG1_0osm4vzFUckongbHuTeZ3oU/edit?usp=sharing
Natürlich sind nur dort nur die mich interessanten Größen gelistet, also größtenteils S und M. ;)
Ok, das ist ja schon fast ein Kompendium😊.

Was ich noch erwähnen wollte: Inzwischen gibt es klappernde (Bosch Gen4; Shimano EP8) und laut summende/ jaulende Antriebe (u.a. Specialized Mahle SL). Vielen ist das Geräusch relativ egal, einige hassen das regelrecht, ev. die Mitfahrer😉. Also auch hier gilt, kenne deine Anforderung!

=> Probefahren und Probehören.
 
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So, ein Feedback, ich habe mir dann letzte Woche tatsächlich das Specialized Kenevo Comp geholt.
Nachdem mir innerhalb von zwei Tagen drei der vier Händler, die ich mir für das Bike vorgemerkt hatte, ausverkauft waren, war ich doch etwas unter Zugzwang.
Beim vierten Händler habe ich dann anscheinend auch das letzte Exemplar ergattern können (die Leute sind verrückt zur Zeit...).

Weniger als der 500Wh Akku hätte es tatsächlich nicht sein dürfen, bei zwei Ausfahrten habe ich ihn jetzt jeweils unter 10% gebracht, ein Light-E-Bike wäre also tatsächlich rausgefallen aufgrund der Unterstützung, die ich zur Zeit bergauf benötige.
Wobei das Gewicht schon deutlich spürbar ist, es ist mit gewogenen 23,1kg zwar sogar eines der leichteren E-Bikes, aber die 7-8 Kilo mehr fühlt man schon deutlich. Vor allem beim Umsetzen, das klappt momentan noch so gut wie gar nicht. Abziehen und Bunny Hop sind auch anstrengender.
Und ich glaube ich brauch ne Bashplate für den Motor. :coldsweat: Kommt mir relativ tief vor, der tiefste Punkt ist ja jetzt die Motorabdeckung und nicht mehr das Kettenblatt.

Weitere Sachen, die mir aufgefallen sind, vielleicht sind sie hilfreich für andere:
  • In Größe S2 ist da ein Gummibumper am Unterrohr, damit die Gabel nicht an den Rahmen anstößt. Der beschränkt den Lenkwinkel doch ziemlich und ist relativ auffällig. Ich hab den jetzt mit dem Dremel bearbeitet (die "Hörnchen" abgetrennt), damit ist der Lenkeinschlag in Ordnung und das Unterrohr immer noch geschützt. Und er fällt nicht mehr so auf.
  • Das Sattelrohr ist mit 400mm angegeben, aber nach ~195mm Versenktiefe ist da Schluss, weil die Schrauben vom Hinterbau ins Sattelrohr hinein reichen und somit eine weitere Versenkung blockieren (das muss ich mir auch noch mal genauer anschauen).
    Dadurch kann ich meine OneUp Dropper Post (v1), die ich am bisherigen Enduro problemlos mit 170mm Travel fahren konnte, jetzt nur noch mit 140mm betreiben. Immer noch besser als die standardmäßig verbauten 125mm bei S2, aber nicht optimal.
    Ein Verweis auf meine Übersichtsseite für Variostützen sei da auch einmal erlaubt:
    http://sp00n.net/bike/seatposts/
  • Das Einfädeln der Bowdenzughülle für die Sattelstütze ist $#!"§!! :triumph: Da muss man blind um eine von außen nicht sichtbare Strebe im Motorgehäuse herumfädeln.
  • Mir ist jetzt zwei Mal die Batterie ausgegangen, zwei Mal je bei ~20% und nach einem Aufsetzer mit dem Motorgehäuse. Jetzt weiß ich nicht, ob der Ladezustand oder der Aufsetzer Schuld war, ich tendiere zu Letzterem (deswegen auch die angedachte Bashplate).
    Beim ersten Mal konnte ich die Batterie nach einiger Zeit einfach wieder so anschalten, beim zweiten Mal ging es, nachdem ich die Batterie gelöst, etwas herauszogen und wieder eingesteckt habe. Beim Kenevo ist ja der unterste Teil des Unterrohrs der Griff für die Batterie, evtl. verliert die durch zu starke Erschütterungen den Kontakt.
  • Die Bremsen (SRAM Code R) sind kacke. 💩 Zumindest für mich, da ich mit sehr wenig Abstand zum Lenker fahre und die Teile sehr schwammig sind und einen großen Leerweg haben. Evtl. müsste man sie nochmal richtig entlüften, aber ein Entlüftungskit für DOT hab ich noch nicht und ich werde wohl eh auf meine Shiguras umbauen - wobei es mir da schon wieder vor der internen Verlegung der Bremsleitung graust.


    Danke nochmal an alle hier. Ich kann jetzt zumindest wieder fast mein vorheriges Pensum fahren.
 
Ja, ist ein Alurahmen.
Hier bei der ersten (echten) Ausfahrt, noch vor Modifikationen (außer Invisiframe), mittlerweile habe ich hinten noch einen größeren Mudhugger dran, den weißen Schriftzug am vorderen entfernt, die Sattelstütze getauscht, den Lenker etwas gekürzt und eben auch den Bumper am Unterrohr gestutzt und die Reifen auf tubeless umgestellt.

Das nächste wären dann die Bremsen, die ich auf Shigura tausche, evtl. tausche ich auch noch die Gabel und baue meine alte Yari mit AWK und MST ein, da möchte ich aber noch etwas fahren, um die Bomber etwas kennenzulernen (Kratzer sind seit gestern dann eh schon drin :coldsweat:).

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  • Das Sattelrohr ist mit 400mm angegeben, aber nach ~195mm Versenktiefe ist da Schluss, weil die Schrauben vom Hinterbau ins Sattelrohr hinein reichen und somit eine weitere Versenkung blockieren (das muss ich mir auch noch mal genauer anschauen).
    Dadurch kann ich meine OneUp Dropper Post (v1), die ich am bisherigen Enduro problemlos mit 170mm Travel fahren konnte, jetzt nur noch mit 140mm betreiben. Immer noch besser als die standardmäßig verbauten 125mm bei S2, aber nicht optimal.
    Ein Verweis auf meine Übersichtsseite für Variostützen sei da auch einmal erlaubt:
    http://sp00n.net/bike/seatposts/
So, diese Macke konnte ich ihm jetzt auch austreiben. Die Nubsis der Schrauben habe ich kurzerhand mit dem Dremel und Schleifpapier abgeschliffen, da ich keinerlei Funktion für diese erkennen konnte, eben außer die Einstecktiefe künstlich zu begrenzen. Warum ist mir rätselhaft, vielleicht eine Art von eher gut gemeintem als gut gemachtem Rahmenschutz, damit die Sattelstütze nicht innen beim Sattelrohrknick anstößt oder sowas. 🤷‍♂️

Wie auch immer, ich habe ~20mm Einstecktiefe nach dem Entfernen gewonnen, damit kann ich meine OneUp v1 jetzt wieder mit 170mm betreiben. 🤗

(Gerade so, fast bis auf den Millimeter genau, und die zur Rechnung noch fehlenden 10mm kommen dadurch zustande, dass sich das Kabel jetzt wohl korrekt gesetzt hat, zuvor konnte ich die Sattelstütze noch nicht einmal bis ganz zu den Nubsis herunterschieben, da ansonsten die Ansteuerung nicht mehr korrekt funktioniert hat.)


Bilder:

1) Das Gewinde für die Schrauben im Sattelrohr. Das Gewinde geht komplett durch das Sattelrohr und die Öffnung im Inneren hat auch den vollen Schraubendurchmesser. Das schwarze Etwas nach dem Gewinde ist bereits meine eingesteckte Sattelstütze.
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2) Die Schrauben mit Nubsis. An der linken Schraube sieht man bereits ein paar Macken, die durch die aufliegende Sattelstütze verursacht wurden.
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3) Die Schrauben ohne Nubsis.
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wobei es mir da schon wieder vor der internen Verlegung der Bremsleitung graust.
Es gibt im Lampen/Dekohandel dünne Stahlseile mit Kugel an einem Ende in verschiedenen Längen. Die kannst du durch die alte und die neue Leitung ziehen und sie so hintereinander durch den Rahmen fädeln. Wahrscheinlich ist die Leitung noch unter dem Motor im Rahmen befestigt. Musst du gucken.
 
Gibt's da nicht Umrüstsätze auf V2.1, damit nicht an der Außenhülle gezogen werden muss?
Leider nicht, ich hatte auch die Hoffnung. V2.1 ist - zumindest soweit ich das überblicken konnte - nur kompatibel mit V2.0, was auch noch die Außenhülle als Mechanismums benutzt hatte.

Es gibt im Lampen/Dekohandel dünne Stahlseile mit Kugel an einem Ende in verschiedenen Längen. Die kannst du durch die alte und die neue Leitung ziehen und sie so hintereinander durch den Rahmen fädeln. Wahrscheinlich ist die Leitung noch unter dem Motor im Rahmen befestigt. Musst du gucken.
Ich hab mittlerweile auf Shigura umgebaut. Das war gar nicht so schlimm wie befürchtet, zumindest als ich es mal raushatte. Bei dem Weg durch das Motorgehäuse ist da noch eine extra Hülle um die Bremsleitung, die kann man also "einfach" durchschieben / -ziehen. Man muss aber aufpassen, dass sich die Hülle oder die Leitung nicht verkeilt, ansonsten wird es nicht mehr einfach. ;)
 
Leider nicht, ich hatte auch die Hoffnung. V2.1 ist - zumindest soweit ich das überblicken konnte - nur kompatibel mit V2.0, was auch noch die Außenhülle als Mechanismums benutzt hatte.
Danke. Wieder was gelernt.
Der Betrieb mit der Außenhülle hat mich immer davon abgehalten die Stütze zu kaufen. Erst als die Version 2.1 rauskam hab ich mir eine besorgt. Ich bin mir sicher, dass OneUp 5x soviel Stützen hätte verkaufen können, wenn sie nicht auf die unselige Idee gekommen wären den Außenzug als Antrieb zu verwenden.
 
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