E-Bike-Antrieb für Sportliche: So fordert das Start-up Fazua Bosch, Brose und Shimano heraus

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Re: E-Bike-Antrieb für Sportliche: So fordert das Start-up Fazua Bosch, Brose und Shimano heraus
Man wollte sich mal wieder in Erinnerung bringen. Fazua ist kein Startup, die sind schon seit etlichen Jahren auf dem Markt.
Dass da nicht mehr geht liegt nicht daran dass sie der arme Underdog sind der von den bösen milliardenschweren Konzernen bedrängt wird, sondern dass ihr System technologisch eine Sackgasse ist und nur ein beschränktes Einsatzspektrum hat.
Nach der Tatsache dass man die Motor/Akkueinheit ausbauen kann kräht doch kein Mensch.

Aktuell ist Light angesagt, aber da da sind die Motoren von Mahle, BH, Bafang, Forestal gerade vorn dabei, da muss sich Fazua ganz schön auf die Hinterfüße stellen um mit zu halten.

OK, Fazua ist sehr leise, entkoppelt gut, aber eben im jetzigen Layout eine Sackgasse.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach der Tatsache dass man die Motor/Akkueinheit ausbauen kann kräht doch kein Mensch.
Doch, ich. Finde das Konstrukt einfach genial, Motortausch innerhalb einer Minute. Und, nach meiner bescheidenen Erfahrung ist die Motorleistung mehr als ausreichend.
Ich nutze meistens nur 35Nm und sehr selten und nur kurz 50Nm, das ist doch die Paradedisziplin des Fazua. 👍
 
The lonely wolf..... 😁


Nein, ...wir sind derer zwei. 😁

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Wenn Konzerne wie z.B. Shimano oder Bosch „ernst“ im Bereich „Light-Motoren“ machen würden,
wird es für Fazua zukünftig nicht einfach werden.
Zumal die derzeitigen Motoren von Bosch und Shimano jetzt schon leichter und viel stärker sind.
 
Fazua, seit 8 Jahren in der Startup-Phase und immer wieder Investorengelder eingesammelt....

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Im neuesten Sonderheft "EMTB" des Mountainbikemagazins werden verschiedene Light-EMTBs vorgestellt.
Das Fazua-System ist demnach relativ verbreitet gerade auch bei exotischen Bikes zB. von Wilier etc.
Ist momentan eigentlich neben dem EP8 und dessen Drosselbarkeit das einzige System, das zugekauft werden kann, wenn man keinen eigenen minimal-assist-Antrieb entwickeln kann oder will.

Noch, möchte ich sagen.
Sobald die Big-Player solche Systeme anbieten, wird es für Fazua schwer.
Wird sehr darauf ankommen, zu welchen Konditionen Fazua sein System anbieten kann und wie die anderen Konzepte zukünftig aussehen und funktionieren.

Das 2in1 Konzept finde ich alleine nicht ausreichend, um sich wirklich positionieren zu können.
Als Bio-Bike mit ausgebautem Motor zu schwer (siehe auch den Trek Supercaliber-E-Caliber- Vergleich) und als EMTB mit limitierter Akkukapazität und mE nachteiligem Akkuwechselkonzept zu kompromissbehaftet.
Weiss nicht, ob man oft ohne Motor fahren will, wenn man sich erstmal an den "Breeze" in seinem persönlichen Bike gewöhnt hat.

Vielleicht gelingt Fazua daneben ein System mit fixem Motor und flexiblem Akkukonzept, ohne die Vorteile in puncto Geräuschentwicklung oder Leistungsentfaltung zu verlieren.
Dann wären sie mE auch zukünftig konkurrenzfähig, was ich der bayerischen Manufaktur grundsätzlich sehr wünschen würde.
 
Das 2in1 Konzept finde ich alleine nicht ausreichend, um sich wirklich positionieren zu können.
Als Bio-Bike mit ausgebautem Motor zu schwer (siehe auch den Trek Supercaliber-E-Caliber- Vergleich) und als EMTB mit limitierter Akkukapazität und mE nachteiligem Akkuwechselkonzept zu kompromissbehaftet.
Die Idee war damals vor 8 bis 10 Jahren gar nicht so schlecht. Waren aber auch andere Zeiten, damals waren noch Nabenmotoren aktuell und die Mittelmotoren hingen wie große Geschwüre an unten den Fahrradrahmen und obendrauf noch so ein klobiger Akku.

Hat sich aber seitdem viel geändert, Motoren und Akkus sind immer besser integriert, es habe sich viele neue Motorenproduzenten auf dem Markt etabliert, nur Fazua ist nicht aus seiner Nische herausgekommen.
Der Gewichtsvorteil ist mittlerweile dahin, unauffällige Integration können andere Hersteller wie Spezi, Orbea, BH mittlerweile auch ganz gut oder sogar besser, dazu noch bessere Akkulösungen.

Bleibt bei Fazua nur nach das systembedingt niedrigere Geräusch und der verzweifelte Versuch sich über die "Sportlichkeit" und den Mythos, dass man durch die herausnehmbare Motor/Akkueinheit ein 2in1 Bike hat, zu definieren.

Dass das nicht so ganz aufgeht zeigt ja der sehr ernüchternde Trek Supercaliber-E-Caliber- Vergleich.
 
der verzweifelte Versuch
Hört sich für mich nach einem verzweifelten Versuch an ein System schlechtzureden.

Du verstehst den Charme eines kaum zu hörenden Systems nicht. Das ist kein Randargument, das ist das Kaufargument.

Dass Shimano und Bosch auf dem Trail klappern ist für mich indiskutabel. Allerdings gehe ich nicht in jeden Shimano und Bosch Thread und posaune meine „subjektive“ Meinung rum.

Es ist so viel Platz auf dem E-MTB Markt. Ich verstehe dieses „Schlechtreden“ echt nicht. Schlechter Stil?
 
Bleibt bei Fazua nur nach das systembedingt niedrigere Geräusch und der verzweifelte Versuch sich über die "Sportlichkeit" und den Mythos, dass man durch die herausnehmbare Motor/Akkueinheit ein 2in1 Bike hat, zu definieren.
Ich betrachte das völlig anders. Ein Rad ...unter 15Kg Gewicht -mit Motor und Akku- kann ich prima ohne Motorunterstützung bewegen. Wenn die Situation es erfordert, ...mein Hund ist schneller weil steiler kurzer Anstieg oder heftiger Gegenwind, schalte ich den Motor an.
Anders mache ich das jetzt mit meinem Jarifa auch nicht, wenn ich mit Hund unterwegs bin ist der Motor zu min. 90% aus. Ich benutze den Motor nur situationsbedingt wie oben beschrieben. Wenn ich zum Einkauf fahre nutze ich den Motor immer dann, wenn ich damit schneller voran komme.
Allerdings fahre ich auch nicht mit eBike-Gruppen Berge rauf nur um mich dann wieder runter zu stürzen. Muss also nie einen Motorenwettkampf bestehen.
Wenn ich richtig ins Gelände will -da wo der gemeine eBiker nicht hinkommt- nehme ich ein Fatbike, wenn es richtig schnell sein soll, mein CC, XC oder RR.
Ich bin aber auch mit meinem angepassten Jarifa mit 50Nm und den 17,8Kg ges. Gewicht ...heute sehr zufrieden, ...wie gesagt, stehe ich ja nicht im Wettbewerb.
 
Ich denke, dass sich Fazua bislang in der Nische der minimal-assist-Antriebe ganz gut etablieren konnte.
Es gab auch lange Zeit keine wirklichen Alternativen für ein leichtes Bike.
Dazu gehören nicht nur EMTBs sondern auch Gravel- und Rennräder.
Wie schwer die Vor- und die Nachteile dabei für jemand selbst wiegen, bleibt individuell verschieden.

Nun ist aber deutlich Bewegung ins Segment der Light-E-Bikes gekommen.
Rennräder und Gravel mit teilweise Heckmotoren, auch extrem leise und effizient, so lange es nicht zu steil und zu lange steil bergauf geht, und EMTBs mit neuen Mittelmotoren.

Das Speci SL-System, gerade mal vor einem Jahr präsentiert, war der Anfang eines Big Players.
Alleine in den letzten Monaten präsentierten BH oder Forestal ihre Systeme.
Bafang spielt noch keine wesentliche Rolle am hiesigen Markt und was in den Entwicklerschubladen anderer Bike- , Komponenten- oder Motorenherstellern liegt, weiss auch niemand als diese selbst.

D.h. dass sich sehr wahrscheinlich in die Nische der Light-EMTBs bald noch deutlich mehr Anbieter drängeln.
Wächst das Segment allgemein, wird auch Fazua mit seinen Alleinstellungsmerkmalen mutmasslich darin Platz finden.
Allerdings mit deutlich mehr Konkurrenz als bisher.
Wie diese performen, weiss man bislang bis auf den Speci/Mahle und den gedrosselten EB8 noch gar nicht wirklich.
Fazua hat das Spiel um Anteile also noch lange nicht verloren.
Würde mir von denen eher noch ergänzend zu ihrem jetzigen System, ein System mit fixem Motor und schlauem Akkukonzept wünschen.
Gerne mit einer schicken Bedieneinheit und mit ihren bisherigen Vorzügen bei Laufruhe und Dosierbarkeit.
 
Ich betrachte das völlig anders. Ein Rad ...unter 15Kg Gewicht -mit Motor und Akku- kann ich prima ohne Motorunterstützung bewegen. Wenn die Situation es erfordert, ...mein Hund ist schneller weil steiler kurzer Anstieg oder heftiger Gegenwind, schalte ich den Motor an.
Anders mache ich das jetzt mit meinem Jarifa auch nicht, wenn ich mit Hund unterwegs bin ist der Motor zu min. 90% aus. Ich benutze den Motor nur situationsbedingt wie oben beschrieben. Wenn ich zum Einkauf fahre nutze ich den Motor immer dann, wenn ich damit schneller voran komme.
Allerdings fahre ich auch nicht mit eBike-Gruppen Berge rauf nur um mich dann wieder runter zu stürzen. Muss also nie einen Motorenwettkampf bestehen.
Wenn ich richtig ins Gelände will -da wo der gemeine eBiker nicht hinkommt- nehme ich ein Fatbike, wenn es richtig schnell sein soll, mein CC, XC oder RR.
Ich bin aber auch mit meinem angepassten Jarifa mit 50Nm und den 17,8Kg ges. Gewicht ...heute sehr zufrieden, ...wie gesagt, stehe ich ja nicht im Wettbewerb.
Belässt du den Motor am sowieso im Bike, kann man deinen Einsatzbereich grundsätzlich mit fast jedem Light-E-Bike abdecken.
Das Fazua-System ist nicht wirklich leichter als andere und fehlender Tretwiderstand bei ausgeschaltetem Motor können inzwischen auch andere.
 
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