Cube Stereo Hybrid 140 oder 160 Race

Pancho

Neues Mitglied
Hi ihr, schwanke total zwischen den beiden EMTBs.

Tendiere zum 140er da das vermutlich für meine Zwecke ausreicht.

Habe vor damit so oft es geht die 35km Arbeitsweg (einfache Strecke) zu fahren. (Asphatierte Radwege und Waldwege)

Abends und am Wochenende hauptsächlich Wald bzw erstmal einfachere Trails und Wochenendtouren Langfristig würde ich gerne ein Alpencross machen und S2 Trails fahren.

Bin beide gefahren. Auf dem 140er kann ich irgendwie agiler und spritziger fahren. Auch wesentlich angenehmer über 25kmh zu halten wenn der Motor abschaltet. Mehrgewicht des 160er ist ca 1kilo. Beim 160 sitzt man aufrechter. Ungewohnt fur mich, komme vom Cross Bike.

Nachteile 140er: 180er Bremse vorne, Systemgewicht komme ich auf ca. 120kg, also relativ schwer. 160er hat ne 203er. Außerdem fehlt beim 140er ne Vario Sattelstütze. Ist recht teuer in der Nachrüstung. Das 160er hat mehr hochwertige Markenkomponenten verbaut, wobei mir die beim 140er bestimmt ausreichen.

Das 160er hat sich soweit auf dem Feldweg gut gefahren, mehr konnte ich nicht testen. Aufgefallen war, dass mir die Pedale oft am Boden gekratzt haben in Kurven, beim 140er nicht. Evtl. ein Set Up Problem, hab aber schonmal was gelesen, dass Leute das Problem auch haben. Das schreckt mich ab. Federung hatte ich in verschiedenen Einstellungen probiert.

Möchte Reserven haben beim Bike wenn schon soviel Geld ausgegeben wird (3699 vs 3999 Euro) daher bin ich mir nicht sicher. Oder würdet ihr mir vom 160er abraten, auch in Bezug auf Tauglichkeit für mal längere Touren bzw das Pendeln?

Was meint ihr?
 
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Hallo Pancho,

also ich hab nur den Vergleich 120 Pro zu 160 Race. Prinzipiell fahren sich beide gleich auf "normalen" Wegen. Auch das aufsetzen der Kurbeln ist bei beiden ein Problem, wobei ich das 160er mit viel Negativfederweg fahre und daher das Problem ein klein wenig präsenter ist. Ausgleichen werde ich es wohl im laufe des Jahres mit etwas kürzeren Kurbeln. Wobei so richtig störend war es bisher nicht, da man nach kurzer Zeit ein Gefühl für die passende Pedalstellung an Hindernissen/Kurven bekommt und dann eigentlich nicht mehr aufsetzt.
Wenn man beim 160er die Dämpfung blockiert, dann fährt es sich auch genau so über 25 wie das 120er. Einzig die Reifen des 160er bremsen minimal mehr, dafür haben die HansDampf am 160er deutlich mehr Grip und Seitenhalt und rollen zudem etwas leiser.
Die Bremsen am 120er waren trotz nur 180mm am 120er bei mir nie überfordert, gut ich wiege auch nur 90Kilo mit Rucksack. :) Persönlich erfühle ich bei den 4 Kolben MT5 am 160er keine Vorteile. Sie sind keinesfalls bissiger und auch aus 70km/h haben mich beide zuverlässig zum stehen gebracht. Bei einer Alpenabfahrt über viele Kilometer könnten sich die 200mm Scheiben durch bessere Kühlung aber durchaus bemerkbar machen?
Das Problem mit der Sitzposition hatte ich auch. Durch den extrem kurzen Vorbau am 160er saß ich auch recht aufrecht und an sehr steilen Passagen ging das Vorderrad oft unkontrolliert in die Höhe und war einfach nicht am Boden zu halten. In der Folge musste ich einige Passagen meiner Lieblingsrouten schieben, welche ich mit dem 120er problemlos hochgefahren bin. Habe dann den Vorbau am 160er durch einen 90mm langen ersetzt. Nun sitze ich entspannt vorderradorientiert und bewältige die Anstiege genau so problemlos wie mit dem 120er. Zudem ist durch den längeren Vorbau die Lenkung auch nicht mehr so nervös und mir fällt es so leichter das Vorderrad zu kontrollieren und Hindernisse zu umfahren.
Zwei grosse Vorteile hat das 160er. Zum Einen natürlich die absenkbare Sattelstütze, nahezu ein "Must Have". Zm Zweiten verlieren mit dem 160 Querrinnen komplett ihren Schrecken. Mit dem 120er bin ich einige male unfreiwillig über den Lenker abgestiegen, da ich doch ab und zu mal eine versteckte Querrinne übersehen habe. Das 120er ist dort rein, Gabel ging auf Anschlag und das Bike hat mich abgeworfen über den Lenker. :) Die 160er Gabel federt hingegen einfach mal sanft durch und das Bike durchfährt solche Rinnen ohne grosse Mühe. Ich kann mich also mehr auf das Wohin konzentrieren, anstatt den Boden nach versteckten Hindernissen abzusuchen.
Auch längere Toren gehen locker mit dem 160er. Ich bin meist so 80-140km unterwegs und komme stets entspannt an, dabei verzichte ich meist sogar auf das blockieren der Federung, nur auf langen Stücken Waldautobahn/Strasse schalte ich mal den gut zu erreichenden Hebel am Dämpfer um, da das Bike dann gefühlt etwas akkuschonender rollt.
Von daher würde ich sagen, das 160er ist kein Muss, aber wenn die paar Euro Aufpreis nicht stören auf keinen Fall ein Fehlkauf. Vorrausgesetzt die Sitzposition stimmt für dich. Vielleicht kann dir dein Händler ja mal für eine Probefahrt einen längeren Vorbau montieren, denn dieser war für mich das grösste Manko am Bike, was wohl dem "Trend" geschuldet ist, aber nicht so richtig zum 160er Rahmen passt.
 
Du hast es eigentlich selbst schon ganz gut zusammen gefasst. Das 160er ist halt wie eine Motorcross im Wald. Brachial und hauptsächlich zum Bergabfahren. Das 140er ist einfach Spritziger, leichtfüssiger und brauch deswegen auch etwas weniger "Strom". Bei dem 140er könnte man ja auch die vordere Bremsscheibe auf eine 203er aufrüsten. Das verlegen der Variostütze sollte für einen CUBE Store kein Problem sein. Wenn man die zuverlässige CUBE RFR Variostütze nimmt, sind das auch nur 200 Euro die dort fällig werden.
 
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht mal höchstens 5% vorstellen und dann sind wir schon im Bereich, wo was und wie viel ich gefrühstückt habe mehr Auswirkung hat ;-)
 
Die 5% kann man auch locker über die Reifen wieder rein holen. Zum Strom sparen macht sich der Conti RaceKing sehr gut. Rollt super leise und extrem leicht. Selbst Schnee meistert er hervorragend, nur halt auf feuchter Biomasse erfordert er etwas Zurückhaltung, besonders nasse glitschige Steine und Wurzeln mag er nicht.
 
Auch eine Möglichkeit:

140er nacträglich auf 160. Hier per Fox Float Elite Pro (2017) und Manitou Mattoc Pro (2017) günstig ergattet.
 
ich fahre das 160er Cube Stereo und bin happy mit! Und bei 300€ Differenz die du je nachdem schon für die Vario Stütze brauchst für mich ein No Brainer...

Du kannst die Dämpfer ja auch einfach härter einstellen und hast dann auch wieder ein agileres direktes Fahrverhalten....
 
Bei mir hätte damals ein 160er deutlich mehr gekostet und war auch nicht sicher, ob überhaut 160 will. Fand selbst 140 übertrieben, will ja kein Downhill-Rad sondern Allround.
Nun sind aber 1,5 Jahre vergangen und man lernt dazu bzw. ändert seine Meinung. Ich habe jetzt nicht mehr Federweg, sonder bessere Abstimmungsmöglichkeiten in Richtung feines Ansprechverhalten und Endprogression. Die original Komponente haben zwar Zug- und Drucktstufe, über Luftdruck kann ich sie nur generell hart oder generell weich ohne Reserven einstellen.
 
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