Bremsscheibendurchmesser: Freigabe für Rahmen und Gabel nicht identisch 🤔 ?

-os-

Bekanntes Mitglied
Moin:

eigentlich hatte ich vor, an meinem Cube eBike vorne eine 203mm Bremsscheibe zu verbauen …

Laut Fox 34 gibt es dafür eine Freigabe …

Jetzt steht auf der Website von Cube: (zufällig gefunden)

„Es sind maximal die Bremsscheibendurchmesser zugelassen, die auch tatsächlich an den Modellen einer bestimmten Serie und eines bestimmten Modelljahres verbaut wurden. Dies gilt sowohl für hinten, als auch für vorne, auch wenn der Gabelhersteller größere Bremsscheiben für sein Gabelmodell freigeben sollte“.

Ist das bei anderen Herstellern auch so? Ist das einem schon mal aufgefallen?

Was würdet ihr jetzt machen? 203er rauf oder an die Vorgabe von Cube halten?
 
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Re: Bremsscheibendurchmesser: Freigabe für Rahmen und Gabel nicht identisch 🤔 ?
Ich hab auch ein Cube Bike und das selbe gelesen, bin trotzdem von 180mm auf 203mm Bremsscheibe umgestiegen! Kann nix negatives feststellen.

Grüße
 
Moin:

eigentlich hatte ich vor, an meinem Cube eBike vorne eine 203mm Bremsscheibe zu verbauen …

Laut Fox 34 gibt es dafür eine Freigabe …

Jetzt steht auf der Website von Cube: (zufällig gefunden)

„Es sind maximal die Bremsscheibendurchmesser zugelassen, die auch tatsächlich an den Modellen einer bestimmten Serie und eines bestimmten Modelljahres verbaut wurden. Dies gilt sowohl für hinten, als auch für vorne, auch wenn der Gabelhersteller größere Bremsscheiben für sein Gabelmodell freigeben sollte“.

Ist das bei anderen Herstellern auch so? Ist das einem schon mal aufgefallen?

Was würdet ihr jetzt machen? 203er rauf oder an die Vorgabe von Cube halten?


vg ✌🏻
Das ist aufgrund der Garantie. Wenn dir etwas passieren sollte oder dem Rad, könnte der Herrsteller sagen, das ausdrücklich darauf hingewiesen wurde. Fox wird sich wahrscheinlich nicht schuldig fühlen und auf die Informationen von Cube hindeuten. Es ist eine schwierige Entscheidung, ob du es umbauen sollst. Die 34er darf wahrscheinlich mehr, ist aber damit vollkommen überfordert. Ich schätze, dass Cube ein wenig am Steuerrohr "gespart" hat. Somit kann es sein, dass der Rahmen das nicht auf Dauer mitmacht.

Auch wenn ich viel an meinem Rad verändert habe, alles nur nach Vorschrift. Ich weis nicht welche Bremse du fährst, aber ich schätze, dass du von guten Belägen, einer guten Scheibe und einem soliden Bremshebel mehr hast.

Grüße

Julius
 
Ich fahre Shimano XT … 4 Kolben vorne, 2 Kolben hinten … beides mit 180er SM-RT 54 … was für Belege drin sind weiß ich nicht, denke aber die dazu passenden …

Die Bremse ist Serie verbaut und nun wollte ich ein kleines Update … wollte die RT 800er Scheibe verbauen …
 
Ein gutes Argument ist aus meiner Sicht das Einsatzgewicht.
Da die Kräfte, die auf Rahmen und Telegabel wirken mit dem Einsatzgewicht wachsen ist die Auslegung der Komponenten mit dem maximalen Einsatzgewicht gerechnet und getestet. Solltest du das Einsatzgewicht unterschreiten, eventuell sogar deutlich, dann musst du dir wenig Sorgen machen.
 
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Ein gutes Argument ist aus meiner Sicht das Einsatzgewicht.
Da die Kräfte, die auf Rahmen und Telegabel wirken mit dem Einsatzgewicht wachsen ist die Auslegung der Komponenten mit dem maximalen Einsatzgewicht gerechnet und getestet. Solltest du das Einsatzgewicht unterschreiten, eventuell sogar deutlich, dann musst du dir wenig Sorgen machen.
Wie gesagt, die Räder heutzutage haben einen enormen Sicherheitspuffer. Jedoch fand ich die 34 er mit einer 200 er Code auf einem leichten Levo SL schon extrem biegsam.
 
Wie gesagt, die Räder heutzutage haben einen enormen Sicherheitspuffer. Jedoch fand ich die 34 er mit einer 200 er Code auf einem leichten Levo SL schon extrem biegsam.
Ich kann dich beruhigen, die Größe der Scheibe hat nichts damit zu tun wie hoch die Verzögerungskräfte sind, die in die Gabel eingeleitet werden. Kurz vor dem Blockieren sind sie am höchsten und das ist bei 180 oder 200mm gleich. Nur wie die Kräfte an der Gabel am Montagepunkt abgestützt werden, das ist ein Unterschied.
Deswegen ist es auch Quatsch wenn die Gabel die 200er zuläßt und der Rahmen angeblich nicht.
Ich hatte das Systemgewicht als relevante Größe nur angeführt um sich selbst zu beruhigen.
So nach dem Motto: Ich bin 10% leichter also darf die Bremse auch 10% größer sein,
 
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Ich kann dich beruhigen, die Größe der Scheibe hat nichts damit zu tun wie hoch die Verzögerungskräfte sind, die in die Gabel eingeleitet werden. Kurz vor dem Blockieren sind sie am höchsten und das ist bei 180 oder 200mm gleich. Nur wie die Kräfte an der Gabel am Montagepunkt abgestützt werden, das ist ein Unterschied.
Deswegen ist es auch Quatsch wenn die Gabel die 200er zuläßt und der Rahmen angeblich nicht.
Icht hatte das Systemgewicht als relevante Größe nur angeführt um sich selbst zu beruhigen.
So nach dem Motto: Ich bin 10% leichter also darf die Bremse auch 10% größer sein,
Die Größe der Bremsscheibe spielt keine Rolle, Ausschlaggebend ist das der Bremssattel weiter weg vom Rahmen (an einem längeren Adapter und somit längerem Hebel) sitzt. Je länger dieser Hebel ist umso leichter knackst auch der Rahmen.

Da wurde nicht ganz zu Ende gedacht. Es gibt weitere Faktoren wie die Hebelwirung.
 
Das ist leider nicht richtig.

Wenn du eine größere Bremsscheibe einsetzen möchtest, ist es so wie von @DR_Z01 geschrieben: die Aufnahme der Bremssattels an der Gabel erfährt durch den größeren Hebel höhere Kräfte. Die Krafteinleitung in den Rahmen ändert sich jedoch überhaupt nicht. Wenn die Bremse auch mit der kleineren Scheibe das Vorderrad zum blockieren bringen konnte, treten somit auch keine höheren Kräfte am Rahmen auf. Nur wenn die Bremse mit kleinerer Scheibe so schlecht war, dass sie bei maximaler Handkraft noch immer nicht an die Blockiergrenze kommt, treten logischerweise mit größerer Scheibe höhere Kräfte auf.
 
Es gelten die gleichen mechanischen und physikalischen Gesetze.
Am einfachsten ist es, wenn du das maximale Einsatzgewicht (ggf. deutlich) unterschreitest.
 
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