Miteinander in den Bergen in „Bergauf-Bergab“: Respekt und Toleranz auf beiden Seiten

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Re: Miteinander in den Bergen in „Bergauf-Bergab“: Respekt und Toleranz auf beiden Seiten
Und ja, auch dass der Deutsche dem Anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnt.
Manchmal entdecke ich das auch bei mir und bin erschreckt.
Aber das wird dem Deutschen eben von Kind an beigebracht. Es gibt so gut wie kein Lob, nur Kritik,
Du kennst die Deutschen ?
Ok, ich kenne nur wenige, aber vor allem ...bin ich unter anderen Vorzeichen aufgewachsen.

Kein “frieren für den Frieden“? Das ist aber wenig sozial von dir!
Keine Ahnung was dich so umtreibt, geht mich auch nichts an, aber deine Überlegungen sind offensichtlich sehr weit von meinen angesiedelt.

Ich esse übrigens nur Fleisch, damit mein Essen dir nicht das Essen weg frisst.
Eine äußerst dümmliche Anmerkung, ... bedauerlich.
 
Wie passen denn diese beiden Aussagen zusammen? Was soll denn der Waldbesitzer sonst machen als Bäume fällen und verkaufen? Wäre da nicht auch ein wenig Toleranz dem Waldbesitzer gegenüber angebracht? Dem gehört ja der Wald schließlich. Aber da sind sich Wanderer und MTBer schon einig, wenn es gegen den Waldbesitzer geht. Was erlaubt der sich, einfach auf seinem Grund zu arbeiten, wo doch der Wald zur Erholung der anderen da ist.
..................

Aus meiner Sicht ist die Sache ganz einfach. Es gibt einfache eine kleine Quote an Idioten, und irgendwann trifft man auf so jemanden. Umso mehr Leute, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat m.E. nichts mit EMTB gegen MTB oder Wanderer gegen MTB zu tun.
Ich glaube das Problem ist ein historisch, oder hausgemachtes.
Wo kommt das alles her ? Jeder Hektar Wald gehört jemandem. Privatbesitz, der Kommune, oder Staatsforst.
Aus dem Besitz, der Lehnsherren und Fürsten, aus vergangenen Tagen übernommen.
Ich hatte ja im letzten Posting gefragt, wo ist das Land für Freizeitzwecke ?
Gibt es in USA sehr stark ausgeprägt, in England, in Schweden usw.
Hier gehört es eben alles jemandem und der will eben Profit damit machen.........
Ja. Ist verständlich, für den Besitzer, aber dann müßte ich eben auch Grund für den Bürger haben.
Habe ich das nicht, wie in D, dann ist es in meinen Augen problematisch und führt ggf. zu Problemen.
Vielleicht sollte man, wenn schon alles in irgendwelchen Eigentumsverhältnissen ist, verpflichten 3% zur Freizeitgestaltung zur Verfügung zu stellen?
Dann wären die Örtlichkeiten klar abgegrenzt.

Du kennst die Deutschen ?
Ok, ich kenne nur wenige, aber vor allem ...bin ich unter anderen Vorzeichen aufgewachsen.

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Ich glaube schon. Gibt nicht viele Teile in D, wo ich noch nicht Freizeitaktivitäten nachgegangen bin.
Da konnte man schön die regionalen Unterschiede sehen.
Wobei manche Regionen ja so voll mit Touristen sind, dass es schon schwer ist zu erkennen, wie die Einheimischen ticken.......
Und es gibt teile in D wo ich mich klar wohler fühle. Und das ist nicht da, wo ich wohne.
Bin auch viel mit Engländern, Niederländern und Amis umher gezogen und merke auch da die Unterschiede.
Ich glaube ich sehe schon die verschiedenen Verhaltensmuster.
 
Und ja, auch dass der Deutsche dem Anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnt.
Manchmal entdecke ich das auch bei mir und bin erschreckt.
Aber das wird dem Deutschen eben von Kind an beigebracht. Es gibt so gut wie kein Lob, nur Kritik, Kontrolle und das Lob für Top Leistungen, wird vom Vorgesetzten geklaut..... zumindest das monetäre Lob.
Dadurch kommt eben dieses Klima von Nichtsgönnen und alles was ich nicht tue, tun kann, ist zu bekämpfen, zustande.
Das wird noch schlimmer werden, wenn die Einen nur noch für ihren Lebensunterhalt Arbeiten gehen (oder nicht Arbeiten gehen und das gleiche haben) und die Anderen sich immernoch etwas Spaß leisten können.
Aber wenigstens retten wir damit nicht weniger als die ganze Welt…
 
Ich glaube schon. Gibt nicht viele Teile in D, wo ich noch nicht Freizeitaktivitäten nachgegangen bin.
Da konnte man schön die regionalen Unterschiede sehen.
Wobei manche Regionen ja so voll mit Touristen sind, dass es schon schwer ist zu erkennen, wie die Einheimischen ticken.......
Und es gibt teile in D wo ich mich klar wohler fühle. Und das ist nicht da, wo ich wohne.
Bin auch viel mit Engländern, Niederländern und Amis umher gezogen und merke auch da die Unterschiede.
Ich glaube ich sehe schon die verschiedenen Verhaltensmuster.
Don't feed the troll

Dewey schrieb:
Du kennst die Deutschen ?
Ok, ich kenne nur wenige, aber vor allem ...bin ich unter anderen Vorzeichen aufgewachsen.

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Die "berüchtigte" deutsche "Mentalität" zeigt sich in Foren und im Wald von seiner "schönsten" Seite.

Einfach mal mit Nicht-Deutschen Menschen unterhalten, die sich in Deutschland aufhalten oder selbst Zeit im Ausland verbringen - ist ein echter Augenöffner was die "Kultur" des Zusammenlebens in Deutschland angeht.
 
Zum Glück wohne ich in einer Gegend, in der die Wanderer und Bikerdichte auf den Wegen gering ist.

Trotz aller Vorsicht, deutliches Abbremsen, Distanz und Gruss, geschieht es auf 100 Ausfahrten ca. 1 oder 2 mal in meinem Kreis, dass wir wegen fehlender Sicht und hohem Tempo Wanderer erschrecken. (Wie nah wir manchmal an Rehe, Wildschweine und auch Steinböcke geraten, zeigt mir, dass man uns nicht wirklich gut und erst sehr spät hört)

Ich fühl mich dann schlecht, möchte aber nicht wirklich immer deswegen langsam fahren.
 
Ich hatte ja im letzten Posting gefragt, wo ist das Land für Freizeitzwecke ?
Du hast ja in Deutschland grundsätzlich ein freies Betretungsrecht, was ich für eine tolle Sache halte. Ist ja in Österreich bspw. anders - und ganz ehrlich: Die Biketrails in Österreich gibt es doch nur wegen den Urlaubern, nicht wegen den Einheimischen. Ist auch eine Herangehensweise, ich finde das weniger gut. Mir gefällt das freie Betretungsrecht besser.

Vielleicht sollte man, wenn schon alles in irgendwelchen Eigentumsverhältnissen ist, verpflichten 3% zur Freizeitgestaltung zur Verfügung zu stellen?
Dann wären die Örtlichkeiten klar abgegrenzt.
Interessanter Ansatz, aber was würde das denn bedeuten? Im Umkehrschluss müsste man entweder den Waldbesitzer dafür vergüten oder er müsste dann in den restlichen 97% keine Freizeitaktivitäten mehr dulden. Und wer entscheidet, welche 3% er dafür verwenden muss? Wer pflegt die 3% dann, bspw. bei Windwurf, Borkenkäferproblemen oder anderen Kalamitäten?

Ganz ehrlich, ich finde es bei uns ziemlich genial, dass ich grundsätzlich überall in Wege reinfahren kann und mir mal keine Gedanken machen muss, ob der Eigentümer mir das erlaubt hat oder irgendjemand das für Freizeitzwecke deklariert hat. Bikeparks und Trailcenter sind schon ganz nett, aber dafür würde ich das freie Betretungsrecht nicht aufgeben. Dafür lieber ab und an eine Diskussion mit Wanderern. :)
 
Du hast ja in Deutschland grundsätzlich ein freies Betretungsrecht, was ich für eine tolle Sache halte. Ist ja in Österreich bspw. anders - und ganz ehrlich: Die Biketrails in Österreich gibt es doch nur wegen den Urlaubern, nicht wegen den Einheimischen. Ist auch eine Herangehensweise, ich finde das weniger gut. Mir gefällt das freie Betretungsrecht besser.


Interessanter Ansatz, aber was würde das denn bedeuten? Im Umkehrschluss müsste man entweder den Waldbesitzer dafür vergüten oder er müsste dann in den restlichen 97% keine Freizeitaktivitäten mehr dulden. Und wer entscheidet, welche 3% er dafür verwenden muss? Wer pflegt die 3% dann, bspw. bei Windwurf, Borkenkäferproblemen oder anderen Kalamitäten?

Ganz ehrlich, ich finde es bei uns ziemlich genial, dass ich grundsätzlich überall in Wege reinfahren kann und mir mal keine Gedanken machen muss, ob der Eigentümer mir das erlaubt hat oder irgendjemand das für Freizeitzwecke deklariert hat. Bikeparks und Trailcenter sind schon ganz nett, aber dafür würde ich das freie Betretungsrecht nicht aufgeben. Dafür lieber ab und an eine Diskussion mit Wanderern. :)

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Dazu muß man ja nicht den privaten Waldbesitzer diese "Last" auferlegen. Auch wenn es ja heißt Eigentum verpflichtet und ist mit bestimmten Pflichten eben verbunden.
Aber wir haben ja genügend Grund im Staats, Gemeindebesitz, oder sonstigen öffentlichen Eigentumsverhältnissen (ehemalige Kasernen, Braunkohlegebiete und sowas), welche für sowas genutzt werden könnten.
Damit würde sich eben auch die Frage nach dem Zuständigen erledigen.
Wobei man auch gleichzeitig, dann die Pflege und Erhalt dieser Orte, entsprechenden Vereinen übergeben kann.
Und es merken ja immer mehr Gemeinden, dass sie mit einem kleinen feinen Wege- und Trailnetz für MTBler besser fahren.

Was spricht dagegen an einem ehemaligen Braunkohlegebiet, eine 4x4 Strecke zu kreieren, die vom lokalen Verein betreut wird, mit Campingstelle an einem See, Feuerstellen usw. ? Buchung online und wenn voll dann voll ? Wenn es davon einige in D gibt, dann verteilt es sich auch. Man muß ja nicht übertreiben und jedem Deutschen da das Jagen erlauben........ Warum kriegen das andere Länder hin ?
Ebenso mit MTB Trails. Hier werden die Rampen eher weggebaggert, als das man sich da ein Angebot überlegt.
Die Sache würde damit kanalisiert und der Einfluß auf die Natur sicherlich geringer, zumindest kontrollierter. Gleichzeitig, könnte ich dann eben illegale Sachen eher verbieten, ahnden, mit dem Hinweis es gibt ja legale Optionen.
 
ehemalige Kasernen, Braunkohlegebiete und sowas
Das ist natürlich dann eine andere Sache. Da bin ich bei dir, das ganze dann Stadt-nah, so dass man auch keine weiten Wege hat. Aber da sprechen doch weder Eigentumsverhältnisse noch rechtliche Rahmenbedingungen dagegen. Das ist ja einzig alleine ein Wille der örtlichen Politiker, so etwas voran zu treiben.

Allerdings hat das wahrscheinlich wenig Einfluss auf die Thematik in den Bergen. Denn selten ist ein Braumkohleabbau oder eine Kaserne in den Bergen.
 
Bei uns im Ruhrgebiet hat der Regionalverband Ruhr einige Bergwerkshalden von der Ruhrkohle AG übernommen und daraus „Berge/Gebiete“ mit Freizeitwert gemacht. Auf 3 Halden in unmittelbarer Nähe von meinem Wohnort wurden tolle Trails für MTB-ler angelegt. Auf einer Halde wird das gesamte Trailareal von einem regionalen Freeride Club genutzt und gebaut/umgebaut/gepflegt. Auch im ca 25 Km entfernten Waldgebiet „Haard“ wurde eine über 40 km lange Strecke mit viel Abwechslung für MTB-ler angelegt und gepflegt. Das klappt einfach perfekt…
Hier mal ein paar Links dazu:

https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/waldband/mtb-haard-on-tour/
https://www.hoheward.rvr.ruhr/erlebnis-hoheward/mountainbike-trails/
https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/startseite-mtb/brammentrail/
https://frc-herten.de/
 
So ähnliche Planungen gab es ja im Rheinbraun Gebiet Titz Jackerath ja auch. Nur wollte man da direkt das übergroß, mit Seilbahn, Festivalgelände, Gipfelrestaurant usw. gestalten. Das war natürlich schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt.
Anstatt dass man dann wenigstens die MTB Strecken umsetzte......... dann lieber gar nichts.

Das Sauerland fängt ja auch langsam an. Siehe Brilon, siehe Winterberg die Erweiterung.

Aber ja..... es fängt halt langsam an. Da müssen die Kommunen aber noch ihre Hausaufgaben machen und dran arbeiten........
 
Bei uns im Ruhrgebiet hat der Regionalverband Ruhr einige Bergwerkshalden von der Ruhrkohle AG übernommen und daraus „Berge/Gebiete“ mit Freizeitwert gemacht. Auf 3 Halden in unmittelbarer Nähe von meinem Wohnort wurden tolle Trails für MTB-ler angelegt. Auf einer Halde wird das gesamte Trailareal von einem regionalen Freeride Club genutzt und gebaut/umgebaut/gepflegt. Auch im ca 25 Km entfernten Waldgebiet „Haard“ wurde eine über 40 km lange Strecke mit viel Abwechslung für MTB-ler angelegt und gepflegt. Das klappt einfach perfekt…
Hier mal ein paar Links dazu:

https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/waldband/mtb-haard-on-tour/
https://www.hoheward.rvr.ruhr/erlebnis-hoheward/mountainbike-trails/
https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/startseite-mtb/brammentrail/
https://frc-herten.de/
Halde Hoheward kenn ich.
Coole Trails.
 
Die "berüchtigte" deutsche "Mentalität" zeigt sich in Foren und im Wald von seiner "schönsten" Seite.
Einfach mal mit Nicht-Deutschen Menschen unterhalten, die sich in Deutschland aufhalten oder selbst Zeit im Ausland verbringen - ist ein echter Augenöffner was die "Kultur" des Zusammenlebens in Deutschland angeht.
Klar gibt es Unterschiede, aber asoziales Verhalten ist nicht typisch deutsch.
Ich lebe 4-5 Monate -übers Jahr verteilt- in NL, die Verteilung der -was auch immer- sieht nicht wesentlich anders aus.
Ich gehe hier wie dort der Rudelbildung aus dem Weg, ...bin eh nicht der Menschenfreund per se.
 
Hast du schon einmal versucht, diese Fahrradklingel zu benutzen?

Aber nicht aggressiv klingeln. Eher mahnend, sanft.
Hallo Atom,


Schon darüber nachgedacht, bin aber wieder davon abgekommen.

Kann die Hände nicht vom Lenker nehmen bzw. noch einen Bedienungsknopf gebrauchen.

Ein Kumpel hat eine Zeit lang mit einer kleinen Viehglocke experimentiert. War nervig für ihn, uns und andere wie sicherlich auch für die "Waldbewohner". Er hat es dann gelassen.

Oft mach ich an kritischen Passagen durch Rufe auf mich aufmerksam, bin aber nicht 100% konsequent. Das klappt ganz gut, muss mich aber immer wieder selbst daran erinnern.
 
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