SRAM NX Eagle: Umbau auf 12 Gänge – Auftakt zum User-Test

Am vergangenen Wochenende, im Rahmen des MOUNTAINBIKE-Testival Brixen, hatten zwei unserer User die Möglichkeit, ihr eMTB mit der neuen 12-fach Schaltgruppe SRAM NX Eagle bestücken zu lassen. Hier die ersten Erfahrungen mit 12 Gängen und wie es einem geht, wenn man pro Klick immer nur einen Gang wechseln kann.


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Bei meiner e*13 fehlt immer irgendwie ein zwischen Gang, ich werde auf e*13 12 fach wechslen, SRAM passt mir von der Verteilung nicht, das 9 Ritzel an der e*13 ist genial damit kann ich vorne Problemlos ein 28 Kettenblatt fahren und kann noch bis 40zig mittreten. Diese Kombi hat mich über die Alpen gebracht 380km mit rund 7500Hm. Am besten wäre es, man könnte sich die Abstufungen selber zusammen stellen.
 
Preislich ist die EX sowieso nicht sinnvoll.Für das Geld kann man 5 NX oder 3 NX/GX Eagle Kasetten verheizen. Denke die EX wird bald wieder vom Markt verschwinden.
 
Das kommt sehr stark auf den Antrieb an. Ein Bosch bietet rechnerisch nur ein 34,65 er Ritzel, ein Brose ein 32er. Der Unterschied und die Ansprüche an eine feinere Stufung in einem bestimmten Bereich unterscheiden sich dann auch dort nochmal erheblich. 12 Gänge runterklackern kann schon auch ganz schön nerven, von dem her verstehe ich das man hier nicht alle glücklich bekommt.

Ich kann auf diesen "Komfort" der lediglich 8 Gänge gemessen an dem Aufpreis verzichten obwohl ich als bergaborientierter erheblich unter den Schaltwegen und Stufungen leide. Trotzdem schätze ich die Universalität und auch bessere Reichweite die durch eine 12x erreicht werden kann - der Grannyring erlaubt es eben auch mit Eco gemächlich hochzueiern was zwar Zeit kostet aber auch den Verbrauch quasi halbiert da Eigenleistung höher, motorstrom niedriger und Steigleistung / Zeit geringer - was mir so auch mal 1400-1600HM erlaubt - was aber nicht oft gebraucht wird...

Ich komme aktuell mit dem 11x (GX/NX) Kompromiss gut klar.

für 29er ist das Große Ritzel - insbesondere mit Bosch aber sehr wichtig. die 27,5er Fraktion ist mehr auf die Übersetzung(10er Ritzel) angewiesen wenn ein 32er KB vorne vorliegt.
 
Mich stört generell der Kettenschräglauf auf den Berggängen bei breiten 11fach/12fach Kassetten. Die EX1 mit einer sehr schmalen Kassette war in dieser Beziehung innovativ. Insbesondere auf den zwei überproportional häufig gefahrenen ersten beiden Gängen zieht die Kette mit der stärksten Zugkraft des Motors schräg. Dadurch geht ein Teil der Motorkraft verloren. Stichwort: Vektorzerlegung/ Seitenkraftkomponente/Abschwächung der Zugkraft/Wirkungsgrad-Reduzierung. Das größere Problem jedoch ist der unnötig höhere Verschleiß an Kette und Ritzel durch den Schräglauf der Kette.
Mir persönlich würden 10 Gänge vollkommen ausreichen. Ich brauche bei einem EMTB nicht unbedingt bei Tempo 45 im biomodus pedalieren. Eine schmäler bauende Kassette bei dem die Kettenlinie nicht auf die Mitte des Ritzels fluchtet, sondern auf das dritte Ritzel würde den den Verschleiß reduzieren und hätte einen besseren Wirkungsgrad. Die Kette würde sozusagen nicht auf die geometrische Mitte des Kassette sondern auf die Kraftmitte der Kassette fluchten. Gut ist bei der NX Eagle ist das endlich alle Ritzel aus Stahl bestehen.
 
11fach reicht mir, fahre eine Sunrace 11-46, alle Ritzel aus Stahl. Kommt halt alle zwei Monate eine neue Kette für 10 EUR drauf, wenn es sein muss. Billiger als diese ewige Rumrüsterei - 8fach, ach nee, 12fach, ach nee... Und bei 12fach immer nur ein Ritzel pro Klick ist echt nicht lustig. Ich fahre GripShift mit Shimano XT 11fach (ja, das funktioniert gut) und habe keine Lust, mich totzuklicken...
Über die Vektorkräfte etc. wurde schon oben erschöpfend berichtet. Vielleicht kommt ja irgendwann eine Kombi raus, die die Grundsätze der Mechanik berücksichtigt - damit wäre dann echt geholfen. Aber was dann? Richtig - nichts Neues, was man den Leuten verticken könnte.
 
Am besten ihr probiert einfach mal ein Bike mit dieser Kassette/Schaltung/Shifter aus, von Händler oder bekannten die schon ein Bike mit dieser Schaltung haben. Ich sehe es als Vorteil mit nur einem Klick einen Gang einzulegen, da ich aktuell immer wieder Gänge unbewusst überspringe und oftmals dann den falschen Gang drin habe.
 
Ich fahre mit Bosch CX 10fach mit 14er KB und Sunrace 11-46.
Mit dieser Übersetzung bin ich zufrieden, erwische mich aber das mir manchmal ein Zwischengang fehlt und bei richtig steilen Uphilltrails (gefahren im Tourmodus) eine 11-50 vielleicht noch optimaler wäre. Ein 13er KB könnte hier natürlich auch Abhilfe schaffen, ist auf Grund mangelnder bzw teurer Offset Kettenblätter und der Verschlussringthematik beim Bosch aber nicht so einfach zu realisieren wie 11-50.

Ich überlege deshalb ob ich, wenn KB und Kassette verschlissen sind, komplett auf 11fach oder 12 fach mit 11-50 wechseln soll.

Seit Erscheinung des NX Eagle Upgrade Kit sind die Kosten für die Komplettumrüstung in etwa gleich, deshalb werde ich wahrscheinlich 12 fach nehmen da ich hier eine noch feinere Gangspreizung als bei 11fach habe.
Wobei ich ein wenig befürchte das die Schaltwerkeinstellung bei 12fach sehr präzise sein muss und kaum Toleranzen bietet?!
 
Ich brauche bei einem EMTB nicht unbedingt bei Tempo 45 im biomodus pedalieren

Fahre aktuell 11 fach, hinten Shimano XT Kassette 11-46. Der Sprung von 37 auf 46 ist schon gewaltig, deshalb finde ich prinzipiell die Entwicklung zu feiner abgestuften Kassetten auf den kleinsten Gängen gut. Aber ich könnte bspw. gut auf das 11er verzichten, stattdessen wäre bspw. ein zusätzliches 40er oder 42er super. Warum bietet das kein Hersteller an??
 
Sorry, das ist kompletter Bullshit.

Die in der Hauptrichtung wirkende Kraft wird vollständig übertragen, die schieflauf-bedingte Querkraft belastet zusätzlich das Gerät, schwächt aber nichts ab.

Hallo Systemgewicht, was Du sagst ist Unsinn.

Das der Kettenschräglauf die Zugkraft abschwächt ist leider physikalische Tatsache. Man geht von ca. 1% Wirkungsgradverlust pro außermittigem Gang aus. Damit Du Dir den mechanischen Vektor- Kraftverlauf (Zugkraft an der Fahrradkette ist eine reine vektorielle Kraft) besser vor Augen führen kannst, stell Dir einfach vor die Kette würde 45° schräg zwischen dem vorderen Kettenblatt und dem hinteren Ritzel verlaufen. In diesem Fall würde nur noch 50% der Kettenzugkraft als Tangentialkraft am Ritzel wirksam werden. Noch ein Beispiel: Wenn Du Dein Auto abschleppst und nicht in Rollrichtung am Abschleppseil ziehst wird immer weniger Zugkraft in Rollrichtung übertragen. Zieht man ganz ganz extrem von der Seite , wird auch der der letzte Physik- Verweigerer zugeben müssen, das die vorwärts wirksame Zugkraft sich immer weiter abschwächt: Zieht beispielsweise das Abschleppseil (oder die Kette) in einem Winkel von 90 Grad, wird keinerlei vorwärts wirkende Abschleppkraft (bzw Kettzugkraft übertragen) In diesem Fall kannst Du am Seil (oder Kette) ziehen wie starkt du willst - nichts bewegt sich mehr. Wirkungsgrad= 0.
 
Hallo Systemgewicht, was Du sagst ist Unsinn.

Das der Kettenschräglauf die Zugkraft abschwächt ist leider physikalische Tatsache. Man geht von ca. 1% Wirkungsgradverlust pro außermittigem Gang aus. Damit Du Dir den mechanischen Vektor- Kraftverlauf (Zugkraft an der Fahrradkette ist eine reine vektorielle Kraft) besser vor Augen führen kannst, stell Dir einfach vor die Kette würde 45° schräg zwischen dem vorderen Kettenblatt und dem hinteren Ritzel verlaufen. In diesem Fall würde nur noch 50% der Kettenzugkraft als Tangentialkraft am Ritzel wirksam werden. Noch ein Beispiel: Wenn Du Dein Auto abschleppst und nicht in Rollrichtung am Abschleppseil ziehst wird immer weniger Zugkraft in Rollrichtung übertragen. Zieht man ganz ganz extrem von der Seite , wird auch der der letzte Physik- Verweigerer zugeben müssen, das die vorwärts wirksame Zugkraft sich immer weiter abschwächt: Zieht beispielsweise das Abschleppseil (oder die Kette) in einem Winkel von 90 Grad, wird keinerlei vorwärts wirkende Abschleppkraft (bzw Kettzugkraft übertragen) In diesem Fall kannst Du am Seil (oder Kette) ziehen wie starkt du willst - nichts bewegt sich mehr. Wirkungsgrad= 0.

Wenn man sich aber vor den betreffenden Zahnrädern 2 Umlenkrollen vorstellt, zieht die Kette wieder mit voller Kraft richtig am Ritzl bzw. dem Kettenblatt. Wenn man sich nun Vorstellt, dass der erste Zahn, an dem die Kette greift, die Umlenkung übernimmt, heißt das, dass alle anderen Zähne den vollen Zug bekommen. Und es überträgt ja nicht nur der erste bzw. der letzte Zahn die volle Kraft...
 
Ich verstehe was Du meinst: es beschreibt eine Situation wie bei einem Seil das über Azimutrollen auf eine Trommel aufgewickelt wird. So ist aber weder die Kette noch das Ritzel aufgebaut. In der Realität findet der Lastabtrag der Kettenzugkraft auf den ersten drei, vier /5 Zähnen statt (vom Ablösepunkt der Kette aus betrachtet). Wobei der erste Zahn die meist Kraft übertragt. Die Kette ist auch kein Seil und nur in Bolzenrichtung abwinkelbar.
Würde ein Abrollen der Kette wie Du es beschreibst stattfinden, müssten die hintern Zähne die Kraft übertragen und die vorderen die Abgleitumlenkungen übernehmen, das Gegenteil ist aber der Fall. Ketten-Schräglauf ist Mist und zu nichts gut erhöht den Verschleiß und reduziert den Wirkungsgrad der Kette.
 
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