1. eMTB-News Expertenforum: Rängdedängdäng oder wie kann die Zukunft des eMTB-Rennsports aussehen?

Im Januar fand das 1. eMTB-News Expertenforum in der Metropolregion Nürnberg statt. Wir hatten hochkarätige Gäste zu einer Diskussionsrunde geladen, in der wir uns mit dem Thema "Die Zukunft des eMTB-Rennsports" befassten. Mit viel Enthusiasmus, Erfahrung und Fachwissen der Anwesenden wurden wichtige Fragen besprochen und Weichen für die Zukunft gestellt.


→ Den vollständigen Artikel „1. eMTB-News Expertenforum: Rängdedängdäng oder wie kann die Zukunft des eMTB-Rennsports aussehen?“ ansehen


 
Interessanter Artikel. Mit allen Ansätzen gehe ich aber nicht konform. Grundsätzlich sollte man nur etwas verbieten, wenn es auch einfach kontrollierbar ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten Leistungssteigerungen bei E-Motoren zu erzielen, die vielfach kaum oder nur schlecht kontrollierbar sind.
Ich würde den Antrieb freistellen, aber die Akkukapazität festschreiben. Denn (fast) jede Leistungssteigerung beim E-Motor bedingt einen höheren Stromverbrauch. Die Strecken sollten dann so ausgelegt, das z.B. ein 500 Wh Akku, bei Serienantrieb, ausreicht.
Wenn die Akku-Entwicklung weitergeht kann dieser Wert jährlich angepasst werden.
Akkus sollten markiert werden, so dass kein Austausch an der der Strecke erfolgen.

Das einmal zur Anregung!

VG
Jürgen
 

Anzeige

Re: 1. eMTB-News Expertenforum: Rängdedängdäng oder wie kann die Zukunft des eMTB-Rennsports aussehen?
Sehr interessante Debatte und treffsicher hersgepickte Statements!

Ein Rennen sollte m.E. ein race sein und nicht ein Showfahren à la Formel E. Wenn Breitensport das Ziel ist, ist die Tuningsperre pflicht. Problemlos kann am selben Anlass ja auch ein Rennen für die offne Kategorie gefahren werden.

Was darf die Tech. Kontrolle im Parc fermé kosten? Die möglichen Manipulationen sind sehr vielfältig; nicht nur Vmax, auch max. Leistung und die Leistungskennlinie (Akku-Volt vs. Motor-Ampere) wären Ziele. Auf der Hardwareseite sind selbstgepackte Akkus gewiss das ergiebigste. Dass es denkbar ist, die Manipulation nur währed des Rennen zu aktivieren, macht die nachträgliche Kontrolle problematisch. Ein Lösungsansatz wäre, bei allen kurz vor Start die aktuelle Serien-Firmware aufzuspielen. Wer diese Hürde knacken kann, geht sowieso in der Offenen Kategorie an den Start...
 
Ich bin gespannt wie sich das entwickelt die Bosch eBike Challenge letztes Jahr in Willingen war sehr cool bin dieses Jahr auf Winterberg gespannt bei der Enduro One Serie
 
Interessanter Artikel. Mit allen Ansätzen gehe ich aber nicht konform. Grundsätzlich sollte man nur etwas verbieten, wenn es auch einfach kontrollierbar ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten Leistungssteigerungen bei E-Motoren zu erzielen, die vielfach kaum oder nur schlecht kontrollierbar sind.
Ich würde den Antrieb freistellen, aber die Akkukapazität festschreiben. Denn (fast) jede Leistungssteigerung beim E-Motor bedingt einen höheren Stromverbrauch. Die Strecken sollten dann so ausgelegt, das z.B. ein 500 Wh Akku, bei Serienantrieb, ausreicht.
Wenn die Akku-Entwicklung weitergeht kann dieser Wert jährlich angepasst werden.
Akkus sollten markiert werden, so dass kein Austausch an der der Strecke erfolgen.

Das einmal zur Anregung!

VG
Jürgen

Hallo Jürgen.
Danke für deine Anregung. Wir haben natürlich auch die Akkukapazität diskutiert. Aktuell ist da ein Richtwert von 500 Wh gut anzusetzen, aber sicherlich wird es in naher Zukunft größere Akkus geben. Schon heute würde man beispielsweise mit einer derartigen Regelung Modelle von Rocky Mountain vom Rennen ausschließen, denn deren Kapazität überschreitet die 500 Wh. Ähnlich ist es bei Rotwild und anderen.
 
Bin in Willingen die Challenge mit meiner Tochter zusammen gefahren.
Besonders gut fand ich die Uphill Strecken, das passt sehr gut zum unterstützten fahren.
Wenn man mal anfängt zu probieren wo es mit dem E-MTB alles hochgeht, ist schon verrückt was da geht.
Ich fahre dieses Jahr die Enduro One, auch wieder mit meiner kurzen (und Mutters E-MTBike).
Bin sehr gespannt, das Biken mit Motor hat in meinem Fahrerkreis eine viel entspanntere Atmosphäre hervorgerufen, da niemand mehr mit geleisteten HM protzt, sondern viel mehr um Fahrtechnik und Trails geredet wird.
Hoffe die Enduro One Rennen im E-MTB Bereich gehen sich nicht nur im sportlichen aus, sondern auch im Spaß am Biken.
 
Wenn ich mich dem Thema nähern würde , würde ich dies mit dem Golden Circle von Simone Sinek tun

Der golden Circle stellt 3 Fragen Why / How / What.

Üblicherweise beginnen fast alle sich mit dem What zuerst zu beschäftigen und hangeln sich weiter über das How und viel kennen das Why gar nicht.

Und doch ist das sicherlich der wichtigste Teil mit dem man auch beginnen sollte .

Why ( Warum ) machen wir das was ist der wirkliche Beweggrund und des „ Pudels Kern „


TheGoldenCircle.jpg


In diesem Fall ist das Why aus meiner Sicht z.B. nicht : Ich möchte eMTb Rennen durchführen, sondern eher in der Aussagen zu finden : Es muss Spass machen!

Das kann man sicher als Antrieb (Why) erstmal so definieren:

Wir möchten das Fahrer und Zuschauer den maximalen Spaß haben

Einige Hows dazu könnten sein:


Und vermutlich noch vieles mehr
  1. Ein Outdoor Erlebnis in toller Natur erschaffen
  2. Rennerlebnisse einer anderen ( größeren ? ) Teilnehmergruppe ermöglichen
  3. Eine (e?) MTB Community erlebbar machen
  4. Herausforderungen für Leute erzeugen die Sie bisher nicht kannten
  5. Ich kann mich persönlich weiterentwickeln
  6. Ich kann meine MTB Skills verbessern.
Und sicher noch sehr vieles mehr​

Und das What beschäftigt sich dann wirklich konkreter mit der Umsetzung.

Das ist hier sicherlich nicht annähernd vollständig aber soll einfach mal als Beispiel dienen


Meine Erfahrung ist aber auch das es sich , um das ganze erfolgreich umzusetzen , sehr lohnt vom Why zu kommen und die anderen Punkte damit abgleicht ob sie auch wirklich auf das Why einzahlen oder nicht.
Das ganze wirkt evtl etwas "esotherisch" hat aber da wo ich es bisher eingesetzt habe meist zu wirklich guten Ergebnissen geführt.


Wenn man sich mit dem Thema beschäftigen möchte ist das auch noch mal ein gutes simples Video dazu :
 
Das Thema Tunig ist für einen fairen Wettbewerb von zentraler Bedeutung.
Im wesentlichen bedeutet dies, das oberhalb 25km/h die Motorunterstützung abschalten muss.
Diese Abschaltung ist sehr leicht feststellbar und sollte kein Problem für einen Wettbewerbsausrichter darstellen dies auch stichprobenartig zu kontrollieren. Versteckte An/Aus- Schalter für die Begrenzer stellen die größte Gefahr für illegales Tuning dar.
Die Spitzenleistung ist bei EU- konformen CE Kennzeichnungspflichtigen Pedelecs nicht limitiert.
Deshalb ist die Kontrolle von "Motorentuning" die die Leistung steigern von Grund auf überflüssig
Illegales Motorentuning ist auf verbotene aktive Kühlsysteme der Motoren (Wasserkühlung/ Luftkühlung mit Gebläse usw.) beschränkt.
Diese Manipulationen sind aber schon rein Äußerlich leicht feststellbar.


Aktuelle Systeme von Bosch , Brose Shimano usw leisten in der Spitze ein mehrfaches der sogenannten 250Watt Nennleistung.
Spitzenleistungen von 600-800 Watt sind üblich und vollkommen LEGAL !
Die Spitzenleistung eines legalen EU konformen Pedelecs ist nicht limitiert!
In der EU Regelung ist die 250Watt Nennleistung eine theoretische Definition einer 30 minütigen Dauerleistung bei dem sich der Motor unter Laborbedingung und ohne Fremdkühlung innerhalb dieser Zeit um 20° erwärmen muss. (er darf sich weder weniger noch stärker wie 20° erwärmen).
Erwärmt sich im Labortest der Prüfmotor zuviel oder zuwenig muss der Hersteller entsprechend seine Nennleistung nach oben oder nach unten korrigieren.
Das bedeutet im Endeffekt das ein legaler E MTB Motor wenn er mehr wie 250 Watt Dauerleistung bringt, entsprechend schwer sein muss damit die Masse die Wärme aufnehmen kann (ergo die 20° Erwärmung nicht überschritten wird). Umgekehrt bedeutet dies: ein sehr leichter Motor (z.B. 2 kg und weniger) kann keine 250Watt Dauerleistung bringen ohne sich zu überhitzen. Das heißt er muss um die legale 20° Erwärmung zu erreichen entsprechend weniger Leistung abgeben.
Warum hat die EU eine solche etwas schwer zu verstehende Regelung geschaffen?
Antwort: Legale Pedelecmotoren halten sich automatisch in gewissen Leistungs-und Gewichtsgrenzen auf, ohne das diese genau definiert werden müssen.
Wenn ein legaler Pedelec Motor mehr wie 250 Watt erzeugt muss er automatisch schwer sein.
Ein extrem leichter Motor muss automatisch weniger Leistung erzeugen.
In der Summe werden alle aktuellen Motoren sozusagen auf ein Gewicht und eine Dauerleistung von grob gesprochen 250 Watt und ca. 2,5kg eingegrenzt.
Die kurzfristige Spitzenleistung kann beliebig hoch sein.
Zurück zum Wettbewerbsthema:
Ich halte technische Regularien die über eine EU Regelung hinausgehen für kontraproduktiv.
In der EU Regelung ist die maximale Batteriekapazität nicht beschränkt. So sollte in einem Wettbewerb die maximale Batteriekapazität auch nicht beschränkt werden.
Das ist sehr im Sinne des Wettbewerbs, der einen Nutzen für den Kunden bringt:
Die Batterien sollen in Zukunft eine immer höhere Leistungsdichte und Energiespeicherkapazität besitzen.
Aktuelle 500Wh Batterien sind auf die Sicht der nahe liegenden Zukunft veraltet.
Alle namhafte Hersteller arbeiten an besseren Batteriekonzepten. Es wäre reine Willkür, Biker mit entsprechen leistungsfähigeren Batterien vom Wettbewerb auszuschließen.
Zudem ist die genaue Akkukapazität sehr schwer feststellbar und schon gar nicht genau kontrollieren!
Eine Beschränkung auf ein nicht zu kontrollierende "500Wh" Grenze wäre unzumutbar und würde jede Anstrengung von kleinen innovativen Firmen behindern Akkus mit höherer Leistungsdichte zu bauen.
Es wäre nicht im sinne des Wettbewerbes kleine innovative Bikefirmen mit besseren Batterien vom Wettbewerb auszuschließen.
Rennen bei denen die Teilnehmer nur auf "Einheits- Motoren" und "Einheitsbikes" teilnehmen dürfen hätten einen faden Beigeschmack!

Ich schlage vor vollkommen neue und technisch sehr einfach zu kontrollierende Regularien für eine eMTB Rennveranstaltung auszustellen, die physikalisch eindeutig argumentierbar sind.
Das Gesamtgewicht des Bikes darf in Bezug auf das Fahrergewicht eine gewisse Grenze nicht überschreiten.
Warum diese Regelung?
Meiner Meinung nach ist ein wesentlicher Bestandteil des eMTBs der Umstand, das das Gewicht des Bikes erheblich geringer ist wie das Gewicht des Fahrers und nur ca. 30% ausmacht.
Das ist die Quintessenz des eMTB Sports: Weltweit alle anderen Motorsportgeräte dieser Erde sind deutlich schwerer wie der Fahrer.

Diese Gewichts- Regelung ist extrem einfach zu kontrollieren .
Zwecks der echten Chancengleichheit könnte man die Bikes entsprechen in 3 Klassen auf unterschiedliche Fahrergewichte aufteilen.
Vorschlag:
Klasse 1 Fahrer bis 60 kg
Klasse 2 Fahrer bis 75kg
Klasse 3 Fahrer über 75kg
Maximales Bikegewicht der Klassen würde sein:
Klasse 1= 18kg
Klasse 2= 22,5kg
Klasse 3= 25,5kg

Warum diese Einteilung?
Da Batterie und Motor eine erheblichen Anteil am Bikegewicht ausmachen wären "übergroße" Batterien und riesige überdimensionierte leistungsstarke Motoren vom Wettbewerb praktisch ausgeschlossen.
Nur damit es einem klar wird: theoretisch wäre ein 40kg schweres e MTB mit einer Spitzenleistung von 2-3KW Leistung mit "alibi- Pedalen" ein absolut legales Pedelec- eMTB.
Solche E Motorräder will niemand ernsthaft in einem eMTB Wettbewerb sehen.
Deshalb ist meiner Meinung nach ein Gewichtslimit in einem Wettbewerb absolut unumgänglich.

Desweiteren sind Gewichtsklassen ebenso für eine Chancengleichheit notwendig. Ein schwerer Fahrer hätte in einem professionellen Leistungsvergleich keinerlei Chance mit einem leichten Bergfloh auf einem eMTB mitzuhalten.
Der Bergfloh würde von einem 600-800 Watt Motor dermaßen stark profitieren, das ein 80kg Fahren in Bergaufpassagen physikalisch gesehen niemals am Hinterrad danbleiben könnte.
Deshalb muss der schwerer Fahrer um eine Chancengleichheit zu ermöglichen, länger und häufiger im voll Powermodus fahren können - dazu braucht er eine entsprechend größere und schwerere Batterie.

Prinzipell wäre auch eine Maximal-Leistungs- Regulierung welche an das Gewicht des Fahrers gekoppelt wäre auch denkbar- diese wäre aber äußerst schwierig technisch zu kontrollieren und zudem schwer umsetzbar.

Streckenwahl:
Ein eMTB mit 100kg Systemgewicht(Fahrer+ Bike) braucht um eine 30% Steigung mit 12 km /h hochfahren zu können eine Antriebsleistung von ca. 1000 Watt!
Eine 30% Steigung ist für ein eMTb keine besondere Schwierigkeit und vollkommen normal.
Selbst bei einer schlappen Steigung von 12% benötigt ein eMTB ca. 1000Watt um mit 25km/h hochfahren zu können.
Insofern braucht man sich um Tunig auf einer geeignete Rennstrecke keine übertrieben Sorgen machen.
Sind die Steigungen nur stark groß genug (also über 12° ), erreicht selbst der beste Motor und der stärkste Fahrer keine Geschwindigkeit über 25 kmh.
Im DH spielt der Motor so gut wie keine Rolle: hier ist die Hangabtriebskraft die überaus dominierende Kraft.
Bei einer geeigneten spannenden und selektiven Strecke hätte ein eMTB mit Speedsensor Tuning keinerlei Wettbewerbsvorteil.
Ist die Strecke zudem genügen lang mit genügen Höhenmeter (ca. 1500Hm für aktuelle eMTBs /ohne Akkuwechsel) ist eine garantierte erhebliche Menschliche Zusatzleistung gewährleistet.

Fazit:
Mit einer klugen Gewichts- Regulierung von Wettbewerbs- EMTBs, schafft man einen spannenden Anreiz und Wettbewerb für Hersteller technisch immer bessere und zugleich leichte EMTBs mit hohem Wirkungsgrad zu entwickeln. Das wäre im Interesses des Sports der Teilnehmer und der Endkunden gleichermaßen.
Die Einteilung in Gewichtsklassen ermöglicht eine physikalische Chancengleichheit für alle FahrerInnen - egal ob 55kg oder 85 kg schwer.
Bei geeigneter Streckenwahl , sprich keine zu langen Flachpassagen, selektive Steigungen und spannende DHs bringt (verbotenes) Speedsensortunig praktisch keine Vorteile.
Ist die Strecke zudem noch genügend lang (15-40 km) und hat genügen Höhenmeter (1200-1600 Hm) ist kluges Batteriemanagement gefragt. Auf Flachpassagen seine wertvolle Batterie Kapazität gegen einen quadratisch anwachsenden Windwiderstand zu verheizten wäre aus dieser Sicht äußerst unklug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal finde ich es super dass man sich Gedanken macht wie es weiter geht oder gehen soll!
Dies war das erste Treffen und man hat verschiedene Sichtweisen aufgenommen.
Aber wenn man Spaß haben will, Teilnehmerzahlen und Zuschauer zu den Event locken will, muss mehr passieren außer über Regelments zu reden.
Ich habe jahrelang im professionellen Motorsport gearbeitet (WEC) und da ist es der Fall! Es wird nur über das Regelment geredet!!!
Ich stell mir die Frage, warum tunen.... klar schneller, besser, Erster zu sein!
Aber es sollte doch noch sowas wie ein Ehrenkodex geben! Wenn in der Ausschreibung steht das man mit Serienmotoren - Akkus und Softwarständen starten darf, dann muss ich mich daran halten.
Klar, Schwarzeschafe gibt es immer und überall!
Ich weiß das man an einem E-Bike viel tunen kann und kenne einige Systeme, auch welche man nicht direkt endtaren kann.
Ich finde den Lösungsansatz, welcher Rico vorschägt, gut:
Ein Lösungsansatz von Rico Haase:
  • sämtliche E-Bikes rollen nach dem Rennen in ein Parc fermé
  • die Top 5 werden kontrolliert
  • zusätzlich werden zwei zufällige E-Bikes aus dem Starterfeld gepickt und kontrolliert
Aber die Hersteller sollten auch mithelfen, tuning aufzudecken.
Jeder Motorenhersteller kann mit seiner Software die Bikes schnell checken! Warum nicht ein PC mit allen Programmen den Ausrichtern zu verfügung stellen damit man die Bikes ausließt?

Zuschauer und Teilnehmer....
Zuschauer kommen nur dann wenn es ordentlich vermarktet wird!
Wenn man nicht weiß wo und wann das nächste Rennen ist dann kommt auch keiner! - sei es Teilnehmer oder Zuschauer!
Da sehr ich auch die Fahrradhersteller in der Pflicht!
Cube / Andre Wagenknecht postet oft Bilder wo er mit dem E-Bike unterwegs ist. Ein Guido Tschugg, welcher als erster nahmenhafte Profi auf´s E-MTB gewechselt ist, fährt immer und über all E-MTB.
Alle Hersteller setzen irgendein Profi auf´s Bike und posten wild damit!
Da stell ich mir die Frage warum die Jungs und Mädels nicht in DEUTSCHLAND bei E-MTB Rennen am Start sind.
Gut, die Serien in Deutschland sind alle auf Breitensport ausgelegt, Dies ist ein vielleicht Punkt, aber gerade die breite Bikermasse wollen sich doch gegen die Profis messen.
Kann aus einer Breitensport Serie keine Profi Serie sich entwickeln?
Ist es verpöhnt bei Breitensport Rennen am Start zu sein, wenn man Profi ist?
Sicher müssen die Organisatoren auch mehr für die E-Biker machen. Eine eigene Stage, wie es bei der Enduro One, reicht da nicht ganz.
Vielleicht eine andere Klasseneinteilung Pro EMTB / Sport EMTB / Beginner EMTB???


Klar es ist viel Arbeit und Bürokratie ein Rennen auszurichten, gerade hier in Deutschland!
Aber will man das E-MTB Rennen ganz oder nur so beiläufig???

Fakt ist doch das Alle Spaß am (e)-biken haben und sich dann auch messen wollen.
Klare Regeln, gedeckt mit einem guten Regelment und Überwachung.
Gute Vermarktung
Hersteller die nicht nur auf FB öÄ damit werben, sondern auch aktiv werden!
Miteinander statt jeder kocht sein Süppchen....
 
jetzt mal meine Sichtweise als Hobbyfahrer

wenn so ein Event in der Nähe ist würde ich auch gerne mal mitfahren,und jetzt die Sichtweise nur von mir persönlich,ICH DENKE ABER DAS DIESES AUCH AUF ANDERE ZUTRIFFT
Möglichst einfach Halten was geht
1. Ich möchte Morgends anreisen können,nicht jeder hat ein Wohnmobil also 1 Tagesveranstaltung
2.einfaches Regelwerk, und Anmeldung das heist zb.7 bis 9 Uhr Anmeldung und ca 9,30 Start
Technische Abnahme falls erforderlich im Anmeldungszeitraum Durchführen,Helm Radlager Gabelspiel Speichen,
dabei auch nach Tuningmasnahmen schauen, und falls offensichtlich zu sehen,Start verweigern bzw Neuvorführung im nichtgetunten Zustand,wie von Ricco geschreiben, die ersten 3 ins Parc ferme ,plus 2 oder 3 andere zufällige...
muss vorher ne Nenung abgegeben sein?? oder geht das auch wie gesagt am Veranstaltungstag,ist eine Lizenz nötig oder gibt es Tageslizenzen (Versicherungstechnisch)fällt wieder in den 2.Punkt
zu viele Klassen sind unnötig ,und mehr Aufwand für den Veranstalter, eine E klasse reicht meiner Meinung nach,ausser es ist Irgendwann ein reiner E Event,mit vollen Starterfeldern

denn Jeder der mal reinschnuppern will,sollte es unkompliziert können
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde allerdings auch wirklich wichtig sich klar zu machen was denn
1. den Unterschied ausmacht zwischen einem emtb rennen und einem Bio Bike rennen
2. Was macht den den besonderen Spass an einem eBike aus ?

Deshalb muss man sich schon die Frage stellen ob man eigtl einen gleichen Wettbewerb wie bei normalen MTBs durchführen will , mit Regeln und Einschränkungen für emtb oder gelingt es eine " Renn " Serie zu veranstalten die wirklich neue und andere Herausforderungen bringt die eMTB spezifisch sind.

Ich fand den kurzen hinwies auf zb Passagen die vor allem darauf abzielen keinen Fuß auf den Boden zu setzen schon ein total interessanten Ansatz.

Die Frage die ich mir Stelle, ist ob ein XC Rennen halt nur mit Motor Unterstützung statt rein Bio Bike mich wirklich mehr ( oder zusätzlich ) interessieren würde. ( Gleiches gilt auch für alle anderen Rennformate ).
Der Ansatz von Lutz , den Anreiz für Tuning/ Schummeln etc zu über Streckenführung ( oder zb das Format ) zu regulieren finde ich genau den richtigen.
LG
Mark
 
der vorschlag von lutz ist in teilbereichen ein guter ansatz. die angegebenen gewichtsklassen bei den bikes jedoch derzeit kaum zu realisieren.
unter 22kg mit ordentlicher wettkampftauglicher ausstattung (gerade reifen und laufräder) geht doch kaum was. da muss man sich schon am markt orientieren. ist aber letzlich ja kein problem.

was ich aber generell für fragwürdig erachte, ist die tatsache dass leistungsunterschiede in der physis durch motor/akku ausgeglichen werden sollen. denn der bergfloh mag in technisch leichten anstiegen davon ziehen, hat aber sicherlich bei etlichen kilo weniger muskelmasse in entsprechenden passagen andere probleme. denn ein 22kg bike will erstmal entsprechend 'geführt' werden.
insofern bin ICH ganz klar dagegen zu versuchen diese dinge zu regulieren. in welchem zustand sich der fahrer physisch befindet, darf keinerlei rolle spielen. es MUSS auch rennausschalggebend sein, denn es soll weiterhin um SPORT gehen. sonst braucht es keine rennveranstaltung, sondern man kann eine ausfahrt unternehmen!

die kurse müssen wesentlich technischer sein. die rennen so wie bei der e1 abgehalten, finde ich, werden dem potential eines ebikes nicht gerecht. vom viel gepriesenen uphillflow kann man dort nicht reden. wenn man sich die zeiten der spitzenfahrer (ebike/non ebike) in den einzelnen stages anschaut wird deutlich was ich meine. das e ist hier vorrrangig dazu da körner auf der runde zu sparen um mehr 'saft' in den stages zu haben. falscher ansatz, wie ich finde.
ein ebike race muss derart gestaltet sein, dass meine stagezeit ganz stark abhängig ist von der e unterstützung. auf der runde selbst muss ich definitiv clever agieren, denn sonst fehlt es mir da, wo ich es benötige: in den stages.
wäre ein rennen in etwa so gestaltet, dann regelt sich das meiste von selbst. denn ohne physis wird es in der spitze auch hier nicht gehen. und dennoch können auch die, die nicht willens sind sich vollends zu verausgaben am rennen problemlos teilnehmen. sie werden auch genau so spaß haben. nur wird das ergebnis ein anderes sein.
das wiederum bedeutet aber eigenständige rennserien. denn wie gesagt, so wie in der e1 abgehalten wird es dem potential ebike nicht gerecht. ICH finde es sinnfrei die epower auf die zu fahrende runde zu brennen um dann in den stages nicht wirklich schneller zu fahren als die bio racer. ebikes brauchen ebike strecken. und die gehen sicher nicht nur bergab. gerade bergauf gehen da doch ganz andere dinge (gerade auch technisch anspruchsvoll). das fände ICH deutlich reizvoller.

ein ebike nur auf unterstütztes fahren zu reduzieren ist für racing zu einfach.
 
Hallo Onkel C, die Gewichtsklassen sind nur ein Vorschlag. Dennoch ist es extrem gerecht wenn das Sportgerät in einem gewissen prozentualen Verhältnis zum Körpergewicht steht. Ein 55kg FahrerInn sitzt mit einem 800Watt eMTB sozusagen wie der Frosch auf der Rakete. Ein 80kg Fahrer kann sich noch so anstrengen und eine weltmeisterliche 380Watt Dauerleistung treten und wird trotzdem dem Frosch auf der Rakete nicht hinterherkommen. Das Gewichtslimit bedeutet : Leichte Fahrer= leichte eMTBs. Schwere Fahrer= schwere eMTBs und soll bewirken das nicht die Diskrepanz noch größer werden soll, sondern dass der leichte Fahrer mit einer leichteren und kleineren Batterie unterwegs sein muss. Dazu müssen einigermaßen ambitionierte Gewichtslimits eingehalten werden, so dass der leichte FahrerIn nicht mit einer schweren 600Wh Batterie fahren kann sondern auf eine leichtere 400Wh Batterie zurückgreifen muss.
Das Verhältnis spiegelt die Realität wieder.
Jeder der in einer sportlichen Power- eMTB Gruppe unterwegs gewesen ist weis: der leichte Fahrer ist immer vorne und hat am Ende der Tour noch ein zwei Balken auf dem Display, der Rest der Truppe steht mit leerem Akku im Wald. Alle miteinander haben volle selbe Wattzahl getreten- das ganze hat nichts mit spazierenfahren zu tun.
Ein anderer Ansatz wäre das Körpergewicht mit der Batteriegröße zu korrelieren oder die maximale Power des Motors entsprechend von außen zu regeln (wie bei der Formel E)- bloß dieses Regel wird in der Praxis nicht umsetzbar sein, geschweige denn zu kontrollieren.
Mein Vorschlag fördert das Bewusstsein möglichst leichte und eMTBs zu bauen, die mit der vorhandenen limitierten Batteriekapazität möglichst effizient umgehen. Das gleiche gilt für den Fahrer: er kann nicht einfach nur stumpf Gas geben sondern muss intelligent die Power einteilen und zugleich selber maximale Wattzahlen treten.
Zur Strecke: da stimme ich mit die zu 100% überein: Die Strecke muss eine reine eMTB Strecke sein die mit einem analogen Bike nicht zu schaffen wäre bzw nicht in der selben Geschwindigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lutz!
Ist mir schon klar, dass du als jemand aus der Bikebranche die Entwicklung von leicheteren E-Bikes ankurbeln möchtest. Das ist auch begrüßenswert, auch im allgemeinen! Da sind wir auch d'accord. Ich glaube wir müssen da etwas differenzieren. Bei einem CC/MA Race mit dem Ebike bin ich bei Dir bzgl. der Gewichtsklassen. Auch grundsätzlich ist das korrekt. Mein Fehler war/ist, dass ich ich das mehr rein in 'meiner Disziplin' (Enduro) betrachtet habe. Hier kann man das auch über die Streckenwahl (was ich bgrüßenswert finde) steuern. Es geht ja nicht darum stumpf und blind den Akku leer zu saugen. Aber ja, als schwerer Fahrer bist du (fast) immer im Nachteil wenn es darum geht das Gewicht bergan zu bringen.
 
Hallo Onkel C, die Gewichtsklassen sind nur ein Vorschlag. Dennoch ist es extrem gerecht wenn das Sportgerät in einem gewissen prozentualen Verhältnis zum Körpergewicht steht. Ein 55kg FahrerInn sitzt mit einem 800Watt eMTB sozusagen wie der Frosch auf der Rakete. Ein 80kg Fahrer kann sich noch so anstrengen und eine weltmeisterliche 380Watt Dauerleistung treten und wird trotzdem dem Frosch auf der Rakete nicht hinterherkommen. Das Gewichtslimit bedeutet : Leichte Fahrer= leichte eMTBs. Schwere Fahrer= schwere eMTBs und soll bewirken das nicht die Diskrepanz noch größer werden soll, sondern dass der leichte Fahrer mit einer leichteren und kleineren Batterie unterwegs sein muss. Dazu müssen einigermaßen ambitionierte Gewichtslimits eingehalten werden, so dass der leichte FahrerIn nicht mit einer schweren 600Wh Batterie fahren kann sondern auf eine leichtere 400Wh Batterie zurückgreifen muss.
Das Verhältnis spiegelt die Realität wieder.
Jeder der in einer sportlichen Power- eMTB Gruppe unterwegs gewesen ist weis: der leichte Fahrer ist immer vorne und hat am Ende der Tour noch ein zwei Balken auf dem Display, der Rest der Truppe steht mit leerem Akku im Wald. Alle miteinander haben volle selbe Wattzahl getreten- das ganze hat nichts mit spazierenfahren zu tun.
Ein anderer Ansatz wäre das Körpergewicht mit der Batteriegröße zu korrelieren oder die maximale Power des Motors entsprechend von außen zu regeln (wie bei der Formel E)- bloß dieses Regel wird in der Praxis nicht umsetzbar sein, geschweige denn zu kontrollieren.
Mein Vorschlag fördert das Bewusstsein möglichst leichte und eMTBs zu bauen, die mit der vorhandenen limitierten Batteriekapazität möglichst effizient umgehen. Das gleiche gilt für den Fahrer: er kann nicht einfach nur stumpf Gas geben sondern muss intelligent die Power einteilen und zugleich selber maximale Wattzahlen treten.
Zur Strecke: da stimme ich mit die zu 100% überein: Die Strecke muss eine reine eMTB Strecke sein die mit einem analogen Bike nicht zu schaffen wäre bzw nicht in der selben Geschwindigkeit.


Das Thema Gewichtsklassen wurde in der Runde diskutiert. Wir waren uns einig, dass es hier eine Lösung geben muss, aber der Zeitpunkt dafür noch nicht da ist. Bei wenigen Teilnehmerzahlen kann man unterschiedliche Gewichtsklassen einfach nicht rechtfertigen. Bei der Enduro One gibt es noch nicht einmal eine Damen-Wertung in der E-Bike-Kategorie...
 
Welcher Art soll der eMTB Anlass sein:

  • Ein Rennen mit echtem race Charakter; Mensch und Maschine geben alles. Erlaubt sind alle Serien- und Seriennahen eMTB, solange sie „Strassen-Zulassungsfähig“ sind. Die Limiten sind der Stand der Technik des eMTB sowie die athletischen und fahrerischen Skills. Der ideale Anlass, um sich mit den Cracks der Szene zu Messen.

  • Ein Showfahren à la Formel E: Der penible Blick auf den Akkuverbrauch und die Restkapazität ist das Wichtigste. Sieger ist, wer mit der grössten Restkapazität ankommt und den kleinsten CO2 Fussabdruck hinterlässt. Die Akkukapazität ist limitiert und strengstens kontrolliert. Der Sieger darf sich Master of Green Energy nennen.

  • Ein Gymkhana für Velos: Ein Geschicklichkeitsparcour mit Trial-Sektionen ohne Fussabstellen, einer Wippe zum ausbalancieren, dem Schwebebalken und der Ideallinie mit Streckenbegrenzung. Am Streckenrand mehr Marshalls als Teilnehmer am Start. Dafür gibt’s Bonus / Malus für Körpergewicht und Beinlänge, den Publikumsjoker und den Facebook-Likes Multiplikator.

Nachdem das geklärt ist geht’s ans Found Raising. Die Killerfrage schlechthin: Wer soll die Rennserie bezahlen? Klar, die Sponsoren. Aber was will ein Sponsor und was braucht die Rennserie?

  • Die Sponsoren wollen viele Teilnehmer, noch mehr Zuschauer und ein solides, nationales Medienecho.

  • Die Rennserie will einen Titelsponsor, der länger als eine Saison dabei ist. Dazu weitere nationale Sponsoren und pro Anlass lokale Sponsoren.

Wie lassen sich die Geldgeber gewinnen: Durch ein ausgetüfteltes Reglement, welches auch die seltensten denkbaren Fälle berücksichtigt, das juristisch absolut wasserdicht ist und jeglichen moralischen Ansprüchen genügt? Oder eher durch einen Businessplan, der etliches offen lässt, um möglichst grosse Teilnahme zu erreichen?
 
Gewichtsklassen fände ich doof. Die gibt es eigentlich nur beim Kampf- und Kraftsport und dort machen sie ja auch Sinn. Beim normalen Radfahren gibt es auch keine Gewichtsklassen und da macht das Fahrergewicht ja auch einen großen Unterschied. Selbst beim normalen Motorrennsport setzen sich keine Fettsäcke ins Auto weil man eben möglichst nah am Mindestgewicht sein will und zudem sind Ausdauersportler halt meistens auch nicht dick. Man muss keine 100 Kilo wiegen wenn man Ausdauersport betreibt. Es sei denn die Ambition hinter den Gewichtsklassen soll sein, dass auch übergewichtige mitfahren können, was dann auch wieder alle Vorbehalte gegenüber E-Bikes entgegen kommt. Es tut mir leid wenn ich mit diesen Aussagen doof oder arrogant rüberkomme und möchte niemanden beleidigen, der aus welchem Grund auch immer, zuviele Kilos für Ausdauersport mitbringt.

Ich fände es viel sinnvoller sowohl technische Auffahrten als auch Abfahrten zu timen und die Passagen dazwischen als Transfer aussen vor zu lassen. Also im Prinzip wie beim Enduro aber plus technisch bergauf. Stumpf geradeaus fahren zu timen sollte man doch eher vermeiden, das sind die Passagen in Rennen die eigentlich am wenigsten Spass machen.
 
@Pacpacpac - Gewichtsklassen, da bin ich bei dir. Hochleistungssport, wie es in einer Profiliga der Fall wäre, setzt körperliche Fitness irgendwie voraus.

Was die Zeitnahme angeht, hier würde ich sogar so weit gehen und auch die Überführngsetappen timen. Warum sollte zwischen den Stages gebummelt werden können? Nix da! Ab dem Start tickt die Uhr. Hier gäbe es zwei einfache Möglichkeiten:

1. Die Gesamtzeit über das komplette Rennen wird gemessen und gewertet.
2. Jeder Starter hat eine fixe Startzeit an jeder Stage. Wie bei der EWS muss sich somit jeder auch auf den Überführungsetappen beeilen.
 
Zurück
Oben